DE2920641C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Herstellung von Fadenmaterialen
aus linearen Kondensationspolymerisaten sowie synthetische
lineare Polyesterfasern, -fäden, -garne und -cordfäden,
die sich als technische Fasern eignen, die verbesserte
restliche Festigkeit nach Einwirkung hydrolytischer
Bedingungen oder, wenn sie in Kautschuk eingebettet und
erhöhten Temperaturen ausgesetzt worden sind, aufweisen.
Die Erfindung ist insbesondere auf ein Verfahren zum Schmelzspinnen
von Fasern aus hochmolekularen Polyesterpolymerisaten zur Erhöhung
der Intrinsic Viskosität und Senkung der Konzentration an freien
endständigen Carboxylgruppen gerichtet, um Garne mit guten Festigkeitseigenschaften
herzustellen.
Terephthalatpolyester der in der US-PS 24 65 319 beschriebenen
Art werden in großen Mengen für die verschiedensten
technischen Produkte hergestellt. Polyäthylenterephthalat,
einer der besser bekannten Terephthalatpolyester, ist ein
Reaktionsprodukt von Terephthalsäure und Äthylenglykol und
wird mit hohem Polymerisationsgrad unter Bildung von langen
linearen Polymerketten hergestellt, die normalerweise
entweder eine endständige Carboxylgruppe oder eine endständige
Hydroxylgruppe enthalten. Durch Schmelzspinnen
von hochmolekularem Polyäthylenterephthalat werden erfolgreich
Fasern hergestellt, die sich auf Grund ihrer Eigenschaften
zur Verstärkung von Gummiprodukten einschließlich
Luftreifen eignen.
In der US-PS 30 51 212 wird festgestellt, daß bei Verwendung
dung von Fasern oder Cordfäden aus synthetischen linearen
Polyestern für die Verstärkung von Gummiartikeln wie Luftreifen,
Förderbändern, Transmissionsbändern u. dgl. diese
Fasern oder Cordfäden in überlegenem Maße ihre Festigkeit
während der Einwirkung hoher Betriebstemperaturen bewahren,
wenn die Konzentration der freien endständigen Carboxylgruppen
des Polyesters, aus dem die Cordfäden bestehen,
auf weniger als 15 Äquivalente pro Million g reduziert
wird. Es wurde ferner festgestellt, daß eine Wechselbeziehung
zwischen der Widerstandsfähigkeit von linearen
Polyestern mit einer gegebenen Konzentration an endständigen
Carboxylgruppen gegenüber hohen Betriebstemperaturen
in Gummi und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen hydrolytische
Bedingungen, die in heißen Gummiprodukten auftreten
können, zu bestehen scheint.
Die üblichen technischen flächigen Produkte aus synthetischen
Polyestern enthalten im allgemeinen freie Carboxylgruppen
in einer Konzentration von etwa 30 bis 60 Äquivalenten
oder mehr pro Million g. Wenn Produkte mit dieser
hohen Carboxylgruppenkonzentration hohen Betriebstemperaturen
unter hydrolytischen Bedingungen ausgesetzt werden,
ist ein übermäßig starker Verlust der Festigkeit festzustellen.
Dieser Festigkeitsverlust ist besonders auffällig
bei Fäden, die als Verstärkungscordfäden oder -gewebe
in Luftreifen verwendet werden, bei denen normalerweise
mit hohen Betriebstemperaturen, die durch hohe Geschwindigkeiten
und starke Belastungen in zuverlässiger Weise
verursacht werden, zu rechnen ist.
Niedrige Konzentrationen an freien endständigen Carboxylgruppen
sind somit äußerst erwünscht, da angenommen wird,
daß sie den Abbau und die nachteilige Veränderung der Faser
verringern. Die US-PS 40 16 142 beschreibt ein befriedigendes
Verfahren zur Verringerung der freien endständigen
Carboxylgruppen durch Modifizieren des Polyesters
mit geringen Mengen eines Glycidyläthers, der mit
den vorhandenen endständigen Carboxylgruppen unter Bildung
von freien endständigen Hydroxylgruppen reagiert.
