DE2543006A1 - Gewaechshaus - Google Patents
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- B29C48/00—Extrusion moulding, i.e. expressing the moulding material through a die or nozzle which imparts the desired form; Apparatus therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Gewächshaus, bei dessen Konstruktion eine Kunststoffolie zum Schutz der
Pflanzen vor den Wettereinflüssen verwendet wird. Im
besonderen betrifft die Erfindung ein neues Gewächshaus, bei dessen Errichtung eine Polyäthylenterephthalatfolie
mit spezieller Eignung als Wetterschutzmaterial für die Pflanzen über einen Rahmen bzw. ein Grundgerüst gespannt
wird.
Über das Grundgerüst von Gewächshäusern gespannte Folien sollen hervorragende mechanische Eigenschaften (insbesondere
eine hohe Reißfestigkeit und Dehnung) aufweisen, diese guten mechanischen Eigenschaften auch bei längerem
Aufenthalt im Freien weitgehend beibehalten sowie die für das Gedeihen der Pflanzen unerläßliche gute
Durchlässigkeit gegenüber dem Sonnenlicht (d.h. Licht mit Wellenlängen vom sichtbaren bis zum UV-Bereich) besitzen.
Der Einsatz großer Mengen an UV-Absorbern zur Erhöhung der Wetterfestigkeit der Folien hat den Nachteil,
daß die UV-Durchlässigkeit der Folien herabgesetzt
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wird. Wenn sich eine über das Grundgerippe gespannte Folie lockert, kommt es ferner zu einem verstärkten Flattern
und Reißen der Folie aufgrund der Einwirkung von Wind, Regen u.a. Es ist daher zweckmäßig, die Folien
in völlig straffem Zustand zu verspannen.
Die Verleihung der Wetterfestigkeit läßt sich jedoch mit der Beibehaltung der mechanischen Eigenschaften der Folie
sowie der Erhöhung ihrer UV-Durchlässigkeit nur schlecht vereinen, und es ist problematisch, einen brauchbaren
Kompromiß für alle Anforderungen zu finden. Erhöhte Schwierigkeiten treten ferner auf, wenn die Folie zur
Vermeidung des Lockerwerdens in völlig straffem Zustand verspannt wird.
Polyvinylchloridfolien wurden in Gewächshausbau bisher
in großem Umfang als Wetterschutzmaterial für die Pflanzen eingesetzt. Wegen ihrer ungenügenden Wetterfestigkeit
zeigen sie jedoch bereits nach relativ kurzer Gebrauchsdauer Abbauerscheinungen und verschlechterte mechanische
Eigenschaften. Da die Polyvinylchloridfolien einen UV-Absorber enthalten, weisen sie ferner eine geringe Transparenz
auf j im Verein mit der Verunreinigung durch den bei langzeitigem Gebrauch ausschwitzenden bzw. ausblühenden
Weichmacher hat dies zur Folge, daß die Sonnenlichtdurchlässigkeit der Folien abnimmt.
Polyäthylenterephthalatfolien weisen andererseits bekanntlich
eine hohe Kristallinitat, einen hohen Schmelzpunkt und hervorragende Eigenschaften, wie Hitzebeständigkeit,
chemische Beständigkeit, Festigkeit und Elastizität, auf und werden in großem Umfang für Tonbänder, in der Photo-
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graphie, zur Metallisierung, als Verpackungsmaterialien, für elektrische Zwecke und am Landwirtschaftssektor eingesetzt.
Gewöhnliche Polyäthylenterephthalatfolien besitzen
jedoch eine unzureichende Wetterfestigkeit, und ihre mechanischen Eigenschaften verschlechtern sich bei
längerem Ausgesetztsein im Freien deutlich. Es wurde bereits versucht, die Wetterfestigkeit der Polyäthylenterephthalatfolien
durch Einverleibung eines UV-Absorbers oder durch Beschichtung der Folienoberfläche mit einem
solchen Absorber zu verbessern. Man kann der Folie jedoch nur dann eine für einen langzeitigen Aufenthalt i*
Freien ausreichende Wetterfestigkeit verleihen, wenn man derart hohe UV-Absorbermengen einsetzt, daß die mechanischen
Eigenschaften der Folie darunter leiden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Gewächshaus zur Verfügung zu stellen, das mit einer Folie ausgestattet ist,
mit deren Hilfe die vorgenannten Schwierigkeiten überwunden werden und welche eine hervorragende Transparenz
und gute UV-Durchlässigkeit aufweist und im auf das Grundgerüst eines Gewächshauses aufgespannten Zustand
durch den Wind oder Regen weder gelockert noch zum Flattern oder Reißen veranlaßt wird.
Unter einem "Gewächshaus" ist im Sinne der Erfindung jedes Bauwerk bzw. Gebilde zu verstehen, welches durch Aufspannen
einer Kunststoffolie auf ein Grundgerüst bzw. ein Rahmengebilde hergestellt bzw. errichtet wird und
in welchem Nutzpflanzen, wie Gemüse, Blumen, Obst- oder Nußbäume bzw. Haselsträucher, Reispflanzen oder Tabakpflanzen,
unter wettergeschützten Bedingungen gezüchtet oder gelagert werden; Beispiele für "Gewächshäuser" sind
Treibhäuser, Tunnels bzw. Stollen, Silos und Bodenbedeckungen (mulches).
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Die Erfinder haben gefunden, daß sich die vorgenannte Aufgabe mit Hilfe einer Polyäthylenterephthalatfolie lösen
läßt, die in mindestens einer Richtung ausgerichtet bzw. orientiert ist und
1) einen Brechungsindex in der orientierten Richtung
von 1,57 bis 1,78, vorzugsweise 1,59 bis 1,75, insbesondere 1,61 bis 1,72,
2) einen Brechungsindex in Richtung der Dicke von 1,48 bis 1,57t vorzugsweise 1,485 bis 1,56, insbesondere
i,49 bis 1,55,
3) eine Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm , vorzugsweise 1,350 bis 1,382 g/cm3, insbesondere 1,355 bis
1f379 g/cm5, sowie
4) eine Dicke von 50 bis 500 Mikron, vorzugsweise 75 bis 400 Mikron, insbesondere 100 bis 350 Mikron,
aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Gewächshaus, das durch Verspannen einer solchen Polyäthylenterephthalatfolie
als Wetterschutzmaterial für die Pflanzen über ein Grundgerflst errichtet wird.
Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform
besitzt die Polyäthylenterephthalatfolie ferner ein Schrumpfungsvermögen von mindestens k% in zumindest
einer Richtung (somit in lediglich einer oder in zwei Richtungen, vorzugsweise jedoch in zwei Richtungen),
wenn sie im entspannten Zustand 1 min lang Heißluft von
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120°C ausgesetzt wird. Wenn Folien mit einer so definierten
Schrumpfung von mindestens h% nach dem Aufspannen
auf das Grundgerüst dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, schrumpfen sie allmählich und verlieren ihre lockere Beschaffenheit.
Daher lassen sich solche Folien in völlig straffem Zustand aufspannen. Folien mit einer Schrumpfung
von weniger als k% zeigen den erwähnten Effekt dagegen
nur bis zu einem geringen Grad. Erfindungsgemäß bevorzugt werden Folien mit einer Schrumpfung von mindestens
Die erfindungsgemäß eingesetzten Polyäthylenterephthalatfolien können nach beliebigen Methoden hergestellt werden.
Man kann sie beispielsweise dadurch erzeugen, daß man eine ungereckte Polyäthylenterephthalatfolie mit
einer grundmolaren Viskositätszahl (Intrinsicviskosität), gemessen bei 35°C an einer o-Chlorphenollösung, von 0,4
bis 1,0 (vorzugsweise 0,6 bis 0,95, insbesondere 0,7 bis 0,9), und schmelzextrudiert bei einer üblichen Extrudiertemperatur
(260 bis 3300C), in einer Richtung bis zum
2,5- bis 5-fachen (vorzugsweise bis zum 3,0- bis 4,5-fachen) der anfänglichen Ausdehnung bei einer Temperatur
reckt, welche nach dem Reckvorgang einen Brechungsindex (n„D) in der auf die Reckrichtung senkrechten Richtung
von nicht mehr als 1,560 ergibt, die Folie anschließend nötigenfalls bei 50 bis 80°C in der zur ersten Reckrichtung
senkrechten Richtung (wenn die erste Reckrichtung der Bearbeitungs- bzw. Maschinenrichtung entspricht,
stellt die zweite Reckrichtung die Querrichtung dar) auf das 2,5- bis 5,0-fache (Reckgrad), vorzugsweise auf das
3,0- bis 4,5-fache, reckt und die erhaltene, mono- oder biaxial orientierte Folie 1 bis 100 s bei 80 bis 150°C
härtet. Polyäthylenterephthalatfollen, welche nach der
vorgenannten Methode aus ungereckten Folien mit einer
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Intrinaieviskosltät von 0,6 bis 0,95 hergestellt werden,
eignen sich besonders gut für den erfindungsgemäßen Zweck, da sie kristallisationsbeständig sind und daher
eine geringe Trübung aufweisen sowie eine hervorragende Transparenz, Reiß- oder Zerreißfestigkeit und Dehnung
besitzen. Nach dem vorgenannten Verfahren aus Polyethylenterephthalat
mit einer Intrinsicviskosität von weniger als 0,6
erzeugte Folien reißen dagegen häufig, wenn sie bei relativ niedrigen Temperaturen gereckt werden."'-
Eine Erhöhung der Temperatur bei der ersten Reckung begünstigt die Erzielung eines höheren Brechungsindex (nSD)
der Folie. Die ottere Grenztemperatur für die erste Rekkung
ist demgemäß jene, welche nach der monoaxialen Rekkung einen Brechungsindex von 1,560 ergibt. Die Untergrenze
für die Recktemperatur stellt die niedrigste Temperatur dar, bei welcher keine ausgeprägte Dickenungleichmäßigkeit auftritt, welche auf die Vermengung des ungereckten
Anteils mit dem stark gereckten Anteil zurückzuführen ist. Die einen Brechungsindex von 1,560 ergebende
Recktemperatur schwankt bis zu einem gewissen Grad in
Abhängigkeit vom Polymertyp oder vom Reckgrad, liegt jedoch im allgemeinen um etwa 5 bis 10°C oberhalb des unteren
Grenzwerts der Recktemperatur.
Ein allen erfindungsgemäßen Ausführungsformen gemeinsamer Vorteil besteht darin, daß die Polyäthylenterephthalatfolie
wetterfest ist, was daraus hervorgeht, daß sie nach 100-stUndiger Bestrahlung mit einer Hochdruckquecksilb
er lampe ,(Strahlungsmaximum bei 365 nm) eine Reißdehnung
in zumindest einer Richtung von mindestens 10%, vorzugsweise mindestens 15#, inbesondere mindestens 2596,
aufweist. Dies wird durch die nachstehenden Beispiele demonstriert.
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Ohne daß eine Festleglang auf irgendeine Theorie beabsichtigt ist, wird angenommen, daß die überlegene Vetterfestigkeit
der erfindungsgemäß verwendeten Polyäthylenterephthalatfolie auf ihre geringe Dichte (1,340 bis 1,390 g/cm3)
zurückzuführen ist. Wegen dieser geringen Dichte weist die Folie sowohl eine geringe Kristallgröße als auch eine
kleine Langperiode auf. Die Kristallgröße in Richtung der 010-Ebene beträgt 15 bis 45 S, vorzugsweise 15 bis 40 £,
Jene in Richtung der 100-Ebene 20 bis 55 Ä, vorzugsweise
20 bis 45 Ä; die Langperiode beträgt 100 bis 140 Ä, vorzugsweise
100 bis 135 Ä. Die Anzahl der die Kristalle verbindenden
Brückenmoleküle ist bei der erfindungsgemäßen, eine geringe Dichte aufweisenden Polyäthylenterephthalatfolie
weitaus höher als bei herkömmlichen hochdichten Polyäthylenterephthalatfolien, welche eine hohe Kristallgröße
und eine große Langperiode aufweisen. Wenn man voraussetzt, daß die Spaltung der Moleküle hinsichtlich derselben
Moleküllänge mit derselben Wahrscheinlichkeit erfolgt, wenn beide Folien unter denselben Bedingungen dem
Sonnenlicht ,ausgesetzt werden, läßt sich der Schluß zie-
zahT aer
hen, daß die/ungespalten zurückbleibenden Brückenmoleküle bei der erfindungsgemäß verwendeten, eine geringe Dichte
aufweisenden Polyäthylenterephthalatfolie höher ist als im Falle der herkömmlichen, hochdichten Polyäthylenterephthalatfolien.
