DE2916356C2 - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyätheraminen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen PolyätheraminenInfo
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Description
umsetzt, wobei man 0,6 bis 2,5 Mol a) pro Mol
Chlorhydrin-Gruppierung im Chlorhydrinäther b) einsetzt, zunächst in polaren, mit Wasser mischbaren
Lösungsmitteln in Abwesenheit von Wasser oder unter weitgehendem Ausschluß von Wasser bei
Temperaturen von 110 bis 2000C kondensiert und
dann eine Alkalimetall- oder Erdalkalimetallbase in einer solchen Menge zugibt, um mindestens 20% des
bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs zu neutralisieren, und nachkondensiert.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst mindestens 35% der
Komponente b) in Abwesenheit von Wasser mit der Komponente a) kondensiert, danach neutralisiert
und den Rest der Komponente b) zufügt und in Gegenwart von Wasser nachkondensiert
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachkondensation in Gegenwart
von Wasser bei einem pH-Wert oberhalb von 8 vorgenommen wird.
4. Verwendung der Polyätheramine, die nach dem Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 hergestellt
werden, als Flockungsmittel, Retentionsmittel und Entwässerungshilfsmittel bei der Herstellung von
Papier.
Polyamiden mit Chlorhydrinäthern bei höheren Temperaturen
dadurch gelöst, daß man
45
Aus der DE-OS 24 36 386 ist ein Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten
bekannt, bei dem man Polyalkylenpolyamine, die bis 500 Alkylenimineinheiten enthalten, mit Bischlorhydrinäthern
von Polyalkylenoxiden bei Temperaturen von 20 bis 100° C in wäßriger Lösung umsetzt. Die
Harzlösungen haben in 20- bis 25%iger wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 25° C eine Viskosität
von mehr als 300 mPas und werden als Entwässerungsbeschleuniger und Retentionsmittel in der Papierindustrie
verwendet. Die bei der Herstellung der Kondensationsprodukte eingesetzten Polyalkylenpolyamine mit
bis 500 Alkylenimineinheiten werden durch Polymerisieren von Äthylenimin erhalten. ω
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, wirksame Hilfsmittel für die Herstellung von Papier zur
Verfügung zu stellen, ohne dabei auf irgendeine bei der Kondensation eingesetzte Komponente monomeres
Äthylenimin aufpropfen zu müssen. h5
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyätheraminen
durch Kondensieren von Di- oder
a) Di- und Polyamine mit 2 bis 10 Stickstoffatomen mit
b) Chlorhydrinäthern aus 1 Mol eines zweiwertigen Alkohols mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, deren
Äthoxylierangsprodukte, die bis zu 18 Äthylenoxideinheiten enthalten, Glycerin oder Polyglycerin, das
bis zu 15 Glycerineinheiten enthält, und mindestens 2 bis 8 Mol Epichlorhydrin
umsetzt, wobei man 0,6 bis 23MoI a) pro Mol
Chlorhydringruppierung im Chlorhydrinäther b) einsetzt,
zunächst in polaren, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln in Abwesenheit von Wasser oder unter
weitgehendem Ausschluß von Wasser bei Temperaturen von 110 bis 2000C kondensiert und dann eine
Alkalimetall- oder Erdalkalimetallbase in einer solchen Menge zusetzt, um mindestens 20% des bei der
Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs zu neutralisieren, und nachkondensiert
Geeignete Di- und Polyamine, die als Komponente a) bei der Kondensationsreaktion eingesetzt werden, sind
Äthylendiamin, 1,2- und 1,3-Propylendiamin, 1,2-, 1,3-
und 1,4-Diaminobutan, 1,5-PentamethyIendiamin sowie
die entsprechenden Isomeren, Pentamethylendiamine und Oligoamine wie Diäthylentriamin, Dipropylentriamin,
Aminopropyläthylendiamin, Triäthylentetramin, Diaminopropyläthylendiamin, Tnsaminopropylamin,
Tetraäthylenpentamin, Polyäthylenimin und Polypropylenimin mit jeweils 6 bis höchstens 10 Stickstoffatomen.
Vorzugsweise verwendet man Äthylendiamin und die isomeren Propylendiamine sowie Mischungen aus
Äthylendiamin und Diäthylentriamin oder Äthylendiamin und Diaminopropyläthylendiamin oder Äthylendiamin
und Triäthylentetramin, wobei die Mischungen mindestens 15 Gew.-% Äthylendiamin enthalten.
Als Komponente b) werden bei der Kondensationsreaktion Chlorhydrinäther eingesetzt, die als Vernetzer
für die Amine mit mindestens 2 Stickstoffatomen wirken. Die Chlorhydrinäther sind bekannte Verbindungen.
Sie werden hergestellt, indem man 1 Mol eines zweiwertigen Alkohols mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
deren Äthoxylierangsprodukte, die bis 18 Äthylenoxideinheiten enthalten, Glycerin bis zu 18fach äthoxyliertes
Glycerin oder Polyglycerin, das bis zu 15 Glycerineinheiten
enthält, mit mindestens 2 bis 8 Mol Epihalogenhydrin umsetzt Diese Umsetzung kann in Abwesenheit
von Lösungsmitteln durchgeführt werden und wird in der Regel durch Zugabe von Lewis-Säuren katalysiert.