In der US-PS 32 16 187 wird festgestellt, daß Polymerisate
mit höherer Viskosität eine im wesentlichen entsprechende
höhere Faserfestigkeit ergeben. Bei der Herstellung von
Hochleistungsfasern gemäß dieser Feststellung muß jedoch
Polyäthylenterephthalat, das ein ungewöhnlich hohes Molekulargewicht
hat und viskoser ist als das zur Herstellung
üblicher Textilfasern verwendete Polyäthylenterephthalat,
durch Schmelzspinnen verarbeitet werden. Eines der Probleme,
die bei der Herstellung dieser hochmolekularen Fasern
auftreten, ist die Schwierigkeit der Handhabung des hochviskosen
Polymerisats in Leitungen, Spinnpumpen, Filtern,
Spinndüsen u. dgl. Polyäthylenterephthalat hat bei 304°C
die 10fache Schmelzviskosität von Nylon 6,6, wenn die beiden
Polymerisate die gleiche relative Viskosität haben.
Die Schmelzviskosität von hochmolekularen Polymerisaten
kann bekanntlich durch erhöhen der Temperatur des Polymerisats
oder durch Zusatz eines Weichmachers verringert werden,
jedoch verursachen höhere Temperaturen bekanntlich
einen Abbau des Polymerisats, und Weichmacher, die in der
Faser bleiben, verursachen als unerwünscht angesehene Veränderungen
der Eigenschaften und Leistung der Fasern. Hochflüchtige
Weichmacher, die als erwünscht und wirksam erscheinen
könnten, sind im allgemeinen unbefriedigend, weil
sie eine blasengefüllte Faser ergeben.
In der US-PS 36 27 867 wird die Verwendung von niedrigsiedenden
Oxiranverbindungen oder Weichmachern in Mengen
von 0,25 bis etwa 10% vorgeschlagen, um eine wesentliche
Senkung des Spinnfilterdrucks beim Schmelzspinnen von
hochmolekularem Polyäthylenterephthalat zu erzielen. Es
erweist sich somit als möglich, Polyäthylenterephthalate
von höherer Viskosität zu verwenden, um die gewünschten
Fasern mit höherer Festigkeit ohne einen offensichtlichen
Kompromiß mit der Faserqualität und einwandfreien Beschaffenheit
der Faser herzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren,
das es ermöglicht, die Konzentration von freien endständigen
Carboxylgruppen in synthetischen linearen Polyestern
einzustellen und zu senken, die freien endständigen
Carboxylgruppen in diesen Polyestern in endständige aktive
Hydroxylgruppen umzuwandeln, die zu einer Weiterreaktion
unter Bildung von Molekülen höheren Molekulargewichts
fähig sind, und modifizierte synthetische Kondensationspolyesterpolymerisate
herzustellen, die ein höheres Molekulargewicht
haben, als dies bisher bei üblichen Polymerisationsverfahren
möglich war.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen
2 bis 4 zu entnehmen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Herstellung
von Polyesterpolymerisaten mit gegebenem Molekulargewicht in
größeren Mengen als nach üblichen Verfahren. Die Erfindung
umfaßt ferner die Herstellung von Fasern von hoher Festigkeit
sowie eines verstreckten Garns mit hervorragenden
Festigkeitseigenschaften.
Unter dem hier gebrauchten Ausdruck "synthetische lineare
Polyester" sind filmbildende oder faserbildende Kondensationsprodukte
von Dicarbonsäuren, beispielsweise
Terephthalsäure, und Glykolen der Reihe HO(CH₂)nOH, worin
n eine ganze Zahl von 2 bis 10 ist, zu verstehen. Das
wichtigste Beispiel dieser Klasse von Polyestern ist das
Polyäthylenterephthalat, das nach einer Reihe bekannter
Verfahren hergestellt werden kann. Für die Verwendung als
Verstärkung in Gummiprodukten werden durch Schmelzspinnen
gebildete Fäden von Polyäthylenterephthalat auf ungefähr
das 3,5- bis 7,0fache ihrer Länge nach dem Schmelzspinnen
verstreckt, zu Garnen verdrallt und zu Cordfäden gefacht
oder zu Geweben verarbeitet. Die Cordfäden oder Gewebe werden
dann mit einem Klebstoff behandelt und auf die Gummiprodukte
geklebt oder darin eingebettet.
Garne oder Corde aus synthetischen linearen Polyestern
enthalten freie endständige Carboxylgruppen in einer Konzentration
von 30 bis 60 Äquivalenten oder mehr pro
Million g. Unter "freien endständigen Carboxylgruppen"
ist die Säuregruppe
zu verstehen, deren Konzentration nach der Pohl'schen
Methode, die in Analytical Chemistry, 26 (1954), 1614,
beschrieben wird, bestimmt werden. Die Bildung dieser
freien endständigen Carboxylgruppen tritt als natürliche
Folge der Verfahren ein, die normalerweise zur Herstellung
von linearen Polyesterpolymerisaten angewendet werden.