Aufgrund der größeren Anzahl an verbleibenden Brückenmolekülen wird ein höherer Spannungszustand
zwischen den Molekülen aufrechterhalten, wodurch die Wetterfestigkeit der Folie verbessert wird.
Das erfindungsgemäß verwendete Polyäthylenterephthalat kann nicht nur ein Homopolymeres, sondern auch ein Copolymeres
aus mindestens 8596 wiederkehrenden Äthylenterephthalateinheiten
(Rest andere Einheiten) oder eine Polymer-
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mischung aus mindestens 85 Gew.-96 (vorzugsweise mindestens 90 Gew.-90 Polyäthylenterephthalat und höchstens 15 Gew.-%
(vorzugsweise höchstens 10 Gew.-96) eines anderen Polymeren sein. Beispiele für diese anderen Polymeren sind Polyamide,
Polyolefine und andere Polyestertypen. Nach Bedarf kann das Polyäthylenterephthalat Gleitmittel, Mattierungsmittel,
Färbemittel, Stabilisatoren, Antioxidantien, Antistatika u.a. enthalten. Günstig für die erfindungsgemäß erzielten
Resultate wirkt sich die Einverleibung eines UV-Absorbers aus.
Nach der vorgenannten Methode hergestellte Polyäthylenterephthalatfolien
mit einem Gehalt von 0,01 bis 0,07 Gew.-96 Antimon (als Metall) besitzen eine hervorragende Widerstandsfähigkeit
gegenüber dem Wärmeabbau (Hitzefestigkeit), Staubfestigkeit und Wetterfestigkeit. Solche Folien
eignen sich daher sehr gut als Werkstoffe für Gewächshäuser. Sie widerstehen langzeitiger (z.B. etwa 20
Monate oder länger dauernder) Beanspruchung durch Sonnenlicht, Wind, Regen u.a. und werden durch hohe Temperaturen
nur geringfügig angegriffen, beispielsweise, wenn sie der Außenatmosphäre in Kontakt mit Metallen (wie jenen des
Gewächshaus-Grundgerüsts) ausgesetzt werden. Da die Verunreinigung
einer im gereckten Zustand im Außengebrauch stehenden Folie durch den an der Oberfläche der allmählich
zerstörten Folie angesammelten Staub geringer ist, weist eine solche Folie den Vorteil auf, daß auf das Waschen
der Oberfläche zum Zweck der Wiederherstellung der ursprünglichen Lichtdurchlässigkeit verzichtet werden
kann.
Folien mit einem Gehalt von weniger als 0,01 Gew.-96 Antimon besitzen eine hohe anfängliche Lichtdurchlässig-
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keit, neigen jedoch zu ungenügender Staubfestigkeit, während Folien mit einem Antimongehalt von mehr als 0,07 Gew.-$
schwärzlich gefärbt sind und häufig eine unzulängliche Ausgangs-Iiiehtdurchlässigkeit
und Hitzefestigkeit zeigen. Der Antimongehalt beträgt vorzugsweise 0,02 bis 0,06 Gew.-#.
Man kann das Antimon entweder als Metall oder in Form einer Verbindung in die Polyesterfolie einbauen. Vorzugsweise ist
es jedoch in gelöster Form im Polyäthylenterephthalat enthalten (Antimonsalze sind dazu in der Lage). Obwohl man somit
Antimonmetall oder Antimontrioxid einsetzen kann, werden Antimonsalze anorganischer oder organischer Säuren, Doppelsalze
von Antimon (z.B. Kaliumantimonyltartrat) und Antimonsäuresalze (z.B. Kaliumpyroantimonat) bevorzugt. Zu den besonders
bevorzugten Verbindungen gehört Antimonacetat, das durch Umsetzung von Antimontrioxid mit Essigsäure erhalten
wird. Wenn man eine Antimonverbindung zusetzt, bezieht sich der Antimongehalt des Polyäthylenterephthalats auf das in
der Verbindung enthaltene Antimonmetall.
Man kann das Antimon dem Polymeren nach der Polykondensation zusetzen. Vorzugsweise wird es jedoch einem Polymerbildner
vor der Polykondensation oder dem Reaktionsgemisch während der Polykondensation einverleibt, damit es
auch als Polykondensatxonskatalysator fungieren kann. Somit kann man eine Antimonverbindung vor der Veresterung
zusammen mit einem Umesterungskatalysator zusetzen oder aber einer Bis-(ß-hydroxyäthyl)-terephthalatschmelze
e inve r 1 e i ben.
Nach der vorgenannten Methode hergestellte erfindungsgemäße Polyäthylenterephthalatfolien, welche eine geringe
Menge (z.B. 0,05 bis 10 Gew.-^, vorzugsweise 0,1 bis 5
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Gevr.-%) eines UV-Absorbers enthalten, weisen eine besonders
gute Wetterfestigkeit auf, wenn sie der Gleichung:
A/d £ 25
in der A die mit Hilfe eines Spektrophotometers gemessene optische Dichte der Folie und d die Folienstärke
in cm bedeuten,
im UV-Wellenlängenbereich von nicht mehr als 325 mil genügen.
