DE2916730C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenofen nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiger Mikrowellenofen ist aus der US-PS 33 63 080
bekannt. Bei diesem Mikrowellenofen ist der Gargutträger von
unten her an den unten offenen Garraum heranführbar und
dient zugleich zum Verschließen des Garraums. Nach erfolgtem
Garen wird der Gargutträger wieder abgesenkt und das Gargut
ist von der Seite zu entnehmen. Ist jedoch der Mikrowellen
ofen, beispielsweise zum Bräunen des Gargutes, zusätzlich
mit Heizelementen, beispielsweise Infrarot-Heizelementen,
versehen, so besteht die Möglichkeit, daß trotz abgeschalte
ter Infrarot-Heizelemente diese noch für einen gewissen Zeit
raum Infrarotstrahlung abgeben, die dann aus dem unten offe
nen Garraum austreten kann und weiterhin auf das Gargut ein
wirkt. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Bedienperson bei
der Entnahme des Gargutes durch Infrarotstrahlung an den Hän
den verbrannt wird.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei
einem mit Infrarot-Strahlungsheizelementen ausgerüsteten Mi
krowellenofen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
verhindern, daß der das fertige Gargut Entnehmende durch die
Infrarotstrahlung an den Händen verletzt wird und das das Gargut bei
nicht sofortiger Entnahme austrocknet.
Diese Aufgabe wird bei einem Mikrowellenofen nach dem Oberbegriff durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tenanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung einesWärmeschirms in
einem Mikrowellenofen wird auf besonders einfache Weise er
reicht, daß nach dem Absenken des Gargutträgers aus dem nach
unten offenen Garraum dessen Öffnung durch den Wärmeschirm
so weit verschlossen wird, daß keine Wärmestrahlung aus dem
Garraum auf den abgesenkten Gargutträger und das darauf be
findliche Gargut einwirken kann. Zugleich wird bei der Erfin
dung durch die für den Wärmeschirm vorgesehene Betätigungs
einrichtung erreicht, daß beim Einfahren des Gargutträgers
in den Garraum der Wärmeschirm die untere Öffnung des Gar
raums automatisch freigibt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Mikrowellenofens nach
der Erfindung werden durch die Unteransprüche angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispiels
weise näher erläutert; in der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfin
dungsgemäßen Mikrowellenofens,
Fig. 2 eine Frontansicht mit weggebrochenen Ab
schnitten des Ofens nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 die gleiche Schnittdarstellung wie Fig. 4
mit geschlossenem bodenseitigen Verschlußelement, und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 3.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
eines Ofens 10 besteht aus einem äußeren
Gehäuse 12 aus nichtrostendem Stahl oder einem ähnlichen
widerstandsfähigen Material mit schachtelartigem Aufbau.
In dem Gehäuse 12 ist ein Garraum 14 angebracht, in dem
bei Erregung durch eine herkömmliche elektromagnetische
Quelle (nicht dargestellt) mit Hochfrequenz Speisen aufge
heizt werden können. Ein bewegliches bodenseitiges Verschlußelement 16 kann
von außerhalb des Ofens 10 mit Speisen beschickt werden
und diese können in eine Energieaufnahmelage innerhalb
des Garraums 14 bewegt werden.
Nach Fig. 1 besteht das Gehäuse 12 aus zwei mit Abstand
voneinander angeordneten Seitenwänden 18 und 20, einem
Deckel 22, einer geschlossenen Rückwand 24 und einer Front
wand 26. Die Frontwand 26 hat eine länglich-rechteckige
Öffnung 28, die sich über ihren unteren Abschnitt erstreckt,
und eine weitere länglich-rechteckige Öffnung 30, die sich
über ihren Mittelabschnitt erstreckt. Diese Öffnungen 28
und 30 werden später näher beschrieben.
Nach Fig. 4, 5 und 6 ist der Garraum 14 mit einer (nicht
gezeigten) Quelle elektromagnetischer Energie über einen
Wellenleiter 32 verbunden, der vorzugsweise an der Oberseite
des Garraums 14 mündet. Die Quelle elektromagnetischer
Energie kann von bekanntem Aufbau sein und wird vorzugsweise
in dem Gehäuse 12 zwischen dem Garraum 14 und dem Deckel
22 angebracht. Bevorzugterweise wird eine Anzahl von
elektrischen (Infrarot-)Heizelementen 33 in dem Garraum
14 angebracht und durch eine äußere, nicht gezeigte Strom
quelle erregt.
