DE2918061C2 - - Google Patents
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63H—TOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
- A63H19/00—Model railways
- A63H19/24—Electric toy railways; Systems therefor
Landscapes
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffes von Patentanspruch 1 zur Übertragung von Be
triebsstrom und Steuersignalen auf wenigstens einen zu steuern
den Verbraucher einer Modelleisenbahnanlage. Ein derartiges
Verfahren ist aus der DE-OS 26 01 790 bekannt. Bei diesem Ver
fahren haben die über die Schienen zu den Steuersignalempfän
gern der Verbraucher übertragenen Signale positive und negative
Signalanteile, aus denen am Ort der Steuersignalempfänger
sowohl eine Betriebsgleichspannung als auch die Steuerinfor
mation für den betreffenden Verbraucher gewonnen werden.
Es erweist sich aber bei dem bekannten Verfahren als nachtei
lig, daß am Orte der Verbraucher jeweils ein Taktsignal er
zeugt und durch Synchronisationsimpulse mit dem Takt der
Steuerzentrale synchronisiert werden muß. Die Einrichtungen
zur Taktsignalerzeugung im Verbraucher beanspruchen zusätzli
chen Raum.
Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst werden,
ein Verfahren zur Übertragung von Betriebsstrom und Steuer
signalen auf wenigstens einen zu steuernden Verbraucher einer
Modelleisenbahnanlage mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Anspruch 1 so auszubilden, daß die beengten Raumverhältnisse
am Orte der zu steuernden Verbraucher der Modelleisenbahn
anlage nicht durch einen gesonderten Taktgenerator belastet
werden und auch die im allgemeinen auf der Seite der zu
steuernden Verbraucher vorgesehenen integrierten Schaltungs
einheiten nicht durch einen Taktgenerator kompliziert werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Pa
tentanspruch 1 gelöst.
Die Unteransprüche 2 bis 6 beinhalten vorteilhafte Ausgestal
tungen oder Weiterbildungen des hier angegebenen Verfahrens.
Die Ansprüche 7 und 8 sind auf Schaltungsanordnungen zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gerichtet.
Zu den durch das vorliegend angegebene Verfahren in seiner
prinzipiellen Ausbildung sowie in weiterer Ausgestaltung er
reichbaren Vorteilen sei vor einer Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen eine allgemeine Betrachtung vorausgeschickt,
wobei angemerkt sei, daß die bei dem hier betrachteten Ver
fahren an die zu steuernden Verbraucher abgegebenen Signale,
die sich aus positiven Signalanteilen, aus negativen Signal
anteilen und aus periodisch auftretenden Signalanteilen zur
Bildung des zum Takt des steuerzentralen Synchronentaktes zu
sammensetzen, nachfolgend als ternäre Steuersignale bezeich
net werden.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß viele Steuerobjekte im
Rahmen eines Zeitmultiplexsystems steuerbar sind, weil mit
den Daten sowohl Taktsignale als auch Steuerinformationen
für praktisch beliebig viele Steuerobjekte übertragen wer
den können. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß
keine unterschiedlichen Übertragungseinrichtungen für mobile
bzw. stationäre Steuersignalempfänger vorgesehen sein müs
sen. Zur Realisierung hinsichtlich der Steuerung der sta
tionären Steuerobjekte ist ein geringer technischer Aufwand
erforderlich, weil das ternäre Signal über die Schienen
übertragen wird und die bisher üblichen Leitungen und Kabel
bäume nicht erforderlich sind. Zur Steuerung der mobilen
Steuerobjekte ist gemäß der vorliegenden Erfindungen eben
falls nur ein geringer technischer Aufwand erforderlich, weil
im Bereich der Steuerobjekte keine Taktgeber und Fre
quenzdiskriminatoren erforderlich sind.
Falls im Bereich der Modelleisenbahnanlage Einrichtungen
vorgesehen sind, die einen Nulleiter erfordern und falls
es erwünscht ist, eine der beiden Schienen als Nulleiter
zu verwenden, dann ist es zweckmäßig, daß über eine
Schiene das auf Referenzpotential bezogene ternäre Sig
nal übertragen wird und daß an der anderen Schiene das
Referenzpotential anliegt.
