DE2918232A1 - Greifer zum klammern und ausrichten einer lage von beton-pflastersteinen mit verbundelementen zu einer einen laeuferverband der steine aufweisenden verlegeeinheit - Google Patents
Greifer zum klammern und ausrichten einer lage von beton-pflastersteinen mit verbundelementen zu einer einen laeuferverband der steine aufweisenden verlegeeinheitInfo
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Description
7668/me/ol
Patent- und Getrauchsmusteriiilfsanmeldung
Oldenburger Betonsteinwerke GmbH, 2906 Wardenburg
Greifer zum Klammern und Ausrichten einer Lage von Beton-Pflastersteinen
mit Verbundelementen zu einer einen Läuferverband der Steine aufweisenden Verlegeeinheit
Die Erfindung betrifft einen Greifer zum Klammern und Ausrichten
einer Lage von Beton-Pflastersteinen mit Verbundelementen
zu einer einen Läuferverband der Steine aufweisenden Verlegeeinheit, mit an den Kanten der Lage ansetzbaren Klammerteilen für
je eine Reihe Steine, wobei die Klammerteile an rahmenartigen
Tragelementen längs- und gleichzeitig querverschiebbar geführt sind, indem zur Führung jedes Klammerteils eine auf einem zugeordneten
Tragelement gleitende Kreuzbuchse vorgesehen ist.
Ein solcher Greifer ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 77 36 974- bereits bekannt geworden. Mit der bekannten Vorrichtung
werden jeweils in einer Reihe der Lage angeordnete Steine mit den Klammerteilen zusammengeklammert, die einander benachbarten
geklammerten Reihen werden auseinander bewegt und die auseinander bewegten Reihen alternierend gegeneinander längs
verschoben und danach wieder zu einer geschlossenen Lage aneinandergedrückt. Die einzelnen Steinreihen werden somit zunächst
geklammert und soweit auseinandergezogen, daß sie ohne
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gegenseitige Behinderung durch ihre vorstehenden Verbundelemente in eine Stellung verschoben werden können, die bei nachfolgender
vollständiger Zusamnenklammerung der Pflastersteine eine Verlegeeinheit
ergibt, bei der die Pflastersteine mit Verbundelementen
beispielsweise im Läuferverband ausgerichtet sind.
Als Antriebselemente zur Erzeugung der verschiedenen Bewegungen sind bei Greifern der vorbezeichneten Art Arbeitszylinder,
insbesondere hydraulische Arbeitszylinder besonders vorteilhaft, da diese an den Druckmittelkreislauf eines vorhandenen Hebezeugs,
beispielsweise eines Ladekrans, ohne weiteres angeschlossen werden können. Zunächst ist ein hydraulischer Arbeitszylinder zur
Betätigung der Klammerteile notwendig, damit die einzelnen Reihen der Steine einer Lage geklammert werden können. Ein weiterer Arbeitszylinder
ist notwendig, um die Klammerteile zusammen mit den davon erfaßten Reihen der Steine auseinander bzw. gegeneinander
zu bewegen und letzten Endes ist noch mindestens ein dritter Arbeitszylinder notwendig, um die auseinandergezogenen Klammerteile
zusammen mit den davon gehaltenen Reihen der Steine in ihrer Längsrichtung alternierend gegeneinander zu verschieben.
Diese verhältnismäßig vielen Arbeitszylinder erfordern einen
als nachteilig empfundenen Konstruktionsaufwand.