Der Garraum 14 weist an seiner Unterseite einen nach innen
gerichteten Flansch 34 auf, der am Umfang des unteren Randes
des Garraums 14 mit dessen Seitenwänden verbunden ist und
eine Öffnung 36 an der Bodenseite des Garraums 14 freiläßt.
In der Darstellung in Fig. 4 und 5 ist gezeigt, daß der
Flansch 34 sich vorzugsweise auch von dem Garraum 14
bis zur Rückwand 24 und der Frontwand 26 des Gehäuses
12 erstreckt und dort mit diesen Wänden verbunden ist. Dadurch
wird der Garraum 14 in dem Gehäuse 12 starr abgestützt.
Wenn es auch für die Ausfhrung des grundsätzlichen Aufbaus
des beschriebenen Mikrowellenofens nicht unbedingt nötig ist, wird
bevorzugterweise ein Feldverteilungsgerät mit den zugeordneten Vorrichtungen, z. B. eine herkömmliche Modus-Quirl-An
ordnung 38
oder Modus-Rühr-Anordnung an der Oberseite des Garraums 14
angebracht.
Es kann gleichfalls ein Luftumwälzsystem 40 mit einem
Temperatursensor 42 (Fig. 6) an der Oberseite des
Garraums 14 vorgesehen sein.
Durch das Luftumwälzsystem 40
wird die Luft in dem Garraum 14 mittels eines Gebläses
umgewälzt, das Luft in eine obere Ecke des Garraums 14
einführt und sie aus dem Garraum durch Röhren an der
diagonal entgegengesetzt liegenden Ecke des Garraums
wieder abzieht. Dadurch kann eine gleichmäßige Temperatur
verteilung in dem Garraum erreicht werden. Alternativ kann
ein Temperatursensor in dem Garraum 14 zur Steuerung der
Temperatur angebracht werden. Der Temperatursensor kann den
Strom für die elektrischen (Infrarot-)Heizelemente 33 steuern.
Das Verschlußelement 16 ist nach Fig. 2 bis 6 so ange
bracht, daß es sich im wesentlichen vertikal in dem
Gehäuse 12 bewegt, und zwar zwischen einer offenen Lage, in
der das Verschlußelement 16 im wesentlichen zusammenfallend mit der
unteren Kante der Öffnung 28 des Gehäuses 12 (Fig. 2, Fig. 4) liegt
und einer geschlossenen Stellung, in der das Verschlußelement 16 wirk
sam mit dem Flansch 34 an der Bodenseite des Garraums 14
ausgerichtet ist (Fig. 5, Fig. 6). Zu diesem Zweck ist be
vorzugterweise der nachfolgend beschriebener Aufbau zur
Bewegung des Verschlußelementes 16 vorgesehen. Grundsätzlich wird durch
diesen Aufbau die Bewegung des Verschlußelementes 16 so beeinflußt, daß
es von Hand gleichmäßig angehoben wird und sich automatisch
durch die Schwerkraft absenkt; diese Bewegung geschieht
mit der auf dem Verschlußelement abgestellten Speise. Der Aufbau umfaßt
zwei Tragstäbe 44 a und 44 b und zwei entsprechende
Führungshülsen 46 a bzw. 46 b, sowie je zwei drehbare Rollen
48 a, 50 a bzw. 48 b, eine Hebeeinrichtung 52 und flexible
Verbindungen 54a bzw. 54 b, die mit der Hebeeinrichtung und
den Tragstäben 44 a und 44 b verbunden sind. Die flexiblen
Verbindungen werden dabei durch die Rollenanordnungen ge
führt und gestützt.
Nach Fig. 6 erstrecken sich die zwei Tragstäbe 44 a und 44 b
im wesentlichen von der linken bzw. rechten Seite des Verschlußelementes
nach oben. Die Tragstäbe 44 a und 44 b sind vorzugsweise
zusammenfallend mit dr Quermittellinie des Verschlußelementes 16
(Fig. 3) angeordnet. Diese Stäbe sind
an ihren unteren Enden mit dem Verschlußelement 16 so verbunden,
daß sie das Gesamtgewicht des Verschlußelementes und das der darauf ab
gestellten aufzuwärmenden oder zuzubereitenden Speise über
nehmen.
