DE2916170A1 - Polarisationsfolie - Google Patents

Polarisationsfolie

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DE2916170A1
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DE
Germany
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polymer
radical
carbon atoms
methacrylate
polarizing film
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Withdrawn
Application number
DE19792916170
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English (en)
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Hiroyuki Hamada
Rinjiro Ichikawa
Hajime Suzuki
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Toyobo Co Ltd
Original Assignee
Toyobo Co Ltd
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L27/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L27/22Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen; Compositions of derivatives of such polymers modified by chemical after-treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L33/00Compositions of homopolymers or copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical, or of salts, anhydrides, esters, amides, imides or nitriles thereof; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L33/04Homopolymers or copolymers of esters
    • C08L33/06Homopolymers or copolymers of esters of esters containing only carbon, hydrogen and oxygen, which oxygen atoms are present only as part of the carboxyl radical

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Description

  • Polarisationsfolie
  • Die Erfindung betrifft eine Lichtpolarisationsfolie (nachstehend kurz als Polarisationsfolie bezeichnet) mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
  • Übliche Polarisationsfolien werden durch Imprägnieren einer Folie aus Polyvinylalkohol (nachstehend als PVA bezeichnet) oder Derivaten von Polyvinylalkohol mit einer wässrigen Lösung von Jod oder einem dichroitischen Farbstoff und anschließendes Recken der Folie, während sie trocken oder naß erhitzt wird, so daß hochmolekulare Micellen in einer Richtung orientiert werden, hergestellt. Da das als Grundmaterial verwendete PVA ein hydrophiles Polymerisat ist, weisen die in dieser Weise hergestellten Polarisationsfolien ungenügende Feuchtigkeitsbeständigkeit auf.
  • Von der Anmelderin wurde bereits für die Herste]lung von hydrophoben Polarisationsfolien ein Verfahren entwickelt, bei dem die Feuchtigkeitsbeständigkeit der Polarisationsfolie verbessert wird (z.B. US-PS 3 621 085).
  • Bei diesem Verfahren wird ein halogeniertes Vinylpolymerisat oder ein halogeniertes Vinylidenpolymerisat mit einem Dehydrohalogenierungsmittel umgesetzt, wodurch Polyenketten (konjugierte Doppelbindungen) im Molekül gebildet und die Polyenketten in der Polymerfolie unter Bildung einer Polarisationsfolie in einer Richtung orientiert werden.
  • Hinsichtlich der Wärmebeständigkeit sind diese üblichen Polarisationsfolien einschließlich der vorstehend genannten hydrophoben Folie der Anmelderin noch unge- nügend. Beispielsweise sollte eine Polarisationsfolie aus PVA als Grundmaterial bei einer Temperatur von nicht mehr als 400C während einer langen Gebrauchsdauer und bei einer Temperatur von höchstens 600C für eine kurze Zeit yerwendet werden. Die vorstehend genannte hydrophobe Polarisationsfolie der Anmelderin aus einem Polyenketten als Polarisationselemente enthaltenden halogenierten Vinylpolymerisat verfärbt sich und dunkelt nach unter Verschlechterung der Lichtdurchlässigkeit, wenn sie lange Zeit (z.B. einige Tage) ständig bei 600C verwendet wird.
  • Der Verwendung von Polarisationsfolien waren demgemäß bisher durch die genannten Nachteile Grenzen gesetzt, und auf verschiedenen technischen Gebieten ist es erforderlich, die Wärmebeständigkeit von Polarisationsfolien zu verbessern. Insbesondere müssen die Polarisationsfolien auf dem Gebiet der Flüssigkristall-Aus stellungsvorrichtungen, wo mit einer Ausweitung ihrer Verwendung gerechnet wird, eine genügend hohe Beständigkeit gegen trockene und nasse Hitze haben, um lange Zeit kontinuierlich bei 60 bis 700C verwendet werden zu können.
  • Im Rahmen eingehender Untersuchungen mit dem Ziel, die Polarisationsfolie so zu verbessern, daß sie diese Voraussetzungen erfüllt, wurde nun gefunden, daß die Wärmebeständigkeit von Polarisationsfolien unter Aufrechterhaltung ausgezeichneter Feuchtigkeitsbeständigkeit und ausgezeichnetem Polarisationswirkungsgrad wesentlich verbessert werden kann, wenn ein Acrylat-und/oder Methacrylatpolymerisat in einer üblichen Polyenketten enthaltenden Polarisationsfolie homogen verteilt wird.
  • Die Erfindung stellt,sich demgemäß die Aufgabe, eine Polarisationsfolie1 die verbesserte Wärmebeständigkeit sowie ausgezeichnete Feuchtigkeitsbeständigkeit und ausgezeichneten Polarisationswirkungsgrad aufweist und für die verschiedensten Anwendungszwecke geeignet ist, verfügbar zu machen.
  • Gemäß der Erfindung werden die vorstehend genannten Aufgaben und andere allgemein durch eine Polarisationsfolie gelöst, die aus einem Polymergemisch besteht, das ein Polymerisat, das durch teilweise Dehydrohalogenierung eines halogenierten Vinylpolymerisats oder eines halogenierten Vinylidenpolymerisats gebildete Polyenketten enthält, und ein oder mehrere Polymerisate aus der aus Acrylatpolymerisaten und Methacrylatpolymerisaten bestehenden Gruppe enthält.
  • Die Polarisationsfolien gemäß der Erfindung können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise kann die Herstellung im wesentlichen nach dem gleichen Verfahren, nach dem eine bekannte, Polyenketten enthaltende Polarisationsfolie hergestellt wird, erfolgen. In der Polarisationsfolie gemäß der Erfindung ist ein Acrylat- und/oder Methacrylatpolymerisat lediglich in der üblichen Folie, die die Polarisationswirkung durch Orientierung eines Polymerisats, das Polyenketten enthält, in einer Richtung aufweist, homogen verteilt. Die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung kann somit durch homogene Vermischung eines Acrylatpolymerisats oder Methacrylatpolymerisats mit allen anderen Komponenten der Folie und mit beliebigen anderen filmbildenden Polymerisaten in einer beliebigen Stufe eines zur Herstellung einer üblichen,Polyenketten enthaltenden Folie dienenden Verfahrens hergestellt werden, bei dem ein halogeniertes Vinylpolymerisat oder ein halogeniertes Vinylidenpolymerisat unter Bildung von Polyenketten in seinem Molekül teilweise dehydrohalogeniert wird und anschließend die Polyenketten in der Folie aus dem die Polyenketten enthaltenden Polyme- risat in einer Richtung orientiert werden.