Die Ursache hierfür ist nicht aufgeklärt, hängt vermutlich mit folgendem Gesichtspunkt zusammen. Folien mit
einem A/d-Wert von weniger als 25 cm besitzen eine gute
Durchlässigkeit für UV-Licht einer Wellenlänge von nicht mehr als 325 mn 9 und die UV-Strahlen werden in der Dikkenrichtung
der Folie gleichmäßig absorbiert. Die Folie wird daher durchgehend zerstört. Demgegenüber absorbieren
Folien mit einem A/d-Wert von mehr als 25 cm" UV-Licht des vorgenannten Wellenlängenbereichs nahezu vollständig
an ihrer Oberfläche. Das Folieninnere wird daher weniger stark zerstört, und die Folie als Ganzes besitzt eine
hervorragende Wetterfestigkeit. Es existiert keine spezielle Obergrenze für den A/d-Wert; da Folien mit einem
zu hohen A/d-Wert jedoch dazu tendieren, sichtbares Licht und zugleich UV-Licht mit Wellenlängen oberhalb
325 mn zu reflektieren, beträgt der A/d-Wert der Folie
vorzugsweise höchstens 5000 cm" , insbesondere 50 bis 2500 cm"1.
Wie erwähnt, weisen erfindungsgemäße Polyäthylenterephthalatfolien
mit einem A/d-Wert von mindestens 25 cm
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eine geringe Durchlässigkeit für UV-Licht mit Wellenlängen von nicht mehr als 325 mn auf. UV-Licht mit derart
kurzen Wellenlängen hemmt das Pflanzenwachstum. Durch Verwendung der erfindungsgemäßen Polyäthylenterephthalatfolien
für Gewächshäuser läßt sich dagegen das während Zeiträumen geringer Temperatur langsam erfolgende
Pflanzenwachstum beschleunigen.
Beispiele für erfindungsgemäß verwendbare UV-Absorber sind Benzophenonverbindungen, wie 2,4-Dihydroxybenzophenon,
2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2,2*-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-methoxy-2·-carboxybenzophenon,
2-Hydroxy-4-n-octoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-n-octoxy-4«-chlorbenzophenon
oder 2-Hydroxy-4-stearoxy-3',4 *-dichlorbenzophenon; Benzotriazolverbindungen, wie
2-(2·-Hydroxy-3'-tert.-butyl-5 *-methylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2'-Hydroxy-3 *,5 *-di-tert.-butylphenyl)-5-chlorbenzotriazol,
2-(2 *-Hydroxy-3 *-tert.-butyl-5f-methylphenyl
)-benzotriazol, 2-(2 *-Hydroxy-3',5'-di-tert.-butylphenyl
)-benzotriazol, 2-(2f-Hydroxy-4-octoxy)-benzotriazol,
2-(2*-Hydroxy-31,5*-dineopentyl)-benzotriazol oder
2-(2l-Hydroxy-5t-methylphenyl)-benzotriazol, und Salicylate,
wie Trimethylolpropantrisalicylat, Pentaerythrit-
-tetrasalicylat, Phenyläthylenglykoldisalicylat oder
n-Octyl-5-methylsalicylat. Besonders bevorzugt unter diesen
UV-Absorbern werden die Benzophenonverbindungen.
Beim Bau des erfindungsgemäßen Gewächshauses kann als Wetterschutzmaterial für die Pflanzen nötigenfalls eine
Polyäthylenterephthalatfolie verwendet werden, welche an mindestens einer Oberfläche einen Antischleierüberzug
aufweist. Derartige Gewächshäuser sind frei von jeglichen für das Pflanzenwachstum nachteiligen Auswirkungen
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der Verringerung der Lichtdurchlässigkeit der Folie, welche aufgrund der Verdampfung der Feuchtigkeit innerhalb
des Gewächshauses durch die Sonnenwärme und deren Kondensation in Form von Wassertropfen an der inneren Folienoberfläche
eintreten.
Zur Aufbringung eines das Beschlagen verhindernden Überzugs C'Antischleierüberzugs") wird eine ein Mittel gegen das Beschlagen
("Antischleiermittel") enthaltende Behandlungslösung auf die Oberfläche der Folie aufgetragen. Als Antischleiermittel
eignen sich beliebige Substanzen, welche üblicherweise für Antischleierüberzüge von Folienoberflächen
eingesetzt werden. Beispiele für solche herkömmliche Antischleiermittel sind hydrophile Polymere, wie durch
Polykondensation von zweibasischen Säuren mit Polyäthylenglykol erhaltene Polyester, ein Gemisch eines N-methoxymethylierten
Nylons (Polyamids) und eines wasserlöslichen, methoxymethylolierten Melamins, ein Gemisch eines Acrylsäureester/Hydroxyacrylsäureester-Copolymeren
und eines oberflächenaktiven Mittels, Polyvinylalkohol, sowie von α,β-ungesättigten Carbonsäuren (z.B. Malein-, Fumar- oder
Itaconsäure), Acryl- oder Methacrylsäure, Acrylsäurederivaten (g.B. Acrylsäureestern oder Acrylamid), Methacrylsäurederivaten
(z.B. Methacrylsäureestern oder Methacrylamid), Acrylnitril, Vinylacetat, Styrol oder Maleinsäureestern,
abgeleitete Copolymere.
Die BehaMlungslösung kann nach Bedarf ferner verschiedene
Zusätze, wie Überzugshärtungsmittel, Hilfsmittel zur Regelung der Hydrophilität, Fließregler, Viskositätsregler, Härtungsbeschleuniger oder Neutralisationsmittel,
enthalten. Das ttberzugshärtungsmittel dient dazu, die bleibende Wirkung des Antischleiermittels bzw. die
Stabilität seines Effekts durch Härtung des Antischleier-
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Überzugs zu verbessern. Gewöhnlich werden der Behandlungslösung für diesen Zweck 0,5 bis 5 Gew.-% (bezogen auf
das Antischleiermittel) eines Polyepoxide einverleibt. Das Hilfsmittel zur Regelung der Hydrophilität dient dazu,
die Klebrigkeit, Kohäsionskraft, Plastizität, Viskosität, Überzugshärte u.a. des Antischleiermittels durch
mäßige Erhöhung oder Verminderung seines hydrophilen Charakters einzustellen. Beispiele für häufig verwendete
Hydrophilitätsregler sind ölige oder wachsartige oberflächenaktive
Mittel (nicht-ionogene und anion-aktiv·), wasserlösliche Weichmacher, wie Polyesterpolyole, PoIyätherpolyole
oder Glyzerin, Polyacrylsäure, Polyacrylamid sowie anorganische Elektrolyse, wie Kaliumacetat,
Ammoniumacetat, Kaliumchlorid oder Kaliumrhodanid.