Als Epihalogenhydrin kommen in der Praxis nur Epichlorhydrin und Epibromhydrin in Betracht, von
denen Epichlorhydrin bevorzugt eingesetzt wird. Geeignete zweiwertige Alkohole, die mit den Epihalogenhydrinen
umgesetzt werden, sind beispielsweise Glykol, Propandiol-13, Butandiol-1,4, Butandiol-1,3,
Butandiol-1,2 sowie Äthoxylierangsprodukte von Glykol,
Propandiolen und Butandiolen, soweit diese Produkte bis zu 18 Äthylenoxid-Einheiten enthalten. Ein
Mol der genannten Diole wird vorzugsweise mit 2 bis 10 Mol Athylenoxid umgesetzt. Halogenhydrinäther
werden auch durch Umsetzung von Glycerin, 1- bis 18fach äthoxyliertem Glycerin oder Polyglycerin, das
bis zu 15 Glycerineinheiten enthält, mit Epihalogenhydrinen
hergestellt.
Als polare, mit Wasser mischbare Lösungsmittel, eignen sich 1- und mehrwertige Alkohole, sofern sie
vollständig mit Wasser mischbar sind. Dioxan, Tetrahydrofuran
sowie verätherte Polyole, z. B. Monoäther von Äthylenglykol, Diäthylenglykol, Triäthylenglykol, die
jeweils mit Cr bis G»-Alkoholen veräthert sind, sowie
Poiyäther, die Diäthylenglykol, Dimethyläther, Diäthylenglykoldiäthyläther
und Diäthylenglykoldibutyläther. Vorzugsweise verwendet man als polare, mit Wasser
mischbare Lösungsmittel solche Verbindungen, deren Siedepunkt oberhalb 1100C liegt Beim Einsatz von
Lösungsmitteln mit einem Siedepunkt unterhalb von 1100C ist es erforderlich, die Kondensationsrcaktion in
Druckapparaten durchzuführen. Der Einfachheit halber arbeitet man jedoch unter Normaldruck und verwendet
als Lösungsmittel vor allem Äthylenglykol, PropylenglykoL
Diäthylenglykol, Diäthylenglykolmonomethyläther und Diäthylenglykolmonobutyläther. Es ist selbstverständlich
möglich, auch Mischungen der in Betracht kommenden Lösungsmittel einzusetzen.
Die Komponenten a) und b) werden in wasserfreier Form oder unter weitgehendem Ausschluß von Wasser,
z. B. bei einem Wassergehalt von höchstens 10 Gew.-%
in den polaren, mit Wasser mischbaren Lösungsmitteln bei Temperaturen von 110 bis 2000C kondensiert Das
Lösungsmittel ist vorzugsweise wasserfrei, kann jedoch bis zu 10 Gew.-% Wasser enthalten. Der Wassergehalt
des Reaktionssystems wird im wesentlichen durch die Reaktionstemperatur bestimmt Liegt der Wassergehalt
zu hoch und der Siedepunkt des Gemisches damit zu niedrig, so kann es erforderlich sein, zunächst Wasser
aus dem System abzudestillieren. Der Feststoffgehalt der Komponenten a) und b) im polaren, mit Wasser
mischbaren Lösungsmittel liegt zwischen 5 und 80Gew.-%. Die Kondensation kann in verschiedener
Weise durchgeführt werden. Es ist beispielsweise möglich, die Komponenten a) und b) bei Raumtemperatur
mit dem polaren, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel zu mischen und das Gemisch dann auf höhere
Temperatur zu erhitzen. Eine bessere Kontrolle des Reaktionsablaufes ist jedoch dann gewährleistet wenn
man die Komponente a) in dem polaren, nvt Wasser mischbaren Lösungsmittel vorlegt auf Temperaturen
zwischen 110 und 180° C erhitzt und dann die Komponente b) nach Maßgabe des Verbrauchs zuführt,
wobei man die Komponente b) in Mischung mit dem polaren Lösungsmittel dem Reaktionsansatz zuführt.
Eine weitere Variation der Kondensation besteht darin, daß man zunächst einen Teil, z. B. 5 bis 15% der
miteinander zu kondensierenden Komponenten a) und b) in einem Lösungsmittel vorlegt und auf Reaktionstemperatur erhitzt, so daß die Kondensation startet und
dann den Rest der Komponenten a) und b) nach Maßgabe des Verbrauchs bei der Kondensation —
erkenntlich an der Reaktionstemperatur — kontinuierlich oder portionsweise in das Reaktionssystem
einbringt. Die Kondensation in dem polaren, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel ist nach etwa 3 bis 6 Stunden
beendet Die Temperatur während der Kondensation beträgt vorzugsweise 130 bis 16O0C.
Dann gibt man zum Reakiionssystem eine Alkalimetall-
oder Erdalkalimetallbase, um den bei der Kondensationsreaktion entstandenen Halogenwasserstoff
zumindest teilweise zu neutralisieren. Unter Alkalimetallbasen sollen jedoch nicht Ammoniak und
Amine verstanden werden, sondern in erster Linie Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid sowie gegebenenfalls
Lithiumhydroxid. Als Erdalkalimetallbasen kommen Magnesiumoxid, Calciumoxid sowie die
entsprechenden Hydroxide als auch Bariumhydroxid und Bariumoxid in Betracht Die Basen können dem
Reaktionssystem, gelöst in Glykol oder irgend einem anderen Alkohol, als Pulver oder auch in Form einer
wäßrigen Lösung zugesetzt werden. Man verwendet eine solche Menge einer Base, um mindestens 20% des
bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs 2u neutralisieren. Nach dem Zusatz der Base erfolgt die
Nachkondensation. Die Nachkondensation kann in dem Temperaturbereich von 110 bis 2000C durchgeführt
ίο werden, sofern die Base in wasserfreier Form zugesetzt
wurde. Sofem man es jedoch vorzieht die Basen in wäßriger Form zuzugeben, wird die Nachkondensation
in einem Temperaturbereich von 50 bis 1000C vorgenommen. Sie wird höchstens soweit fortgeführt
is bis man gerade noch wasserlösliche Harze erhält Bei
der Nachkondensation entstehen wäßrige Harzlösungen, die bei einer Konzentration des Harzes von
20Gew.-% und einer Temperatur von 200C eine
Viskosität von 100 bis 10 000, vorzugsweise 400 bis 2000 mPas haben.