Falls das ternäre Signal mit besonders geringem techni
schen Aufwand erzeugt werden soll und im Bereich der
Modelleisenbahnanlage ein Nulleiter nicht erforderlich
oder nur an wenigen Stellen erforderlich ist, dann ist
es zweckmäßig, daß über die beiden Schienen ein erstes
bzw. zweites binäres Signal übertragen wird, deren Dif
ferenz das ternäre Signal ergibt.
Falls im Bereich der Modelleisenbahnanlage mit relativ
wenigen mobilen Steuerobjekten aber vergleichsweise vielen
stationären Steuerobjekten zu rechnen ist, dann ist
es zweckmäßig, daß den positiven bzw. negativen Signalanteilen,
je ein erster bzw. zweiter Binärwert der Daten
zugeordnet ist. Um unter diesen Voraussetzungen zu ver
hindern, daß die mobilen Objekte bei verschiedenen Fahrt
richtungen mit verschiedenen Datenworten verschieden
gesteuert werden, ist es zweckmäßig, diese Datenworte
und die dazu komplementären Datenworte auf der Empfangs
seite in gleicher Weise zu decodieren.
Falls mit einer größeren Anzahl von mobilen Steuerobjek
ten zu rechnen ist und die Steuerinformationen unab
hängig von der Richtung der Objekte empfangen werden
sollen, dann ist es zweckmäßig, daß allen Signalanteilen,
denen ein Signalanteil gleicher Polarität vorausgeht,
einer der beiden Binärwerte der Daten zugeordnet ist, und
daß allen Signalanteilen, denen ein Signalanteil verschie
dener Polarität vorausgeht, der andere der beiden Binär
werte der Daten zugeordnet ist.
Zur Durchführung des Verfahrens hat sich eine Schaltungs
anordnung bewährt, bei der im Bereich der Steuerzentrale
ein Signalgenerator vorgesehen ist, der mit Hilfe eines
Codierers aus einer Betriebsspannung, einem Taktsignal
und aus den Daten das ternäre Signal erzeugt. Dabei ist
im Bereich der Steuersignalempfänger ein Signalwandler
vorgesehen, der mit Hilfe eines Decoders aus dem ternären
Signal den Betriebsstrom, das Taktsignal und die Daten erzeugt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Figuren 1-14 beschrieben, wobei in mehreren
Figuren dargestellte gleiche Gegenstände mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet sind. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Schaltungsanordnungen
einer Modelleisenbahnanlage in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 einige Diagramme und Signale, die im Bereich der
in Fig. 1 dargestellten Steuerzentrale auftreten,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung des ternären Sig
nals,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform, bei der das ternäre
Signal über eine der beiden Schienen übertragen
wird,
Fig. 5 eine zweite Ausführungsform, bei der über jede
Schiene Binärsignale übertragen werden, deren
Differenz das ternäre Signal bildet,
Fig. 6 eine erste Möglichkeit der Zuordnung der An
teile des ternären Signals zu den Daten,
Fig. 7 eine zweite Möglichkeit der Zuordnung der An
teile des ternären Signals zu den Daten,
Fig. 8 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Signal
generators,
Fig. 9 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Signal
generators,
Fig. 10 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Signal
generators,
Fig. 11 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Signal
generators,
Fig. 12 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Signal
wandlers,
Fig. 13 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Signal
wandlers und
Fig. 14 Signale, die bei dem in Fig. 13 dargestellten
Signalwandler auftreten.
Fig. 1 zeigt die Steuerzentrale STZ, die beiden Schienen
SCH 1, SCH 2 und die Informationswortempfänger E 0, E 1 und
E 2. Der Taktgeber TG erzeugt die in Fig. 2 dargestellten
Taktimpulse T. Der Synchronsignalgenerator SSG erhält
die Taktimpulse T und erzeugt die Synchronisierworte S.
Die Informationswortgeneratoren IW 0, IW 1, IW 2 erhalten
die Taktimpulse T, das Synchronisierwort S und erzeugen
die Informationsworte I O, I 1 und I 2. Dem Signalgenera
tor SG werden der Betriebsstrom B, die Taktimpulse T,
und die Daten D zugeführt, die in Fig. 2 unten darge
stellt sind. Der Signalgenerator SG erzeugt das ternäre
Signal BTD mit Hilfe dessen, der Betriebsstrom B, die
Taktimpulse T, die Synchronisierworte S und die Infor
mationsworte I 0, I 1, I 2 über die Schienen den Steuer
signalempfängern zugeleitet werden.