Garne oder Corde aus bekannten synthetischen linearen
Polyestern für die Verwendung als Verstärkung von Gummiprodukten
werden vorzugsweise aus einem Polymerisat mit
einer Grenzviskosität (intrinsic viscosity) von 0,75 bis
1,0 oder höher hergestellt. In Textilprodukten verwendete
Fäden und Fasern aus synthetischen linearen Polyestern
haben normalerweise eine Intrinsic Viskosität des Polymerisats
von 0,35 bis 0,66, jedoch eigenen sich diese Fäden
und Fasern weniger gut als Verstärkungselemente für
Gummiprodukte, da sie bei einer gegebenen Dehnung verhältnismäßig
schwach sind und leicht zu Biegeermüdung
neigen. Filamente aus synthetischen linearen Polyestern mit
höherer Intrinsic Viskosität sind stärker und unterliegen
weniger dieser Biegeermüdung, jedoch hat sich gezeigt, daß
bei der Herstellung eines Polymerisats mit hoher Intrinsic
Viskosität nach dem normalen Verfahren der Verlängerung
der Polymerisationszeit ein Anstieg der Konzentration an
freien Carboxylgruppen eintritt. Man kann somit ein Polymerisat
mit hoher Intrinsic Viskosität herstellen, um das
Problem der Faserfestigkeit und Biegeermüdung auszuschalten,
jedoch führt gleichzeitig der erhöhte Gehalt an
endständige Carboxylgruppen zu einer Steigerung des Grades
des Festigkeitsverlustes, wenn die Filamente höheren
Temperaturen unter hydrolytischen Bedingungen im Gummi
ausgesetzt werden.
Unter dem Ausdruck "Intrinsic Viskosität", zuweilen als
IV bezeichnet, ist die reduzierte Viskosität des Polymerisats
bei der Konzentration Null zu verstehen, die durch
Messen der Ausflußzeiten einer Polymerlösung nach aufeinanderfolgenden
Verdünnungen mit frischem Lösungsmittel,
Berechnen der reduzierten Viskositäten und Extrapolieren
einer graphischen Darstellung der reduzierten Viskositäten
in Abhängigkeit von der Konzentration auf die Konzentration
Null bestimmt werden kann. Die reduzierte Viskosität
wird mit Hilfe der folgenden Gleichung ermittelt:
Hierin ist c die Konzentration in g Polymerisat pro
100 ml Lösungsmittel. Die hier genannten Werte der
Intrinsic Viskosität wurden bei 25°C unter Verwendung
von o-Chlorphenol als Lösungsmittel in einem modifizierten
Ostwald-Viskosimeter gemessen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem die
Intrinsic Viskosität des Polymerisats erhöht wird und die
Zahl der freien endständigen Carboxylgruppen im Polymerisat
wesentlich gesenkt werden kann, wird wie folgt durchgeführt:
Zu einem synthetischen Polyester gemäß der vorstehenden
Definition wird eine geringe Menge einer hochflüchtigen,
ausgewählten Oxiranverbindung gegeben, die, so wird angenommen,
den Polyester durch Reaktion mit den im Polyestermolekül
vorhandenen endständigen Carboxylgruppen unter
Bildung von Estern, die freie endständige Hydroxylgruppen
enthalten, modifiziert. Diese Moleküle können dann unter
Bildung von Molekülen mit höherem Molekulargewicht weiterreagieren.
Das verbesserte Verfahren gemäß der Erfindung
besteht somit darin, daß man (A) Polyester, die durch Umsetzung
wenigstens einer Dicarbonsäure mit wenigstens
einem Glykol der Reihe HO(CH₂)nOH, worin n eine ganze Zahl
von 2 bis 10 ist, gebildet worden sind und im Molekül
eine endständige Carboxylgruppe enthalten, mit (B) einer
geringen Menge einer hochflüchtigen Oxiranverbindung ausgewählt
aus der aus Äthylenoxid-1,2-epoxypropan, 1,2-Epoxybutan
und 1,2-Epoxy-2-methylpropan bestehenden Gruppe,
umsetzt.
Die Zugabe der vorstehend genannten Oxirane in geringen
Mengen zu Polyestern oder ihren Bestandteilen und die hierbei
gebildeten neuen synthetischen Polyesterreaktionsprodukte
machen ein neues Verfahren zur Senkung des Gehalts
an endständigen Carboxylgruppen und der Intrinsic Viskosität
von hochviskosem Polyäthylenterephthalat verfügbar.
