DE2919323A1

DE2919323A1 - Radiallaufrad

Info

Publication number: DE2919323A1
Application number: DE19792919323
Authority: DE
Inventors: Werner Harms; Helmut Dipl Ing Kauder; @@ Lundershausen Erich; @@ Schlender Fritz Dipl Ing; @@ Schramm Dieter Dipl Ing; @@ Zschau Volker
Original assignee: Luft und Kaeltetechnik VEB
Current assignee: Luft und Kaeltetechnik VEB
Priority date: 1978-07-10
Filing date: 1979-05-14
Publication date: 1980-01-24
Also published as: PL121750B1; CS220555B1; GB2031114A; PL216912A1; GB2031114B; DD137612B1; FR2431049A1; DD137612A1

Description

Radiallaufrad

Die Erfindung beinhaltet die Gestaltung von Laufraedern radialer Bauart zur Poerderung von reinen und staubhaltigen Medien· Die Anwendung erfolgt bei Ventilatoren und Geblaesen mit vorwiegend zweiseitiger Zustroemung fuer mittlere und hohe Druecke.

Es ist bekannt, doppelflutige Laufraeder radialer Bauart so zu gestalten, dass die Laufschaufeln beidseitig an der Bodenscheibe befestigt werden· Auf der anderen Seite der Laufschaufeln kann je eine Deckscheibe angeordnet sein. Der Aussendurchmesser der Bodenscheibe ist meist groeaser als der Austrittsdurchmesser der Laufschaufeln. Die Laufschaufeln werden an den Boden- und Deckscheiben starr befestigt, vorzugsweise erfolgt die Befestigung durch Schweissen oder Nieten.

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Diese Loesung hat den Wachteil, dass sie sehr materialintensiv ist und bei der Foerderung staubhaltiger Gase Anhaftungen oder Verschleisserscheinungen, insbesondere im Bereich der Verbindung von Laufschaufeln und Bodenscheibe auftreten. Diese fuehren zu hohen dynamischen Belastungen und/oder einem Zerstoeren des Laufrades in diesem Bereich· Beim Anhaften von Staeuben treten, bedingt durch die entstehenden Unwuchten, erhebliche Kraefte auf, die auf die Lager und die Antriebswelle uebertragen werden. Diese bewirken u, a. auch eine groessere Laufunruhe und hoehere Geraeusche,

Weiterhin ist bekannt, bei Heizlueftern die Schaufeln und den Schaufeltraeger in einem Stueck herzustellen und die Schaufeln durch wechselseitiges Umbiegen nach der einen oder anderen Seite des Schaufeltraegers zu bilden.

Diese Loesung hat den Nachteil, dass die Anzahl der moeglichen Laufschaufeln begrenzt ist und dass die Schaufeln auf den beiden Seiten wechselseitig angeordnet sind. Ausserdem ist die Moeglichkeit der Kruemmung der Schaufel nur in engem Rahmen gegeben. An der Nabe ergibt sich noch ein durchgaengiger Kranz der Bodenscheibe, an dem Staubanhaftungen auftreten koennen.

Desweiteren sind Loesungen fuer die Poerderung von starkver— schmutzten Medien bekannt, bei denen die Schaufeln bis nahe an die Nabe reichen und im wesentlichen eine geradlinige radiale Lage einnehmen. Dabei fehlt die Raddecke. Diese Loesung hat den Nachteil, dass der Wirkungsgrad dieses Geblaeses sehr niedrig ist. Die sich radial erstreckenden Halterungen fuer die Schaufeln gestatten nur eine sehr gestoerte Stroemung und fuehren damit zu erhoehten Anhaftungen,

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Es ist das Ziel der Erfindung, die genannten Nachteile zu verringern. Insbesondere soll der Verschleiss des Laufrades und das Anhaften des Staubes weitestgehend reduziert sowie der Materialeinsatz und die Fertigungszeit gesenkt werden·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Schaufeln so mit der Nabe zu verbinden, dass die Verbindungsstelle im wesentlichen nur zur Uebertragung des Drehmomentes erforderlich ist und die Wirkung auftretender Restunwuchten nicht oder kaum auf das Antriebsmoment uebertragen wird.

Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die zwisehen den Raddecken durchgaengig angeordneten Laufschaufein mit den Raddecken einen Radkranz bilden, der keine Bodenscheibe besitzt. Das erforderliche Antriebselement ist in seinem Aussendurchmesser kleiner ausgefuehrt als der mittlere Eintrittsdurchmesser der Laufschaufeln.

Das Antriebselement ist zentrisch angeordnet und zwischen diesem und dem Radkranz ist zur uebertragung des Antriebsmomentes ein elastisches Teil angeordnet. Das elastische Teil kompensiert die infolge der radialen Verschiebung

des Radkranzes wirkende Belastung durch eigene Verformung i

und vermindert deren Uebertragung auf die Lager. \i

Das elastische Teil kann zwischen dem Laufrad und dem An- \i triebselement oder den Raddecken und dem Antriebselement έ

angeordnet werden. ' |

Eine Hoeglichkeit ist, dass das elastische Teil von einem Teil der Laufschaufeln gebildet wird.