Um eine Seitenbewegung des Verschlußelementes 16 zu verhindern, sind
die zwei vertikal ausgerichteten Führungshülsen 46 a und 46 b
an den Innenflächen der Seitenwände 18 bzw. 20 des Gehäuses 12
(Fig. 3, Fig. 6) so angebracht, daß sie zur Führung der Trag
stäbe 44 a und 44 b und damit zur Führung des Verschlußelementes 16 dienen.
Die Führungshülsen 46 a und 46 b sind so angeordnet, daß ihre
Bohrungen axial mit den Tragstäben 44 a bzw. 44 b
ausgerichtet sind, wenn das Verschlußelement richtig in das Ge
häuse 12 eingebracht ist. Der Durchmesser der Führungs
bohrungen ist so gewählt, daß die Stäbe sich glatt in
Vertikalrichtung gleitend darin bewegen können.
Um sicherzustellen, daß das Verschlußelement 16 durch die flexiblen
Verbindungen 54 a und 54 b gleichförmig angehoben und abge
senkt wird, sind jeweils zwei entsprechende drehbare Rollen
anordnungen an den Innenflächen der Seitenwände 18 bzw.
20 zur Führung und Abstützung der Verbindungen angebracht
(Fig. 6). Diese Rollenanordnungen sind nahezu vertikal über
den Führungshülsen 46 a bzw. 46 b angebracht und sie sind um ein
geringes Stück in Horizontalrichtung zur Frontwand
26 hin versetzt. Zwei weitere drehbare Rollenanordnungen sind
an den Innenflächen der Seitenwände 18 bzw. 20 angebracht.
Eine solche Rolle 50 a ist in Fig. 4 und Fig. 5 gezeigt.
Die andere, in der Zeichnung nicht gezeigte Rolle ist gegen
über der Rolle 50 a an der Innenseite der Seitenwand 20 an
gebracht. Die zweiten Rollen (50 a) sind in Horizontal
richtung mit den Rollen 48 a bzw. 48 b ausgerichtet
und sitzen dicht an der Frontwand 26 des Gehäuses 12.
Wenn die zwei Rollenpaare in der beschriebenen Weise ange
bracht sind, werden die flexiblen Verbindungen 54 a und 54 b,
die die Hebeeinrichtung 52 mit den Tragstäben 44 a und
44 b verbinden, gleichmäßig auf ihrem Bewegungsweg durch die
Rollen abgestützt und geführt, wenn das Verschlußelement 16 an
gehoben oder abgesenkt wird. Nach Fig. 4 bis 6 sind die
Rollen so an den Innenseiten der Seiten
wände angebracht, daß die flexiblen Verbindungen 54 a und 54 b sich
jeweils im wesentlichen vertikal von den Tragstäben
44 a bzw. 44 b und von der Hebeeinrichtung 52 weg erstrecken.
Die Hebeeinrichtung 52 ist vorzugsweise als eine Verschlußplatte
ausgeführt und so angebracht, daß eine vertikale Gleitbewegung
hinter der mittleren rechteckigen Öffnung 30 über die
Frontwand 26 nach Fig. 1, Fig. 4 und Fig. 5 möglich ist. Die
Bewegung der Hebeeinrichtung 52 wird durch zwei rechtwinklige
Führungs-Profilstücke 56 a und 56 b bewirkt, die an den Innen
seiten der Seitenwände 18 bzw. 20 nach Fig. 3 ange
bracht sind. An der unteren Kante der Hebeeinrichtung 52 kann eine
nach außen gewendete Leiste 58 angebracht sein, die sich
durch die Öffnung 30 horizontal nach außen erstreckt, um die
Bedienung zu erleichtern.
