DE2817203A1 - Wasserloesliche, vernetzte stickstoffhaltige kondensationsprodukte - Google Patents

Wasserloesliche, vernetzte stickstoffhaltige kondensationsprodukte

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DE2817203A1
DE2817203A1 DE19782817203 DE2817203A DE2817203A1 DE 2817203 A1 DE2817203 A1 DE 2817203A1 DE 19782817203 DE19782817203 DE 19782817203 DE 2817203 A DE2817203 A DE 2817203A DE 2817203 A1 DE2817203 A1 DE 2817203A1
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Karl Gans
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationstrodukte
  • Die Erfindung betrifft wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationsprodukte, deren Viskosität in wäßriger Lösung bei Temperaturerhöhung ansteigt und bei Temperaturerniedrigung wieder abfällt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, wasserlösliche Harze zur Verfügung zu stellen, deren Viskosität in wäßriger Lösung bei Temperaturerhöhung ansteigt und bei Temperaturerniedrigung wieder abfällt.
  • Gegenstand der Erfindung sind wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationsprodukte, deren Viskosität in wäßriger Lösung bei Temperaturerhöhung ansteigt und bei Temperaturerniedrigung wieder abfällt, hergestellt durch Umsetzung eines Blockcopolymerisates der Formel in der x = 50 bis 250, y = 20 bis 100 und das Verhältnis x : y = 6,5 : 1 bis 1 : 15 ist, mit mindestens 1,5 Mol eines Diisocyanates der Formel OCN-(CH2)n-NCO , in der n = 2 bis 8 oder Toluylendiisocyanat und Vernetzen der Umsetzungsprodukte mit Wasser sowie ggf. zusätzlich mit mehrwertigen Alkoholen, deren Alkoxylierungsprodukten oder Verbindungen, die mindestens 4 basische NH-Gruppen enthalten, unter Bildung wasserlöslicher Kondensationsprodukte, die in 10%-iger wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 20 0C eine Viskosität von 10 bis 4 500 mPas haben.
  • Die Verbindungen der Formel I erhält man beispielsweise, indem man an Polypropylenglykol, das 20 bis 100 Propylenoxideinheiten enthält, Äthylenoxid anlagert. Das Molverhältnis von Äthylenoxidzu Propylenoxideinheiten im Blockmischpolymerisat wird bei der Umsetzung so gewählt, daß es in dem Bereich von 6,5 : 1 bis 1 : 15 liegt und der Athoxylierungsgrad pro Hydroxylgruppe im Polypropylenglykol 50 bis 250, vorzugsweise 75 bis 150 beträgt.
  • Die genannten Blockcopolymerisate werden mit Diisocyanaten der Formel OCN-(CH2) -NCO , (I) in der n = 2 bis 8, vorzugsweise 3 bis 6 ist, oder Toluylendiisocyanat umgesetzt. Vorzugsweise verwendet man Hexamethylendiisocyanat und Toluylendiisocyanat. Pro Mol des Blockcopolymerisates setzt man mindestens 1,5 Mol eines der genannten Diisocyanate ein. Man erhält auf diese Weise Verbindungen, die noch eine Isocyanatgruppe aufweisen und über diese Gruppierung vernetzt werden können. Die Reaktionsprodukte sind nicht einheitlich, sondern vielmehr Mischungen verschiedener Additionsprodukte aus dem Blockcopolymerisat und den Diisocyanaten. 1 Mol des Blockcopolymerisates kann aufgrund der freien OH-Gruppen maximal mit 2 Mol Diisocyanat reagieren. Daneben können sich jedoch auch Produkte bilden, die durch Addition von 2 Mol des Blockcopolymerisates an 1 Mol Diisocyanat entstehen. Die OH-Gruppen dieses Additionsproduktes können mit weiterem Diisocyanat Additionsprodukte bilden. Im allgemeinen setzt man für die Herstellung geeigneter Produkte mindestens 1,5 Mol eines Diisocyanats mit 1 Mol des Blockcopolymerisats der Formel (I) um. Pro Mol Blockcopolymerisat kann man bis zu 9 Mol Diisocyanat verwenden, vorzugsweise setzt man 2 bis 4 Mol Diisocyanat ein. Die Umsetzung der beiden Reaktionskomponenten wird in Substanz oder in einem Lösungsmittel vorgenommen. Um die Reaktion zu beschleunigen, wahlt man Umsetzungstemperaturen, die zwischen 40 und 100, vorzugsweise zwischen 550 und 80°C liegen. Es ist jedoch auch möglich, bei Temperaturen oberhalb 1000C zu arbeiten. Sofern die Reaktion in einem Lösungsmittel durchgeführt wird, ver.-vendet man selbstverständlich nur diejenigen, die nicht mit Diisocyanaten reagieren, z.B. Dioxan, tert.-Butanol und Tetrahydrofuran.
