DE2917414A1 - Lagerung von abfallprodukten - Google Patents

Lagerung von abfallprodukten

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DE2917414A1
DE2917414A1 DE19792917414 DE2917414A DE2917414A1 DE 2917414 A1 DE2917414 A1 DE 2917414A1 DE 19792917414 DE19792917414 DE 19792917414 DE 2917414 A DE2917414 A DE 2917414A DE 2917414 A1 DE2917414 A1 DE 2917414A1
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waste products
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DE19792917414
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Heinz Krieger
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F8/00Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
    • E01F8/02Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
    • E01F8/021Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
    • E01F8/025Gabion-type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Lageruna von Abfallprodukten Die Erfindung bezieht sich auf die Endlagerung von Abfallprodukten wie Industrie-, Fluß oder Klärschlämmen,welche nach dem in der Patentanmeldung P 28 27 116.1 beschriebenen Verfahren zu kugelförmigen zementgebundenen Granulaten verarbeitet und durch einen wasserabweisenden Schutzmantel deponicrfähig gemacht worden sind.
  • Bei der Lagerung derartig verarbeiteter Granulate auf der Mülldeponie läßt es sich trotz des Zementschutzmantels um die einzelnen Granulatkörner nicht vermeiden, daß die Granulate durch Planierraupen und Transportfahrzeuge einer starken mechanischen Beanspruchung ausgesetzt werden. Hierbei kann mit Beschädigungen des Schutzmantels der Granulate gerechnet werden, wodurch nicht ausgeschlossen werden kann, daß im Granulatkern eingeschlossene Bestandteile der Klärschlämme freigelegt würden. Falls diese Klärschlämme Schadstoffe und metallische Verbindungen enthalten, könnten diese vom Regenwasser ausgewaschen werden und auf diese Weise ins Grundwasser gelangten.
  • Ausserdem ist die Lagerung von Abfällen auf geordneten Deknien zimmer mit Lagerkosten verbunden und verlangt überdies in Anbetracht der, in Industrie unc Kommunen, ständig anwachsenden Schlammvolumen nach immer neuen Deponieplätzen und den dabei erforderlichen Schutzmaßnahmen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es aaher, für die oben genannten Abfallprodukte eine Lagermöglichkeit zu finden, welche nicht nur die Deponien entlastet, sondern gleichzeitig auch eine nutzbringende Terwertun der Granulate gestattet.
  • Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung auf einfache Weise dadurch gelöst, c'=aß die Granulate in schlauchförmigen vcrrottungssicheren Sicken abgefüllt, als Baumaterial zur Herstellung von Lärmschutzwällen in der Weise verwendet werden, daß diese schichtweise versetzt und mit lagenweiser Verringerung der Breite im Verbund gestapelt und mit Maschendraht umspannt werten.
  • Durch die Verwendung hzw. Verertung der Cranulate als Baumaterial für Lärmschutzwälle werden im Grunde zwei Bedürfnisse gleichzeitig befriedigt. Finerseits wird angesichts des zunehmenden Bedarfs an Lärmschutzwnllen,an Autobahnen, Eisenbahnlinien,Flugplätzen oder Industrieanlagen, ein enorm großes Lagervolumen für Klärschlamm-Granulate erschlossen.
  • Andererseits steht für die Herstellung von Lärmschutzwällen mit den in Säcke abgefüllten Granulaten ein recht preisgünstiges Baumaterial zur Verfügung, zumal diese Art der Lagerung für die Umwelt keinerlei Gefahren verursacht, da die gestapelten Säcke keinen mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind und die Granulate mit Sicherheit vor Zerstörung bewahrt bleiben.
  • In den Unteransprüchen sind weitere, für die Lagerung vorteilhafte technische Aus gestaltungen der Erfindung angegeben, welche nachfolgend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden sollen.
  • Es zeigt Fig. 1 einen erfinungsgemäß mit Säcken im Verbund gestapelten Lärmschutzwall-Abschnitt in perspektivischer Darstellung und Fig. 2 die zum Bau des Larmschutzwalls verwendeten Säcke in zwei Abmessungen.
  • Der in Fig. 1 gezeigte Wall-Abschnitt besteht aus einer Vielzahl von Säcken (1), die mit festen kugelförmigen Granulaten von Abfallprodukten wie Industrie-, rluB- oder Klärschlmman gefüllt worden sind. Die Herstellung dieser mineralisch gebunden Granulate ist Gegenstand einer anderen Patentanmeldung. Grundsätzlich können die Socke auch mit anderen körnigen oder sandigen .^aterialien gefüllt sein, jedoch bietet die Herstellung von Lrmschutzwällen aus Granulaten von Abfallprodukten den Vcrteil, daß diese Abfälle besonders umweltfreundlich gelagert werden können.
  • Die Säcke (1), die zweckmäßigerweise aus verrottungsfestem Material hergestellt sind, haben bei gleichem Durcnmesser zwei verschiedene Ldngenabmessungen, "'a" und "b", die sich wie 3 : 2 verhalten, wobei der Durchmesser zweckmäßig 1/3 bzw. 1/2 der jeweiligen Sacklänge beträgt.
  • Durch diese Abmessungen ist es dann möglich, die Säcke (1) lagenweise im Verbund und mit lagenweiser Verringerung der Wallbreite aufzustapeln,wobei ein Böschungswinkel zwischen 60 und 70° möglich ist. Mit diesem Winkel passt sich der begrünte Lärmschutzwall gut der Umgebung an und erreicht ausserdem eine günstige Bauhöhe im Verhältnis zur Breite.