Damit die Hebeeinrichtung 52 so in ihrer untersten Stellung ge
sperrt werden kann, daß das Verschlußelement 16 geschlossen
ist, sind zwei nach unten gewendete Sperrstößel oder -riegel
58 a und 58 b an den Seitenkanten der Hebeeinrichtung 52 unten an
gebracht. Diese Sperriegel sind über zwei entsprechende
Elektromagnete 60 a und 60 b axial ausgerichtet, die fest
an der Innenseite der Frontwand 26 angebracht sind (Fig. 4,
Fig. 5). Wenn die Hebeeinrichtung 52 sich in ihrer untersten
Lage befindet, reichen die Sperriegel in die Elektromagnete
60 a bzw. 60 b hinein und die Hebeeinrichtung 52 ist in der in Fig. 5
gezeigten Lage versperrt, wenn die Magnete 60 a und 60 b er
regt sind. Ein (nicht dargestellter) Mikroschalter oder
mehrere solcher Schalter zum Einschalten der Magnete 60 a
und 60 b können in den Bewegungspfad des Hebemechanismus
so eingebaut werden, daß sie betätigt werden, wenn das Verschlußelement
16 in seiner geschlossenen Stellung gegen die Unterseite des
Garraums 14 anliegt.
Die flexiblen Verbindungen 54 a und 54 b sind jeweils an einem
Ende mit einer entsprechenden oberen Ecke der Hebeeinrichtung
52 und an dem jeweils anderen Ende mit den oberen Enden der
entsprechenden Tragstäbe 44 a bzw. 44 b verbunden. Bevor
zugterweise werden die Verbindungsstellen schwenkbar aus
geführt, so daß die Bewegung des Verschlußelementes 16 und der
Hebeeinrichtung 52 glatt und unbehindert verläuft. Die flexiblen Ver
bindungen 54 a und 54 b sind vorzugsweise Verbindungsketten,
so daß die Rollen 48 a, 48 b und 50 a als
Kettenzahnräder ausgeführt werden können.
Nach dieser Beschreibung ist zu verstehen, daß die Hebeeinrichtung
52 bei eingeschalteten Magneten 60 a und 60 b durch die
magnetische Anziehung der Magnete auf die Sperriegel 58 a
und 58 b an der Hebeeinrichtung 52 in ihrer untersten Stellung
gehalten werden kann. Werden die Magnete 60 a und 60 b aus
geschaltet, kann sich die Hebeeinrichtung 52 frei nach oben bewegen
und das Gewicht des Verschlußelementes 16 und der sich etwa
darauf befindenden Speise bewirkt ein Absenken des Verschlußelementes
durch Schwerkraft in seine offene Stellung (Fig. 4). Durch
diese automatische Versperrung und die durch Schwerkraft
bewirkte Rückführung des Verschlußelementes 16 wird gegenüber dem be
schriebenen Stand der Technik ein störungsfreier Ablauf
auch von mehreren aufeinanderfolgenden Erwärmungsvorgängen
für Speisen in kurzer Zeitabfolge ermöglicht.
Bei einer bevorzugten Ausführung
besteht die in dem Garraum 14 vorgesehene Wärmeschirmanordnung
aus zwei klappbar angebrachten Wärmeschirmplatten 62 a und
62 b. Diese Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b sind schwenkbar an
der Unterseite des Garraums 14 mit Scharnieren 64 a bzw. 64 b
angebracht. Sie bestehen aus einem starren wärmbeständigen
und für Mikrowellenenergie im wesentlichen durchlässigen
Material und sind so ausgebildet, daß sie in der geschlossenen
Stellung (Fig. 4) mit aneinanderstoßenden Enden die Boden
öffnung des Garraums 14 abschließen. Damit bewirken die
Platten eine Abschirmung der (Infrarot-)Strahlungsenergie,
so daß diese nicht unter die Bodenöffnung 36 des Garraums
14 gelangt, wenn das bewegliche Verschlußelement 16 sich in
seiner offenen Stellung zur Beladung mit oder Entnahme von
Speisen befindet. Durch die anhaltende Betätigung der elek
trischen (Infrarot-)Energiequellen, die mit dem Garraum
verbunden sind, wird eine Restwärme in dem Garraum 14
erzeugt und bevorzugterweise wird diese Wärmeerzeugung auch
dann aufrechterhalten, wenn ein Kunde seine Hände in die
Nähe des offenen Verschlußelementes 16 unter dem Garraum bringt. Es
können so die elektrischen Heizelemente 33 in dem Garraum
14 weiter eingeschaltet bleiben, so daß aufeinanderfolgend
in den Garraum eingebrachte Speisen einer gleichmäßigen Er
wärmung zum Aufheizen oder Zubereiten ausgesetzt werden können.