  • Erfindungsgemäße, vernetzte Produkte erhält man, wenn man die Isocyanatgruppen enthaltenden Additionsverbindungen mit Wasser und ggf. mehrwertigen Alkoholen, deren Älkoxyierungsprodukten oder Verbindungen, die mindestens Lt basische NH-Gruppen enthalten, umsetzt. Die Vernetzungsreaktion kann auch in nTegenwart eines inerten Lösungsmittels erfolgen. In der Regel verf£ihrt man so, daß man zu dem Isocyanatgruppen enthaltenden Kondensationsprodukt Wasser zusetzt. Gewöhnlich arbeitet man mit einem größeren molaren Überschuß an Wasser.
  • Vorteilhafterweise arbeitet man so, daß man die Isocyanatgruppen enthaltenden Additionsverbindungen kontinuierlich nur mit soviel Wasser versetzt, daß bei der Reaktion ständig nur eine homogene Phase vorhanden ist. Gegen Ende der Reaktion kann dann beliebig mit Wasser verdünnt werden.
  • Die Vernetzung wird im allgemeinen in dem Temperaturbereich von 50 bis 80 C durchgeführt, kann jedoch auch noch bei höheren Temperaturen und entsprechend kürzeren Verweilzeiten erfolgen. Die Isocyanatgruppen enthaltenden Additionsprodukte können auch in Substanz, als Lösung oder als Dispersion in Benzin in einen großen Überschuß von Wasser, das gegebenenfalls ein Netzmittel enthält, gegeben werden, so daß man direkt eine verdünnte wäßrige Lösung eines stickstoffhaltigen Xondensationsprodulcts erhält. Die Vernetzungsreaktion kann kontinuIerlich als auch diskontinuierlich durchgeführt werden. Falls die Viskosität zu stark im Verlaufe der Vernetzunsreakt1nn ansteigen sol7vej empfiehlt es sich, die Feststoffkonzentration im Reaktionsgemisch durch Zugabe von Lösungsmitteln zu erniedrigen, damit eine gute Durchmischuna der Reaktionspartner gewährleistet ist.
  • Die Vernetzung wird so geführt, daß man wasserlösliche Produkte erhält, die in 10-prozentiger wäßriger Lösung bei eIner Temperatur von 200C eine Viskosität von 10 bis 4 500 mPas haben.
  • Die erfindungsgemäen wasserlöslIchen, vernetzten stickstcffhaltigen Kondensationsprodukte können auch dahingehend modifiziert werden, daß man mehrwertige Alkohole, wie Glycerin, Glykol, Triethylolpropan, deren Umsetzungsprodukte mit 1 bis 20 Mol Athylenoxid, Propylenoxid oder Butylenoxid, sowie Polyäthylenglykol bei der Vernet zungsreaktion verwendet.
  • Bei der Vernetzungsreaktion können außer Wasser ggf. noch zusätzlich Verbindungen eingesetzt werden, die mindestens 4 basische NH-Gruppen enthalten. Hierbei handelt es sich in erster Linie un Polyamine sowie deren Derivate. Geeignet sind beispielsweise Verbindungen der Formel R:H, C1 bis C4-Alkyl, C1 bis C6-Alkylsulfonate und -CH2-COOH n = 2 bis 4.
