DE2921219C2

DE2921219C2 - HF-Empfangsstufe für Fernsehgeräte

Info

Publication number: DE2921219C2
Application number: DE2921219A
Authority: DE
Inventors: Walter Ing.(grad.) 3200 Hildesheim Katthän
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1979-05-25
Filing date: 1979-05-25
Publication date: 1986-12-04
Also published as: FR2457607B3; ZA803058B; IT1130651B; DE2921219A1; IT8022252A0; FR2457607A1; US4313222A

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine HF-Empfaiigsstufe für Fernsehgeräte mil den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs.

Diese bekannten Empfangsstufen genügen heule nur bedingt den neuen Postvorschriften, die eine verringerte Mischoszillator-Leistung an der Antennenklemme erfordern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Rückwirkung vom Mischoszillator auf die Eingangsstufe zu vermindern.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die Gesamtheit der Merkmale, die dem Kennzeichen des Anspruchs zu entnehmen sind.

Aus der Rundfunktechnik sind für den AM-Bereich Empfangsstufen an sich bekannt (s. Funktechnik 1974, Heft 2, Seiten 55 bis 58), bei denen über eine erste Spule die Eingangsstufe und über eine zweite Spule der Mischoszillator mit der Mischstufc verbunden sind.

Die Erfindung sieht diese Konfiguration auch für eine Empfangsstufe für Fernsehgeräte vor. jedoch in Verbindung mit einer besonderen Zuordnung dieser Spulen zueinander.

Aufgrund der starken Entkopplung des Mischoszillators von der Eingangsstufe ist eine erfindungsgemäßc Empfangsstufe besonders für die Verwendung von Feldeffekt-Transistoren geeignet.

Es erweist sich ferner als sehr vorteilhaft, daß die Ankopplung der Mischstufe an die Eingangsstufe und an den Mischoszillator sehr breitbandig ist, so daß eine gleichmäßige Ansteuerung der Mischstufc über einen sehr großen Frequenzbereich gewährleistet ist.

Die erfindungsgemäße HF-Empfangsstufe ist somit insbesondere für Tuner von Fernsehempfangsgeräten geeignet, die für den Empfang von Kabelfernsehsendungen ausgelegt sind.

Die Erfindung wird nachfolgend an den F i g. 1 und 2 näher erläutert. Dabei zeigt die

Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete HF-Empfangsstufe in einem Blockschaltbild. In

Fig. 2 ist eine Anordnung der Spulen dargestellt, über welche die Mischstufe einer HF-Empfangsstufe an die Eingangsstufe und den Mischoszillator angekoppelt ist.

Die HF-Empfangsstufe gemäß der Fig. 1 besteht aus der Eingangsstufe 1, der Mischstufe 2 und dem Mischoszillator 3. Die Eingangsstufe 1 ist in ihrem Ausgangsteil mit einem Feldeffekttransistor Ti bestückt. Die Mischstufc 2 ist mit einem Feldeffekttransistor T₂ bestückt.

Der Eingang 4 der Mischstufc 2 ist einerseits über die Spule Si mit dem Ausgang 5 der F.ingangssttife 1 und andererseits über die Spule S₂ mit dem Ausgang 6 des Mischoszillators verbunden. Die Spulen S, und S₂ sind im Bereich gleicher Windungsbahuen bifilar zueinander gewickelt und derart mit der Eingangsstufe 1, der Mischstufe 2 und dem Mischoszillator 3 verbunden, daß die Windungen der Spulen vom Ausgang 5 der Fingangsstufe 1 und vom Ausgang 6 des Mischoszillators 3 zum Eingang 4 der Mischstufe 2 betrachtet einen zueinander entgegengesetzten Wicklungssinn aufweisen.

Damit fließen die Ströme in den beiden Wicklungen in entgegengesetzter Richtung, wodurch sich die von den an den Eingang 4 der Mischstufe 2 gelangenden Ausgangssignale der Eingangsstufe 1 und des Mischoszillators 3 in den' Spulen Si und S₂ erzeugten Magnetfelder weitgehend aufheben, so daß die Spulen

51 und S2 aufgrund ihrer Wicklungsanordnung und äußeren Beschallung für die an den Eingang 4 der Mischstufe 2 gelangenden Ausgangssignale der Eingangsstufe 1 und des Mischosziilators 3 Signalwege mit sehr hohen Leitwerten bilden. Die Ausgangssignale der Eingangsslufe 1 und des MischosziJlators 3 werden daher auf ihrem Weg zur Mischstufe 2 nicht gedämpft.