Das Verfahren ergibt ein verbessertes Polyäthylenterephthalatmolekül,
in dem eine endständige Carboxylgruppe in
einen Ester, der eine einzelne freie endständige Hydroxylgruppe
enthält, umgewandelt worden ist, wobei ein Molekül
gebildet wird, das dann mit anderen Molekülen unter Bildung
von Polymerisaten von höherem Molekulargewicht weiterreagieren
kann. Darüber hinaus sind erhöhte Zugfestigkeit
und andere erwünschte Eigenschaften mit der Erfindung verbunden.
Bei Verfahren, bei denen die Polymerisation kontinuierlich
durchgeführt wird, indem beispielsweise dünne
geschmolzene Filme oder Fäden den Polymerisationsbedingungen
ausgesetzt werden, kann das Oxiran dem polymerisierten
oder teilweise polymerisierten Material zugesetzt werden.
Es wurde gefunden, daß beim Verfahren gemäß der Erfindung
die Intrinsic Viskosität des Polyesters erhöht werden
kann und hochmolekulare Polymerisate in üblichen Apparaturen
ohne Ausbildung übermäßig hoher Drücke verarbeitet werden
können, indem eine hochflüchtige Oxiranverbindung, wie oben genannt,
im geschmolzenen Polyester unter Druck dispergiert und
der geschmolzene Polyester unter Druck gehalten wird. Wenn mit
diesen hochflüchtigen Verbindungen behandelte Polymere zu Filamenten
extrudiert werden, findet in den Filamenten im wesentlichen
keine Blasenbildung statt.
Dieser Vorteil der Oxirane als Weichmacher bei Polyäthylenterephthalat
wurde in der bereits genannten US-PS
36 27 867 beschrieben.
Überraschenderweise wird durch Modifizieren von Polyäthylenterephthalat
mit hohem Polymerisationsgrad und seiner
verwandten Ester mit geringen oder sehr geringen Mengen der
hochflüchtiger Oxiranverbindungen eine starke Verminderung
der freien endständigen Carboxylgruppen erreicht, während
in ungewöhnlicher Weise ein Produkt mit höherer Intrinsic
Viskosität gebildet wird. Die durch Schmelzspinnen dieser
Polymerisate hergestellten Fasern haben bedeutend gesteigerte
überraschende Festigkeitseigenschaften gegenüber
Garnen, die nicht gemäß der Erfindung modifiziert worden
sind.
Vorzugsweise besteht beim Verfahren zum Schmelzspinnen von
hochmolekularem Äthylenterephthalatpolymerisat die Verbesserung
gemäß der Erfindung darin, daß man den Druck
des geschmolzenen Polymerisats beispielsweise auf etwa
7 bis 345 bar erhöht, in dem unter Druck stehenden geschmolzenen
Polymerisat eine niedrigsiedende Oxiranverbindung
dispergiert, das geschmolzene Polymerisat bei der
Überführung zu einer Spinnmaschine unter Druck hält und
das Polymerisat durch ein Filter und eine Spinndüse in
eine Zone von niedrigerem Druck oder Normaldruck spinnt.
Die Spinnfäden werden abgeschreckt und anschließend unter
Bildung von reißfesten Fasern verstreckt.
Ausgezeichnete Ergebnisse werden erhalten, wenn die Oxiranverbindung
erfindungsgemäß mit dem unter Druck stehenden
geschmolzenen Polymerisat wenigstens 60 Sekunden, vorzugsweise
5 bis
20 Minuten, unmittelbar vor dem Erreichen der kritischen
Spinnelemente des Spinnprozesses durch das Polymerisat,
d. h. die Dosierpumpe und das Filter, mischt. Die Mischdauer
kann gegebenenfalls mehr als 20 Minuten betragen,
jedoch sollte ein unnötiger Abbau des Polymerisats durch
Wärme, der stattfinden kann, wenn die Mischdauer mehr als
30 Minuten beträgt, vermieden werden.
Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte das geschmolzene
Polymerisat unter einen Druck von wenigstens etwa 69 bar
gebracht werden, bevor die Oxiranverbindung darin dispergiert
wird.
