DE2916748A1 - Steuer- und/oder regelgeraet fuer heizungs-, klimatisierungs- bzw. warmwasseranlagen - Google Patents

Description

• Steuer- und/oder Regelgerät für Heizungs-, Klimati-
• sierungs- bzw. Warmwasseranlagen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung lt. nherbegriff des Anspruches 1.
• Vorrichtungen zur Regelung und Steuerung von Heizungs- und'oder Warmwasser-Bereitungsanlagen mittels einstellbarer Steuereinheiten mit den notwendigen Magnetventilen Thermostaten, Anzeigeinstrumenten sowie Einstellorganen etc. sind in einer Vielzahl von Ausfthrungsformen bekannt. Diese bekannten Regel- und Steuervorrichtungen werden im allgemeinen mit der Heizungs- und/oder Warmwasseranlage geliefert und sind zumeist an diese schon anbepaEt. Vielfach sind diese Anlagen auch schon vormontiert, sie können in jedem Fall jedoch mittels eines Fachmanns, an die Anlage angeschlossen werden.
• Bislang ist es üblich gewesen nur eine einzige eizungsanlage, beispielsweise einen Ölbrenner in Gebäuden oder Wohnanlagen vorzusehen. Mit Hinblick auf die steigenden Energiekosten. insbesondere bei Öl, geht man zunehmend dazu über, neben einer bestehenden Heizuntsanlage noch weitere mit Hinblick auf ihre IJnterhaltskosten billigere Anlagen einzubauen bzw. mit den bestehenden Anlagen zu kombinieren.
• Bei diesen nachtreglich eingbauten ileizungs- und/oder Warmwasser -Bereitungsanlagen muß eine gesonderte montage und Installation der Steuereinheiten vorgenommen werden. lgies gestaltet sich insbesondere dann schwierig, wenn die nachtriglich eingebaute Anlage mit der bereits vorhandenen Anlage kombiniert werden muß, denn es ist hierbei erforderlich, daß ein Fachmann, beispielsweise ein Installateur die notwendigen Verbindungen und Anschlüsse vornimmt, wobei die Steuereinheiten vielfach an verschiedenen Orten angebracht sind. Dies hat zur Folge, daß die Bedienung der Anlagen einerseits unpraktisch, andererseits unübersichtlich ist, ganz abgesehen davon, daß ein beträchtlicher Raumbedarf und eine Vielzahl von zu verlegenden elektrischen und/oder Rohrleitungen erforderlich ist und nur für die jetzige Anlage ausgelegt ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung lt.
• Oberbegriff des Anspruches 1 zur übersichtlichen Bedienung einer Vielzahl von Steuereinheiten bereitzustellen, die selektiv ausgesteuert werden.
• Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung lt. Oberbegriff des Anspruches 1 erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
• Durch die Ausbildung als einstückiges Gehäuse wird zunächst eine zentrale Bedienungseinheit geschaffen. Dieses Gehäuse kann wahlweise mit Grunribauelementen, wie Umschaltventilen, Umwälzpumpen etc. versehen sein, in welchem für die Vielzahl von fest vorgegebenen Aufnahmeplätzen die modulartig ausgebildeten Steuereinheiten für die Heizungs- und/oder Warrnwasser-Bereitungsanlagen vorgesehen sind. Somit ist es möglich, daß für eine oder zwei vorhandene Anlagen das Gehäuse mit den notwendigen Steuereinheiten bzw. mit auswechselbaren und nachprüfbaren Steckplatinen bestückt wird, im übrigen das Gehäuse jedoch zur Aufnahme und Halterung von weiteren Steuereinheiten für andere, nachträglich noch einzubauende Heizungs-und/oder Warmwasser-Bereitungsanlagen vorbereitet und ausgebildet ist. Somit besteht erfindungsgemäß neben dem Vorteil der möglichen Nachrüstbarkeit von Steuereinheiten noch der Vorteil, daß die Vielzahl von Steuereinheiten übersichtlich auf engstem Raum in einer Steuereinheit- untergebracht ist und übersichtlich bedient, das heißt eingestellt werden kann.
