DE2919705A1 - Tiegelofen mit auswechselbarem tiegel - Google Patents

Tiegelofen mit auswechselbarem tiegel

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DE2919705A1
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Josef Rabe
Artur Smitka
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SMITKA, ARTUR, 5840 SCHWERTE, DE
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Brown Boveri und Cie AG Germany
BBC Brown Boveri France SA
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/10Crucibles

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

BROWN,BOVERI & CIE AKTIENGESELLSCHAFT Mannheim 14. Mai 1979
Mp.-Nr. 561/79 ZFE/P2-Bi/Bt
Tiegelofen mit auswechselbarem Tiegel.
Die Erfindung betrifft einen Tiegelofen mit einem Ofengestell, einem feuerfesten Boden und einem auswechselbaren Tiegel.
Die Tiegel von Tiegelöfen bestehen aus einem feuerfesten Material, beispielsweise aus Quarzit oder Magnesit. Sie werden bevorzugt durch Einstampfen hergestellt. Diese Tiegel verschleißen während des Betriebs. Sie müssen deshalb in regelmäßigen Zeitabständen von ca. 3 bis 6 Wochen erneuert werden. Hierzu wird der Tiegel üblicherweise mit dem Preßlufthammer im Ofen zerkleinert und die Bruchstücke werden ausgeräumt. Diese Arbeit ist mit einer erheblichen Lärm- und Staubbelastung verbunden. Außerdem ist sie sehr zeitaufwendig .
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Zur Vermeidung einer längeren Unterbrechung des Ofenbetriebs ist aus der DE-AS 10 50 025 ein Induktions-Tiegel-Ofen bekannt, bei dem Tiegel, Induktionsspule und Magnetjoch zu einem selbständig auswechselbaren Einsatzteil mit entsprechender Festigkeit zusammengefaßt sind. Bei einer Reparatur an einem der zusammengefaßten Teile wird das Einsatzteil mit einem Kran aus dem Ofengestell gehoben, so daß die Reparatur an einem hierzu besser geeigneten Ort durchgeführt werden kann. In der Zwischenzeit kann der Ofenbetrieb mit ■jO einem Ersatzteil weitergeführt werden.
Aus der DE-OS 24 00 519 ist ein Verfahren zum Entfernen eines Tiegels aus einem Tiegelofen sowie ein Tiegelofen zur Durchführung des Verfahrens bekannt. Dieser bekannte Tiegelofen besitzt einen abnehmbaren feuerfesten Boden.
Zur Entfernung des Tiegels wird der Ofen auf die Seite gelegt und der Boden demontiert. Anschließend wird der Ofenteil, der den Tiegel enthält, wieder senkrecht gestellt und der Tiegel nach unten herausgeschoben. Hierzu muß je— doch zuvor eine am Tiegel angeformte Gießschnauze gesondert entfernt werden. Um das Herausschieben des Tiegels nach unten zu erleichtern, wird vorgeschlagen, den Tiegel und das Ofengestell leicht konisch auszubilden.
Solche abnehmbaren Böden sind jedoch schwer und unhandlich. Außerdem ist die Konstruktion für die Befestigung des Bodens am Ofen relativ kompliziert, wie sich aus der DE-AS 20 58 ergibt, in der ein Konverter mit einem abnehmbaren Boden dargestellt ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tiegelofen anzugeben, dessen abgenützter Tiegel einfach und schnell beseitigt werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an der Unterseite des Ofens eine Ausdrückvorrichtung vorgesehen ist, die unmittelbar auf den Boden des erkalteten Tiegels drückt und diesen nach oben aus dem Ofengestell hebt. 5
Die vorliegende Erfindung geht von der allgemein bekannten Erscheinung aus, daß die eingestampfte Tiegelmasse während des Ofenbetriebs versintert und so in dem Bereich, in dem Tiegelmasse und Schmelze sich berühren, einen festen Sinterblock, den eigentlichen Tiegel, bildet. Beim Abkühlen schrumpft dieser gesintere Tiegel stärker als die übrigen Ofenteile, so daß sich zwischen dem Tiegel und dem Ofen ein Spalt bildet. Diese Spaltbildung, die man bisher dadurch zu vermeiden trachtete, daß man den Ofen nie erkalten ließ, wird nun dazu ausgenützt, um den Tiegel nach oben aus dem Ofen herauszudrücken. Dadurch entfällt das aufwendige Zertrümmern des Tiegels und das Ausräumen der Bruchstücke aus dem Ofen; es entfällt ferner die Notwendigkeit, einen abnehmbaren Boden zu konstruieren, vor dem Ausdrücken die angeformte Gießschnauze abzuschlagen und eine Grube vorzusehen, in die der verbrauchte Tiegel hinabgeschoben wird.
Vorzugsweise ist im feuerfesten Boden eine Aussparung vorgesehen und darin ein angepaßter, feuerfester Druckübertragungskörper eingesetzt. Dadurch wird erreicht, daß die thermischen Verhältnisse am Boden des Tiegels nicht ungünstig verändert werden und daß trotzdem der verbrauchte Tiegel leicht nach oben ausgedrückt werden kann.
Vorteilhafterweise sind die Aussparung und der Druckübertragungskörper kegelstumpfartig geformt, wobei die Kegelspitze nach unten, d.h. vom Tiegelboden weggerichtet ist. Dadurch stützt sich der Tiegel über den Druckubertragungskörper großflächig auf dem feuerfesten Boden und über den feuerfesten Boden auf das Ofengestell ab.
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Zur Erzeugung des Drucks ist vorzugsweise ein Hydraulikzylinder vorgesehen. Dabei kann der Hydraulikzylinder vorzugsweise abnehmbar sein.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Man erkennt einen Querschnitt durch einen Induktions-Tiegelofen 1 mit einem Tiegel 4 mit angeformter Gießschnauze 2.
Der Boden des Tiegels 4 steht auf einem feuerfesten stationären Boden 3, der im Ofengestell, bestehend aus einer Bodenplatte 8 und einem Ofengestell 7t gelagert ist. Um den Tiegel 4 ist eine wassergekühlte Induktionsspule 5 spiralförmig herumgewickelt. Diese Induktionsspule 5 ist durch einige
■J5 im Querschnitt sichtbare Spulenwindungen angedeutet. Am Umfang der Induktionsspule 5 sind in Abständen regelmäßig Magnetjoche 6 angeordnet, die den magnetischen Rückfluß sicherstellen.
Im feuerfesten Boden 3 befindet sich eine kegelstumpfförmige Aussparung, in die ein ebenfalls kegelstumpfförmiger Druckubertragungskorper 13 eingesetzt ist. Im Ruhezustand stützt sich der Druckubertragungskorper 13 auf dem feuerfesten Boden 3 und damit auf der Bodenplatte 8 des Ofengestells ab. An der Unterseite der Bodenplatte 8 ist eine Montagevorrichtung 9 befestigt, an der ein Hydraulikzylinder 10 so montiert ist, daß sein Kolben 11 über eine Druckplatte 12 auf die Unterseite des Druckübertragungskörpers 13 drücken kann. Der Hydraulikzylinder 10 kann entweder fest montiert sein oder nur zum Ausdrücken des Tiegels 4 angeschraubt werden.
Um beim Ausdrucken des Tiegels 4 den Druckzylinder 10 von dem Eigengewicht des Tiegels" 4 zu entlasten, kann der Ofen 1 um ca. 90° gekippt werden. Hierzu wird die üblicherweise im Bereich der Gießschnauze 2 liegende Kippachse herangezogen,
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äo daß keine zusätzlichen Kippvorrichtungen nötig sind. Der teilweise ausgedrückte Tiegel 4 kann dann je nach Hubhöhe des Hydraulikzylinders 10 mittels eines Krans vollständig herausgezogen werden.
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Claims (5)

