DE291861C - - Google Patents
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- DE291861C DE291861C DENDAT291861D DE291861DA DE291861C DE 291861 C DE291861 C DE 291861C DE NDAT291861 D DENDAT291861 D DE NDAT291861D DE 291861D A DE291861D A DE 291861DA DE 291861 C DE291861 C DE 291861C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Warping, Beaming, Or Leasing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bekannt, die Geschwindigkeit einer Fördermaschine während des ganzen Förderzuges
durch Einrichtungen zu regeln, die im wesentlichen aus einem Geschwindigkeitsmesser
und einem von der Maschine bewegten Anschlag bestehen.
Diese Einrichtungen beschränken sich darauf, für die Einhaltung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit
die Steuerung bis auf NuIlfüllung zu stellen und nehmen nur während
der Verzögerungsperiode ein zweites und drittes Verzögerungsmittel (Gegendampf bzw. Staudanipf
ündx Bremse) zur Hilfe. Eine Kontrolle
der Beschleunigung innerhalb der Beschleunigungsperiode und nicht erst am Ende derselben
wird durch diese Einrichtungen ferner nicht ermöglicht. ,.■■-.
Bei der vorliegenden Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß während des ganzen
ao Förderzuges, also auch während der Beschleunigungsperiode,
drei Verzögerungsmittel zur Verfügung stehen, nämlich die Einstellung auf
Nullfüllung, Gegendampf und Bremse, die nacheinander zur Wirkung kommen, wenn die
as zunächst benutzten nicht die genügende Wirkung
hersteljen. Um die Konstruktion einfacher zu gestalten, kann man sich natürlich
auch in einzelnen Perioden mit zwei Verzögerungsmitteln begnügen. Dabei ist der Beginn
der Verzögerungsperiode in an sich bekannter Weise abhängig von der Geschwindigkeit gemacht.
Die beiliegende Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel dar.
. Die Vorrichtung besteht aus einem in seiner Lage von der Geschwindigkeit der Maschine
abhängigen Kurven winkelhebel a4, weicherauf
einem Hebel b, der um Punkt c schwingt, drehbar gelagert ist. Dieser Hebel wird mit zunehmender
Geschwindigkeit durch einen von: der Maschine bewegten Fliehkraftregler o. dgl.
nach unten bewegt und nimmt α d mit. Der
Arm d desselben besitzt eine Rolle e, welche auf einer fest verlagerten Knrvenbahn f, die
axich gerade sein kann, rollt; Vor dem Arm d
befindet sich der indirekt mit dem Steuerhebel und dem Bremshebel in Verbindung stehende
dreiarmige Hebel g h i, welcher an seinem Armg
eine Rolle k trägt und durch die Feder I gegen
die Kurvenbahn d gedrückt wird. Dieselbe dient dazu, den Steuerhebel bzw. die Steuerung
durch h zu verstellen und durch * auf den Bremshebel bzw. den Druckregler oder die Stufenbremse
einzuwirken. Die Übertragung geschieht durch die Rollen tn und n, welche auf dem
Hebel ο und p sitzen. Der Kurvenarm a arbeitet,
während der Beschleunigungs- und Verzögerungsperiode. mit einer von der Maschine aus
angetriebenen Anschlagrolle q zusammen, indem beim Zusammentreffen beider der Winkelhebel
α d verdreht wird und dadurch die Rolle k und durch diese wiederum die Rollen m und η
mit ihren Gestängen bewegt werden. Hierdurch wird erst der Steuerhebel in die Mittellage ge-
(2. Auflage, ausgegeben am /J. Hai
bracht und, falls dies nicht ausreichen sollte,
z. B. bei negativer Belastung, nach Wahl erst Gegen- oder Staudampf gegeben und dann die
Schleifbremse allmählich angezogen, oder, umgekehrt.