Ohne die Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b würde die auf dem Verschluß
element 16 befindliche Speise so lange weiter eine Wärme
strahlung erfahren, bis sie durch den Kunden vom Verschlußelement
abgenommen würde.
Eine Betätigung der Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b wird
vorzugsweise durch zwei starre, allgemein in Dreieckform
ausgeführte Betätigungsplatten 66 a und 66 b bewirkt. Die
Betätigungsplatten sind im wesentlichen durchlässig für
Mikrowellenenergie und am beweglichen Verschlußelement 16 so
angebracht, daß sie eine zeitlich abgestimmte gleichlaufende
Bewegung der Wärmeschirmplatten zu der Bewegung des Verschlußelements
zwischen seiner offenen und geschlossenen Lage herbeiführen.
Nach Fig. 2 sind die Betätigungsplatten 66 a und 66 b jeweils
mit Winkelstücken 68 a bzw. 68 b versehen, die zueinander
gerichtet sind und so auf dem Verschlußelement 16 abgestützt sind,
daß sich eine erhöhte Plattform ergibt, auf die ein Speisen
behälter oder Speisenträger 70 aufgesetzt werden kann.
Es ist vorzugsweise eine Mittelstütze 72 in der Mitte
des Verschlußelements 16 vorgesehen, um eine weitere Abstützung des
Speisenträgers 70 zu erreichen.
Nachfolgend wird die Betriebsweise des Mikrowellenofens 10 beschrieben:
Ein Kunde, der eine Speise aufgewärmt oder zubereitet haben
will, legt diese einfach auf einen Speisenbehälter, eine Speisen
platte oder einen Speisenträger 70 und setzt diesen bzw. diese gleichmäßig auf die Winkel
stücke 68 a und 68 b an den Betätigungsplatten auf. Eine tief
gefrorene Speise kann bereits in oder an solchen Gefäßen
oder Tabletts angeliefert und so gelagert werden, so daß
der beschriebene Ofen bei einer Imbißstelle verwendt werden
kann. Der Kunde führt dann die Hebeeinrichtung 52 mit Hilfe
der Leiste 58 nach unten und hebt damit das Verschlußelement
16 in seine geschlossene Lage (Fig. 5) an, in der
die Speise zur Energieaufnahme in den Garraum 14 gebracht
wird. Die Hebeeinrichtung 52 wird in dieser Lage durch die
Sperriegel 58 a und 58 b und die gleichzeitig eingeschalteten
Elektromagnete 60 a und 60 b gehalten oder gesperrt. Dann wird
Mikrowellenenergie in den Garraum 14 eingeleitet und die
Speise wird während einer vorbestimmten Zykluszeit durch
die Mikrowellenenergie und die fortwährend in der bevorzugten
Ausführung vorhandene elektrische (Infrarot-)Strahlungsenergie
aufgeheizt oder zubereitet. Der Flansch 34, der in wirk
samer elektrischer Verbindung mit dem Verschlußelement 16 steht, ver
hindert, daß Mikrowellenstrahlung aus dem Garraum 14 unter
das Verschlußelement 16 austritt.
Während der Bewegung des Verschlußelementes 16 aus seiner offenen Stellung
(Fig. 4) in die geschlossene Stellung (Fig. 5) werden die
Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b gleichzeitig durch die Be
tätigungsplatten 66 a und 66 b aus ihrer geschlossenen Lage,
in der sie die Wärmeausstrahlung aus dem Garraum 14 nach
unten verhindern, angehoben in eine offene Stellung, in der sich
die Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b in dem Garraum 14
befinden. Da das Material, aus dem die Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b bestehen,
mikrowellendurchlässig ist, stören sie das Energiefeld im Garraum nicht
so, daß die Erwärmung der im Garraum befindlichen Speisen beeinträchtigt
wird.