Eine weitere Variation des Verfahrens besteht darin, daß man bei der Hauptkondensation noch nicht die
gesamte Menge der Komponente b) zufügt sondern nur bis zu 90 Gew.-% und den Rest der Komponente b) erst
nach der Zugabe einer anorganischen Base in das Reaktionssystem einbringt und die Nachkondensation
durchführt. Die Nachkondensation ist nach etwa 3 bis 7 Stunden beendet Da bei fortschreitender Kondensation
die Viskosität der Polyätheramine ansteigt, setzt man bei der Nachkondensation Wasser zu, um die
Viskosität des Reaktionsgemisches zu erniedrigen. Die Reaktionsgemische werden nach Abschluß der Nachkondensation
mit Wasser auf einen Feststoffgehalt in der Größenordnung von 10 bis 25 Gew.-% verdünnt.
Man erhält klare wäßrige Lösungen von Polyätheraminen, die als Flockungsmittel, Retentionsmittel und
Entwässerungshilfsmittel bei der Herstellung von Papier verwendet werden können. Die wasserlöslichen
Polyätheramine werden zu diesem Zweck dem Papierstoff vor der Blattbildung in Mengen von 0,01 bis
0,15Gew.-%, bezogen auf trockenen Faserstoff, zugesetzt.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gew.-Teile, die Angaben in Prozent beziehen sich auf
das Gewicht der Stoffe, sofern nichts anderes vermerkt ist. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte wurden
als Entwässerungshilfsmittel getestet und bezüglich dieser Eigenschaft mit bekannten Entwäjserungshilfsmitteln
verglichen. Die Entwässerungsbeschleunigung
so wurde durch die Mahlgradsenkung in °SR charakterisiert.
Der Mahlgrad in 0SR wurde nach der Vorschrift des Merkblattes 107 des Vereins der Zellstoff- und
Papierchemiker und Ingenieure bestimmt Sämtliche Viskositätsangaben beziehen sich auf Meßergebnisse,
die an 20gew.-%igen Lösungen bei einer Temperatur von 20°C mit einem Haake-Rotationsviskosimeter
ermittelt wurden, wobei in dem Viskositätsbereich unter 1000 mPas ein Schergefälle von 49 see-1 und darüber
ein solches von 24,5 see-' eingestellt wurde.
Herstellung des Chlorhydrinäthers 1
2716 Teile eines Polyäthylenoxids des mittleren Molekulargewichts von 200 werden in einem Kolben
vorgelegt, auf 6O0C unter Rühren erhitzt und mit 285 Teilen Epichlorhydrin versetzt. Nach Zusatz von
5,4 Teilen BF3-Hydrat als Katalysator fügt man bei einer Temperatur von 70°C unter Eiskühlung innerhalb von
90 Minuten 2565 Teile Epichlorhydrin zu. Nach einer
Reaktionszeit von 4 Stunden bei einer Temperatur von 70" C erhält man einen Chlorhydrinäther von Polyäthylenglykol,
bei dem das Molverhältnis Polyäthylenglykol zu Epichlorhydrin 1 : 2£ beträgt
In einem beheizbaren Kessel, der mit einem Rührer und Thermometer ausgestattet ist, werden 120 Teile
Äthylendiamin und 320 Teile wasserfreies Glykol vorgelegt und auf eine Temperatur von 85° C erhi izt Zu ι ο
der houiogenen Mischung gibt man innerhalb von 2 Stunden unter Rühren unter Rühren 318 Teile des
Chlorhydrinäthers 1. Danach wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 145 bis 155° C erhöht Nach
einer Reaktionszeit von 2 Stunden bei der angegebenen Temperatur gibt man im Abstand von 45 Minuten 2mal
je 65 Teile einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 1 in Glykol zu. 45 Minuten nach der letzten
Zugabe wird eine teilweise Neutralisation vorgenommen, indem man 116 Teile konzentrierte wäßrige
Natronlauge zur Harzlösung zufügt (Neutralisation von 67% des bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs).
Die Temperatur wird auf 8O0C erniedrigt Durch Zugabe von 1090 Teilen Wasser zum Reaktionsgemisch wird ein Feststoffgehalt von 20% eingestellt
Danach gibt man bei einem pH-Wert zwischen 10 und 10,5 270 Teile des Chlorhydrinäthers 1 zu und sorgt
durch Zugabe von 213 Teilen konzentrierter wäßriger Natronlauge dafür, daß der pH-Wert zwischen 10 und
10,5 gehalten wird. Die Harzlösung besitzt einen Wirkstoffgehalt von 18% und hat eine Viskosität von
490 mPas bei einer Temperatur von 2O0C (Polyätheramin
1).