  • Als Verbindungen, die vier basische NH-Gruppen enthalten, sind auch Kondensationsprodukte von Anmoniak und Aminen mit Äthylenchlorid, Epichlorhydrin und kurzkettigen Dichlorhydrinäthern, geeignet, z.B. Kondensationsprodukte aus Ammoniak und dem Dichlorhydrinäther des Äthylenglykols, aus Äthylendiamin und Äthylenchlorid bzw. aus Äthylendiamin und Epichlorhydrin sowie auch Umsetzungsprodukte aus kurzkettigen Diepoxiden z.B. Butandiol-1,Lt-bisglycidyläther oder Athylenglvkolbisglycidyläther mit Diäthylentriamin. oder Methylamin und Kondensationsprodukte aus Harnstoff und Di- oder Polyaminen, z.B. Äthylendiamin, Diäthylentriamin und Tris-3-aminopropylamin.
  • Als Diepoxide kommen auch kurzkettige Bisglycidylamine in Betracht.
  • Die in Betracht kommenden Amine enthalten mindestens eine NH-Gruppe. Zu den geeigenten Aminen gehören Mono- und Polyamine, die jeweils eine NH-Gruppe enthalten, z.B. Methylamin, ethylamin, Dimethylamin, Äthylendiamin, Diäthylentriamin und Polyäthylenimin. Die Viskosität der Kondensationsprodukte von Ammoniak und den in Betracht kommenden Aminen beträgt höchstens 2500 mPas (gemessen in 50 »-iger wäßriger Lösung bei 200C) und liegt im allgemeinen in dem Bereich von 30 bis 1700 mPas.
  • Als Verbindungen, die mindestens Lt basische NH-Gruppen enthalten, kommen auch Kondensationsprodukte aus Polyaminen mit Dicarbonsäuren in Betracht, die 4 bis 10 Kohlenstoffatome enthalten, beispielsweise Bernsteinsäure, Maleinsäure, Adipinsäure, Glutarsäure, Sebacinsäure und Terephthalsäure. Die geeigneten Polyamine haben 2 bis 6 Alkylenbrücken wischen den primären Aminogruppen. Vorzugsweise verwendet man für die Kondensation mit den genannten Dicarbonsäuren Polyamine, die 3 bis 10 basische Stickstoffatome jin Molekül aufweisen. BeispIelsweise seien Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, Tetraäthylentetramin, Dipropylentriamin, Tripro -pylenpylentetramin und Dihexamethylentriamin genannt. Die Viskosität der Kondensationsprodukte aus Aminen und Dicarbonsäuren beträgt 40 bis 1800 mPas und sollte nicht über 2500 mPas (gemessen in 50 %-iger wäßriger Lösung bei 200C) liegen.
  • Die als zusätzliches Vernetzungsmittel verwendeten mehrwertigen Alkohole, deren Alkoxylierungsprodukte sowie die Verbindungen, die mindestens 4 basische NH-Gruppen enthalten, werden in Mengen von 1 bis 40 Gewichtsprozent, bezogen auf die Isocyanatgruppen enthaltenden Additionsverbindungen, eingesetzt.
  • Man erhält wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Verbinzungen, deren wäßrige Lösungen bei höherer Temperatur eine höhere Viskosität haben als bei tieferer memperatur. Die Viskositätsänderungen der wäßrigen Lösungen der erfindungsgemen Produkte sind reversibel. Die erfindungsgemäßen Produkte können einer Reihe von Anwendung zugeführt werden. Sie verhindern beispielsweise beim Pigmentfärben und Ausrüsten von Geweben die Farbstoffmigration und eine Belagbildung auf den Walzen. Zu diesem Anwendungszweck werden die erfindungsgemäßen Stoffe in einer Menge von 0,05 bis 10 >, bezogen auf die Druckpaste, eingesetzt.
  • Die Produkte können außerdem zur Verbesserung des Viskositätsverhaltens wäßriger Systeme, wie wäßrigen Polymerlösungen und Polymerisatdispersionen eingesetzt werden. So bewirken Zusätze in dem Bereich von 2 bis 25 S eines erfindungsgemäßen Produkts zu einer Polymerlösung oder Dispersion, daß die Viskosität der Lösungen bzw. Dispersionen beim Erhitzen nicht sinkt, bzw. ansteigt oder sich nur geringfügig ändert. Eine Erhöhung der Viskosität von Dispersionen und Polvmerlösungen bei Temperaturerhöhung ermöglicht einen exakten Auftrag auch bei hohen Maschinengeschwindigkeiten. Im anschließenden Trocknungsprozeß wird durch die Viskositätserhöhung der Verlauf der Dispersion verbessert und die Migration weitgehend verhindert. Außerdem dringt die Dispersion nicht so tief in das &ubstrat ein, so daß man, verglichen mit Dispersionen, die die erfindungsgemäßen Stoffe nicht enthalten, mit geringeren Auf tragsmengen auskommt.