Fig. 3 zeigt das ternäre Signal BTD in vergrößertem
Maßstab. Dieses ternäre Signal enthält positive Sig
nalanteile p 1, p 2, negative Signalanteile n 3, n 4 und
periodisch auftretende Nullsignalanteile t 1, t 2, t 3,
t 4. Die positiven Signalanteile signalisieren eine
Spannung +12 Volt, die Nullsignalanteile signalisieren
eine Spannung von 0 Volt und die negativen Signalantei
le signalisieren eine Spannung von -12 Volt. Die Null
signalanteile t 1-t 4 entsprechend den darüber gezeich
neten Impulsen des Taktsignals T. Zwischen zwei Null
signalanteilen liegt entweder ein positiver oder ein
negativer Signalanteil. Beispielsweise liegt zwischen
den zwei Nullsignalanteilen t 2 und t 3 der positive Signal
anteil p 2 und zwischen den beiden Nullsignalanteilen
t 3 und t 4 liegt der negative Signalanteil n 3. Die Posi
tiven und negativen Signalanteile signalisieren die Bi
närwerte t 1, t 2, t 3 der Daten D. Es gibt mehrere Möglich
keiten den einzelnen positiven und negativen Signalantei
len Binärwerte der Daten D zuzuordnen. Auf diesbezügli
che Details wird später eingegangen.
Das ternäre Signal BTD wird über die beiden Schaltungs
punkte P 1, P 2 und über die Schienen SCH 1, SCH 2 Steuer
signalempfängern E 0, E 1, E 2 zugeführt. Diese Steuersig
nalempfänger enthalten Signalwandler, von denen beispiels
weise die Signalwandler SW 0 und SW 2 in Fig. 1 dargestellt
sind. Durch Gleichrichtung der positiven und der negativen
Signalanteile wird eine zerhackte Betriebsgleichspannung
gewonnen, die entweder direkt oder nach Glättung zum Be
trieb der Steuerstufen und der Steuerobjekte im Bereich
der Steuersignalempfänger verwendet wird. Beispielsweise
sind in Fig. 1 die Steuerstufen ST 0 und ST 2 dargestellt,
welche die Steuersignale SS zum Betrieb der Steuerobjekte
SOB 01 und SOB 21, SOB 22 liefern. Die Arbeitsweise der
Steuerstufen und der Steuerobjekte wird als an sich be
kannt vorausgesetzt und fällt nicht in den Rahmen der
vorliegenden Erfindung. Im Bereich der Signalwandler SW
werden aus dem ternären Signal BTD auch die Taktimpulse
T und die Daten D wieder gewonnen.
Fig. 4 zeigt eine Möglichkeit der Übertragung des tern
ären Signals BTD. Danach wird über den Schaltpunkt
P 1 und über die Schiene SCH 1 das auf das Referenzpoten
tial REF bezogene ternäre Signal BTD übertragen. Am
Schaltungspunkt P 2 und an der anderen Schiene SCH 2 liegt
das Referenzpotential REF an. An den beiden Schienen SCH 1
und SCH 2 ergibt sich somit als Differenz der anliegenden
Signale das ternäre Signal BTD. Diese Ausführungsform
zeichnet sich dadurch aus, daß die Schiene SCH 2 als Null
leiter im gesamten Bereich der Modelleisenbahnanlage zur
Verfügung steht, so daß keine besondere Leitung für einen
Nulleiter verlegt werden muß.
Gemäß Fig. 5 wird über die eine Schiene SCH 1 über den
Schaltungspunkt P 1 das Binärsignal BTD 1 übertragen, das
auf das Referenzpotential REF bezogen ist. Über den Schal
tungspunkt P 2 und über die andere Schiene SCH 2 wird ein
zweites Binärsignal BTD 2 übertragen, das ebenfalls auf
das Referenzpotential REF bezogen ist. Als Differenz der
beiden Signale BTD 1 und BTD 2 liegt an den beiden Schienen
wieder das ternäre Signal BTD an. Diese Ausführungsform
ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn kein Nulleiter
im Bereich der Modelleisenbahnanlage verlegt werden muß.