Demgegenüber wird von Ausgangssignalen des

Mischoszillators 3, die über die Spulen S₂ und S] in die Eingangsstufe 1 gelangen könnten, in den Spulen S\ und

52 ein Magnetfeld erzeugt, welches nicht kompensiert wird, so daß die Spulen S₂ und S] für Ausgangssignale des Mischoszillators 3, welche an den Ausgang 5 der Eingangsstufe \ gelangen könnten, einen Signalweg seht hoher Impedanz bilden.

•Ebenso bilden die Spulen Si und S₂ für Ausgangssignale der Eingangsstufe 1, welche vom Ausgang 5 der Eingangsstufe 1 an den Ausgang 6 des Mischoszillators

3 gelangen könnten, einen Signalweg sehr hoher Γι Impedanz.

Somit wird durch die Anordnung und äußere Beschallung der Spulen Si und S₂ eine weitestgehende Entkopplung der Eingangsstufe 1 und des Mischoszillators 3 bewirkt. Für die beschriebenen Wirkungen sind

4<i im Bereich höherer Frequenzen darüber hinaus die kapazitiven Eigenschaften der Spulenanordnung verantwortlich.

Bei der in der F i g. 1 dargestellten HF-Empfangsstufe ist der Feldeffekttransistor T₂ der Mischstufe 2 mit

··> einem Gate über den Kondensator Can die Spulen S] und S₂ gekoppelt.

Bei der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung sind die Spulen Si und S₂, die die gleichen Windungszahlen aufweisen, bifilar auf einen Ferritkern K gewickelt. Die

^ri» Spule Si weist ein Ende 51 auf, mit dem die Spule Si an den Ausgang 5 der Eingangsstufe I gemäß der F i g. 1 angeschlossen wird. Die Spule S₂ weist ein Ende 61 auf, mit dem die Spule S₂ an den Ausgang 6 des Mischoszillators 3 gemäß der Fig. I angeschlossen

~>ΐ wird. Die verbleibenden Enden der bifilar zueinander gewickelten Spulen Si und S₂ sind zu einem gemeinsamen Anschluß 41 zusammengefaßt, mit welchem die Spulen Si und S₂ an den Eingang 4 der Mischstufe 2 gemäß der F i g. 1 angeschlossen werden. Somit fließen

WJ die Ströme in den beiden Spulen in entgegengesetzter Richtung.
Zum Zwecke einer besseren Anpassung des Eingangs

4 der Mischstufe an den Ausgang 5 der Eingangsstufe 1 und den Ausgang 6 des Mischoszillators 3 kann es von

•π Vorteil sein, die Enden 51 und 61 der Spulen S und S₂ über einen Widerstand zu verbinden.

Für eine Anwendung in Tunern von Fernsehempfang.sgeräten hat es sich als günstig erwiesen, für die

:n S\ und Sj einen Ferritkern K mit einem hmesser von 2 mm und einer Länge von 10 mm jsehen und auf diesem 2 Wicklungen mit jeweils Windungen aus Kupferdraht mit einem Durchmeson 0,2 mm bifilar als Spulen Si und Si anzuordnen. e in der Fi g. 2 dargestellte Spulenanordnung kann durch gedruckte oder in Ätztechnik hergestellte !spulenanordnung ersetzt weruen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

HF-Empfangsstufe für Fernsehgeräte mit einer Eingangsstufe, einem Mischoszillator und einer beiden nachgeschalteten Mischstufe, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Eingangsstufe (1) mit der Mischstufe (2) verbindende erste Spule (S]) und eine den Mischoszillator (3) mit der Mischstufe (2) verbindende zweite Spule (S₂) im Bereich gleicher Windungszahlen in einer bifilaren Wicklung vereinigt und so eingefügt sind, daß die Ströme in den Spulen in entgegengesetzten Richtungen fließen.