  • Beispiel 1 600 Teile eines Blockcopolymerisates der Formel in der x = 110, y = 44 und das Verhältnis x : y = 2,5 : 1 ist, werden bei einer Temperatur von 600C in 600 Teilen tert.-3utancl gelöst. Danach gibt man innerhalb einer Stunde, ebenfalls bei SOOC, 17,7 Teile Hexamethylendiisocyanat zu, wobei man für gute Durchmischung der Komponenten sorgt. Zur Vervollständigung der Reaktion erhitzt man das Gemisch unter kräftigem Rühren noch Lt Stunden auf eine Temperatur von 6500. Dann wird das Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt im Vakuum bei 20 mbar und einer maximalen Temperatur von 80 C. Es verbleibt ein wachsartiger Rückstand.
  • 54 Teile des wachsartigen Rückstands erden dann innerhalb von 2 Stunden mit 316 Teilen Wasser bei einer Temperatur in dem bereich von 55 bis 70°C zur Reaktion gebracht. Nachdem man eine homogene Lösung erhalten hat, gibt man 61,7 Teile einer 111,5 'S-iger.
  • wäßrigen Lösung eines Polyäthylenlmins hinzu, das durchschnittlich 35 Athylenimineinheiten enthält. Die Lösung wird anschließend noch 2 Stunden bei 65 C gerührt, wobei eine Viskositätszunahme beobachtet wird. Man läßt abkühlen und gibt dann 111,2 Teile Wasser hinzu, so daß man eine 14 %-ige wäßrige Lösung erhält.
  • Die Lösung zeigt folgendes Viskositätsverhalten: Temperatur [°C] 20 50 80 Viskosität bPasl 30 2 300 2 000 In dem Temperaturbereich von 50 bis 80°C durchläuft die Viskosität der Lösung ein Maximum.
  • Die 14-prozentige wäßrige Lösung wird zur Modifizierung von Tränkharzen für die Spanplattenherstellung verwendet.
  • Beispiel 2 1CO Teile des wachsartigen rJmsetzlmgsproduktesn das bei der Reaktion des Blockcopolymerisates mit Hexamethylendiisocyanat gemäß Beispiel 1 erhalten wurde, werden in 567 Teilen Wasser innerhalb von 2 Stunden bei Temperaturen zwischen 55 und 70 0C gelöst. Dann gibt man 66,7 Teile einer 15 s-igen basische tSi-Gruppen enthaltenden Harzlösung zu, die folgendermaßen hergestellt wurde: 230 Teile eines Amingemisches aus 20 Teilen Äthylendiamin, 45 Teilen 3-Aminopropyläthylendiamin und 35 Teilen Bis(3-aminooropyl)-äthylendiamin werden in 384 Teilen Wasser gelöst und bei einer Temperatur von 950C mit 450 Teilen eines Chlorhydrinäthers der Formel innerhalb von 6 Stunden vernetzt. Während der Reaktion wird der pH-Wert durch Zugabe von 117 Teilen 48 XO-iger Natronlauge bei 10 gehalten. Die Viskosität einer 50 %-igen Harzlösung beträgt 1200 mPas bei 200C. Durch Verdünnen mit 3085 Teilen Wasser erhält man eine 15 SO-ige wäßrige Harzlösung.