  • Die Bildung von Polyenketten kann in einer Stufe oder in zwei Stufen erfolgen, wird jedoch gemäß der Erfindung vorzugsweise in zwei Stufen durchgeführt. Zuerst wird ein halogeniertes Vinylpolymerisat oder ein halogeniertes Vinylidenpolymerisat mit einem Dehydrohalogenierungsmittel teilweise dehydrohalogeniert, wobei Polyenketten gebildet werden. Das Polymerisat wird der Dehydröhalogenierung in Form einer Lösung oder eines Feststoffs, z.B. in Form einer Suspension oder Folie, unterworfen. Das dehydrohalogenierte Produkt wird dann durch Erhitzen weiter dehydrohalogeniert, wodurch die Polyenketten im Molekül des Polymerisats wachsen.
  • Beispielsweise kann die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung hergestellt werden, indem man ein halogeniertes Vinylpolymerisat oder ein halogeniertes Vinylidenpolymerisat mit einem Dehydrohalogenierungsmittel in einem Lösungsmittel umsetzt, nachdem oder bevor diesem ein Acrylatpolymerisat oder ein Methacrylatpolymerisat und gegebenenfalls ein oder mehrere andere Polymerisate zugesetzt worden sind, bis der Dehydrohalogenierungsgrad (d.h. das Verhältnis von als Halogenwasserstoff entfernten Halogenatomen zu den gesamten Halogenatomen im verwendeten Polymerisat) 0,1 bis 20 Mol-% erreicht, die hierbei erhaltene Lösung zu einer Folie gießt, die Folie vorzugsweise auf 70 bis 1500C erhitzt, damit die Polyenketten wachsen, und dann die erhaltene, Polyenketten enthaltende Folie in einer Richtung orientiert.
  • Als Alternative kann die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung hergestellt werden, indem man ein Acrylatpolymerisat oder ein Methacrylatpolymerisat mit einem halogenierten Vinylpolymerisat oder einem halogenierten -Vinylidenpolymerisat mischt, aus dem Gemisch eine 5 bis - 500 »m dicke Folie in üblicher Weise, beispielsweise durch Kalandrieren, Extrudieren oder Gießen, bildet, die Folie mit einem Dehydrohalogenierungsmittel in einem Nichtlöser oder einem Quellmittel für die Folie umsetzt, wobei die Folie gelblich wird, das Dehydrohalogenierungsmittel durch Waschen entfernt, die Folie auf 70 bis 1500C erhitzt, damit die darin gebildeten Polyenketten wachsen, und die Folie dann in einer Richtung reckt.
  • Die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung hat vorzugsweise eine durchschnittliche Lichtdurchlässigkeit von 10 bis 70%, insbesondere von 20 bis 70% bei der Wellenlänge von 450 bis 700 m»m (mittlere Lichtdurchlässigkeit innerhalb des Wellenlängenbereichs in Abständen von 10 mrm gemessen), und das Verhältnis der mittleren Lichtdurchlässigkeit bei parallelen Polarisationsachsen (Hg) zur mittleren Lichtdurchlässigkeit bei gekreuzten Polarisationsachsen (Hg0) beträgt vorzugsweise Ho/H90 =) 2, insbesondere Ho/Hgo-> 4 .
  • Wenn die vorstehend genannte Lichtdurchlässigkeit zu gering ist, ist die Helligkeit der Folie ungenügend.
  • Wenn andererseits die Lichtdurchlässigkeit zu hoch ist, ist der Polarisationswirkungsgrad der Folie ungenügend.
  • Wenn ferner das HO/H9O-Verhältnis zu niedrig ist, kann kein genügender Kontrast erzielt werden, und der Unterschied zwischen einem hellen Teil und einem dunklen Teil bei Verwendung der Folie in einer Flüssigkristall-Ausstellungsvorrichtung ist ungenügend. Wenn der Wert der prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei parallelen Polarisationsachsen (Lichtdurchlässigkeit von zwei Folien, die so übereinander gelegt sind, daß die Polarisationsachsen parallel zueinander verlaufen) und der Wert der prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei gekreuzten Polarisationsachsen (Lichtdurchlässigkeit von zwei Folien, die so übereinander gelegt sind, daß die Polari- sationsachsen senkrecht zueinander verlaufen) als Maß des Polarisationswirkungsgrades einer Polarisationsfolie dienen und das Verhältnis oder der Unterschied dieser beiden Werte größer ist, ist im allgemeinen der Unterschied des Kontrastes von hell und dunkel zwischen den beiden mit parallelen Polarisationsachsen und den mit senkrecht zueinander verlaufenden Polarisationsachsen übereinander gelegten Folien größer. Entsprechend der vorstehend genannten durchschnittlichen Lichtdurchlässigkeit betragen gewöhnlich Hg und Hgg der Polarisationsfolie gemäß der Erfindung bei der Wellenlänge von 450 bis 700 m»m 10 bis 55%, vorzugsweise 25 bis 45%, bzw. 0,01 bis 45%, vorzugsweise 0,01 bis 20%.
  • Die Dicke der Polarisationsfolie gemäß der Erfindung ist nicht entscheidend wichtig, beträgt jedoch gewöhnlich 1 bis 200 um, vorzugsweise 5 bis 50 um.
  • Das im Rahmen der Erfindung verwendete Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat ist ein Homopolymeres oder Copolymeres eines Monomeren der Formel in der R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen (vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl) und R2 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Cycloalkylrest oder Bicycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen (z.B.