Fig. 6 zeigt eine Möglichkeit der Zuordnung der positiven
und negativen Anteile p bzw. n zu den einzelnen Binärwer
ten der Daten D. Gemäß Fig. 6 sind allen positiven Antei
len 0-Werte der Daten D zugeordnet und allen negativen
Anteilen n sind 1-Werte der Daten D zugeordnet. Bei
dieser Zuordnung ist ein empfangenes Datenwort von
der Fahrtrichtung mobiler Steuerobjekte abhängig. Bei
spielsweise wird also in einer Fahrtrichtung das in
Fig. 6 eingeschriebene Wort 001011 empfangen und in
der entgegengesetzten Fahrtrichtung wird das dazu
komplementäre Wort 110100 empfangen. In diesem Falle
ist es zweckmäßig, wenn im Bereich der in Fig. 1 dar
gestellten Steuerstufen Decodierer verwendet werden,
welche bei Erkennung der einzelnen Worte und der dazu
komplementären Worte jeweils die gleichen Erkennungs
signale abgeben.
Fig. 7 zeigt, daß dem positiven Signalanteil p 2, dem
der Signalanteil p 1 gleicher positiver Polarität vor
ausgeht, ein 0-Wert der Daten D zugeordnet wird. In
ähnlicher Weise wird dem negativen Signalanteil n 6 ein
0-Wert zugeordnet, weil ihm ein negativer Signalanteil
n 5 vorausgeht. Im Gegensatz dazu wird dem negativen
Signalanteil n 3 ein 1-Wert zugeordnet, weil ihm der
positive Signalanteil p 2 vorausgeht. Da den Signalantei
len n 3, p 4, n 5 jeweils Signalanteile verschiedener Pola
rität vorausgehen, wird den betreffenden Signalanteilen
n 3, p 4, n 5 jeweils ein 1-Wert der Daten D zugeordnet.
Diese Art der Zuordnung zeichnet sich dadurch aus, daß
mobile Steuerobjekte unabhängig von der Fahrtrichtung
jeweils die gleichen Worte empfangen.
Fig. 8 zeigt den Signalgenerator SG 1 als erstes Aus
führungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signal
generators SG. Diesem Signalgenerator SG 1 liegen die
anhand der Fig. 4 und 6 erläuterten Voraussetzungen zu
grunde. In Abhängigkeit von den Binärwerten der zuge
führten Daten D geben die beiden Gatter G 1 bzw. G 2
verschiedene Binärwerte ab. Es wird zunächst angenommen,
daß über den Ausgang des Gatters G 1 ein 1-Signal und
über den Ausgang des Gatters G 2 ein 0-Signal abgegeben
wird. Der Inverter IN 2 invertiert das Ausgangssignal
des Gatters G 2, so daß ein 1-Signal an der Basis des
Transistors TR 2 anliegt. Die Widerstände W 1, W 2, W 3
dienen als Arbeitswiderstände der entsprechenden Tran
sistoren. Unter diesen Voraussetzungen sind die Tran
sistoren TR 1 und TR 3 leitend und die Transistoren TR 2
und TR 4 sind gesperrt und am Schaltungspunkt P 1 ergibt
sich eine Spannung von +12 Volt gegenüber dem Referenz
potential REF. Diese Spannung von +12 Volt stellt einen
positiven Signalanteil des tenären Signals BTD dar.
Wenn sich aufgrund eines Binärwertes der Daten D und
unter Berücksichtigung des Inverters IN 1 am Ausgang des
Gatters G 1 ein 0-Signal und am Ausgang des Gatters G 2
ein 1-Signal bildet, dann sind die beiden Transistoren
TR 1 und TR 3 gesperrt und die Transistoren TR 2 und TR 4
sind leitend. Unter dieser Voraussetzung entsteht am
Schaltungspunkt P 1 eine Spannung -12 Volt gegenüber dem
Referenzpotential REF. Damit wird der negative Anteil
des ternären Signals erzeugt.
Die Taktimpulse T bewirken an den Ausgängen beider Gat
ter G 1 und G 2 jeweils 0-Signale, so daß alle Transisto
ren TR 1, TR 2, TR 3 und TR 4 gesperrt sind und am Schaltungs
punkt P 1 eine Spannung von 0 Volt anliegt. Auf diese
Weise ergibt sich der Nullsignalanteil des ternären Sig
nals.
Die im vorliegenden Fall sehr einfache Zuordnung der ein
zelnen Binärwerte der Daten D zu den positiven und nega
tiven Signalanteilen des ternären Signals wird mit Hilfe
des Codierers CD 1 bewerkstelligt.