Die Konzentration (Feststoffgehalt) des Antischleiermittels in der Behandlungslösung wird in der Regel bei 0,01
bis 5 Gew.-96 gehalten. Als Lösungsmittel für die Behandlungslösung verwendet man gewöhnlich Wasser, ein mit Wasser
mischbares organisches Lösungsmittel oder ein Gemisch aus Wasser und dem mit Wasser mischbaren organischen
Lösungsmittel. Die Behandlungslösung kann in beliebiger Weise auf die Folie aufgetragen werden; die Beschichtung
kann beispielsweise mit Hilfe einer Tiefdruckaufwalzvorrichtung, Luftrakel·· bzw. Schlitzdüsenauftragsmaschine,
Glättschaber-Streichanlage oder Meyer-Stabstreichvorrichtung, durch Aufräkeln, Aufspritzen oder
nach der Gießmethode erfolgen.
Die bevorzugte Überzugsdicke (nach der Trocknung) beträgt etwa 0,01 bis 100 Mikron. Nach der Aufbringung der Behandlungslösung
kann der resultierende überzug spontan oder durch Erhitzen getrocknet werden.
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Das erfindungsgemäße Gewächshaus kann dadurch erzeugt werden,
daß man die vorgenannte Polyäthylenterephthalatfolie in herkömmlicher Weise auf ein Grundgerüst bzw. -gerippe
aufspannt. Ein Merkmal des erfindungsgemäßen Gewächshauses besteht darin, daß die Folie selbst dann, wenn sie unmittelbar
nach dem Aufspannen lockere Abschnitte aufweist, durch das einfallende Sonnenlicht erwärmt wird, infolgedessen
nach und nach schrumpft und nach kurzer Zeit straff vrird, weshalb sie bei normalem Wind oder Regen weder flattert
noch reißt. Im Falle von herkömmlichen Gewächshäusern, bei weichen Polyvinylchloridfolien angewendet werden,
bleibt die beim Aufspannen resultierende Lockerung der Folie längere Zeit erhalten und führt häufig zu einem Reißen
der Folie aufgrund der Einwirkung von Wind und Regen. Dies konnte bisher nur dadurch verhindert werden, daß man
das Aufspannen möglichst soijfältig durchführte. Erfindungsgemäß
verschwindet dagegen der anfängliche lockere Zustand der Folie während ihres Gebrauchs; man kann die
Folie daher leicht und ohne Rücksichtnahme auf eventuelles Lockerwerden Über das Grundgerüst bzw. den Rahmen
spannen.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken. Die in den Beispielen
angeführten Folieneigenschaften werden nach folgenden
Methoden bestimmt:
1) Reißdehnung
Ein Folienprüfling mit einer Länge von 10 cm und einer Breite von 1 cm wird bei Raumtemperatur und 6556 relativer
Feuchtigkeit unter Verwendung eines Zugprüfgeräts (Tensilon UTM-III-500 von Toyo Baldwin Company) mit einer Ge-
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schwindigkeit von 100%/min gezogen. Es wird ein Spannungs-Dehnungsdiagramm
des Prüflings angefertigt. Man bestimmt die Reißdehnung des Prüflings (in %), bezogen auf die
Ausgangsiänge.
2) Reißfestigkeit
Aus der beim Test (1) zum Zerreißen der Folie benötigten Kraft wird die auf die Folie pro Einheitsquerschnittsfläehe
ausgeübte Kraft (kg/mm ) berechnet.
3) Brechungsindex
Der Brechungsindex hinsichtlich der D-Linie von Na wird mit Hilfe eines Abbe-Refraktometers bei 25°C gemessen.
Der Brechungsindex variiert häufig längs der Breite der Folie, bei der vorliegenden Anmeldung wird jedoch der
maximale Wert der schwankenden Brechungsindices herangezogen. Der Brechungsindex der Folie in der Maschinen- bzw.
Laufrichtung (Längsrichtung) wird mit Hx, jener in der
Quer- bzw. Breitenrichtung mit n^ und jener in Richtung
der Dicke mit η bezeichnet.
4) Dichte
Die Dichte wird nach der Auftriebsmethode bei 25°C in einem Gemisch aus n-Heptan und Tetrachlorkohlenstoff gemessen.
5) Wetterfestigkeit
Unter Verwendung einer Hochdruckquecksilberlampe H4OO-P
für photochemische Zwecke, Stromquelle 100 V, Erzeugnis
-16-
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von Tokyo Shibaura Electric Company, wird eine Folie in
einem Abstand von 20 cm von einer stabförmigen Lichtquelle parallel zu dieser angeordnet. Die Folienoberfläche
wird während einer vorbestimmten Zeitspanne den Strahlen der Lampe ausgesetzt.
Die Quecksilberlampe weist folgende Betriebsmerkmale auf:
Gesamtlänge: | 295 mm |
Röhrendurchmesser: | 18,5 mm |
Lampenleistung: | 400 W |
Lampenspannung: | 130 V |
Stromstärke der Lampe: | 3,3 A |
Bogenlänge: | 150 mm |
Leuchtdichte: | 200 Cd/cm2 |
Spektrales Maximum: | 365 nm |
Strahlungsgrenze: | 220 nm |
Wetterfestipkeit (Beispiele | 17 bis 22 und Vergleichs- |
beispiele 12 bis 14) |
Ein Folienprüfling wird an seiner Oberfläche während einer vorbestimmten Zeitspanne mit Hilfe eines Sonnenlicht-Bewitterungsapparats
(Standard Sunshine Weather-ometer WE-Sun-DC, Erzeugnis von Toyo Rika Kogyo Kabushiki Kaisha)
bei einer Schwarzfeldtemperatur von 350C bestrahlt. Der
Beanspruchungszyklus besteht aus einer 2-stündigen Bestrahlung und einem 18-minütigen künstlichen Schauer, wobei
der Prüfling mit 1 Upm um eine Lichtquelle (Matsuda Sunshine Carbon) rotieren gelassen wird.