Vergleichsbeispiel 1
60 Teile Äthylendiamin werden mit 190 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 eines Polyalkylenglykols vom Molekulargewicht
200 gemischt und 2 Stunden auf eine Temperatur von 100°C erhitzt Man gibt dann 46 Teile
konzentrierter wäßriger Natronlauge zu und läßt anschließend 64 Teile des Chlorhydrinäthers 1 innerhalb
von 3 Stunden zutropfen, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung auf 90° C gehalten wird. Damit die
Viskosität des Reaktionsgemisches nicht zu stark ansteigt, verdünnt man kontinuierlich durch Zugabe von
insgesamt 780 Teilen Wasser. Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wird durch Zusatz von 44 Teilen
konzentrierter wäßriger Natronlauge zwischen 10 und 10,5 gehalten. Die Harzlösung hat einen Wirkstoff gehalt
von 20% und eine Viskosität von 650 mPas bei einer Temperatur von 20° C.
Vergieichsbeispiel 2
60 Teile Äthylendiamin werden in einein mit Rührer und Thermometer ausgestatteten beheizbaren Gefäß
mit 334 Teilen Chlorhydrinäther 1 und 263 Teilen einer Lösung aus 40 Teilen Wasser und 60 Teilen Isopropanol
gemischt und auf 70° C erhitzt. Nach 15 Minuten versetzt man die Reaktionsmischung mit 125 Teilen
konzentrierter wäßriger Natronlauge. Nach einer Reaktionszeit von 2 Stunden fügt man zum Reaktionsgemisch bei einem pH-Wert von 10,5 noch 2mal jeweils
10 Teile einer 60%igen wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers 1 zu. Nach einer Reaktionszeit von 1 Stunde
wird das Reaktionsgemisch durch Zugabe von 343 Teilen Wasser auf 30% Wirkstoffgehalt verdünnt und
der pH-Wert durch Zugabe von 5 Teilen konzentrierter wäßriger Natronlauge von 9,1 auf 10,3 erhöht.
Anschließend wird die Harziösung noch 4mal mit 9 Teilen einer 30%igen wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers
1 versetzt Nach 90 Minuten bei einer Temperatur zwischen 70 und 8O0C verdünnt man das
Reaktionsgemisch mit 584 Teilen Wasser auf einen Wirksubstanzgehalt von 20%. Die Viskosität dieser
Lösung beträgt bei 20° C 710 mPas.
Die im Beispiel 1 und in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 erhaltenen Harzlösungen wurden als Entwässerungshilfsmittel
getestet Als Papierstoff dienten Zeitungen, die mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes stippenfrei
aufgeschlagen werden. Die Prüfungen wurden jeweils bei 2 verschiedenen pH-Werten und unterschiedlichen
Zusatzmengen an Harz durchgeführt Ohne Harzzusatz wurde ein Mahlgrad von 8O0SR erhalten.
Tabelle 1 | Zusatz % | 0SR | 0SR |
Harzlösung | bei | bei | |
gemäß | pH 6,8 | pH 4,5 | |
_ | 80 | 80 | |
Beispiel 1 | 0,03 | 74 | 72 |
0,06 | 62 | 63 | |
0,09 | 51 | - | |
0,03 | 79 | 74 | |
Vergleichs | 0,06 | 77 | 70 |
beispiel 1 | 0,09 | 75 | - |
0,03 | 77 | 75 | |
Vergleichs | 0,06 | 72 | 67 |
beispiel 2 | 0,09 | 68 | |
Herstellung von Chlorhydrinäther 2
Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 200 wird bei einer Temperatur von 75° C in Gegenwart
von Bortrifluoridhydrat mit Epichlorhydrin im Molverhältnis 1 :3 umgesetzt
135 Teile Äthylendiamin werden in 320 Teilen wasserfreiem Diglykol gelöst und auf eine Temperatur
von 100°C erhitzt Innerhalb von 90 Minuten läßt man 315 Teile des Chlorhydrinäthers 2 zufließen, wobei die
Temperatur auf 130° C steigt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend noch 90 Minuten lang bei einer
Temperatur von 140° C nachkondensiert, mit 50 Teilen
konzentrierter wäßriger Natronlauge und 86 Teilen einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 2 in
wasserfreiem Diglykol versetzt. Das Reaktionsgemisch wird danach 1 Stunde lang auf einer Temperatur von
140° C erhitzt und dann mit 100 Teilen einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge versetzt (Neutralisation
von 80% des bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs). Die Harzlösung wird anschließend
mit 380 Teilen eines Chlorhydrinäthers 3 nachvernetzt, der durch Umsetzung eines Polyäthylenglykols
mit einem mittleren Molekulargewicht von 400 mit 2,6 Mol Epichlorhydrin erhalten wurde. Die Nachvernetzung
des Harzes wird bei einer Temperatur von 750C innerhalb von 5 Stunden bei einem pH-Wert
ζ .vischen 9,5 und 10,5 durchgeführt Danach wird das
Reaktionsgemisch mit 400 Teilen Wasser verdünnt, so daß eine Harzlösung mit einem Wirkstoffgehalt von
19% und einer Viskosität von 1100 mPas anfällt.