Mit den Greifern können die zu Verlegeeinheiten zusammengefaßten
Pflastersteine auch verlegt werden, wozu der Greifer an einem Ausleger eines Hebezeugs abgehängt wird, welches wiederum
auf einem Fahrgestell angeordnet ist, mit dessen Hilfe die Transportwege von der Lagerstelle der Pflastersteine bis zum
Verlegeort bewältigt werden. Da mit dem Fahrgestell aber auf
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frisch verlegten, noch nicht belastungsfähigen Pflastersteinen
gefahren werden muß, können leicht unerwünschte Spurrillen ausgefahren werden, weshalb man bestrebt ist, die Fahrgestelle mit
den daran abgehängten Greifern so leicht wie möglich zu gestalten. Die Vielzahl der benötigten Arbeitszylinder des Greifers
und der damit verbundene Konstruktionsaufwand für ihre Steuerung
bedeutet jedoch eine unerwünschte Gewichtserhöhung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Greifer der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß unter
Beibehaltung der vollen Punktionsfahigkeit Arbeitszylinder entfallen
können, um eine Gewichtsersparnis zu erreichen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Frfindung dadurch gelöst worden, daß einander benachbarte Klammerteile mindestens einen als
Parallelogramm-Lenker wirkenden Gelenkhebel gemeinsam haben, der mit einer Betätigungseinrichtung für seine Verschwenkung verbunden ist.
Während bei dem bekannten Greifer die Bewegungen des Auseinanderziehens
und Längsverschiebens der Klammerteile voneinander getrennt erfolgt, indem zunächst die Klammerteile auseinandergeschoben
werden und nach Beendigung dieser Bewegung die Längsverschiebung der Klammerteile abläuft, erfolgt durch die erfindungsgemäße
Maßnahme der Verwendung von Gelenkhebeln als Parallelogramm-Lenker die Bewegung des Auseinanderziehens und Längsverschiebens
der Klammerteile gleichzeitig. Die Gelenkhebel bewegen die Klammerteile auf einer Kreisbahn, deren Radius durch die
Länge der Gelenkhebel vorbestimmt ist. Beispielsweise können sich die Gelenkhebel an einem mittleren Klammerteil mit je
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einem Ende abstützen, so daß die Gelenkhebel von diesem mittleren KIaTTiTTierteil zu beiden Seiten abstehen und mit ihren freien Enden
wieder an jeweils einem zum mittleren Klammerteil benachbarten
Klammerteil angelenkt sind. Werden diese Gelenkhebel verschwenkt,
bewegen sich die seitlichen Klammerteile relativ zum feststehenden mittleren Klammerteil auf der Kreisbahn, die durch die Gelenkhebel
festgelegt ist. Dabei werden die von den Klammerteilen erfaßten Steinreihen zunächst voneinander entfernt und dann
beispielsweise um eine halbe Steinlänge versetzt, bis die geschwenkten Gelenkhebel eine Endposition erreicht haben, in
welcher die nunmehr gegeneinander versetzten Steine der Reihen wieder fest aneinander liegen. Für diese kombinierte Bewegung
wird lediglich noch ein Arbeitszylinder benötigt, der beispielsweise über Bowdenzüge mehrere Gelenkhebel gleichsinnig und
gleichzeitig verschwenken kann. Die Bowdenzüge haben noch den zusätzlichen Vorteil, daß eine weitere Gewichtsersparnis erzielbar
ist, da sie aufwändige Hebelgestänge ersetzen.
Um die Gelenkhebel und damit den gesamten Greifer in eine Ausgangsposition zurückzubewegen, ist mindestens ein Rückstellelement
vorgesehen, welches die Gelenkhebel, ebenso wie der Arbeitszylinder
verschwenken kann. Als Rückstellelement kajnn beispielsweise eine einfache Zugfeder vorgesehen sein, die
gegen die Kraft des ArbeitsZylinders wirkt und bei Verschwenkung
der Gelenkhebel ausgelenkt wird. Bei einer bevorzugten Ausführung ist als Rückstellelement ein gegen die Verschwenkkraft
des Arbeitszylinders wirkender Gasdruckzylinder vorgesehen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme ist eine wesentliche
Gewichtsersparnis gegenüber dem bekannten Greifer möglich, da
mindestens ein Arbeitszylinder mit den zugehörigen Steuerungsorganen entfallen kann. Ein weiterer Vorteil ist die vereinfachte
Konstruktion des Greifers selbst durch Verwendung einfacher Gelenkhebel.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Greifer, der aus drei parallel zueinander ausgerichteten Klammerteilen
1,2 und 3 besteht, die jeweils eine Reihe der durch gestrichelte Linien dargestellten Pflastersteine M- klammern können,
indem ihre Länge durch nicht dargestellte Betätigungselemente teleskopartig soweit verkürzbar ist, daß Anschläge 5 an den Enden
jedes Klammerteils an den Steinkanten anliegen und die zugeordnete Reihe der Pflastersteine 4 in ihrer Länge zusammengepreßt
wird. Quer zu den Klammerteilen 1,2 und 3 verlaufen Querholme 6 und 7» die untereinander durch Längsholme 8 und 9 starr verbunden
sind und somit rahmenartige Tragelemente für die Klammerteile
1,2 und 3 ausbilden. Die Klammerteile sind mit den dargestellten Kreuzbuchsen 10 auf den Querholmen 6 und 7 verschiebbar
geführt und können sich in den Kreuzbuchsen selbst in ihrer Längsrichtung frei bewegen.