  • Um die mit Granulaten gefüllten Säcke (1) im Verbund aufschichten zu können, wird zuerst ein Planum (2) angelegt, wie es beisnielsweise beim Bau von Wirtschaftswegen in der Landwirtschaft üblich ist.
  • Auf das verdichtete fertige Planum (2) wird dann ein verzinkter Maschendraht (3) so ausgelegt, daß die Bodenfläche des Planums (2) voll bedeckt ist. Seitlich des Planums (2) wird der l'aschendraht (3) soweit herausgeführt, daß er zur Bedeckung der Dammflanken (4 & 5)und zur Verspannung auf der Dammkrone (6) ausreicht.
  • Auf den Maschendraht (3) wird die erste Sacklage so abgelegt, daß zwei Säcke (1) der Abmessung "a" hintereinander und quer zur Wallrichtung versetzt werden, bis das Planum (2) bedeckt ist. Bei der nächsten Sacklage werden die Säcke (1) "a' oder "b" im Verbund in Längsrichtung und die folgende Laye mit Säcken (1) "a" u."b" wieder in Querrichtung verlegt, sodaß die einzelnen Lagen jeweils um 900 zueinander verdreht liegen. Analog dieser Aufschichtung wird die oberste Lage durch Säcke (1) der Abmessung "b" in nuerrichtung gebildet und ein guter Halt zwischen den Sacklagen erreicht.
  • Sobald die einzelnen Sac'lagen auf dem Planum (2) versetzt zueinander aufgestapelt worden sind, wird der Piaschendraht (3) beidseitig an den CammflaKen (4) hochgezogen und auf b der Dammkrone (6) mittels üblicher Drahtschlösser verspannt.
  • Anschließend wird die Dammkrone (6) und die Dammflanken(4) mit wasserabweisendem Zementmörtel eingespritzt. Der grobe Spritzbewurf verhindert das Eindringen von Regenwasser in das Damminnere und bildet eine feste Schicht, die der Eegrünungsmischung (8) den erforderlichen Untergrund gibt.
  • Um Beschädigungen des Lärmschutzwalls durchNagetiere, wie Wühlmäuse, Bisamratten und dergl. zu begegnen, kann in den frisch aufgetragenen Zementspritzbewurf grober Glassand oder zerkleinertes Bruchglas angeworfen werden.
  • Die derart angebrachte Glassplitterschicht verhindert einerseits das Eindringen von Tieren in den Lärmschutzwall und bietet andererseits noch zusätzlichen Halt für die spätere Eegrünungsmischung mit wurzelreichem Gras.
  • Anstelle des Zementspritzbewurfs besteht die Möglichkeit, das Eindringen von Regenwasser dadurch zu verhindern,daß die verlegten Säcke (1) mit wasserabweisenden Bahnen aus Ölpapier, Dachpappe, Kunststoff-Folie, Bitumenfilz oder sonst einem geeigneten r-aterial unterhalb des Maschen -drahts (3) abgedeckt werden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche : 1. Lagerung von zu festen Granulaten verarbeiteten Abfallprodukten wie Industrie-, Fluß- oder Klärschlämmen, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Granulate in schlauchförmigen verrottungssicheren Säcken abgefüllt und diese Säcke (1) als Baumaterial zur Herstellung eines Lärmschutzwalles in der Weise verwendet werden, daß diese schichtweise versetzt und mit lagenweiser Verringerung der Breite im Verbund gestapelt und mit Maschendraht (3) umspannt werden.
  2. 2. Lagerung von Abfallprodukten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke (1) der Bodenlage quer zur Wallrichtung und die Säcke (1) der darauffolgenden Lagen abwechselnd in Längs- und Querrichtung -jeweils um 900 zueinander verdreht- gestapelt werden.
  3. 3. Lagerung von Abfallprodukten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Abfüllen der Granulate vorgesehenen Säcke (1) hei gleichbleibendem Durchmesser zwei verschiedene Längenabmessungen mit einem Verhältnis von Länge zu Durchmesser wie 3 : 1 bezw. 2 : l aufweisen.
  4. 4 Lagerung von Abfallprodukten nach einem der Anspruche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter dcr t3odenlag auf der Wallsohle ein aschendraht (3) vollflächig ausgelegt wird und die seitlich überstehender Maschendrahtbänder (3) nach dem Aufstapeln der Säcke (1) an den beiden Wallflanken (4-j) hochgezogen und auf der Walikrone (6) verspannt werden.
  5. 5. Lagerung von Abfallprodukten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit ilaschendraht (3) ummantelte und dadurch bewehrte 17all mit wasserabweisendem Zementmörtel (7) eingespritzt wird.
  6. 6. Lagerung von Abfallprodukten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserabweisende Zementmörtel (7) nach dem Aufspritzen mit grobem Glas stand oder mit Glasbruch mittlerer Rcrnung zusätzlich armiert wird.
  7. 7. Lagerung von Abfallprodukten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeic.Enet, daß die gestapelten Säcke (1) vor dem Hochziehen des Maschendrahtes (3) über die ganze Wallfläche mit wasserabweisenden Bahnen aus Ölpapier,Dachpappe, Kunststoff-Folie, Bitumenfilz oder dergleichen abgedeckt werden
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DE29818371U1 (de) * 1998-10-14 2000-02-24 König, Josef, 83416 Saaldorf Vorrichtung für die Stabilisierung von Sandsackbarrieren insbesondere im Hochwasser- und Katastrophenschutz

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