Vergleichsbeispiel 3
Eine Mischung aus 120 Teilen Chlorhydrinäther 2 und
46 Teilen Athylendiamin werden auf eine Temperatur von 800C erhitzt. Die Temperatur des Reaktionsgemisches
steigt infolge der exothermen Reaktion bis auf 135°C an und fällt innerhalb 1 Stunde auf 12O0C ab. Zu
der hochviskosen, gerade noch rührbaren Harzmasse läßt man dann langsam 32 Teile konzentrierte wäßrige
Natronlauge zulaufen. Bei einer Temperatur von 95°C fügt man 53,5 Teile des Chlorhydrinäthers 2 und
verdünnt im Laufe der Reaktionszeit, die 4 Stunden beträgt, kontinuierlich mit insgesamt 590 Teilen Wasser.
Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wird laufend kontrolliert und durch Zugabe von insgesamt 58 Teilen
konzentrierter wäßriger Natronlauge auf Werte oberhalb von 10 gehalten. Man erhält eine 18°/oige
Harzlösung, deren Viskosität 690 mPas bei 200C
beträgt.
In der Tabelle 2 sind die Werte für die Entwässerungsbeschleunigung
angegeben, die mit den Harzen gemäß Beispiel 2 bzw. Vergleichsbeispiel 3 erhalten
wurden. Die Faserstoffsuspension bestand aus 80% gebleichtem Sulfitzellstoff, der 20% Clay enthielt.
von 700C erhitzt. Infolge der exothermen Reaktion
steigt die Temperatur des Gemisches auf 1400C an und fällt nach etwa 2 Stunden auf 120°C ab. Die bei dieser
Temperatur nicht mehr rührbare Masse wird zunächst mit 32 Teilen einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge
und anschließend mit 24 Teilen eines Chlorhydrinäthers 4 aus einem Polyäthylenglykol des Molekulargewichts
400 und 2,2 Mol Epichlorhydrin versetzt. Die Nachvernetzung des Reaktionsgemisches wird innerhalb
von 3 Stunden bei einer Temperatur von 9O0C vorgenommen. Dabei verdünnt man das Reaktionsgemisch
kontinuierlich mit 800 Teilen Wasser. Außerdem fügt man während der Nachkondensationsphase 58 Teile
konzentrierte wäßrige Natronlauge zu, um den pH-Wert in dem Bereich von 10 bis 10,5 zu halten. Man
erhält eine l8%ige Lösung, die bei einer Temperatur von 200C eine Viskosität von 660 mPas hat.
Die Eignung der gemäß Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 4 hergestellten Harzlösungen als Entwässerungshilfsmittel
wird an einem Stoff geprüft, der aus 80% gebleichtem Sulfitzellstoff und 20% Zellstoff aus
Zeitungen bestand. Die Prüfungsergebnisse sind in der Tabelle 3 zusammengestellt.
Zusatz % | 0SR | 0SR | 25 Tabelle 3 | Zusatz % | 0SR | 0SR | |
Tabelle 2 | bei | bei | bei | bei | |||
pH 6,8 | pH 4,5 | Harzlösung | pH 6,7 | pH 4,8 | |||
gemäß | |||||||
Harzlösung | — | 74 | 74 | 74 | |||
gemäß | 0,03 | 65 | 67 | 0,03 | 62 | 74 | |
0,06 | 54 | 53 | Beispiel 3 | 0,04 | 59 | 56 | |
0,03 | 69 | 74 | 0,06 | 53 | |||
0,06 | 60 | 65 | 0,08 | 50 | 51 | ||
Beispiel 2 | Beispiel | 3 | 0,03 | 69 | |||
0,06 0,08 |
60 57 |
65 | |||||
Vergleichs | 59 | ||||||
Vergleichs | beispiel 4 | ||||||
beispiel 3 | |||||||
120 Teile Athylendiamin werden in 320 Teilen Propylenglykol gelöst, auf eine Temperatur von 80° C
erwärmt und mit 398 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 versetzt Infolge der exothermen Reaktion steigt die
Temperatur auf 1400C an und wird 3 Stunden
aufrechterhalten. Danach werden noch jeweils 2mal innerhalb von 30 Minuten 65 Teile einer 50%igen
Lösung des Chlorhydrinäthers 1 in wasserfreiem Propylenglykol zugegeben. Dann fügt man auf einmal 117
Teile konzentrierte wäßrige Natronlauge zu (Neutralisation von 56% des bei der Kondensation entstandenen
Chlorwasserstoffs), und läßt 1 Stunde bei einer Temperatur von 120cC reagieren, und fügt danach 7=5 Teile
Wasser zu, so daß sich ein Wirkstoffgehalt von 25% einstellt. Nach Zusatz von 194 Teilen konzentrierter
wäßriger Natronlauge stellt sich ein pH-Wert von 10 ein. Dann wird das Reaktionsgemisch bei einer
Temperatur von 75° C mit 2059 Teilen einer 20%igen wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers 1 versetzt Die
Nachkondensation ist nach 3 Stunden bei einer Temperatur von 75° C beendet Man fügt "anschließend noch
450 Teile Wasser hinzu, so daß man eine Harzlösung erhält, deren Wirkstoff gehalt 18% beträgt Die Viskosität
dieser Lösung bei einer Temperatur von 200C ist 570 mPas.
Vergleichsbeispiel 4
Eine Mischung aus 200 Teilen Chlorhydrinäther 1 und 60 Teilen Athylendiamin werden auf eine Temperatur
Chlorhydrinäther 5 wird hergestellt aus einem Polyäthylenglykol mit einem mittleren Molekulargewicht
von 300, das unter Bortrifluoridkatalyse bei einer Temperatur von 75° C mit Epichlorhydrin umgesetzt
wurde. Das Molverhältnis von Polyäthylenglykol zu Epichlorhydrin betrug 1 :2,2.