  • Die Umsetzung der wäßrigen Lösung des wachsartigen Rückstands mit der Aminkomponente ist nach einer Reaktionszeit von 3 Stunden bei einer Temperatur von 70° beendet. Durch Zugabe von 366 Teilen Wasser erhält man eine 10 %-ige Lösung eines vernetzten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukts, die folgendes Viskositätsverhalten zeigt: Temperatur 1OC 20 50 80 Viskosität mPas 90 15 000 20 000 Gibt man zu einer 45 %-igen wäßrigen Dispersion eines Gopolymeristas aus 51 Teilen Butylacrylat, 45,5 Teilen Äthylacrylat und 3,5 Teilen N-Methylolmethacrylamid 3 X, bezogen auf den Feststoffgehalt der Dispersion, des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Harzes, so zeigt die Dispersion in Abhängigkeit von der Temperatur folgendes Viskositätsverhalten: Temperatur °C 20 50 80-Viskosität mPas 30 160 350 Beispiel 3 400 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Blockcopolymerisat.es werden in 1100 Teilen Dioxan bei einer Temperatur von 550C gelöst und bei dieser Temperatur mit 11,8 Teilen Hexamethylendiisocyanat innerhalb einer Stunde umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird kräftig gerührt und anschließend, ebenfalls unter guter Durchmischung, noch 4 Stunden bei einer Temperatur von 65°C gehalten. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt im Vakuum bei einem Druck von 20 mbar und einer Maximaltemperatur von 7 C. Es verbleibt ein wachsartiger Rückstand.
  • 370 Teile des wachsartigen Rückstandes werden in einem Gemisch aus 1407 Teilen Wasser und 74 Teilen Äthylenglykol bei Raumtemperatur gelöst. Die Lösung wird anschlIeßend. auf einer Temperatur zwischen 70 und 800C erhitzt und 5 Stunden auf dieser Temperatur gehaIten Es bildet sich ein Harz, das durch Zugabe von 1851 Teilen Wasser eine klare bis milchig trübe 10 6-ige wäßrige Lösung bildet. Diese Lösung hat bei einer Temperatur von 200C eine Viskosität von 80 mPas und bei einer Temperatur von 50°C eine Viskosität von 90000 mPas.
  • Beispiel 4 200 Teile des im Beispiel 3 beschriebenen wachsartigen Rückstands (erhalten durch Umsetzung des Blockcopolymerisats gemäß Beispiel 1 mit Hexamethylendiisocyanat) werden bei einer Temperatur von 700C geschmolzen und mit 40 Teilen eines mehrwertigen, äthoxylierten Alkohols umgesetzt, der durch Reaktion von 1 Mol Trimethylolpropan mit 10 Mol Äthylenoxid unter Verwendung von Kallumhydroxid als Katalysator in üblicher Weise erhalten wurde. Das Reaktionsgemisch wird nach 30 Minuten mit 760 Teilen Wasser verdünnt und noch 5 Stunden bei einer Temperatur von 70 bis 800C belassen. Man erhält eine 24 '-ige wäßrige Lösung, die bei 200C eine Viskosität von 3900 mPas hat. Eine 10 -ige wäßrige Lösung zeigte folgendes Viskositätsverhalten: Temperatur i°2 20 50 80 Viskosität iPa3 25 10 300 20 000 Die wäßrige Lösung des erfindungsgemäßen vernetzten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukts kann zur Verbesserung des Viskositätsverhalten wäßriger Dispersionen verwendet werden. Versetzt man 100 Teile einer 50 %-igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisats aus 67 Teilen Butadien, 28 Teilen Acrylnitril und 5 Teilen N-Methylolmethacrylamid mit 10 Teilen des gemäß Beispiel 3 hergestellten Harzes, so zeigt die Dispersion folgendes Viskositätsverhalten: Temperatur LcX 20 50 80 Viskosität iPag 35 210 380 Beispiel 5 600 Teile eines Blockcopolymerisats der Formel (II), in der x = 75, y = 30 und das Verhältnis x : y 2,5 1 ist, werden bei 60°C in 600 Teilen tert.-Butanol gelöst und innerhalb einer halben Stunde mit 39>3 Teilen Toluylendiisocyanat versetzt. Das Reaktionsgemisch wird anschließend auf eine Temperatur von 750C erhitzt und unter guter Durchmishung 5 Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Danach wird das Lösungsmittel abdestilliert, zuletzt bei einem Druck von 20 mbar und einer maximalen Temperatur von 800C.
  • 89 Teile des Rückstands werden dann in 356 Teilen Wasser suspendiert. Die Suspension wird 4,5 Stunden bei Temperaturen zwischen 70 und 800C gerührt. Eine 20 %-ige wäßrige Lösung des stickstoffhaltigen, vernetzten Reaktionsprodukts zeigt in Abhängigkeit von der Temperatur folgende Viskositäten.