Die zugesetzte Menge der Oxiranverbindung sollte genau
geregelt werden, um die Vorteile und Ergebnisse gemäß der
Erfindung zu erzielen. Geringe Mengen zwischen 0,05
bis weniger als 0,25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Polymerisats, sind notwendig. Vorzugsweise sollten
0,15 bis weniger als 0,25% in einer ausreichenden
Mischer sicherstellenden Weise verwendet werden.
Für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich Oxiranverbindungen
mit einem Siedepunkt von weniger als etwa
75°C bei Normaldruck. Äthylenoxid, 1,2-Epoxypropan,
1,2-Epoxybutan und 1,2-Epoxy-2-methylpropan sind speziell
für die Zwecke der Erfindung vorgesehen. Auf Grund seiner
Kosten und Verfügbarkeit im Handel wird Äthylenoxid bevorzugt.
Bei Zusatz von Äthylenoxid zu Polyäthylenterephthalat
bleibt dieses ferner strukturell rein, so daß das
Kristallisationsverhalten des Polymerisats anschließend
nicht gestört und beeinträchtigt wird.
Wie bereits erwähnt, beruht die Erfindung auf der bisher
nicht gemachten Feststellung, daß Fasern von höherer Zugfestigkeit,
höherer Intrinsic Viskosität und niedriger
Konzentration an freien endständigen Carboxylgruppen durch
Schmelzspinnen hergestellt werden können, wenn Polyäthylenterephthalat
und verwandte Polyester mit Äthylenoxid
und ähnlichen hochflüchtigen Oxiranen modifiziert werden.
Diese Feststellung ist überraschend, da die Lehre der
US-PS 36 27 867, wonach durch Verwendung höherer Mengen
Äthylenoxid als Weichmacher ein Gemisch mit niedrigerer
Verarbeitungsviskosität erhalten wird, es nicht nahelegt
und offenbart, daß die erfindungsgemäß verbesserten Eigenschaften
erzielt werden könnten. Normalerweise würde man
keine geringeren Weichmachermengen, als in der US-PS
36 27 867 vorgeschlagen, verwenden, da mit geringeren Mengen
nicht die gewünschte Weichmacherwirkung erzielt würde.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter
erläutert. In diesen Beispielen beziehen sich alle Mengenangaben
in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls
nicht anders angegeben.
Standard-Polyäthylenterephthalat wurde wie folgt hergestellt:
1550 g Dimethylterephthalat und 1100 ml Äthylenglykol
wurden in einen mit Rückflußkühler versehenen
Destillationskolben gegeben. Das Gemisch wurde auf 160°C
erhitzt, worauf 0,015 Gew.-% Zinkacetatdihydrat als Umesterungskatalysator
zugesetzt wurden. Die Umesterungsreaktion
wurde durchgeführt, bis sich 640 ml
Methanol gebildet hatten und aufgefangen waren. Nach Zusatz
von 0,04 Gew.-% Antimontrioxid als Polykondensationskatalysator
und 0,5 Gew.-% Titandioxid als Mattierungsmittel
wurde die Charge in einen Autoklaven überführt. Die
Temperatur des Ansatzes wurde auf 285°C erhöht und der
Autoklav gleichzeitig auf ein Vakuum von 0,133 mbar evakuiert.
Die Polykondensation ließ man vonstatten gehen,
bis der Strombedarf des Rührermotors anzeigte, daß ein
geeignetes Molekulargewicht erreicht war. Nach Zusatz von
0,64 ml Triphenolphosphit als Stabilisator wurde das Produkt
60 Minuten unter Stickstoffgas bei Normaldruck gerührt.
Das Produkt wurde dann aus dem Autoklaven in Bandform
extrudiert. Das erstarrte Polymerisat wurde zu Würfeln
geschnitten. Die Untersuchung ergab, daß das Polymerisat
eine Intrinsic Viskosität von 0,63, einen Erweichungspunkt
von 262,6°C und eine Konzentration an
freien endständigen Carboxylgruppen von 32,6 Äquivalenten
pro Million g Polymerisat hatte.
Eine Polymercharge wurde unter den vorstehend genannten
Bedingungen hergestellt. Nach Ablauf der Polymerisationszeit
wurde 1,2-Epoxy-2-methylpropan der Schmelze in einer
solchen Menge zugesetzt, daß das Polymerisat 0,24 Gew.-%
1,2-Epoxy-2-methylpropan enthielt. Die Schmelze wurde
10 Minuten unter trockenem Stickstoff bei Normaldruck gerührt.
Der Autoklav wurde dann evakuiert und das Produkt
in Bandform extrudiert. Die Untersuchung des Polymerisats
ergab, daß die Intrinsic Viskosität gestiegen und die
Konzentration an freien endständigen Carboxylgruppen stark
reduziert war.