Bei der Absenkung der Hebeeinrichtung 52 in die unterste Lage,
durch die die Speise in den Garraum 14 eingebracht wird,
kann eine Zeitschaltung durch eine (nicht gezeigte) herkömm
liche Schaltvorrichtung so eingeleitet werden, daß die
Mikrowellenenergiequelle und die Elektromagnete 60 a und 60 b
eingeschaltet werden. Dagegen werden, wie bereits erwähnt,
die angebrachten elektrischen Strahlungsheizelemente
33 in dem Garraum 14 bevorzugterweise eingeschaltet gelassen,
so daß ihr Einschaltzustand unabhängig von der Be
wegung des Verschlußelementes ist.
Nach dem Ablauf der Zykluszeit wird die Mikrowellenenergie
quelle ebenso abgeschaltet, wie die Elektromagnete 60 a und
60 b; das Verschlußelement 16 mit der darauf befindlichen Speise wird
ohne Unterstützung durch irgendeine Antriebsquelle in die
in Fig. 4 gezeigte Stellung abgesenkt. Gleichzeitig fallen
die Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b unter Schwerkraftwirkung
in die geschlossene Lage, wenn die Betätigungsplatten 66 a und
66 b am Verschlußelement 16 abgesenkt werden. Der Kunde kann dann
die Speise aus dem Ofen 10 durch die untere Zugriffsöffnung
28 entnehmen, ohne Verbrennungsgefahr durch etwa aus dem
Garraum 14 nach unten austretende Strahlungswärme.
Wie bereits erwähnt, erweisen sich die Wärmeschirmplatten
62 a und 62 b als besonders nützlich, wenn eine gleichförmige
Energiebeaufschlagung für eine Anzahl von Speisen erreicht
werden soll, die durch Aufheizen im Ofen 10 aufbereitet
und zur Entnahme am abgesenkten Verschlußelement 16 freigegeben
werden sollen. Es ist beispielsweise möglich, in einer
Imbißstube eine Anzahl von Speisen vorzubereiten, indem
gefrorene Speisen schon dann aufgewärmt werden, wenn noch
keine Kunden anwesend sind. Wenn nun die bereits fertig auf
geheizten Speisen mit dem Verschlußelement 16 abgesenkt werden, kann
es vorkommen, daß nicht gleich alle fertigen Speisen abge
geben werden, da nicht genügend Kunden nach ihnen verlangen.
Da die Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b geschlossen sind,
werden die Speisen weder überhitzt noch ausgetrocknet,
da eine fortgesetzte Wärmeeinstrahlung verhindert wird.
Statt der beschriebenen Anordnung aus Hebeeinrichtung 52 und Verschluß
tür mit vorstehender Leiste 58 kann auch eine Hebelanordnung
mit den flexiblen Verbindungen vorgesehen werden; es können
auch herkömmliche Elektromagnet-Sperreinrichtungen mit Feder
vorspannung verwendet werden, die das Verschlußelement 16 gegen den
Boden des Garraums 14 andrücken und nur dann eingeschaltet
werden, wenn das Verschlußelement zum richtigen Zeitpunkt abgesenkt
werden soll.
Statt der beiden Wärmeschirmplatten 62 a und 62 b kann eine
einzige Wärmeschirmanordnung aus wärmebeständigem Material
in dem Garraum 14 verwendet werden, wenn dessen Abmessungen
so ausgelegt sind, daß eine einzige Platte ohne Behinderung
des Verschlußelements 16 in seiner geschlossenen Stellung vorgesehen
werden kann.
Es können auch mehrere getrennte Plattformen oder Tablett
träger am Verschlußelement 16 vorgesehen werden statt der Winkel
stücke 68 a und 68 b an den Betätigungsplatten.
Beispielsweise kann eine Reihe von Tablettträgern am Verschluß
element die Einführung von verschiedenen Speisenträgern
zur gleichen Zeit ermöglichen und dadurch die Erwärmungs-
oder Zubereitungskapazität des Ofens 10 erhöhen.
Es ergibt sich so ein Mikrowellenofen, der besonders zur
schnellen Aufbereitung gefrorener Speisen verwendet werden
kann.