  • Cyclohexyl, Isomenthyl oder Isobornyl), ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B. Phenyl oder Naphthyl), ein Aralkylrest mit 7 bis 10 C-Atomen (z.B. Benzyl, p-Isopropylbenzyl) oder ein heterocyclischer Rest mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe (z.B. Furfuryl oder Thienyl) ist und die Alkylkette des Restes R2 mit 0, N oder S unterbrochen und der Alkylrest oder Arylrest mit einem oder mehreren Halogenatomen (z.B. Brom) substituiert sein kann. Ferner eignen sich als Acrylat- und Methacrylatpolymerisate Copolymerisate des vorstehend genannten Monomeren (I) mit bis zu 50 Mol-% (bezogen auf alle Struktureinheiten des Polymerisats) eines anderen copolymerisierbaren Monomeren der Formel in der R3 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen (vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl) und R4 ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, z.B. ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B. Phenyl oder Naphthyl) oder ein Cycloalkylrest oder Bicycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen (z.B. Cyclohexyl), ein heterocyclischer Rest mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe (z.B. Furfuryl oder Thienyl), -CN, -OH oder -OOCR5 ist, wobei R5 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen ist und die Alkylkette der Reste R4 und R5 mit 0, N, S oder -COO- unterbrochen und der Rest R4 mit einer oder mehreren OH-Gruppen oder Halogenatomen (z.B. Brom) substituiert sein kann.
  • Beispiele geeigneter Acrylat- und Methacrylatpolymerisate sind Homopolymere, z.B. Polymethylmethacrylat, Polyäthylmethacrylat, Polypropylmethacrylat, Polymethylacrylat und Polyäthylacrylat, Bipolymere, z.B.
  • Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Propylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Butylmethacrylat-Copolymerisate, ! Äthylmethacrylat-Propylmethacrylat-Copolymerisate, d Methylmethacrylat-Methylacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-Methylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylacrylat-Copolymerisate, Methylacrylat-Nethy] triglykolacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Methyltriglykolacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Stearylacrylat-Copolymerisates Methylmethacrylat-Stearylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmeth- acrylat-Äthylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Butylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Propylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-2-Hydroxyäthylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-2-Hydroxypropylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-2-Hydroxyäthylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-2-fIydroxypropylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-2-Hydroxyäthylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-2-Hydroxypropylacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-2-Hydroxyäthylacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-2-Hydroxypropylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Benzylacryl at-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Benzylmethacrylat-Copolymeri sate, Methylmethacrylat-Benzylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Phenoxyäthylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Phenoxyäthylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Cyclohexylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Cyclohexylmethacrylat-Copoly merisate, Methylmethacrylat-Glycidylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Glycidylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-Tribromphenylacrylat-Co polymerisate, Methylmethacrylat-Dibrompropylacrylat Copolymerisate, Methylmethacrylat-Tropinacrylat-Co polymerisate, Methylmethacrylat-Tropinmethacrylat-Copolymerisate, Methylacrylat-Tropinmethacrylat-Conolyrierisate, Athylmethacrylat-Tropinacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Isobornylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Isobornylacrylat-Copolymerisate, Äthylmethàcrylat-Isobornylmethacrylat-Copolymerisate, Propylmethacrylat-Isobornylmethacrylat- Copolymerisate Methylmethacrylat-Isomenthylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Isomenthylmethacrylat-Copolymerisate, Äthylmethacrylat-Isomenthylmethacrylat-Copolymerisate, Methylarrylat-Acrylnitril-Copolymerisate, Butylacrylat-AcryJnitril-Copolymerisate und n-Propylacrylat-Acrylni tril-Copolymerisate sowie Terpolymere, z.B. Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Butylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Methylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Methyltriglykolacrylat-Copolymerisate, Methylmthacrylat-thylmethacrylat-Stearylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-thylmethacrylat-Stearylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Tetrahydrofurfurylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Cenzylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Benzylmethacrylat-Conolymerisate, Methylmethacrylat-ALhylmethacryl at-Phenoxydthylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Phenoxyäthylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Cyc1ohexylacrylat-Copolymeri sate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Cyclohexylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthyl methacrylat-Glycidylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Glycidylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Tribromphenylacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Tribromphenylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Äthylmethacrylat-Dibromphenylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Methylacrylat-Benzylmethacrylat-Copolymerisate, Methylmethacrylat-Methylacrylat-Cyclohexylacrylat Copolymerisate, Methylmethacrylat-Methylacrylat-Glycidylmethacrylat-Copolymerisate und Methylmethacry- lat-Methylacrylat-Tribromphenylmethacrylat-Copolymerisate. Diese Polymerisate können allein oder in Kombination verwendet werden. Vorzugsweise wird das Acrylat-oder Methacrylatpolymerisat in einer Menge von 5-bis 95 Gew.-%, insbesondere 5 bis 35 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des für die Bildung von Polyenketten verwendeten halogenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisats, verwendet. Wenn die Menge des Polymerisats geringer ist als 5 Gew.-%, ist die Verbesserung der Wärmebeständigkeit der erhaltenen Polarisationsfolie ungenügend. Wenn andererseits die Menge des Polymerisats größer ist als 95 Gew.-%, ist die Polyenkonzentration im Molekül ungenügend, und der Polarisationswirkungsgrad wird verschlechtert.
  • Das für die Bildung von Polyenketten verwendete halogenierte Vinyl- oder Vinylidenpolymerisat ist ein Homopolymeres oder Copolymeres eines Monomeren der Formel in der X ein Halogen (vorzugsweise Chlor oder Brom), R6 Wasserstoff, -CNf -COOR7, -00CR8 oder ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B. Phenyl oder Naphthyl), R ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen und R8 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B. Phenyl oder Naphthyl) oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen (z.B. Cyclohexyl) ist.
  • Als typische Beispiele solcher Polymerisate sind Homopolymere und Copolymere eines Vinylhalogenids und/oder eines Vinylidenhalogenids, z.B. Vinylchlorid, Vinylbromid und Vinylidenchlorid, zu nennen. Als halogenierte Vinyl- und Vinylidenpolymerisate eignen sich ferner Copolymerisate der vorstehend genannten Monomeren (III) mit bis 90 Mol-% (bezogen auf alle Strukturein- heiten des Polymerisats) eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, vorzugsweise eines Monomeren der Formel in der R9 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R10 Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, z.B. ein Alkylrest mit 1 bis 40 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B.Phenyl oder Naphthyl) oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen (z.B. Cyclohexyl), ein heterocyclischer Rest mit 1 oder mehr Heteroatomen aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe (z.R. Furfuryl oder Thienyl), -CN, -COOR1lf -OOCR12 oder -OH, R11 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R12 ein Alkylrest mit 1 bis lo C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen (z.B. Phenyl oder Naphthyl) oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen (z.B. Cyclohexyl) ist, wobei die Alkylkette der Reste R11 und R12 mit O, N oder S unterbrochen und der Kohlenwasserstoffrest R10 mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sein kann. Bei Verwendung eines Copolymerisats eines Vinylhalogenids und eines Vinylidenhalogenids und/oder eines oder mehrerer anderer copolymerisierbarer Monomerer muß es ein Blockmischpolymerisat oder Pfropfmischpolymerisat sein, um Polyenketten mit genügender Kettenlänge zu bilden, wobei die durchschnittliche Ketten länge (Polymerisationsgrad) eines Polyvinylhalogenidblocks oder eines Polyvinylidenhalogenidblocksi im Copolymerisat vorzugsweise größer als 20 ist. Wenn die Kettenlänge geringer als 20 ist, ist es schwierig, Polarisationselemente mit genügender Aktivität innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichts zu erhalten.