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Erfindungsgemaess koennen die Laufschaufeln innen an einem umlaufenden Ring befestigt sein. Zwischen diesen umlaufenden Ring und dem Antriebselement befinden sich eine Anzahl von Elementen, die das elastische Teil bilden. Es ist weiter moeglich, dass die Elemente des elastischen Teiles als Gelenke ausgebildet sind. Das Antriebselement, welches die Kraefte von der Welle auf den Radkranz uebertraegt, kann als ebene oder konische Scheibe ausgebildet oder eine Kombination beider Moeglichkeiten sein.

Ausfuehrungsbeispiel

Die Erfindung wird an einem Auöfuehrungsbeispiel naeher erlaeut ert:

In der zugehoerigen Zeichnung bedeuten»

Pig; 1 doppelflutiges Radiallaufrad im" Schnitt Fig; 2 Teil eines Radiallaufrades mit umlaufenden Ring Pig; 3 Teil eines Radiallaufrades mit Gelenken Pig; 4 doppelflutiges Radiallaufrad im Schnitt Fig. 5 doppelflutiges Radiallaufrad im Schnitt mit konischem Antriebselement

Das Laufrad eines Radialventilators besteht aus zwei Raddecken 1, welche ueber die Laufschaufeln 2 miteinander verbunden sind. Die Laufschaufeln 2 sind durchgaengig und nicht durch eine Bodenscheibe unterbrochen. Die Raddecken 1 und die Laufschaufeln bilden zusammen den Radkranz 3. Dabei ist ein Antriebselement zentrisch angeordnet und sein Aussendurchmesser ist kleiner als der mittlere Eintrittedurchmesser d., der Laufschaufeln

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Zwischen dem Radkranz 3 und dem Antriebselement 4 befindet sich

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I elastisches Teil 5, welches die Uebertragung des Antriebs-I momentea uebernimmt und Belastungen durch den Radkranz auf | das Antriebssystem verringert·

I In Fig. 2 enden die Laufschaufeln 2 innen an einem Ring 6. I Die Verbindung zum Antriebselement 4 erfolgt ueber Elemente 7,

• die in ihrer Gesamtheit das elastische Teil 5 bilden. Dabei :'' weicht die Anzahl der Elemente 7 von der Zahl der Laufschaufeln 2 ab.

In Fig. 3 wird das elastische Teil 5 aus Elementen 7 gebildet,

die als Gelenke ausgebildet sind*

Fig. 4 zeigt die Ausbildung des elastischen Teiles 5 als / Elemente, die an den Raddecken 1 und dem Antriebselement 4 § befestigt sind· Gleichzeitig ist das Antrlebeelement 4 aus I einer ebenen und einer konischen Scheibe gebildet worden, I In Fig. 5 ist das elastische Teil 5 ein Teil der Laufschau- § fein 2 und das Antriebselement 4 besteht aus zwei konischen I Scheiben 4·

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Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1	Raddecke
2	Laufschaufeln
3	Radkranz
4	Antriebeelement
5	elastisches Teil
6	Ring
7	Elemente

mitt. Schaufeleintrittsdurchmesser

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Claims

Patentanspruch

Μ .) Radiallaufrad fuer Ventilatoren und Geblaese zur Foerderung von reinen und staubhaltlgen Gasen, vorzugsweise mit zweiseitiger Zustroemung dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Raddecken (1) Laufschaufeln (2) durchgaengig ausgefuehrt sind und einen Radkranz (3) bilden, der Aussendurchmesser eines zentrischen Antriebselementes (4) kleiner als der mittlere Eintrittsdurchmesser Cd₁ ) der Laufschaufeln (2) ausgefuehrt ist und sich vorzugsweise zwischen dem Radkranz (3) und dem Antriebselement (4) ein elastisches Teil (5) befindet·

2* Radiallaufrad nach Pkt« 1 dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Teil (5) zwischen den Laufschaufeln (2) und dem Antriebselement (4) angeordnet ist.

3. Radiallaufrad nach Pkt. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet; dass das elastische Teil (5) Teil der Laufschaufeln (2) ist.

4. Radiallaufrad nach Pkt. 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufeln an einem umlaufenden Ring (6) befestigt sind und das elastische Teil (5) aus einer von der Anzahl der Laufschaufeln (2) abweichenden Elementen (7) besteht.

5. Radiallaufrad nach Pkt. 1, 2 und 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (7) das elastische Teil (5) als Gelenk ausgebildet sind,

6. Radiallaufrad nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Teil (5) zwischen den Raddecken (1) und dem Antriebselement (4) angeordnet ist.

7« Radiallaufrad nach Pkt. 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (4) aus ebenen und/oder konischen Scheiben best eht· I

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