  • Temperatur Lcl 20 50 80 Viskosität iPas. 180 105 000 105 000 Die wäßrige Lösung des Kondensationsproduktes wird als Verdickungsmittel in Anstrichfarben benutzt.
  • Beispiel 6 400 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Blockcopolvmerisates aus Äthylenoxid-Propylenoxid-Athylenoxid-Einheiten werden bei einer Temperatur von 700C aufgeschmolzen und mit 42,9 Teilen Hexamethylendiisocyanat versetzt. Nach einer Reaktionszeit von 4 Stunden bei 700C wird die Temperatur des Reaktionsgemisches auf 800C erhöht. Dann fügt man innerhalb von 2 Stunden 371 Teile Wasser zu und gibt danach zur Vervollständigung der Reaktion 1400 Teile Wasser hinzu und hält die Temperatur des Reaktionsgemisches noch 6 Stunden in dem Bereich zwischen 70 und 8000. Eine 10 %-ige wäßrige Lösung des stickstofShaltigen, vernetzten Reaktionsprodukts zeigt folgendes Viskositätsverhalten: Temperatur [°C] 20 50 80 Viskosität LPa3s 190 , 1100 63 000 Die wäßrige Lösung des stickstoffhaltigen, vernetzten Kondensationsprodukts wird zur Verbesserung des Viskositätsverhaltens wäßriger Dispersionen verwendet. Versetzt man beispielsweise 100 Teile einer 50 -igen wäßrigen Dispersion eines Copolymerisates aus 93 Teilen Butylacrylat, 3 Teilen Acrylnitril, 3 Teilen N-Methylolmethacrylamid und 1 Teil Acrylsäure mit 20 Teilen der oben beschriebenen 10 »-igen wäßrigen Harzlösung, so erhält man in Abhängigkeit von der Temperatur folgende Viskositäten: Temperatur pr 20 50 80 Viskosität mPas 370 1 400 950

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationsprodukte, deren Viskosität in wäßriger Lösung bei Temperaturerhöhung ansteigt und bei Temerpaturerniedrigung wieder abfällt, hergestellt durch Umsetzung von 1 Mol eines Blockcopolymerisates der Formel in der x = 50 bis 250, y = 20 bis 100 und das Verhältnis x : y = 6,5 : 1 bis 1 : 15 ist, mit mindestens 1,5 Mol eines Diisocyanates der Formel OCN-(CH2)I-NCO in der n = 2 bis 8 oder Toluylendiisocyanat und Vernetzen der Umsetzungsprodukte durch Zugabe von Wasser sowie ggf. zusätzlich mit mehrwertigen Alkoholen, deren Alkoxylierungsprodukten oder Verbindungen, die mindestens 4 basische NH--Gruppen enthalten, unter Bildung wasserlöslicher Kondensationsprodukte, die in 10 %-iger wäßriger Lösung bei einer Temperatur von 20 0C eine Viskosität von 10 bis 4 500 mPas haben.
  2. 2. Wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationsprodukte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung zusätzlich mit Polyaminen, die mindestens 4 basische NH-Gruppen im Molekül enthalten, durchgeführt wird.
  3. 3. Wasserlösliche, vernetzte stickstoffhaltige Kondensationsprodukte gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernetzung zusätzlich mit Hilfe von mehrwertigen Alkoholen oder deren Alkoxylierunsprodukten durchgeführt wird.
  4. 4. Verwendung der wasserlöslichen, vernetzten stickstoffhaltigen Kondensationsprodukte gemäß den Ansprüchen 1 bis 3 zur Verbesserung des Viskositätsverhaltens wäßriger Systeme, wie Polymer lösungen und Polymerisatdispersionen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0095594A1 (de) * 1982-05-28 1983-12-07 The Dow Chemical Company Stabile wässerige Polyisocyanat-Emulsionen
US4795764A (en) * 1987-06-01 1989-01-03 Minnesota Mining & Manufacturing Company Poly(oxyalkylene) poly(aliphatic isocyanate) prepolymer and polyurea polymer derived therefrom by reaction with polyamine
US6387594B1 (en) * 1996-11-29 2002-05-14 Mitsubishi Plastics, Inc. Plate making film, plate making ink, plate making method using the film, and plate making system using the film

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