  • Ferner beträgt das Molverhältnis des Vinylhalogenids oder Vinylidenhalogenids zu allen Struktureinheiten des Polymerisats vorzugsweise 0,1:1 bis 1:1, insbesondere 0,5:1 bis 1:1.
  • Als Beispiele geeigneter Blockmischpolymerisate (die nachstehend nach Monomerstruktureinheiten bezeichnet sind, wobei "VC" für Vinylchlorid und "VB" für Vinylbromid steht) seien genannt: VC-Vinylacetat, VC-Acrylnitril, VC-Äthylen, VC-Propylen, VC-Styrol, VC-Butadien, VC-Isopren, VC-Vinylidenchlorid, VC-Acrylsäure, VC-Methylacrylat, VC-Methylmethacrylat, VC-Äthylentrifluorid, VB-Vinylacetat, VG-Acrylnitril, Vß-iithylenr VB-Propylen, VB-Vinylidenchlorid, VB-Styrol, VB-Acrylsäure, VB-Methylacrylat, VB-Methylmethacrylat, VC-Vinylacetat-Vinylalkohol, VC-Vinylidenchlorid-Methylacrylat, VC-Vinylfluorid-Äthylentetrafluorid, VE-Styrol-Methylacrylat, a-Chlorvinylbenzol-Vinylbenzol, -Chloracrylnitril-Acrylnitril, oc-Chloracrylnitril-Methacrylsäure. Als Pfropfmischpolymerisate eignen sich beispielsweise Polyvinylchlorid + das mit Methylmethacrylat oder Styrol pfropfmischpolymerisiert ist, und Polyvinylbromid, das mit Styrol o.dgl. pfropfmischpolymerisiert ist.
  • Diese Polymerisate und Copolymerisate, die zur Bildung von Polyenketten fähig sind, können allein oder in Kombination miteinander verwendet werden.
  • Die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung enthält 5 bis 95 Gew.-% des Acrylat- oder Methacrylatpolymerisats und 5 bis 95 Gew.-% des teilweise dehydrohalogenierten halogenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisats.
  • Gegebenenfalls können ein oder mehrere andere filmbildende Polymerisate in der Polarisationsfolie gemäß der Erfindung zusammen mit dem Polyenketten enthaltenden PolymerisUt und dem Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat vorhanden sein. Beispiele solcher Polymerisate sind Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymerisate, Vinylchlorid-Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymerisate und Vinylacetat-Vinylalkohol-Copolymerisate.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Bildung der Polyenketten in einer Stufe mit einem Dehydrohalogenierungsmittel allein oder in zwei Stufen mit einem Dehydrohalogenierungsmittel und anschließender Wärmebehandlung erfolgen.
  • Als Dehydrohalogenierungsmittel wird für die Zwecke der Erfindung beispielsweise ein sekundäres oder tertiäres Amin, beispielsweise Triäthylamin, Tri-n-propylamin, Tri-n-butylamin, Tri-n-amylamin, Triäthylendiamin, Diäthylamin, Di-n-propylamin und Di-n-butylamin, ein Alkalialkoholat, beispielsweise Natriummethylat und Natriumäthylat, oder eine Amidinverbindung, z.B.
  • 1,8-DiazabicycloJ5.4.Q7undecen-7 und 1,5-Diazabicyclo-L4.3.Q7nonen-5, verwendet.
  • Die bevorzugte Menge des Dehydrohalogenierungsmittels hängt vom Gehalt an teilweise dehydrohalogeniertem halogeniertem Vinyl- oder Vinylidenpolymerisat und anderen Polymerisaten in der Folie ab, jedoch ist es zweckmäßig, mehr als 0,1 Gew.-Teil Dehydrohalogenierungsmittel pro 100 Gew.-Teile des halogenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisats zu verwenden. Wenn die Menge des Dehydrohalogenierungsmittels geringer ist als 0,1 Gew.-Teil, ist die Reaktionsgeschwindigkeit äußerst niedrig.
  • Wie bereits erwähnt, kann das Polymerisat in Form einer Lösung oder eines Feststoffs der Dehydrohalogenierung unterworfen werden. Als Lösungsmittel, die das zu verwendende Polymerisat und das Dehydrohalogenierungsmittel lösen, eignen sich für die Durchführung der Dehydrohalogenierung beispielsweise Dimethylformamid, niäthylformamid, Dimethylsulfoxyd, Tetrahydrofuran, Dioxan, Methyläthylketon und-Gemische dieser Lösungsmittel.
  • Wenn das Polymerisat in Form einer Lösung dehydrohalogeniert wird, wird das flehydrohalogenierungsmittel dem im vorstehend genannten Lösungsmittel gelösten Polymerisat in einer Menge von 0,00001 bis 1 Mol-%, vorzugsweise 0,00002 bis 0,4 Mol-%, bezogen auf die Menge der Vinylhalogenid- oder Vinylidenhalogenideinheiten im verwendeten Polymerisat, zugesetzt.
  • Wenn das Polymerisat in fester Form, beispielsweise als Folie, dehydrohalogeniert wird, wird das zu dehydrohalogenierende Material mit einer Lösung des Dehydrohalogenierungsmittels (Konzentration 1 bis 50 Gew.-%) in einem guten Lösungsmittel dafür, das das Material nicht löst (gewöhnlich n-Hexan, n-Heptan, Isopropyläther u.dgl.) behandelt.