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7) Lichtdurchlässigkeit
Die Lichtdurchlässigkeit wird mit Hilfe des vorgenannten Spektrophotometers an einem Folienprüfling gemessen,
der während einer vorbestimmten Zeitspanne mit Licht einer Wellenlänge von 500 mn bestrahlt wurde.
8) Wärmeschrumpfung
Ein Folienprüfling wird mit zwei 30 cm voneinander entfernten Markierungslinien versehen und 1 min lang Heißluft
von 120°C (beim Vergleichsbeispiel 5 800C) ausgesetzt. Nach der Abkühlung auf Raumtemperatur wird der
Abstand zwischen den Markierungslinien gemessen. Als Maß für die Wärmeschrumpfung dient die prozentuale Verringerung
des Abstands zwischen den beiden Markierungslinien, bezogen auf die Distanz vor dem Erhitzen (30 cm).
9) Zerreißfestigkeit
Nach der in JIS-P-8116 beschriebenen Methode wird ein
FolienprUfling mit Abmessungen von 63,5 mm (Reißrichtung)
χ 50 mm mit einem Einschnitt versehen (vgl. die beigefügte Zeichnung) und anschließend mit Hilfe eines
Leichtlast-Reißprüfgeräts (Erzeugnis von Toyo Seiki Seisakusho) abgerissen. Man mißt die zum Abreißen erforderliche
Kraft (kg) und berechnet daraus die Kraft pro Dickeneinheit (mm); der erhaltene Wert wird als
Zerreißfestigkeit (kg/mm) definiert.
Die beigefügte Zeichnung zeigt Form und Größe eines zur Messung der Zerreißfestigkeit verwendeten Folienprüflings.
-18-
#09835/023$
10) Trübung
Mit Hilfe eines integrierenden Kugeltyp-Transparenzmeßgeräts werden die einfallende Lichtmenge (T1), die gesamte
hindurchgelassene Lichtmenge (T2), die durch das Gerät gestreute Lichtmenge (T^) und die durch das Gerät und
den Prüfling gestreute Lichtmenge (T^) gemessen. Die
Trübung wird nach folgender Gleichung berechnet:
Trübungsgrad (%) = Jjj| χ 100
T2 Dabei bedeuten: Tt = «=■ χ 100
1I
4 5(2Z1)
Td = ~ i-~=—2— χ 1C0
1I
11) Grundmolare Viskositätszahl (Intrinsicviskosität)
Die Intrinsicviskosität wird bei 35°C unter Verwendung von o-Chlorphenol als Lösungsmittel gemessen; die Einheit
beträgt 100 cm3/g.
12) Reißhäufigkeit
Ein Folienprüfling wird längere Zeit ununterbrochen gereckt bzw. gedehnt, und die Anzahl der pro 500000 m
Folienlänge auftretenden Risse wird bestimmt.
13) " Antischleierverhalten" (Widerstandsfähigkeit gegen
"■"' über dem Beschlagen)
BestiiBBBungBBiethode I
Es wird das Bestehenbleiben des Antischleierverhaltens
Es wird das Bestehenbleiben des Antischleierverhaltens
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getestet. In einem Tank wird Wasser konstant bei einer Temperatur von 50° C ί 20C gehalten. Der Wassertank wird
mit einer einen Antischleierüberzug aufweisenden Folie bedeckt und in einem Winkel von 30° geneigt, so daß er
verschlossen wird. Man bestimmt die bis zum teilweisen Verlust des Antischleiereffekts der Folie verstreichende
Zeit (in h). Der dabei erhaltene Wert dient als Maß für das Bestehenbleiben des Antischleierverhaltens.
Bei dieser Methode handelt es sich um einen Wasserfestigkeitstest.
Die Oberfläche eines Folienprüflings mit einem Antischleierüberzug (50 cm χ 50 cm) wird 4 h lang
fließendem Leitungswasser (etwa 4 l/min) ausgesetzt und anschließend nach der Methode I getestet. Man bestimmt
jenen Flächenanteil, welcher die Antischleiereigenschaften 2 h lang beibehält; aus dem erhaltenen Wert wird die
Wasserfestigkeit nach folgender Gleichung berechnet:
Flächenanteil mit bleiben-
Wasserfestiekeit (%) . lem Antischleierverhalten χ
wasserrestigKeit {%) « oberfläche des Folien- x 1ÜU
prüflings
Die Methode II ist drastischer als die Methode I und wird
zur Beurteilung von Prüflingen herangezogen, welche nach der Methode I nicht unterscheidbar sind.
14) Farbe
Mit Hilfe eines digitalen Farbunterschiedmeßgeräts (ND-101D,
Erzeugnis von Nippon Denshoku Kogyo Kabushiki Kaisha) werden die Helligkeit (L-Wert), der a-Wert,
-20-
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welcher rot (+) und grün (-) anzeigt, sowie der b-Wert,
welcher gelb (+) und blau (-) anzeigt, gemäß JIS-P-8123 gemessen.
15) Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Wärmeabbau (Hitzefestigkeit)
Ein Folienprüfling wird 150 Tage bei 145°C in einem Heißluftzirkulationstank
mit konstanter Temperatur (Zahnradalterungstestgerät) gealtert. Anschließend bestimmt man
die Reißdehnung und Reißfestigkeit der Folie. Die erhaltenen Werte dienen als Maß für die Hitzefestigkeit der
Folie.
16) Staubfestigkeit
Als Maß für die an der Folienoberfläche haftende Staubmenge bestimmt man die Lichtdurchlässigkeit eines 4 Jahre
Außenbedingungen unterworfenen Folienprüflings sowie dessen Transparenz nach Waschen mit Äthanol. Die Staubfestigkeit
der Folie ergibt sich aus der Gegenüberstellung der beiden Transparenzwerte.