Eine Polymercharge wurde unter den vorstehend genannten
Bedingungen hergestellt. Nach Ablauf der Polymerisationszeit
wurde der Autoklav mit trockenem Stickstoff unter
einen Druck von 2,1 bar gebracht, worauf 0,15% 1,2-Epoxypropan,
bezogen auf das Gewicht des Polymerisats, der
Schmelze zugesetzt wurden. Die Schmelze wurde 20 Minuten
unter Druck gerührt und der Autoklav evakuiert, um über
schüssiges Epoxid zu entfernen. Das Produkt wurde in Form
eines Bandes extrudiert. Die Untersuchung des Polymerisats
ergab, daß es ähnliche Werte der Intrinsic Viskosität und
der Konzentration an freien endständigen Carboxylgruppen
hatte, wie sie mit 1,2-Epoxy-2-methylpropan erzielt wurden.
Die gemäß Beispiel 1 hergestellten Polymerisate wurden
nach bekannten Verfahren zu Garnen von 33 Fäden und
83,4 dtex verarbeitet. Reifencordproben wurden herge
stellt, indem 29 dieser Garne gefacht wurden. Je sechs
Proben der gefachten Garne wurden 72 Stunden hydrolytischen
Bedingungen in Wasserdampf bei 1,03 bar und 120°C
ausgesetzt. Sechs Proben wurden diese Behandlung nicht
unterworfen, um die ursprüngliche Festigkeit zu bestimmen.
Nach der Behandlung wurde der Festigkeitsverlust jeder
Probe mit einer Instron-Zugprüfmaschine bei einer Ge
schwindigkeit der ziehenden Klemme von 20 cm/min und
einer Meßlänge von 20 cm gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse
zeigten, daß die auf die ursprüngliche Festigkeit
bezogene restliche Festigkeit in % nach der Einwirkung
der hydrolytischen Bedingungen in direkter Beziehung zur
Konzentration an freien endständigen Carboxylgruppen im
Polymerisat steht.
Ein Gemisch aus 589,7 kg Dimethylterephthalat, 359,6 l
Äthylenglykol, 100 g Zinkacetatdihydrat und 0,472 kg
Antimontrioxid wurde in einen mit Seitenarmkühler versehenen
Autoklaven gegeben. Der Ansatz wurde auf 160°C
erhitzt. Bei dieser Temperatur fand Umesterung statt, wobei
Methanol abdestillierte. Die Temperatur des Ansatzes
wurde langsam auf 190°C erhöht. Bei dieser Temperatur
war die theoretische Methanolmenge abdestilliert. Die er
haltene Monomer/Glykol-Lösung wurde in einen zweiten
Autoklaven überführt, in den 2,27 kg Titandioxid als Auf
schlämmung in Glykol gegeben wurden. Die Temperatur des
Gemisches wurde erhöht, um überschüssiges Glykol abzu
destillieren. Der Autoklav wurde dann evakuiert und die
Temperatur auf 285°C erhöht. Der Ansatz wurde unter Vakuum
gehalten, bis der Stromverbrauch des Rührers anzeigte,
daß eine Intrinsic Viskosität von 0,75 erreicht war. An
diesem Punkt wurde das Gefäß mit Stickstoff abgedeckt,
worauf 500 ml Triphenylphosphit als Stabilisator und
2,0 kg 1,2-Epoxy-2-methylpropan zugesetzt wurden. Der
Stickstoffdruck im Autoklaven wurde auf 1,03 bar erhöht
und das Gemisch 10 Minuten gerührt. Dann wurde erneut
Vakuum angelegt und aufrechterhalten, bis der Druck im
Autoklaven auf 0,266 mbar gefallen war. Das Produkt wurde
dann extrudiert. Das erhaltene Polymerisat hatte eine gute
Intrinsic Viskosität und einen Erweichungspunkt von 254°C.
Der Gehalt an endständigen Carboxylgruppen wurde mit weniger
als 20 Äquivalent/10⁶ ermittelt.