  • Wenn die Polyenketten in zwei Stufen gebildeten werden, wird die Behandlung mit dem Dehydrohalogenierungsmittel bei 5 bis 1500C, vorzugsweise bei 20 bis 1000C durchgeführt, bis der Dehydrohalogenierungsgrad 0,1 bis 20 Mol.-%, vorzugsweise 0,2 bis 10 Mol-% erreicht.
  • Der Dehydrohalogenierungsgrad kann aus der Änderung des Halogengehalts des verwendeten Polymerisats berechnet werden, jedoch kann der Fortschritt der Dehydrohalogenierung auch ziemlich genau anhand der Farbänderung des Polymerisats oder seiner Lösung überwacht werden. Wenn die Dehydrohalogenierung in geeigneter Weise durchgeführt wird, ist das Produkt gelb, während es orangefarben, rot oder schwarz wird, wenn eine zu starke Dehydrohalogenierung stattgefunden hat.
  • Demgemäß kann die Zeit, nach der die Reaktion abzubrechen ist, gewöhnlich durch Überwachung derÄnderung der Kurve der Durchlässigkeit des Reaktionsgemisches für sichtbares Licht bestimmt werden, um den Fortschritt der Reaktion zu überwachen (die Lichtabsorption wird zunächst im Bereich des nahen UV-Lichts beobachtet und erscheint allmählich im Bereich großer Wellenlängen).
  • Im Molekül des in dieser Weise durch das Dehydrohalogenierungsmittel teilweise dehydrohalogenierten Polymerisats sind Doppelbindungen regellos verteilt; ferner werden kurze Polyenketten teilweise gebildet.
  • Wenn das Polymerisat anschließend einer Wärmebehandlung unterworfen wird, wird das Wachstum der Polyenketten an diesen Doppelbindungen ausgelöst.
  • Die Wärmebehandlung des in der beschriebenen Weise dehydrohalogenierten Produkts wirg an der Luft oder in einem Inertgas, z.B. Stickstoff, bei 50 bis 1500C, vorzugsweise bei 60 bis 1300C und Normaldruck oder vermindertem Druck durchgeführt. Während der Wärmebehandlung wachsen die Polyenketten mit fortschreitender Behandlung, da die Reaktion eine Kettenreaktion ist, die an den Doppelbindungen, die bereits im Molekül des Polymerisats vorhanden sind, ausgelöst wird.
  • Mit wachsenden Polyenketten nimmt die Lichtabsorption des Reaktionsprodukts innerhalb des Bereichs des sichtbaren Lichts zu, und seine Farbe ändert sich:iber violett nach blau.
  • Wenn das Reaktionsgemisch sich blau verfärbt, zeigt seine Durchlässigkeitskurve für sichtbares Licht eine maximale Absorption bei einer Wellenlänge von 565 bis 600 m»m. Die Wärmebehandlung wird daher abgebrochen, wenn maximale Absorption des Reaktionsgemisches innerhalb oder wenigstens um die vorstehend genannte Wellenlänge beobachtet wird und die Lichtdurchlässigkeit bei der Wellenlänge der maximalen Absorption 0,001 bis 60%, vorzugsweise 0,01 bis 45% erreicht. In dieser Phase-sind 10 bis 25 Doppelbindungen in den Polyenketten verknüpft.
  • Die zur Bildung von Polyenketten mit genügender Länge erforderliche Dauer der Wärmebehandlung variiert mit dem Dehydrohalogenierungsgrad (bei der vorstehend beschriebenen Behandlung mit dem Dehydrohalogenierungsmittel) und anderen Bedingungen, liegt jedoch gewöhnlich im Bereich von 2 Minuten bis 20 Stunden.
  • Bei jedem Prozess wird das Polymerisat dehydrohalogeniert, bis der Dehydrohalogenierungsgrad schließlich 0,1 bis 30 Mol~%, gewöhnlich 0,5 bis 20 Mol-% erreicht.
  • Nach der Dehydrohalogenierung werden die im Polyvinyl-oder Polyvinylidenhalogenid gebildeten Polyenketten in einer Richtung orientiert, indem die Folie, die aus einem Polymergemisch, das als Hauptverbindungen das Polymerisat mit Polyenketten und das Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat enthält, gebildet worden ist, gereckt wird. Das Recken wird beispielsweise bei 80 bis 1500C, vorzugsweise bei 85 bis 1400C durchgeführt, wenn Polyvinylchlorid als halogeniertes Vinylpolymerisat verwendet wird. Die Folie wird in Reckrichtung auf mehr als das 1,2-fache ihrer Länge ohne Bruch, vorzugsweise auf das 2- bis 8,5-fache gereckt. Gegebenenfalls kann die Folie auch in einer Richtung im rechten Winkel zur vorstehend genannten Reckrichtung auf ungefähr das 1,1- bis 2-fache ihrer Länge nach, vor oder gleichzeitig mit dem vorstehend genannten Recken gereckt werden, um die mechanischen Eigenschaften der Folie zu verbessern.
  • Die in dieser Weise hergestellte Polarisationsfolie gemäß der Erfindung ist in der Wärmebeständigkeit einer üblichen, Polyenketten enthaltenden Polarisa- tionsfolie, die kein Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat enthält, weit überlegen. Die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung kann lange Zeit unter der Einwirkung trockener oder nasser Hitze beispielsweise bei 40 bis 800C mit minimaler Änderung des Polarisationswirkungsgrades und der Farbe (Farbton und Dichte) verwendet werden. Sie kann demgemäß ohne jede Störung auch für einen Zweck verwendet werden, für den eine Polarisationsfolie (oder eine Vorrichtung, in der eine Polarisationsfolie verwendet wird) auf Grund hoher Temperatur und hoher Feuchtigkeit bisher nicht verwendet werden konnte.
  • Die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung ist ferner üblichen Polarisationsfolien, die nur aus einem Polyenketten enthaltenden halogenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisat bestehen, in der Transparenz und in den physikalischen Eigenschaften überlegen, da sie ein Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat mit guter Transparenz enthält.
  • Auf Grund der vorstehend genannten Eigenschaften kann die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung auf den verschiedensten Gebieten, beispielsweise in Flüssigkristall-Ausstellungsvorrichtungen, verschiedenen optischen Geräten oder Apparaturen, Lichtfiltern in der Photographie, Sonnenbrillen, Sonnenblenden u.dgl., verwendet werden.