Eine Mischung aus 135 Teilen Athylendiamin und 232
Teilen Glykol wird in einem beheizbaren Reaktionsgefäß, das mit Thermometer und einem Rührer versehen
;~« Λ.,Γή;«ΛτΛ—,„.*.-.,*.,. „occr^j,:,^ γλ ,— ~;u* ~*nr.
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innerhalb von 90 Minuten insgesamt 437 Teile des Chlorhydrinäthers 5 in 5 aliquoten Teilen. Man läßt
1 Stunde bei einer Temperatur von 155° C nachreagieren,
versetzt mit 50 Teilen konzentrierter, wäßriger Natronlauge (Neutralisation von 32% des bei der
Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs) und danach mit 120 Teilen einer 50%igen Lösung des
Chlorhydrinäthers 5 in GlykoL Die Temperatur der Reaktionsmischung beträgt dann 135CC In Abständen
von 30 Minuten fügt man dann 2mal jeweils 50 Teile einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge zu und
verdünnt die Reaktionsmischung durch Zugabe von 1134 Teilen Wasser auf einen Wirkstoff gehalt von 25%.
Diese Lösung wird dann bei einer Temperatur in dem Bereich zwischen 70 und 80° C und einem pH-Wert
zwischen 10 und 10,6 mit 1927 Teilen einer 20%igen
wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers 5 umgesetzt und durch Zugabe von 35 Teilen Wasser auf einen
Wirkstoffgehalt von 20% verdünnt. Die erhaltene Harzlösung hat bei einer Temperatur von 2O0C eine
Viskosität von 540 mPas.
Das Harz wird als Entwässerungshilfsmittel bei der Herstellung von Papier verwendet. Als Stoff dienten
Zeitungen, die stippenfrei mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes aufgeschlagen wurden. Folgende Werte wurden
für die Entwässerungsbeschleunigung erhalten:
Stoff geprüft, der durch stippenfreies Aufschlagen von Zeitungen mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes hergestellt
wird. Die für die Entwässerungsbeschleunigung erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 5 zusammengestellt.
Harzlösung
gemäß
gemäß
Zusatz %
0SR
0SR
0,03
0,06
0,08
0,09
0,06
0,08
0,09
74
60
54
50
60
54
50
74
62
58
62
58
56
Harzlösung
gemäß
gemäß
Zusatz %
°SR
bei
pH 6,9
bei
pH 6,9
0SR
bei
pH 4,5
bei
pH 4,5
30
Eine Mischung aus 230 Teilen eines Gemisches aus Äthylendiamin, Aminopropyläthylendiamin und Diaminopropyläthylendiainin
im Molverhältnis 1:1:1 und 320 Teilen Triglykol wird auf 100° C erhitzt und
portionsweise mit 318 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 versetzt. Die Hauptkondensation wird bei einer
Temperatur von 145° C durchgeführt Nach 3 Stunden fügt man zur teilweisen Neutralisation (39% des
entstandenen Chlorwasserstoffs werden neutralisiert) 55 Teile konzentrierte wäßrige Natronlauge zu und hält
das Gemisch noch 1 Stunde lang bei einer Temperatur von 135° C. Dann fügt man innerhalb von 1 Stunde
jeweils in 2 Portionen 65 Teile einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 1 in wasserfreiem Triglykol zu
und stellt danach den pH-Wert der Reaktionsmischung durch Zugabe von 62 Teilen konzentrierter wäßriger
Natronlauge auf einen Wert von 90 ein. Die Reaktionsmischung wird mit 1370 Teilen Wasser
verdünnt und in dem Temperaturbereich von 75 bis 85° C bei einem pH-Wert von 94 bis 10,7 innerhalb von
5 Stunden durch Zugabe von 1588 Teilen einer 20%igen
wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers 3 nachkondensiert Man erhält eine 18°/oige Harzlösung, die bei einer
Temperatur von 200C eine Viskosität von 910 mPas hat
Vergleichsbeispiel 5
115 Teile des im Beispiel 5 beschriebenen Amingemisches
werden mit 180 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 gemischt und auf eine Temperatur von 8O0C erhitzt Die
Temperatur des Reaktionsgemisches steigt dann infolge
der exothermen Reaktion relativ rasch auf 1200C1 bei
der die Kondensation 2 Stunden lang durchgeführt wird.