Dieses Polymerisat wurde nach bekannten Verfahren zu einem
Garn von 1222 dtex verarbeitet. Hierdurch wurde der Gehalt
an endständigen Carboxylgruppen leicht erhöht. Drei
Garnen wurde einzeln ein Z-Drall mit 394 Drehungen/m verliehen,
und den erhaltenen Garnen wurde ein S-Drall mit
394 Drehungen/m erteilt. Dies ist der Aufbau eines ge
wöhnlichen Polyesterreifencords. Dieser Cord wurde in der
für Polyesterreifencorde üblichen Weise mit Klebstoff be
handelt und wärmebehandelt. Die Zusammensetzung des ver
wendeten Klebstoffs wird von R. G. Aitken und Mitarbeitern
in Rubber World, Februar 1965, beschrieben. Der Klebstoff
wurde bei einer Temperatur von 93°C getrocknet. Anschließend
wurde der Cord bei 475°C wärmebehandelt. Der
Cord wurde während dieser Behandlung bei seiner Länge gehalten.
Zum Vergleich wurden Cordproben in der gleichen
Weise behandelt, wobei jedoch das Polymerisat, aus dem
diese Cordfäden hergestellt wurden, nicht durch Zusatz
von 1,2-Epoxy-2-methylpropan zur Polymerschmelze modifiziert
wurde. Der Gehalt an endständigen Carboxylgruppen
in diesem Vergleichsgarn wurde mit 53 Äquivalent/10⁶ g
ermittelt.
Die beiden behandelten Cordproben wurden in schwarzen
Kautschuk des für die Karkasse von Personenkraftwagenreifen
verwendeten Typs eingearbeitet. Die vulkanisierten
Karkassen wurden 24 Stunden bei 150°C gehalten. Die Cordfäden
wurden anschließend entfernt und geprüft. Hierbei
wurde festgestellt, daß der aus dem Vergleichspolymerisat
hergestellte Cord fast ein Drittel seiner Festigkeit verloren
hatte, während der Festigkeitsverlust bei der
mit 1,2-Epoxy-2-methylpropan behandelten Probe nur etwa
10% betrug.
Polyäthylenterephthalat wurde kontinuierlich wie folgt
hergestellt; Terephthalsäure und Äthylenglykol wurden
kontinuierlich einem beheizten Veresterungsgefäß zuge
führt. Die direkte Veresterung der Terephthalsäure fand
in diesem Gefäß statt, und das erhaltene Vorpolymerisat
wurde zusammen mit 0,08% Antimonoxid als Katalysator durch
eine Reihe weiterer Gefäße geführt, in denen die Temperatur
des Inhalts auf 295°C erhöht und der Druck gesenkt
wurde. In diesen Gefäßen fand Polykondensation unter Ent
fernung des Äthylenglykols statt. Am Schluß der Reihe von
Gefäßen hatte das Polymerisat eine Intrinsic Viskosität
von 0,89 erreicht. Es wurde dann geschnitten und zu Wür
felgranulat verarbeitet und für weitere Versuche aufbewahrt.
Das Polymerisat wurde in einem chargenweise arbeitenden
Trockner getrocknet und in den Aufgabetrichter eines
Waldron-Hartig-38 mm-Extruders eingetragen, in dem das
Polymerisat geschmolzen und auf eine Temperatur von 295°C
gebracht wurde. Der Extruder erzeugte einen Druck von
83 bar im Polymerisat bei seinem Austritt und fördert das
Polymerisat durch einen statischen Mischer und zu einer
Dosierpumpe. Diese Pumpe regelte die Durchflußmenge des
Polymerisats und preßte es durch ein Spinnfilter. Der
statische Mischer, die Dosierpumpe und das Spinnfilter
wurde durch ein Dowtherm-Kondensationssystem bei 295°C
gehalten.
Unmittelbar nach dem Spinnen gelangten die extrudierten
Filamente durch einen auf eine Temperatur von
300°C erhitzten Spinnschacht. Unterhalb dieses Spinn
schachts wurden die gesponnenen Fäden mit Luft abge
schreckt und von einer Rolle, die mit 305 m/min rotierte,
abgezogen. Das gesponnene Garn wurde dann über mehrere
weitere Gruppen von Galetten geführt, die das Garn in
üblicher Weise zweistufig unter Wärmeeinwirkung vertreckten.
Der Spinnprozeß wurde in der gleichen Weise durchgeführt,
wobei jedoch ein stetiger Strom von Äthylenoxid in den
Polymerstrom am Austragende des Extruders gepumpt wurde.