17) Optische Dichtekennzahl
Man mißt die optische Dichte eines Folienprüflings in Wellenlängenbereich
von 220 bis 650 nm (220 bis 650 mn ) mit Hilfe eines Spektrophotometers (des automatisch aufzeichnenden
Mßhrzweck-Spektrophotometers MPS-5000 von Shimazu Seisakusho) und bestimmt das Verhältnis des Mindestwerts
(A) der optischen Dichte der Folie im Wellenlängenbereich bis 325 ffi» zur Dicke (d) der Folie (d in cm = Quotient
des Foliengewichts durch das Produkt aus der Oberfläche der Folie und ihrer Dichte); der erhaltene Wert A/d (cm )
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" 21 " 2543008
wird als optische Dichtekennzahl definiert. Da die optische Dichtekurve einer Polyäthylenterephthalatfolie innerhalb
eines schmalen Wellenlängenbereichs, der über 325 mil nicht hinausreicht, bei 325 mti ein Minimum aufweist,
wenn das Verhältnis A/d bei 325 mη mindestens
25 (cm ) beträgt, ist diese Bedingung im gesamten Wellenlängenbereich unterhalb 325 mii erfüllt.
Dimethylterephthalat und Äthylenglykol werden in Gegenwart eines Katalysators aus 40 Millimol-# Manganacetat,
20 Millimol-96 Antimontrioxid und 40 Millimol-# phosphoriger
Säure (die Anteile beziehen sich auf das Dimethylterephthalat) umgeestert und polykondensiert. Das erhaltene
Polyäthylenterephthalat besitzt eine Intrinsicviskosität von 0,65.
Das Polyäthylenterephthalat wird bei 1700C getrocknet,
bei 280°C schmelzextrudiert und an einer bei 400C gehaltenen
Gießtrommel abgeschreckt und verfestigt. Die erhaltene, ungereckte Folie weist eine Dicke von 1000 Mikron
und eine Intrinsicviskosität von 0,61 auf.
Bei den Beispielen 1 bis 3 wird die ungereckte Folie zunächst in der Maschinen- bzw. Laufrichtung bei 6O0C mit
einem Reckgrad von 3,1 und anschließend in der Querrichtung bei 600C mit einem Reckgrad von 3f4 gereckt.
Anschließend werden die Folien jeweils 10 s bei den in Tabelle I angegebenen Temperaturen hitzegehärtet; dabei
erhält man jeweils eine biaxial orientierte Polyäthylenterephthalatfolie mit einer Dicke von 100 Mikron.
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Beim Vergleichsbeispiel 1 wird die ungereckte Folie zunächst in der Maschinen- bzw. Laufrichtung bei 900C mit
einem Reckgrad von 3,1 und anschließend in der Querrichtung bei 1100C mit einem Reckgrad von 3,4 gereckt.
Danach wird die Folie 10 s bei 2100C gehärtet} dabei
erhält man eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von 100 Mikron.
Bei Beispiel 4 wird eine ungereckte Folie unter den vorgenannten Bedingungen aus einem Gemisch der bei 1700C
getrockneten Polyäthylenterephthalatpellets und 0,3 Gew.-56 eines UV-Absorbers (Tinuvin-320, Handelsprodukt
von Ciba-Geigy, Schweiz) hergestellt und anschließend unter denselben Bedingungen wie bei den Beispielen 1
bis 3 gereckt und hitzegehärtet bzw. thermisch fixiert.
Beim Vergleichsbeispiel 2 wird die gemäß Beispiel 4 erzeugte ungereckte Folie analog zum Vergleichsbeispiel 1
gereckt und hitzegehärtet bzw. thermisch fixiert.
Man bestiaaat die Langperiode, Kristallgröße, Wetterfestigkeit
und Staubfestigkeit aller erhaltenen, gereckten Folieni Tabelle I zeigt die Ergebnisse.
Die in Tabelle I zusammengestellten Resultate zeigen,
daß die erfindungsgemäßen Folien eine ausgezeichnete Staubfestigkeit Aufweisen und selbst nach 100-stündiger
Bestrahlung mit einer Hochdruckquecksilberlampe noch über 50$ ihrer anfänglichen mechanischen Festigkeit (vor
der Bestrahlung) bewahren. Die außerhalb der Erfindung liegenden Folien besitzen dagegen eine geringe Staubfestigkeit,
und auch ihre mechanische Festigkeit wird durch die Bestrahlung deutlich verschlechtert.