Die Form der mit Rolle m zusammenarbeitenden Kurve k ist derart konstruiert, daf3
während der Wirkung der Schleifbremse der Steuerhebel, welcher auf Null- oder Gegendampfstellung
gebracht wurde, seine Stellung
ίο nicht weiter verändert, sondern nur nach der
der Fahrtrichtung entsprechenden Ausschlagseite gesperrt ist. Sinkt jedoch die Geschwindigkeit in der gewünschten Weise, so wird der
Steuerhebel und der Bremshebel wieder gelüftet, indem durch die Feder I der Hebel gh i wieder
zurückgezogen werden kann, weil der Winkelhebel « (Z sich unter dem Einfluß der sinkenden
Geschwindigkeit nach rückwärts und oben verdreht hat. Es sei bemerkt, daß die beschrie-
2o- benen Teile auch für den andern Drehsinn nochmals
am Apparat vorgesehen sind, da eine Fördermaschine bekanntlich abwechselnd rückwärts
und vorwärts läuft. Es sind also zwei Rollen, q und ^1, vorhanden, welche sich in.
«5 entgegengesetzter Richtung drehen, desgleichen
zwei Winkelkurvenhebel α d und U1 dv zwei
dreiarmige Hebel gh i und ^1 A1 ilt zwei Steuergestänge
0 und O1, zwei Bremsgestänge p und P1
usw. ■
Um ferner die Beeinflussung des Steuerhebels in der richtigen Weise durchführen zu
können, ist eine Umschaltung im Verbindungsgestänge nach demselben in der Weise vorgesehen,
daß die Stangen r und ^1, mit Schlitzen
versehen, auf den festen Punkt einer Kulisse einwirken, deren verschiebbarer Stein mit dem
Steuerhebel durch die Stange s in Verbindung steht. Je nach der Drehrichtung der Maschine
wird durch eine von derselben bei Beginn des Zuges bewegte Vorrichtung, z. B. durch eine
Reibungskupplung, die Stange s mit dem Stein entweder nach oben oder nach unten, also in
eine der beiden Kulissenendlagen gebracht und darin bis zur Beendigung des Treibens festgehalten.
Die Vorrichtung ist deshalb nötig, weil der Steuerhebel Ausschläge nach links oder rechts macht, während die denselben beeinflussenden
Hebel 0 bzw, O1 nur einseitig
wirken.
Betrachten wir nun die Wirkungsweise während eines Förderzuges:
Der Stand des Apparates am Ende desselben ist durch Fig. 1 dargestellt. Die Rolle q liegt
am Hebel α an, der Steuerhebel ist durch die Rolle»» gegen die Auslage in verkehrter Richtung
gesperrt, die Bremse ist durch die Rolle η beim Einfahren in die Hängebank zur Auflage
gebracht. Es sei noch bemerkt, daß zum Umsetzen der Körbe im Brems- und Steuergestänge
Federn eingeschaltet sind, die noch eine geringe Auslage der Hebel zulassen. Der Maschinist will
nunmehr anfahren und legt den Steuerhebel voll nach vorwärts, nachdem er vorher die
Bremse durch Überwindung der Federkraft gelüftet hat. Die Maschine erhält Dampf und be- 65
ginnt sich zu drehen.
Der Punkt q bewegt sich in umgekehrter Richtung, d. h. rechtsherum, während q1 linksherum
wandert, und die zunehmende Geschwindigkeit läßt den Hebel· δ nach unten drehen. 7"
Der an demselben hängende Winkelhebel at άΛ
wird durch die Rolle ex und die Kurvenbahn f
in bestimmter Weise bewegt und schiebt mit der Kurvenbahn (L1 die Rolle A1 und mit ihr die
Steuerung auf immer kleinere Füllung, da jeder Füllungsgrad einer bestimmten Geschwindigkeit
entspricht. Würde die Geschwindigkeit schneller wachsen als nach dem festgelegten
Diagramm, z. B. bei kleinen oder negativen Lasten, so tritt der nach rechtsherum wandernde
Anschlagspunkt q, welcher mit dem Hebel a d' zusammenarbeitet, in Tätigkeit und bewirkt
durch diesen, indem er den Arm a in seiner freien Bewegung hindert, einen mehr ode.r
weniger großen Ausschlag des dreiarmigen Hebels g h i, wodurch der Arm h die Steuerung
auf Null oder Gegeiidampf und der Arm i die Bremse mehr oder weniger anzieht. Die festgelegte
Beschleunigung wird also durch die drei Verzögerungsmittel erzwungen. Während
der Beharrungsperiode gelangen bei negativen Lasten dieselben Vorgänge zur Durchführung,
nur fehlt hierbei die Mitwirkung der Rolle q;
sie wird nicht mehr dabei benötigt und geht weiterhin leer ihre Bahn. Je nach Belastung
und Geschwindigkeit der Maschine kommt jetzt der Zeitpunkt, wo die Dampfzufuhr durch die
Steuerung abgestellt werden muß. Dieser Vorgang wird durch die während der Beharrungsperiode leer ihre Bahn (und zwar linksherum)
gegangene Anschlagrolle qx eingeleitet, wie Fig. 2
zeigt. Nimmt der Maschinist die Steuerung selbst in die Hand und bringt den Hebel rechtzeitig
in die Mittellage, so wird bei positiver Last eine Einwirkung der Rolle auf den Hebel
Ci1 rfj nicht eintreten können; der Hebel weicht
vor ihr beständig zurück, da er unter dem Einfluß der sinkenden Geschwindigkeit steht.