Das Einspritzen des Äthylenoxids erfolgt durch Pumpen
der gekühlten Flüssigkeit aus einem mit Stickstoff abgedeckten
Vorratsbehälter über zwei Milton-Roy-Kolbenpumpen
mit veränderlichem Hub, die genügend Druck erzeugten, um
den Zusatzstoff in die unter Druck stehende Schmelze zu
spritzen. Nach dem Einspritzen wurde das Gemisch von
Polymerisat und Äthylenoxid unmittelbar durchgemischt,
indem es durch einen statischen Mischer (der auch bei der
Herstellung der Vergleichsproben vorhanden war) gegeben
wurde. Alle anschließenden Spinnstufen waren die gleichen
wie bei der Herstellung der Vergleichsproben mit Ausnahme
einer zur Verbesserung des Verstreckens leicht erhöhten
Temperatur im Spinnschacht.
Reifencord, der mit 0,24% Äthylenoxid hergestellt wurde,
zeigte eine Konzentration der endständigen Carboxylgruppen
von 5,5 und gute Zugfestigkeit. Diese Ergebnisse stellen
eine erhebliche Verbesserung gegenüber Garnen dar, die
ohne die Oxiranverbindung hergestellt wurden.
Bei Anwendung der Erfindung ist es zuweilen zweckmäßig,
die Temperatur des Spinnschachtes um 10 bis etwa 30%,
bezogen auf die Celcius-Temperaturskala, zu erhöhen, um
den Prozeß zu erleichtern. So kann es bei Verwendung von
Äthylenoxid in Konzentrationen von 0,05 bis weniger als
0,25 Gew.-%, bezogen auf das Polymerisat, zweckmäßig sein,
die Temperatur des Spinnschachtes von etwa 300°C auf
380°C zu erhöhen, so daß das modifzierte Polymerisat bei
im wesentlichen normalen Verstreckverhältnissen verstreckt
werden kann.
Nach dem im Beispiel 4 beschriebenen Verfahren wurden
sechs gesonderte Proben von Polyäthylenterephthalat hergestellt.
Fünf Proben wurden durch Zusatz von Äthylen
oxid modifiziert. Die Bewertung der Proben in der normalen
und vorstehend beschriebenen Weise hatte
die folgenden Ergebnisse:
Die Ergebnisse in der vorstehenden Tabelle zeigen, daß der
Zusatz von 0,19% und 0,23% Äthylenoxid zu Verbesserungen
der Festigkeitseigenschaften des verstreckten Garns, zur
Erhöhung der Intrinsic Viskosität des gesponnenem Garns
und zu einer Verringerung des Gehalts an endständigen
Carboxylgruppen führte. Der Zusatz von 0,33% und mehr
führte zu Erhöhungen der Intrinsic Viskosität und ebenfalls
zu Verringerungen des Gehalts an endständigen Carboxyl
gruppen, jedoch konnten verstreckte Garne mit hoher Festigkeit
in einem integrierten Polymermodifikations- und
Spinnprozeß nicht hergestellt werden. Es ist ferner zu
bemerken, daß Änderungen der Intrinsic Viskosität von
0,01 und mehr als signifikant gelten.
Das Verfahren gemäß der Erfindung liefert besonders vorteilhafte
Ergebnisse bei Anwendung zur Verarbeitung
von Polyäthylenterephthalat, das ein so hohes Molekulargewicht
hat, daß eine Intrinsic Viskosität von 0,65
oder mehr erreicht wird.
Claims (4)
1. Verfahren zum Schmelzspinnen von Fasern aus hochmolekularen
Polyesterpolymerisaten zur Erhöhung der Intrinsic
Viskosität und Senkung der Konzentration an freien end
ständigen Carboxylgruppen, dadurch gekennzeichnet, daß
man 0,05 bis weniger als 0,25%, bezogen auf das
Gewicht des Polymerisats, einer niedrigsiedenden Oxiran
verbindung aus der aus Äthylenoxid, 1,2-
Epoxypropan, 1,2-Epoxybutan und 1,2-Epoxy-2-methylpropan
bestehenden Gruppe zumischt, wobei die Mischdauer
1-30 min beträgt, das Oxiran enthaltende geschmolzene
Polymerisat unter Druck einer Spinndüse zuführt und das
Oxiran enthaltende Polymerisat in eine Zone niedrigeren
Drucks spinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man
die Oxiranverbindung dem Polymerisat in einer Menge von
0,15 bis weniger als 0,25 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Polymerisats, zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic Viskosität
von wenigstens etwa 0,65 verarbeitet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Oxiranverbindung dem Polymerisat 5 bis 20 Minuten
vor dem Spinnvorgang zusetzt.
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