  • In der Praxis kann die Polarisationsfolie gemäß der Erfindung auf eine Schutzfolie aus transparentem Kunststoff oder auf Glas laminiert werden, um sie gegen Licht zu schützen. Insbesondere bei Verwendung der Folie im Freien oder in einer Flüssigkristallvor richtung wird vorzugsweise ein Filter auflaminiert, das Licht einer Wellenlänge von weniger als 430 mum nicht durchläßt, da eine bestimmte absolute Lichtbeständigkeit erforderlich ist.
  • Soweit die optische Gleichmäßigkeit erhalten bleibt, kann das vorstehend genannte, aufzulaminierende Filter eine beliebige Schicht oder Folie sein, die auf der Oberfläche der Polarisationsfolie gemäß der Erfindung gebildet werden kann, beispielsweise eine Schutzplatte oder -folie aus Kunststoff, die auf der Polarisationsfolie gebildet wird, ein Überzug, der auf die Polarisationsfolie aufgebracht wird, oder eine Klebstoff schicht, die zwischen eine Schutzfolie und die Polarisationsfolie eingefügt wird. Als Grundmaterial der Schicht oder Folie können die verschiedensten Allzweckpolymerisate, vorzugsweise solche mit ausgezeichneter Transparenz, z.B. Celluloseacetat, Cellulosebutyrat, Celluloseacetobutyrat, Polycarbonate und Polyvinylacrylat verwendet werden. Als Klebstoff für das Laminieren können Polyurethanharze, Epoxyharze, Polybutylacrylat oder Polybutylmethacrylat verwendet werden.
  • Ein Schutzfilter der beschriebenen Art kann aus den vorstehend genannten Polymerisaten wie folgt hergestellt werden: Eine Folie oder Platte aus dem Grundpolymerisat wird in einem Gemisch eines gelben Farbstoffs mit maximaler Lichtabsorption um etwa 400 mpm und eines UV-Absorbers bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis zum Erweichungspunkt des Polymerisats einige Sekunden bis zu einigen 10 Minuten behandelt, mit Wasser gewaschen (oder vom Lösungsmittel befreit) und dann an der Luft getrocknet. Es ist auch möglich, ein Gemisch des Polymerisats, des vorstehend genannten gelben Farbstoffs und des UV-Absorbers zu einer Folie oder Platte zu verarbeiten oder das Gemisch auf die Oberfläche der Polarisationsfolie aufzutragen, um einen Uberzugsfilm zu bilden. Ferner können der gelbe Farbstoff und der UV-Absorber mit dem vorstehend genannten Klebstoff zwischen der Polarisationsfolie und der darauf aufgebrachten Schutzfolie gemischt werden. Beispiele geeigneter gelber Farbstoffe mit maximaler Lichtabsorption bei etwa 400 m»m sind die Dispersionsfarbstoffe, z.B. C.I.Disperse Yellow 5 und C.I.Disperse Yellow 8, und saure Farbstoffe, z.B.
  • C.I.Direct Yellow 29 und C.I.Direct Yellow 69. Beispiele geeigneter UV-Absorber sind 2,2'-Dimethoxybenzophenon, 2,2' ,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon und 2-( 2-Hydroxy-5-methylphenyl )-benzotriazol. Wenn das Polymerisat in Form einer Folie oder Platte behandelt wird, wird ein Gemisch, das 0,1 bis 5 Gew.-Teile des gelben Farbstoffs und 0,1 bis 10 Gew.-Teile des UV-Absorbers pro 100 Gew.-Teile eines Lösungsmittels (z.B. Methyläthylketon oder Äthylacetat) enthält, vorzugsweise für die Behandlung verwendet. Wenn ein Gemisch des Polymerisats, des gelben,Farbstoffs und des UV-Absorbers zu einer Folie geformt oder auf die Polarisationsfolie aufgetragen wird, eignet sich eine Menge des gelben Farbstoffs im Bereich von 0,05 bis 5 Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teile Polymerisat, jedoch variiert die Menge mit der Dicke der Folie oder des zu bildenden Überzugsfilms oder der Klebstoffschicht.
  • Das in dieser Weise gebildete Filter kann an beiden Oberflächen der Polarisationsfolie gemaß der Erfingewöhnlich dung vorgesehen werden, jedoch genügt es, es auf eine Oberfläche der PolarisationsUOgie aufzubringen. Das aus der Polarisationsfolie und dem Filter bestehende Laminat kann in einer solchen Weise verwendet werden, daß einfallendes Licht die Polarisationsfolie durch das Filter erreichen kann.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die Teile als Gew.-Teile. Die in den Beispielen genannte Wärmebeständigkeit der Polarisationsfolie wurde nach dem Grad 1) der Änderung der Lichtdurch- lässigkeit (k) bei der Wellenlänge von 590 mm, 2) der Änderung der Wellenlänge bei maximaler Absorption (man) und 3) der Änderung des Unterschiedes zwischen Hg und H90 =H0 - Hgg) bei der Wellenlänge von 400 bis 700 mym (berechnet aus Hg und Hgg, die innerhalb des Wellenlängenbereichs in Abständen von 10 mpm gemessen werden) vor und nach kontinuierlicher Verwendung der Folie in trockener Hitze (der Grad dieser Veränderungen ist geringer und die Änderung des Polarisationswirkungsgrades ist ebenso wie die Farbänderung geringer), ermittelt.
  • Die Lichtdurchlässigkeit wurde für ein Blatt einer Folienprobe mit dem photoelektrischen Beckman-Spektrophotometer DB-G nach der Standardmethode gemessen.
  • Beispiel 1 4 Teile eines im Handel erhältlichen Polyvinylchlorids (mittlerer Polymerisationsgrad 1800) wurde in 25 Teilen Dimethylformamid gelöst. Der Lösung wurden 0,7 Teile Trimethylamin zugesetzt, worauf sie 200 Minuten bei 800C der Reaktion überlassen wurde. Nach beendeter Reaktion wurden 2 Teile eines im Handel erhältlichen Polymethylmethacrylats (mittlerer Polymerisationsgrad 1800) dem Reaktionsgemisch zugesetzt.