Anschließend versetzt man das Gemisch mit 109 Teilen einer konzentrierten wäßrigen Natronlauge und
64,5 Teilen eines Chlorhydrinäthers 3 und kondensiert 4 Stunden bei einer Temperatur von 95°C Damit die
Reaktionsmischung gerührt werden kann, ist es erforderlich, während der weiteren Kondensation
kontinuierlich insgesamt 790 TeQe Wasser zuzufügen. Eine 18%ige Harzlösung hat eine Viskosität von
70OmPasbei20°a
Die Wirksamkeit der gemäß Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel 5 hergestellten Harze wird an einem
Vergleichsbeispiel 5
0,03
0,04
0,06
0,09
0,03
0,06
0,09
0,04
0,06
0,09
0,03
0,06
0,09
70
61
57
51
44
61
57
51
44
66
59
52
59
52
70
58
58
55
52
69
62
58
Eine Mischung aus 348 Teilen Diaminopropyläthylendiamin
und 390 Teilen Glykol wird auf eine Temperatur von 90° C erhitzt und innerhalb von 2 Stunden mit 318
Teilen des Chlorhydrinäthers 1 versetzt. Die Hauptkondensationsreaktion wird bei einer Temperatur von
15O0C vorgenommen. Nachdem man den gesamten Chlorhydrinäther zugesetzt hat, hält man die Reaktionsmischung noch 3 Stunden lang bei einer Temperatur
von 1500C und gibt danach noch 2mal jeweils 65 Teile
einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 1 in wasserfreiem Glykol zu, läßt danach 1 Stunde bei einer
Temperatur von 155°C reagieren und stellt durch Zugabe von 117 Teilen konzentrierter wäßriger
Natronlauge (Neutralisation von 69% des bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoff) einen
alkalischen pH-Wert ein. Dann fügt man zum Reaktionsgemisch 1434 Teile Wasser hinzu, so daß man
eine 20%ige Harzlösung erhält und gibt auf einmal 2232 Teile einer 20%igen wäßrigen Lösung des Chlorhydrinäthers
3 hinzu. Bei einer Temperatur zwischen 75 und 8O0C und einem pH-Wert zwischen 10 und 10,6, der
durch Zugabe von 96 Teilen konzentrierter wäßriger Natronlauge erreicht wird, erfolgt die Nachkondensation.
Nach 6 Stunden erhält man eine Harzlösung mit einem Wirkstoffgehalt von 18% und einer Viskosität bei
einer Temperatur von 20° C von 950 m Pas.
Vergleichsbeispiel 6
Ein Gemisch aus 149 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 wird mit 140 Teilen Diaminopropylamin auf eine
Temperatur von 700C erhitzt Infolge der exothermen Reaktion steigt die Temperatur des Gemisches auf
1300C an. Nach 90 Minuten fällt die Temperatur auf
1200C Man erhält dann eine hochviskose, nicht mehr
rührbare Masse, zu der man 200 Teile Wasser und 90 TeOe konzentrierte wäßrige Natronlauge zugibt Der
eo pH-Wert der Lösung beträgt dann 9,5 bis 10,5. Dazu gibt
man dann 109 TeDe eines Chlorhydrinäthers 4 und führt die Kondensation 4 Stunden lang bei einer Temperatur
von 900C fort. Während dieser Zeit läßt man
kontinuierlich 1290 Teile Wasser zulaufen, damit das
es Reaktionsgemisch gerührt werden kann. Die Harzlösung hat einen Wirkstoffgehalt von 18% und bei einer
Temperatur von 200C eine Viskosität von 790 mPas.
Die Produkte werden als Entwässerungshilfsmittel an
einem Papierstoff getestet, der durch stippenfreies Aufschlagen von Zeitungen mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes
erhalten wurde. Die Ergebnisse für die Entwässerungsbeschleunigung, die bei Einsatz gemäß
Beispiel 6 und Vergleichsbeispiel 6 erhalten wurden, sind in der Tabelle 6 zusammengestellt.
Harzlösung
gemäß
gemäß
Zusatz %
0SR
bei
pH 7,6
bei
pH 7,6
0SR
bei
pH 4,8
bei
pH 4,8
Beispiel 6 | — | 71 | 71 |
0,03 | 63 | 63 | |
u,üt | 61 | ||
0,06 | 57 | 60 | |
0,09 | 51 | 58 | |
Vergleichs | 0,03 | 70 | 68 |
beispiel 6 | 0,06 | 68 | 65 |
0,09 | 65 | 64 |
Herstellung eines Oligochlorhydrinäthers von
Polyglycerin
Polyglycerin
920 Teile Glycerin und 10 Teile Natriumacetat werden in einer Stickstoffatmosphäre auf eine Temperatur
von 260 bis 270°C erhitzt. Nachdem man 180,5 Teile Wasser abdestilliert hat, erhält man ein Polyglycerin,
das durchschnittlich 3,4 Glycerineinheiten pro Molekül aufweist.
400 Teile dieses Kondensationsproduktes werden mit 3^ Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 6,5 Teilen
Bortrifluorid-Dihydrat und 315 Teilen Epichlorhydrin
versetzt Nach einer Reaktionszeit von 5 Stunden bei einer Temperatur in dem Bereich von 70 bis 85° C erhält
man den Chlorhydrinäther 6, der 2,4 Mol Epichlorhydrin pro Mol Polyglycerin enthält.