Fig. 9 zeigt den Signalgenerator SG 2 als zweites Aus
führungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signal
generators SG. Dem Signalgenerator SG 2 sind die Voraus
setzungen der Fig. 4 und 7 zugrunde gelegt. Zusätzlich
zu den in Fig. 8 dargestellten Bauteilen ist das Flip
Flop FF 1 vorgesehen. Es handelt sich hier um ein JK-
Flip-Flop. An den Eingängen J und K können entweder
gleichzeitig nur 0-Werte, oder nur 1-Werte auftreten.
Wenn zwei 0-Werte auftreten während der negativen Flan
ke der Taktimpulse T, wird das über den Ausgang Q ab
gegebene Signal nicht geändert. Wenn zwei 1-Werte auf
treten, dann wird bei der negativen Flanke der Taktim
pulse das über den Ausgang Q abgegebene Signal inver
tiert. Die übrigen Bauteile arbeiten in gleicher Weise,
wie bereits anhand der Fig. 8 beschrieben wurde. An den
Schaltungspunkten P 1 und P 2 ergibt sich nun ebenfalls
ein ternäres Signal, bei dem die Daten D aber gemäß
Fig. 7 zu den positiven und negativen Signalanteilen
zugeordnet sind. Der in Fig. 9 dargestellte Codierer
CD 2 bewirkt diese Zuordnung.
Fig. 10 zeigt den Signalgenerator SG 3, der ein drittes
Ausführungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signal
generators SG darstellt. Mit Hilfe des Inverters IN 3 ent
stehen in Abhängigkeit von den einzelnen Binärwerten der
Daten D an den Gattern G 3 und G 4 verschiedene Ausgangs
signale. Es wird zunächst am Ausgang des Gatters G 3 ein
1-Signal und am Ausgang des Gatters G 4 ein 0-Signal an
genommen. Unter dieser Voraussetzung leiten die Tran
sistoren TR 6, TR 7 und TR 8, wogegen die Transistoren TR 5,
TR 9 und TR 10 sperren. Die Widerstände W 4, W 5, W 6, W 7
dienen in an sich bekannter Weise als Basiswiderstände
und als Arbeitswiderstände. Unter dieser Voraussetzung
ergibt sich am Schaltungspunkt P 2 eine Spannung von +12
Volt gegenüber dem Referenzpotential REF, wogegen am
Schaltungspunkt P 1 eine Spannung von 0 Volt gegenüber
dem Referenzpotential entsteht.
Wenn am Ausgang des Gatters G 3 ein 0-Signal und am Aus
gang des Gatters G 4 ein 1-Signal entsteht, dann leiten
die Transistoren TR 5, TR 9, TR 10, wogegen die Transisto
ren TR 6, TR 7 und TR 8 sperren. Unter dieser Voraussetzung
entsteht am Schaltungspunkt P 1 eine Spannung von +12 Volt
gegenüber dem Referenzpotential REF und am Schaltungs
punkt P 2 eine Spannung von 0 Volt gegenüber dem Referenz
potential. Während der Taktimpulse T werden über beide
Gatter G 3, G 4 jeweils 0-Signale abgegeben, so daß alle
Transistoren sperren und an beiden Schaltungspunkten
P 1, P 2 je eine Spannung von 0 Volt gegenüber dem Referenz
potential REF anliegt. Die Differenzen der an den beiden
Schaltungspunkten P 1 und P 2 anliegenden Spannungen erge
ben aber wieder das ternäre Signal BTD. Die Zuordnung
der Daten D zu den einzelnen positiven und negativen
Signalanteilen des ternären Signals wird bei diesem Aus
führungsbeispiel durch den Codierer CD 3 bewirkt.
Fig. 11 zeigt den Signalgenerator SG 3 als viertes Aus
führungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signalgenera
tors SG. Dieser Signalgenerator SG 4 arbeitet unter den
Voraussetzungen der Fig. 5 und 7. Zusätzlich zu den in Fig. 10
dargestellten Bauteilen ist in Fig. 11 das Flip-
Flop FF 2 vorgesehen, das in gleicher Weise wie das anhand
der Fig. 9 beschriebene Flip-Flop FF 1 arbeitet. Die in Fig. 10 und 11
dargestellten Schaltungsanordnungen unter
scheiden sich lediglich durch verschiedene Zuordnungen
der Daten zu den Signalanteilen des ternären Signals.