  • Die erhaltene Lösung wurde auf eine Glasplatte gegossen und 5 Stunden bei 800C gehalten, um das Lösungsmittel abzudampfen, wobei eine transparente Folie einer Dicke von 30 m erhalten wurde. Die Folie wurde 15 Stunden bei 900C erhitzt, wobei eine bläulichviolette transparente Folie erhalten wurde. Die Folie wurde in einer Richtung 5,5-fach verstreckt und hiebei in eine Polarisationsfolie umgewandelt. Für Vergleichszwecke wurde eine Polarisationsfolie in der gleichen Weise hergestellt, wobei jedoch 2 Teile Polyvinylchlorid an Stelle des Polymethylmethacrylats verwendet wurden (Vergleichsbeispiel).
  • Die Polarisationsfolien wurden 3 Tage in trockener Hitze bei 700C gehalten. Die Änderungen der optischen Eigenschaften jeder Folie sind in Tabelle 1 genannt.
  • Tabelle 1
    Probe Vor der Wärmebehandlung Nach der Wärmebehandlung
    k Xmax Durch- k X max Durch-
    ( (mpm) schnitt (9) (mm) schnitt
    n H (ins) \H (e)
    Beispiel 55 590 12 54 585 12
    Ver-
    gleichs-
    beispiel 56 590 11 35 555 6
    Beispiel 2 5 Teile eines im Handel erhältlichen Polyvinylchlorids (mittlerer Polymerisationsgrad 2500) wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 15 Teilen Dimethylformamid und 15 Teilen Tetrahydrofuran gelöst. Der Lösung wurden 0,05 Teile 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7 zugesetzt, worauf das Polymerisat 30 Minuten bei 600C teilweise dehydrohalogeniert wurde.
  • Getrennt hiervon wurden 5 Teile eines im Handel erhältlichen Polymethylmethacrylats (mittlerer Polymerisationsgrad 1800) in einem Lösungsmittelgemisch aus 15 Teilen Dimethylformamid und 15 Teilen Tetrahydrofuran gelöst.
  • Die Lösung des Polymethylmethacrylats (PMMA) und das in der beschriebenen Weise hergestellte Reaktionsgemisch wurden in verschiedenen Mengenverhältnissen gemischt und mit einem Lösungsmittelgemisch aus Dimethylformamid und Tetrahydrofuran (1:1) in einer solchen Menge weiter versetzt, daß der Feststoffgehalt des Gemisches 5 Gew.-% betrug. Das Gemisch wurde auf eine Glasplatte gegossen, worauf das Lösungsmittel abgedampft wurde. Hierbei wurde eine gelbe transparente Folie einer Dicke von 40»m erhalten. Die Folie wurde 1 Stunde bei 900C erhitzt, wobei eine bläulich-violette transparente Folie erhalten wurde. Die Folie wurde bei 1100C in einer Richtung 6-fach verstreckt, wobei verschiedene Polarisationsfolien erhalten wurden.
  • Die erhaltenen sechs Polarisationsfolien mit unterschiedlichem PMMA-Gehalt wurden 3 Tage in trockener Hitze bei 700C gehalten. Die Änderung der optischen Eigenschaften jeder Folie ist in Tabelle 2 genannt.
  • Tabelle 2
    PMMA- Vor der Wärmebehandlung Nach der Wärmebehandlung
    ehalt Durch- Durch-
    Gew.-% k # max schnitt k #max schnitt
    (%) (mµ) #H (%) (%) (mµ) #H(%)
    0 57 590 10 31 555
    10 56 590 11 54 580 10
    20 57 1 590 10 55 580
    30 58 590 10 56 585 10
    90 59 590 11 57 585 10
    95 56 590 9 55 585 9
    Beispiel 3 Eine Lösung von teilweise dehydrohalogeniertem Polyvainylchlorid wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellt und mit einer Lösung verschiedener Polyalkylmethacrylate (mit gleichen Konzentrationen und gleichem Lösungsmittel wie bei den in Beispiel 2 genannten PMMA-Lösungen) in einem solchen Verhältnis gemischt, daß die Menge des Polyalkylmethacrylats 20 Gew.-X, bezogen auf die Gesamtmenge der Harze im erhaltenen Gemisch, betrug. Das Gemisch wurde auf eine Glasplatte gegossen, worauf das Lösungsmittel abgedampft und eine 50 Zm dicke Folie erhalten wurde.
  • Die Folie wurde 2 Stunden bei 900C erhitzt. Die hierbei erhaltene bläulich-violette Folie wurde dann bei 1100C in einer Richtung 5,5-fach verstreckt, wobei verschiedene Polarisationsfolien erhalten wurden.
  • Die erhaltenen Polarisationsfolien, die verschiedene Polyalkylmethacrylate enthielten, und eine für Vergleichszwecke in der gleichen Weise ohne Zusatz von Polyalkylmethacrylat hergestellte Polarisationsfolie wurden 3 Tage in trockener Hitze bei ?00C gehalten.
  • Die Änderungen der optischen Eigenschaften jeder Folie sind in Tabelle 3 genannt. Die zur Beteichnung der Polymerisate in Tabelle 3 verwendeten großen Buchstaben haben die folgenden Bedeutungen (die Zahlen in Klammern bedeuten die Molverhältnisse bei der Copolymerisation3: A: Polyäthylmethacrylat B: Polybutylmethacrylat C: Methylmethacrylat-Äthylmethacryl at-Copolymeres (70:30) D: Methylmethacrlatethylacrylat-Copo1ymeres (80:20) E: Methylmethacrylat-Äthylacrylat-Copolymeres (60:40). Tabelle 3
    Zuge- Vor der Wärmebehandlung Nach der Wärmebehandlung
    setz-
    tes k #max Durchschn. k Amax Durchschnitt
    Poly-
    meres
    -- 52 590 8 23 5
    A 52 , 590 9 47 585 9
    B 54 590 11 49 580 10
    C 53 590 10 51 585 9
    D 50 590 8 47 585 8
    E 51 590 9 48 585 9
    Beispiel 4 5 Teile eines im Handel erhältlichen Polyvinylchlorids (mittlerer Polymerisationsgrad 2500) wurden in einem Lösungsmittelgemisch aus 15 Teilen Dimethylformamid und 15 Teilen Tetrahydrofuran gelöst. Dieser Lösung wurden 0,05 Teile 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undecen-7 zugesetzt, worauf das Polymerisat 30 Minuten bei 600C teilweise dehydrohalogeniert wurde.
  • Getrennt hiervon wurden 5 Teile Polyisobornylmethacrylat (mittlerer Polymerisationsgrad 1500) in einem Lösungsmittelgemisch aus 15 Teilen Dimethylformamid und 15 Teilen Tetrahydrofuran gelöst.