Geschieht dies aber nicht, so kommt die Rolle q1
zur Wirkung und verdreht' den Hebel «x dv no
wobei, wie bei den vorhergegangenen Perioden, erst die Steuerung auf Null und gegebenenfalls
auf Gegendampf gestellt, in der weiteren Folge die Bremse aufgelegt wird. Umgekehrt kann
auch erst die Bremse zur Wirkung kommen und dann Gegendampf. Auch die Regelung des
Auslaufweges ist ako genau nach festgesetztem Diagramm mit Hilfe der drei Verzögerungsmittel
möglich.
Die kombinierte Wirkung von q und qt und
α d bzw. ax dx ist sehr genau, weil sie von der
Geschwindigkeit der Maschine und vom Schacht-
weg abhängig ist, während die Rolle e bzw. B1
nur eine ganz allmähliche Verdrehung unter dem Einfluß der eintretenden Geschwindigkeitsänderung
herbeizuführen imstande ist. Es ist auch ferner zu beachten, daß die Rolle q bzw. q-i
mit einer größeren Hebelübersetzung auf die Rolle k arbeitet als die Rolle e.
Für Seilfahrt wird die Kurve f in stärker ansteigendem Maße ausgeführt, wobei dieser
ίο Kurven wechsel durch Umlegen eines Handhebels
geschieht. .
Die Rolle qx besorgt auch zum Schluß das
. selbsttätige Auflegen der Schleifbremse, einige Meter vor der Hängebank, sowie ein stärkeres
Bremsen bei Überschreiten derselben. Die
Rolle liegt also wie auch Rolle nx bei Beendigung,
des Treibens fest an ihrer zugehörigen Kurvenbahn an, und es muß daher der Maschinist die im Gestänge des Bremshebels befind-
Jiche Feder zusammendrücken, wenn er wieder neu anfahren will.
Durch die Anlage der Rolle qx an ihrem
Kurvenhebel at sowie durch die Stange Y1 ist
ι es dom Maschinisten unmöglich gemacht, den Steuerhebel beim Wiederanfahren verkehrt aus- «5
zulegen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regelungs- und Sicherheitsvorrichtung für Fördermaschinen, dadurch gekennzeichnet, ; daß mehrere Verzögerungsmittel während des ganzen Förderzuges auf die Fördermaschine einwirken, indem ein durch den Fliehkraftregler o. dgl. bewegter Kurvenwihkelhebel (a d), dessen einer Arm (α) durch einen von der Maschine bewegten Anschlag (q) beeinflußt wird, mit seinem anderen, auf einer Führung (/") abrollenden Arm \i) auf den Arm (g) eines zweiten Winkelhebels wirkt, dessen anderer Arm mit Kurvenansätzen (h i) ausgerüstet ist, diej auf das Gestänge des Steuer- bzw. Brems-hebeis wirken. ' "Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=546698
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE291861C (de) |
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- DE DENDAT291861D patent/DE291861C/de active Active
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