Gemäß Fig. 11 wird diese Zuordnung durch den Codierer CD 4 bewirkt.
Gemäß Fig. 11 wird diese Zuordnung durch den Codierer CD 4 bewirkt.
Fig. 12 zeigt den Signalwandler SW 1 als erstes Aus
führungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signal
wandlers SW. Die Dioden DI 1, DI 2, DI 3, DI 4 bilden
einen Gleichrichter. Mit Hilfe dieses Gleichrichters
wird eine zerhackte Betriebsspannung erzeugt, die mit
Hilfe der Diode DI 5 und mit Hilfe des Kondensators C
noch geglättet wird und die als Betriebsspannung B ab
gegeben wird. Gleichzeitig ergeben sich an den Aus
gängen der Dioden D 13 und D 14 die Taktimpulse T. Bei
der gemäß Fig. 6 vorausgesetzten sehr einfachen Zu
ordnung der Daten zu den Signalanteilen des Ternärsig
nals ist als Decodierer der Decodierer DC 1 vorgesehen,
der lediglich aus einer Verbindungsleitung zu denken
ist.
Fig. 13 zeigt den Signalwandler SW 2 als zweites Aus
führungsbeispiel des in Fig. 1 dargestellten Signal
wandlers SW. Dieser Signalwandler SW 2 arbeitet unter
den Voraussetzungen der Fig. 4, 5 und 7. Die Betriebs
spannung B und die Taktimpulse T werden in gleicher
Weise wie gemäß Fig. 12 gewonnen. Wegen der Zuordnung
der Daten zu den einzelnen Signalanteilen des ternären
Signals gemäß Fig. 7 ist ein etwas aufwendigerer Deco
dierer DC 2 erforderlich. Dieser Decodierer DC 2 besteht
aus den beiden Flip-Flops FF 3, FF 4 und aus dem Gatter
EX.
Fig. 14 zeigt einige Signale, die im Bereich des in Fig.
13 dargestellten Signalwandlers erzeugt werden. Es wird
angenommen, daß das ternäre Signal durch die beiden Sig
nale BTD 1 und BTD 2 dargestellt wird. Die Flip-Flops
FF 3 und FF 4 geben über ihre Ausgänge jene Binärwerte
ab, die bei einer negativen Flanke am Eingang cl am
Eingang d anliegen. Unter den gemachten Voraussetzun
gen liegt am Eingang d des Flip-Flops FF 3 das Signal
D 1 an, das dem Signal BTD 2 gleicht. Mit der negativen
Flanke des Taktsignals T wird zum Zeitpunkt 10 ein
1-Signal des Signals D 1 übernommen und über den Ausgang
D 2 abgegeben. Zum Zeitpunkt 11 wird ebenfalls
während der negativen Flanke der Taktimpulse T ein
1-Wert des Signals D 1 übernommen, so daß weiterhin
das Signal D 2=1 abgegeben wird. Zum Zeitpunkt 12
wird der 0-Wert des Signals D 1 übernommen, so daß ab
diesem Zeitpunkt ein 0-Wert des Signals D 2 abgegeben
wird. Das Signal D 3 wird in ähnlicher Weise mit Hilfe
des Flip-Flops FF 4 erzeugt. Die beiden Signale D 2 und
D 3 werden dem EXCLUSIV-ODER-Gatter EX zugeführt, so
daß sich das Signal D ergibt. Der in Fig. 11 darge
stellte Decodierer DC 2 arbeitet also derart, daß das
mit Hilfe der Signale BTD 1 und BTD 2 signalisierte
Wort 00101 der Daten D über den Ausgang des Signalwand
lers abgegeben wird.