  • Das in der beschriebenen Weise hergestellte Reaktionsgemisch und die Lösung des Polyisobornylmethacrylats (PIBA) wurden im Gewichtsverhältnis des Feststoffgehalts von 8:2 gemischt und dann mit einem Lösungs- mittelgemisch aus Dimethylformamid und Tetrahydrofuran (1:1) in einer solchen Menge weiter versetzt, dass der-Feststoffgehalt des Gemisches 1 Gew.-% betrug. Das Gemisch wurde auf eine Glasplatte gegossen, worauf das Lösungsmittel abgedampft und eine gelbe transparente Folie einer Dicke von 40 fm erhalten wurde. Die Folie wurde 70 Minuten bei 900C erhitzt, wobei eine bläulich-violette transparente Folie erhalten wurde. Die Folie wurde bei 1100C in einer Richtung 6-fach verstreckt, wobei eine Polarisationsfolie erhalten wurde.
  • Die Polarisationsfolie wurde 5 Tage in trockener Hitze von 700C gehalten. Die Änderung der optischen Eigenschaften der Folie ist in Tabelle 4 genannt.
  • Tabelle 4
    PIBA- Vor der Wärmebehandlung Nach der Wärmebehandlung
    Gew.-% k #max Durchschnit k #max Durch- Farbdif-
    (%) (mµ) #H (%) (%) (mµ) schnitt ferenz
    0 51 590 11
    20 50 590 11

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1) Polarisationsfolie, enthaltend ein Polymergemisch aus einem Polymerisat, das durch teilweise Dehydrohalogenierung eines halogenierten Vinylpolymerisats oder eines halogenierten Vinylidenpolymerisats gebildete Polyenketten enthält, und einem oder mehreren Polymerisaten aus der aus Acrylatpolymerisaten und Methacrylatpolymerisaten bestehenden Gruppe.
  2. 2) Polarisationsfolie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch 5 bis 95 Gew.-% des teilweise dehydrohalogenierten halogenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisats und 5 bis 95 Gew.-% des Acrylat-oder Hethacrylatpolymerisats enthält.
  3. 3) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine durchschnittliche Lichtdurchlässigkeit von 10 bis 70% bei einer Wellenlänge von 450 bis 700 m,um hat und das Verhältnis der durchschnittlichen prozentualen Lichtdurchlässiqkeit bei parallelen Polarisationsachsen (Ho) zur durchschnittlichen prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei gekreuzten Polarisationsachsen (Hg0) der Folie Ho/Hgo > 2 beträgt.
  4. 4) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie eine durchschnittliche Lichtdurchlässigkeit von 20 bis 70% bei einer Wellenlänge von 450 bis 700 mpm hat und das Verhältnis der durchschnittlichen prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei parallelen Polarisationsachsen (wo) zur durchschnittlichen prozentualen Lichtdurchlässigkeit bei gekreuzten Polarisationsachsen (Hgg) der Folie H0/H90 = -> 4 beträgt.
  5. 5) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekenn;eichnet, daß das Acrylat- oder Methacrylatpolymerisat ein Homopolymeres oder Copolymeres eines Monometen der Formel ist, in der R1 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen und R2 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Cycloalkylrest oder Bicycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, ein Aralkylrest mit 7 bis 10 C-Atomen oder ein heterocyclischer Rest ist, der ein oder mehrere Heteroatome aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe enthält, und die Alkylkette des Restes R2 durch 0, N oder S unterbrochen und der Alkylrest oder Arylrest mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sein kann.
  6. 6) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Acrylat- oder Methacrylat-Polymerisat ein Copolymerisat eines Monomeren der Formel in der R1 und R2 die in Anspruch 5 genannten Bedeutungen haben, mit bis zu 50 Mol-% (bezogen auf alle Struktureinheiten des Polymerisats) eines anderen copolymerisierbaren Monomeren der Formel ist, in der R3 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen und R4 ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein heterocyclischer Rest mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe, -CN, -OH oder -OOCR5 und R5 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen ist und die Alkylkette der Reste R4 und R5 mit 0, N, S oder -COO-unterbrochen und der Rest R4 mit einem oder mehreren OH-Gruppen und/oder einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sein kann.
  7. 7) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dehydrohalogenierungsgrad des dehydrohalögenierten Vinyl- oder Vinylidenpolymerisats 0,1 bis 30 Mol-% beträgt.
  8. 8) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Vinyl- oder Vinylidenpolymerisat ein Homopolymeres oder ein Copolymeres eines Monomeren der Formel ist, in der X ein Halogenatom, R6 Wasserstoff, -CN, -COOR7, -00CR8 oder ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen, R7 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R8 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen ist.
  9. 9) Polarisationsfolie nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat Polyvinylchlorid ist.
  10. 10) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das halogenierte Vinyl- oder Vinylidenpolymerisat ein Blockmischpolymerisat oder Pfropfmischpolymerisat eines Monomeren der Formel in der X und R6 die in Anspruch 8 genannten Bedeutungen haben, und bis zu 90 Mol.-X (bezogen auf alle Struktureinheiten des Polymerisats) eines anderen copolymerisierbaren Monomeren der Formel ist, in der R9 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R10 Wasserstoff, ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein heterocyclischer Rest mit einem oder mehreren Heteroatomen aus der aus 0, N und S bestehenden Gruppe, -CN, -COORt OOCRl2 oder -OH, R11 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, R12 ein Alkylrest mit 1 bis 10 C-Atomen, ein Arylrest mit 6 bis 10 C-Atomen oder ein Cycloalkylrest mit 5 bis 10 C-Atomen ist und die Alkylkette der Reste A11 und R12 durch 0, N oder S unterbrochen und der Kohlenwasserstoffrest R10 mit einem oder mehreren Halogenatomen substituiert sein kann.
  11. 11) Polarisationsfolie nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie mit einem Filter, das Licht einer Wellenlänge unter 430 mm abhält, laminiert ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3127347A1 (de) * 1980-07-11 1982-07-22 Toyo Boseki K.K., Osaka "laminierte polarisationsfolie"
EP0393547A1 (de) * 1989-04-20 1990-10-24 BASF Aktiengesellschaft Thermoplastische Formmassen auf Basis von Vinylchlorid

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