257 Teile des Chlorhydrinäthers 6, 74 Teile Äthylendiamin und 160 Teile Glykol werden 5 Stunden auf eine
Temperatur in dem Bereich zwischen 140 und 1500C
erhitzt Danach fügt man innerhalb 1 Stunde nochmals 78 Teile einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 6
in Glykol zu. Nach 90 Minuten versetzt man das Reaktionsgemisch mit 80 Teilen einer konzentrierten
wäßrigen Natronlauge (Neutralisation von 72% des bei der Kondensation entstandenen Chlorwasserstoffs),
wobei sich eine Temperatur von 130°C einstellt Eine Nachkondensation wird durchgeführt, indem man zu
dieser Lösung 389 'feile einer 50%igen Lösung des Chlorhydrinäthers 6 in wasserfreiem Glykol zufügt Der
pH-Wert der Lösung wird durch Zugabe von 64 Teilen konzentrierter wäßriger Natronlauge zwischen 9,5 und
103 gehalten. Die Nachkondensation erfolgt innerhalb
von 90 Minuten in einem Temperaturbereich von 70 bis 800C Danach fügt man zum Reaktionsgemisch 1333
Teile Wasser und 59 Teile Chlorhydrinäther 6 zu und hält die Temperatur des Reaktionsgemisches 90 Minuten auf 75°G Durch Zusatz einer Mischung aus
37 Teilen Ameisensäure und 97 Teilen Wasser wird der pH-Wert der Mischung auf 7 eingestellt Die Lösung hat
dann einen Wirkstolfgehalt von 20% und eine Viskosität von 920 mPas bei einer Temperatur von
200C. Die Harzlösung wird als Entwässerungshilfsmittel verwendet. Als Stoff dienten Zeitungen, die stippenfrei
mit Hilfe eines Ultraturraxgerätes aufgeschlagen wurden. Für die Entwässerungsbeschleunigung wurden
folgende Werte ermittelt:
Harzlösung
gemäß
gemäß
Zusatz %
0SR
bei
pH 4,8
bei
pH 4,8
0SR
bei
pH 6,8
bei
pH 6,8
0,03
0,06
0,08
0,09
0,12
0,06
0,08
0,09
0,12
74
67
64
62
60
67
64
62
60
74
65
59
55
65
59
55
51
60 Teile Äthylendiamin werden zusammen mit 280 Teilen des Chlorhydrinäthers 1 in 550 Teilen
95%igem Isopropanol (enthält 5% Wasser) bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wird in einem
Autoklaven unter Rühren bei einem Anfangsdruck von 5 at bei 3O0C auf 150° C erhitzt. Der Druck steigt dabei
auf 11,6 at an. Nach 5 Stunden Reaktionszeit bei 1500C
wird abgekühlt und entspannt. 445 Teile des 32%igen Harzgemisches werden mit 42 Teilen konz. Natronlauge
auf pH 9,1 gestellt (Neutralisation von 69% des bei der Kondensation anfallenden Chlorwasserstoffs) und mit
83 Teilen Wasser verdünnt. Die 25%ige Lösung wird mit 325 Teilen einer 20%igen Vernetzerlösung des
Chlorhydrinäthers 5 bei pH 9 bis 9,5 vernetzt. Der pH-Wert wird während der Reaktion durch Zugabe von
46 Teilen konz. Natronlauge konstant gehalten. Nach 3 Stunden Reaktionszeit tritt eine deutliche Viskositätszunahme auf. Die Lösung wird mit 800 Teilen Wasser
verdünnt und nach weiteren 2 Stunden wird mit 249 Teilen Wasser ein Wirkstoff gehalt von 10% eingestellt.
Diese Lösung besitzt bei 200C eine Viskosität von
750 mPas; als 20%ige Lösung besitzt das Harz jedoch bei 200C eine Viskosität von 6500 mPas.
Als Stoffmodell dienten Zeitungen, aufgeschlagen im Ultraturrax, bei der Prüfung der Entwässerungsbeschleunigung
gemäß Beispiel 1 verwendet Dabei wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Harzlösung | Zusatz % | 0SR | 0SR |
gemäß | bei | bei | |
pH 7,0 | pH 4,5 | ||
Beispiel 8 | 60 | 56 | |
0,03 | 48 | 49 | |
0,06 | 38 | 46 | |
0,08 | 36 | 43 | |
0,09 | 35 | 42 | |
0,12 | 33 | * — |
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyätheraminen durch Kondensieren von Di- und
Polyaminen mit Chlorhydrinäthern bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) Di- oder Polyamine mit 2 bis 10 Stickstoffatomen
mit ίο
b) Chlorhydrinäthern aus 1 Mol eines zweiwertigen Alkohols mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen,
deren Äthoxylierangsprodukte, die bis zu 18 Äthylenoxideinheiten enthalten, Glycerin
oder Polyglycerin, das bis zu 15 Glycerineinheiten enthält, und mindestens 2 bis 8 Mol
Epichlorhydrin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916356 DE2916356C2 (de) | 1979-04-23 | 1979-04-23 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyätheraminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792916356 DE2916356C2 (de) | 1979-04-23 | 1979-04-23 | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Polyätheraminen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2916356A1 DE2916356A1 (de) | 1980-11-13 |
DE2916356C2 true DE2916356C2 (de) | 1982-06-09 |
Family
ID=6069019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2916356C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE4244194A1 (de) * | 1992-12-24 | 1994-06-30 | Basf Ag | Wasserlösliche Kondensationsprodukte aus Aminogruppen enthaltenden Verbindungen und Vernetzern, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
NZ325851A (en) * | 1996-01-08 | 1999-06-29 | Basf Ag | Method of producing water-soluble condensates and addition products containing amino groups, and use of said condensates and addition products |
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DE19921507A1 (de) | 1999-05-10 | 2000-11-16 | Basf Ag | Verfahren zur Fraktionierung von in Wasser löslichen oder dispergierbaren aminogruppenhaltigen Polymeren mit breiter Molmassenverteilung |
ATE471166T1 (de) | 2001-11-21 | 2010-07-15 | Basf Se | Vernetzte polyaminbeschichtung auf superabsorbierenden hydrogelen |
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DE102004005010A1 (de) | 2004-01-30 | 2005-08-18 | Basf Ag | Polymer für die Behandlung von Oberflächen |
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CA2657984C (en) | 2006-06-20 | 2014-07-29 | Reckitt Benckiser Inc. | Improved solid treatment blocks for sanitary appliances |
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-
1979
- 1979-04-23 DE DE19792916356 patent/DE2916356C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2916356A1 (de) | 1980-11-13 |
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