Mp.-Nr. 561/79 14. Mai 1979 ZFE/P 2-Bi/Bt Ansprüche
1. Tiegelofen mit einem Ofengestell, einem feuerfesten Boden und einem auswechselbaren Tiegel, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Ofens eine Ausdrückvorrichtung (9, 10, 11, 12, 13} vorgesehen ist, die unmittelbar auf den Boden des erkalteten Tiegels (4) drückt und diesen nach oben aus dem Ofengestell (7, 8) hebt.
2. Tiegelofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im feuerfesten Boden (3) eine Aussparung vorgesehen ist, und daß darin ein feuerfester Druckübertragungskörper (13) eingesetzt ist.
3. Tiegelofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Aussparung und Druckübertragungskörper (13) kegelstumpfartig geformt sind.
4. Tiegelofen nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausdrückvorrichtung einen Hydraulikzylinder (10) aufweist.
5. Tiegelofen nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hydraulikzylinder (10) abnehmbar ist.
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DE2919705A 1979-05-16 1979-05-16 Tiegelofen mit einem aus einer Stampfmasse hergestellten und im Ofen gesinterten Tiegel Expired DE2919705C2 (de)

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FR8010885A FR2456927B1 (fr) 1979-05-16 1980-05-14 Four a creuset
US06/149,751 US4334857A (en) 1979-05-16 1980-05-14 Crucible furnace

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DE2919705C2 DE2919705C2 (de) 1982-12-23

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Also Published As

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FR2456927B1 (fr) 1985-09-27
DE2919705C2 (de) 1982-12-23
US4334857A (en) 1982-06-15
FR2456927A1 (fr) 1980-12-12

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8381 Inventor (new situation)

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