• Infolge des in dem Gehäuse angebrachten einstellbaren Steuerbausteins ist es möglich, nach bestimmten Kriterien die Steuereinheiten für die einzelnen Meizungs- und Warmwasser-Bereitungsanlagen gesondert anzusteuern, wobei z.B. programmäßig festgelegt sein kann, daß zunächst die am billigsten arbeitende Heizngsanlage eingeschaltet wird. Sollte die nicht zur Erreichung der gewünschten Raum- bzw. Warmwasser-Temperatur ausreichen, kann dann in sequenzieller Folge. beispielsweise'nach einer bestimmten Zeit oder nach einem vorher bestimmten Schaltprogramm die nächst teuere Heizungsanlage(n) zugeschaltet werden. Insgesamt ist also eine zur Aufnahme der Steuereinheiten für eine Vielzahl von Heizungs- bzw. Warmwasser-Bereitungsanlagen vorhereitete Vorrichtung bereitgestellt, durch die die selbsttätige Ansteuerung der jeweils am billigsten arbeitenden Anlage möglich ist.
• Erfindungsgemäß sind in dem Schrank den jeweiligen Steuereinheiten zugeordnete Leitungsanschlüsse angeordnet. so daß ein getrenntes elektrisches Verkabeln oder die Anbringung von Rohrleitungsverbindern od. dgl. entbehrlich ist, so daß zum Einsatz und zur Halterung der modulartig ausgebildeten Steuereinheiten genormte Steck- und/oder schraubbare Anschlußteile verwendet werden können, soweit diese nicht an den modulartig ausgebildeten Steuereinheiten schon standardmäßig vorgesehen sind.
• Der Einbau dieser Steuereinheiten beschränkt sich erfindungsgemäß also auf die Anbringung einfacher elektrischer oder Rohrleitungsanschlüsse, so daß insoweit die Hinzuziehung eines Installateurs entfallen kann.
• Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
• Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile deD Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform. Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung der Heizungs- und Warmwasseranlage eines Gebäudes Fig. 2 die erfindungsgemäße Vorrichtung, in perspektivische Darstellung.
• Die in Fig. 1 schematisch dargestellten verschiedenen Heizungs-und/oder Warmwasser-Bereitungsanlagen eines Gebäudes umfassen z.B. normale Heizkörper 3, eine Fußbodenheizung 4, einen Warmwasserspeicher 5, einen Schwimmbadwärmetauscher 6, eine Wärmepumpe 7, einen öl- oder Gasbrenner 8 und z.B. Sonnenkollektoren 9. Die einzelnen Leitungen sowie Anschlüsse nebst Ventilen sind schematisch dargestellt und fürhen zu einer insgesamt mit 10 bezeichneten Vorrichtung.
• Die Vorrichtung 10 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Sie ist als die Steuereinheiten 11, 12 aufnehmendes einstückiges Gehäuse 13 bzw. Platte ausgebildet, in dem eine Vielzahl von fest vorgegebenen Aufnahmepl3.tzen 14 für die Steuereinheiten 11, 12 vorgesehen ist. Die Aufnahmeplätze sind als das Gehäuse 13 unterteilende Kammern 17 ausgebildet, die an die modulartig ausgebildeten Steuereinheiten 11 angepaßt sind.
• Die Steuereinheiten 11, 12 weisen Magnetventile 20 mit Anzeigeinstrumenten, ggf. kombiniert mit Thermostaten 21 und (in der Zeichnung nicht dargestellte3 Einstellorgane auf. Die Rohrleitungen 22 sind mittels (in der Zeichnung nicht dargestellter) Schraub- oder Steckverbindungen an eine Sammelleitung 23 angeschlossen, die an eine Umwälzpumpe 24 oder an ein Zweiwegventil 25 angeschlossen ist.
• Ferner ist in dem Gehäuse 13 ein elektrischer Steuerbaustein 26 angeordnet, der mit der Umwälzpumpe 24 und dem Zweiwegventil 25 verbunden ist (in der Zeichnung nicht dargestellt). Die Ausgangsleitungen 27 bzw. 28 der Umwälzpumpe 24 bzw. des Zweiwegventils 25 sind durch auf der Oberseite 29 des Gehäuses 13 angebrachte oeffnungen 30 hindurchgeführt und dort als Rohrleitungs anschlüsse 31 herausgeführt.