Claims (7)
1. Mikrowellenofen mit einem Garraum, der eine Bodenöffnung
mit einem bodenseitigen Verschlußelement aufweist, das so
angebracht ist, daß es zwischen einer offenen Stellung,
in der Gargut von der Außenseite des Garraums her auf die
Oberseite des Verschlußelementes aufbringbar ist, und
einer geschlossenen Stellung, in der das Verschlußelement
die Bodenöffnung des Garraums mikrowellendicht ver
schließt und das Gargut im Garraum hält, bewegbar ist, da
durch gekennzeichnet,
daß bei Anordnung von Infrarot-Heizelementen (33) im Gar
raum (14) der Bodenöffnung (36) ein Wärmeschirm (62 a,
62 b) zugeordnet ist, der relativ zur Bodenöffnung (36)
zwischen einer geschlossenen Stellung, in der der Wärme
schirm die Bodenöffnung bedeckt, und einer offenen, die
Bodenöffnung freigebenden Stellung, in der sich der Wärme
schirm innerhalb des Garraums (14) befindet, bewegbar an
gebracht ist und daß eine Betätigungseinrichtung (66 a,
66 b) für den Wärmeschirm vorgesehen ist, die derart mit
dem Verschlußelement verbunden ist, daß bei dessen offe
ner Stellung der Wärmeschirm sich in der geschlossenen
Stellung befindet und daß durch Bewegen des Verschlußele
ments (16) in seine geschlossene Stellung der Wärmeschirm
in seine die Bodenöffnung (36) freigebende und das Ein
bringen des Garguts in den Garraum (14) zulassende offene
Stellung verbringbar ist.
2. Mikrowellenofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Wärmeschirm zwei komplementäre Wärmeschirmplatten
(62 a, 62 b) enthält, die eine zweiflügelige, an gegenüber
liegenden Seiten des Garraums (14) angelenkte Klapptür
bilden, und daß die Betätigungseinrichtung als ein Paar
etwa dreieckig geformter, an entgegengesetzten Enden der
Oberseite des Verschlußelements (16) angeordneter und
quer zur Berührungslinie der in geschlossener Lage anein
anderstoßenden Wärmeschirmplatten (62 a, 62 b) angeordneter
Betätigungsplatten (66 a, 66 b) ausgebildet ist, wobei die
Dreieckspitzen der Betätigungsplatten nach oben weisen
und von unten her im Bereich der Berührungslinie an den
Wärmeschirmplatten (62 a, 62 b) angreifen.
3. Mikrowellenofen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschlußelement (16) mit einer Hebeeinrichtung
zum Bewegen des Verschlußelements (16) in seine geschlos
sene Stellung gekoppelt ist und daß eine Sperreinrichtung
(58 a, 60 a; 58 b, 60 b) an dem Gehäuse angebracht ist, die
das Verschlußelement während einer vorbestimmten Ofenzyk
luszeit in ihrer geschlossenen Stellung hält und die das
Verschlußelement (16) am Ende der vorbestimmten Zeit zur
Rückkehr in die offene Stellung freigibt.
4. Mikrowellenofen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebeeinrichtung (52) eine gleitbar an dem Gehäuse
angebrachte Tür und eine flexible, zwischen der Tür und
dem Verschlußelement (16) angebrachte Verbindung (54 a;
54 b) umfaßt.
5. Mikrowellenofen nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung Elektromagnete (60 a, 60 b) ent
hält, die mit länglichen, vertikal ausgerichteten Stößeln
(58 a, 58 b) in Eingriff stehen, wenn die Hebeeinrichtung
(52) zur Überführung des Verschlußelements (16) in die ge
schlossene Stellung bewegt ist.
6. Mikrowellenofen nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Verbindung (54 a oder 54 b) über in dem Ge
häuse angeordnete Rollen (48 a, 48 b) geführt und durch
diese abgestützt ist.
7. Mikrowellenofen nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei senkrecht verlaufende starre Tragstäbe (44 a,
44 b) vorgesehen sind, die mit ihrem unteren Ende starr
mit jeweils gegenüberliegenden Endbereichen des Verschluß
elementes (16) und mit ihrem oberen Ende mit der flexi
blen Verbindung (54 a, 54 b) verbunden sind und die jeweils
in fest an dem Gehäuse angebrachten Führungshülsen (46 a,
46 b) axial geführt sind.
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