An den Längsholmen 8 und 9 ist noch eine Aufhängeöse 11 angeordnet, an der ein Hebezeug angreifen kann.
An der linken Seite sind die Längsholme mit einer Stirnplatte 12 verbunden, die einen Hydraulikzylinder 13 trägt,
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dessen Kolbenstange mit dem Seil eines Bowdenzugs 14 verbunden
ist. Die Seile des Bowdenzuges gabeln sicli "bei 15 und führen
mit je einem Strang 16 und 17 zu Gelerikhebeln 18,19, die jeweils
mit einem ihrer Enden gelenkig mit dem mittleren Klammerteil 2 verbunden sind und deren freie Enden jeweils mit <ien
dazu benachbarten Klammerteilen 1 und 3 gelenkig verbunden sind. Weitere Gelenkhebel sind mit 18a und 19a bezeichnet. An dem
mittleren Klamsierteil 2 stützt sich ebenfalls ein Gasdruckzylinder
20 ab, dessen Kolbenstange mit dem Gelenkhebel 18 verbunden ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Fährt der Kolben des
Hydraulikzylinders 13 aus, werden die Gelenkhebel über den
Bowdenzug um ihre Drehpunkte an dem mittleren Klammerteil 2 verschwenkt, wobei sich die Klammerteile 1,3 innerhalb ihrer
auf den Querholmen 6 und 7 geführten Kreuzbuchsen 10 verschieben. Es entsteht eine zusammengesetzte kreisförmige Bewegung,
bei der sich die Klammerteile 1 und 2 bzw. 2 und 3 voneinander
entfernen, indem die Kreuzbuchsen auf den Querholmen gleiten. Gleichzeitig gleiten die Klammerteile in den Kreuzbuchsen 10
selbst, so daß sie in ihrer Längsrichtung gegeneinander verschoben werden, bis eine Position erreicht ist, in der die
Pflastersteine 4 wieder aneinander liegen; jedoch nunmehr um
eine halbe Steinlänge gegeneinander versetzt.
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Leerseite
Claims (4)
1. Greifer zum Klammern und Ausrichten einer Lage von
Beton-Pflastersteinen mit Verbundelementen zu einer einen
Läuferverband der Steine aufweisenden Verlegeeinheit, mit an den Kanten der Lage ansetzbaren Klaiaserteilen für je eine
Eeihe Steine, wobei die Klammerteile an rahmenartigen Tragelementen
längs- und gleichzeitig querverschiebbar sind, indem zur Führung jedes Klammerteils eine auf einem zugeordneten Tragelement
gleitende Kreuzbuchse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß einander benachbarte KlammertejIe (1,2,3) mindestens einen
als Parallelogramm-Lenker wirkenden Gelenkhebel (18,19»18a,19a)
gemeinsam haben, der mit einer Betätigungseinrichtung für seine Verschwenkung verbunden ist.
2. Greifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungseinrichtung mindestens ein durch einen Arbeitszylinder
(13) betätigbarer Bowdenzug (14) vorgesehen ist.
3. Greifer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Gelenkhebeln (18,19,18a,19a) ein Rückstellelement
zugeordnet ist.
4. Greifer nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß
das Bückstellelement ein bei Verschwenkung der Gelenkhebel (18,19,18a,19a) gegen die Verschwenkkraft des ArbeitsZylinders
(13) wirkender Gasdruckzylinder (20) ist.
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