• Der elektrische Steuerbaustein 26 weist darüberhinaus elektrische Leitungsanschlüsse 32, beispielsweise Steckverbindungen auf, die (in der Zeichnung nicht ersichtlich) ebenfalls auf der Außenseite des Gehäuses 13 zum Anschluß externer Steuerleitungen für die Heizungs- bzw. Warmwasser-Bereitungsanlagen vorgesehen sein können. Für die Steuereinheiten 11, 12 sind an den elektrischen Steuerbaustein 26 ebenfalls schon elektrische Leitungsanschlüsse 33, dte ebenfalls als Steckverhindungen ausgebildet sein können, angebracht, so daß sie mittels einer an den modulartigen Steuereinheiten 11, 12 schon angebrachten Anschlußleitung ohne Installationsaufwand schnell und einfach argeschlossen werden können.
• Dieser Anschluß ist aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung weggelassen worden, ebenso wie die letzten Kammern 17 der Aufnahmeplätze 14 für die Steuereinheiten 11, 12 weggelassen worden sind.
• Der elektrische Steuerbaustein 26 ist so einstellbar bzw.
• programmierbar ausgebildet, daß die Magnet- oder die Umschaltventile 20 in Abhängigkeit von einem voreingestellten Temperatur- und/oder Druckwert der Anzeigeinstrumente 21 bzw. der Thermostaten in bestimmter Folge ein- oder zugeschaltet werden, um eine bestimmte Soll-Raumtemperatur in einem Raum zu erhalten. Das Ein- bzw. Zuschalten kann programm-. temperatur-oder zeitabhängig erfolgen.
• Das Gehäuse 13 kann beispielsweise mittels einer Abdeckplatte oder mittels einer Tür ggf. feuchtigkeitsdicht geschlossen werden. Zu diesem Zweck können die Öffnungen 18 beispielsweise mittels Blindflanschen verschlossen werden.

Claims (11)

1. ANSPRÜCHE 1. Gerät zur Regelung, Steuerung und iiberwachung von Heizungs-Klirnatisierungs-, und/oder Warmwasser-Bereitungsanlagen, z.B. Elektrozentralheizanlagen, nl- oder Gasbrenner. Fernwärrneanlagen, Wärmepumpen, Sonnenkollektoren etc., mittels einstellbarer Steuereinheiten, die Umschaltventile, Thermostaten, Anzeigeinstrumente, Einstellorgane usw. aufweisen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vorrichtung, (10) als einstückiges Gehäuse oder Montageplatte (13) ausgebildet ist, und dieses eine Vielzahl von fest vorgegebenen Aufnahmeplätzen (14) zur Halterung der modulartig ausgebildeten Steuereinheiten (11, 12) für die Heizung-, Klimatisierungs - und/oder Warmwasser-Bereitungsanlagen sowie einen einstellbaren modulartigen Steuerbaustein (26) zur Ansteuerung der Steuereinheiten (11, 12) aufweist.
2. 2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß in dem Gehäuse oder an der Montageplatte (13) den Steuereinheiten (11, 12) zugeordnete Leitungsanschlüsse (ic, 31-33) angeordnet sind.
3. 3. Gerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , a die elektrischen und/oder Rohrleitungsanschlüsse modulartig als Steck- oder Schraubverbindungen ausgebildet sind.
4. 4. Gerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n -z 9 i c h n e t , daCi die Rohrleitungsanschlüsse (19) an einer Seite (15) außerhalb des Gehäuses oder Montageplatte (13) und die Aufnahmeplätze t14) an dieser Seite (15) innerhalb des Gehäuses oder Mcntageplatte (13) angeordnet sind.
5. 5, Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Halterung (20) der Aufnahmeplätze (14). als Klemm-, Steck- oder Schraubhalterung ausgebildet ist.
6. 6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß alle aus dem Gehäuse (13) oder der Montageplatte herausragenden tohrleitungsanschlüsse (19) mit Kappen-Absperrschiebern versehen sind.
7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 6 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem Gehäuse (13) zumindest eine Umwälzpumpe (24) und/oder ein Zweiwegventil (25) angeordnet sind.
8. 8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gehäuse (13) als Schrank mit einer Tür ausgebildet ist, oder in diesem die Montageplatte angeordnet ist.
9. 9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 8 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aufnahrneplätze (14) als das Gehäuse (13) unterteilende Kammern (17) ausgebildet sind.
10. 10. Gerät nach einem der Ansprüche 1-9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Steuerbaustein (26) an die Thermostaten der Steuereinheiten (11, 12) angeschlossen ist und diese in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur selbsttätig zuschaltet.
11. 11. Gerät nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e 1 c h n e t , daß der Steuerbaustein (25} programmierbar ausgebildet ist.