Claims (8)
1.Verfahren zur Übertragung von Betriebsstrom und Steuer
signalen auf wenigstens einen zu steuernden Verbraucher einer
Modelleisenbahnanlage, bei welchem von einer Steuerzentrale
über die Schienen an einen Steuersignalempfänger des zu
steuernden Verbrauchers ein Signal abgegeben wird, das sich
aus positiven Signalanteilen, aus negativen Signalanteilen
und aus periodisch auftretenden Signalanteilen jeweils be
stimmten Signalpegels zur Bildung eines zu einem Takt der
Steuerzentrale synchronen Taktes in dem Steuersignalempfän
ger zusammensetzt, wobei im Steuersignalempfänger aus den
Signalanteilen die Betriebsgleichspannung und die Steuer
information für den Verbraucher gewonnen werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zur Bildung des Taktes dienenden Signal
anteile Nullsignalanteile sind, wobei zwischen zwei
Nullsignalanteilen je ein nur positiver oder nur negativer Si
gnalanteil liegt, der Binärwerte von Datenwörtern enthält,
daß die Betriebsgleichspannung als eine zerhackte, im
Steuersignalempfänger durch Gleichrichtung der positiven
und negativen Signalanteile gewonnen wird, aus welcher der
mit der Steuerzentrale synchronisierte Takt wiedergewonnen
wird und daß zur Gewinnung der Steuerinformation die Daten
wörter ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das über eine der Schienen an den Verbraucher abgegebene
Signal auf ein Referenzpotential bezogen ist, das an der an
deren Schiene anliegt (Fig. 4).
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
über die beiden Schienen ein erstes bzw. zweites binäres
Signal zum Verbraucher übertragen wird und daß die Differenz
dieser beiden binären Signale die Folge der positiven, der
negativen und der periodisch auftretenden Signalanteile bil
det (Fig. 5).
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den
positiven bzw. negativen Signalanteilen je ein erster bzw.
zweiter Binärwert der Datenwörter zugeordnet ist (Fig. 6).
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Datenwörter Informationswörter zur Übertragung von Steuer
informationen bilden und daß zueinander komplementäre Daten
wörter in gleicher Weise decodiert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
allen Signalanteilen, denen ein Signalanteil gleicher Pola
rität vorausgeht, einer der beiden Binärwerte der Datenwörter
zugeordnet ist und daß allen Signalanteilen, denen ein Signal
anteil verschiedener Polarität vorausgeht, der anderen der
beiden Binärwerte der Datenwörter zugeordnet ist (Fig. 7).
7. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der
Steuerzentrale (STZ) ein Signalgenerator (SG) vorgesehen ist,
der mit Hilfe eines Codierers (CD 1, CD 2) aus einer Betriebs
spannung (B), einem Taktsignal (T) und aus den Steuerinforma
tionen die positiven, die negativen und die periodisch auf
tretenden Signalanteile erzeugt (Fig. 1, 8, 9).
8. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Steuer
signalempfänger (E 0, E 1, E 2) ein Signalwandler (SW 0, SW 1, SW 2) vorgesehen ist,
der mit Hilfe eines Decodierers (DC 1, DC 2) aus den Steuer
signalen die Betriebsspannung (B), das Taktsignal (T) und die
Steuerinformationen gewinnt (Fig. 1, 12, 13).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918061 DE2918061A1 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren zur uebertragung von betriebsstrom und signalen im bereich einer modelleisenbahnanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792918061 DE2918061A1 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren zur uebertragung von betriebsstrom und signalen im bereich einer modelleisenbahnanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2918061A1 DE2918061A1 (de) | 1980-12-11 |
DE2918061C2 true DE2918061C2 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6069965
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19792918061 Granted DE2918061A1 (de) | 1979-05-04 | 1979-05-04 | Verfahren zur uebertragung von betriebsstrom und signalen im bereich einer modelleisenbahnanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2918061A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4225277C1 (de) * | 1992-07-31 | 1993-11-18 | Andreas H Nesemann | Verfahren zum gleichzeitigen und unabhängigen Betreiben mehrerer elektrischer Triebfahrzeuge einer Modell- oder Spielzeugeisenbahnanlage und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2601790A1 (de) * | 1976-01-20 | 1977-07-21 | Bastian Dipl Ing Ingbert | Schaltungsanordnung zur versorgung und zum steuern mehrerer elektrisch betriebener modellfahrzeuge |
AT357914B (de) * | 1977-10-31 | 1980-08-11 | Peter W Dipl Ing Dr Ziegler | Steuerungs-system fuer modell-fahrzeuge |
DE2917458A1 (de) * | 1979-04-30 | 1981-04-02 | Adolf 8000 München Haass | Verfahren zur steuerung mehrerer steuerobjekte einer modelleisenbahnanlage |
-
1979
- 1979-05-04 DE DE19792918061 patent/DE2918061A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2918061A1 (de) | 1980-12-11 |
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Owner name: DOEHLER, PETER, DIPL.-KFM., 8000 MUENCHEN, DE |
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