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H | 1 | Härtungs- tempera tur (6C) |
Brechungsindex | 1,6370 | Tabelle I | ηζ | Dichte (g/cm') |
Lang perio de (A) |
Kristallgröße 010- 100- Ebene Ebene (A) (A) |
53 | Reckrichtung | |
Φ
•Η |
2 | 150 | 1,6384 | 1,6351 | 1,4994 | 1,3823 | 135 | 43 | 35 | MR* | ||
■Η | 3 | 140 | 1,6347 | 1,6370 | 1,4999 | 1,3788 | 120 | 32 | 32 | η | ||
Φ
ff) I H |
4 | 125 | 1,6271 | 1,6351 | 1,5002 | 1,3741 | 115 | 23 | 32 | η | ||
CQ Φ | 1 | 125 | 1,6288 | 1,6493 | 1,5063 | 1,3738 | 115 | 22 | 67 | π | ||
' α co |
©Ή CQ
S J)-J |
2 | 210 | 1,6472 | 1,6490 | 1,4980 | 1,3995 | 155 | 50 | 68 | η | |
OO | V^ W "Π H Φ |
210 | 1,6475 | 1,4987 | 1,3992 | 153 | 51 | η | ||||
cn | ||||||||||||
Ό239 | ||||||||||||
* Maschinen- bzw. Laufrichtung
Bestrahlung mit
vor dem
fest
Reiß- Reißfe-
deh- stigkeit
nung (kg/mm2)
einer Hoohdruokqueckeilberlampe
naeh 25-stündi- naoh 50-stündiger
Bestrahlung Reiß- Reißfedeh- stigkeit
ger Bestrahlung
Reißdeh nung 00
Reißfe-
stigkeit
(kg/mm2) naoh 100-stündiger
Bestrahlung Reiß- Reißfedeh- stigkeit nung (kg/mm2)
Staubfestigkeit
vor dem nach Beanspruchung Test im Freien (%) vor dem nach dem
Waschen Waschen
OO <*)
127 | 24,1 | 65 |
124 | 23,7 | 78 |
120 | 23,5 | 85 |
131 | 20,7 | 111 |
134 | 21,0 | 30 |
132 | 21,7 | 40 |
15,9 18,3 19,1 20,1
12,3 12,9
48
69
80
130
13
13,6 16,8 19,4 24,3 9,5 10,7
12,5 | 90,8 | 84,7 | 89,7 |
15,7 | 90,7 | 85,1 | 90,0 |
17,8 | 90,7 | 85,5 | 90,1 |
18,8 | 90,4 | 85,5 | 90,1 |
7,3 | 90,9 | 60,7 | 79,5 |
9,6 | 90,2 | 62,0 | 81,3 |
-25-
α cn
Dimethylterephthalat und Äthylenglykol werden in Gegenwart eines Katalysators aus 40 Millimol-# Manganacetat,
20 Millimol-# Antimontrioxid und 40 Millimol-96 phosphoriger
Säure (die Anteile beziehen sich auf das Dimethylterephthalat) umgeestert und polykondensiert. Dabei erhält
man Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsic-? viskosität von 0,65.
Das Polyäthylenterephthalat wird bei 1700C getrocknet, bei
280°C schmelzextrudiert und an einer bei 40°C gehaltenen
Gießtrommel abgeschreckt und verfestigt. Man erhält eine ungereckte Folie mit einer Dicke von 320 Mikron und einer
Intrinsicviskosität von 0,61.
Bei den Beispielen 5 und 6 wird die ungereckte Folie in der Maschinen- bzw. Laufrichtung bei 600C mit einem Reckgrad
von 3,2 gereckt, wobei sie in der Querrichtung festgehalten wird. Anschließend werden die Folien jeweils 30 s
bei den in Tabelle II angegebenen Temperaturen hitzegehärtet. Dabei erhält man jeweils eine monoaxial orientierte
Folie mit einer Dicke von 100 Mikron.
Beim Vergleichsbeispiel 3 wird die ungereckte Folie in der Maschinen- bzw. Laufrichtung bei 90°C mit einem Reckgrad
von 3,2 gereckt, wobei sie in der Querrichtung festgehalten wird. Anschließend wird die Folie bei 2100C gehärtet;
dabei erhält man eine monoaxial orientierte Folie mit einer Dicke von 100 Mikron.
Man bestimmt die Wetterfestigkeit der monoaxial orientierten Folien; die Ergebnisse sind aus Tabelle II ersichtlich.
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Här- Brechungs- Dichte Reck- Bestrahlung mit einer Hochdruckquecksilberlampe
tungs- index (g/e»·3) rieh- vor de» nach 25-stün---f nach 5CNstün- nach 100-stün-,
tempe- A3-H- "tang Test diger Be- diger Be- diger Beratmr
Reiß- Reiß- strahlung strahlung strahlung
CC) deh- festig- Reiß- Reiß- Reiß- Reiß- Reiß- Reiß-
nung keit 2 deh- festig- deh- festig- deh- festigte)
(kg/mm ) nung ktit « , nung keit « nuaag keit
(%) (kg/BÄ2) m (kg/m2) (%) (kg/mm2)
«z spiel
f* 5 150 1,6829 1,5256 1,3844 MR 95,2 24,1 62 16,6 49 14,8 33 13,1
<n Bei-
^** spiel
2 6 125 1,6608 1,5395 1,3769 " 100,3 23,7 87 21,8 83 20,8 78 18,9
oi ver-
<° gleichs-
spiel
3 210 1,6967 1,5234 1,3966 » 93,2 22,9 33 11,9 4 9,1 6 7,1
27- £ co
O O CJi
Beispiele 7 und 8 sowie Vergleichsbeispiele 4 und 5
Polyäthylenterephthalatstückchen mit einer Intrinsicviskosität
von 0,65 werden getrocknet und in herkömmlicher Weise zu einer Folie mit einer Dicke von 1100 Mikron schmelzextrudiert.
Die ungereckte Folie wird zunächst in der Haschinen- bzw.
Laufrichtung bei 65°C mit einem Reckgrad von 3,2 und anschließend in der Querrichtung bei 65°C mit einem Reckgrad
von 3,4 gereckt. Hierauf werden die Folien jeweils 10 s bei den in Tabelle III angegebenen Temperaturen hitzegehärtet;
dabei erhält man jeweils eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von 100 Mikron (Beispiele 7
und 8).
Zum Vergleich wird die vorgenannte, ungereckte Folie zunächst in der Maschinenrichtung bei 900C mit einem Reckgrad
von 3,2 und anschließend in der Querrichtung bei 1100C mit einem Reckgrad von 3,4 gereckt und danach 10 s bei
21O0C zu einer biaxial orientierten Folie mit einer Dikke
von 100 Mikron gehärtet (Vergleichsbeispiel 4).
Die vorgenannten biaxial ausgerichteten Folien (Beispiele 7 und 8 sowie Vergleichebeispiel 4) und eine handelsübliche,
für Gewächshäuser gebräuchliche, biaxial orientierte Hart-PVC-Folie mit einer Dicke von 100 Mikron
(Vergleichsbeispiel 5) werden auf ihre Trübung, Wärmeschrumpfung und Wetterfestigkeit getestet. Tabelle III
zeigt die Ergebnisse.
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Beispiel 7 Beispiel 8
Vergleichs- Vergleichsbeispiel 4 beispiel 5
Härtungstemperatur (0C) Dichte (g/cm5)
Trübung Reckrichtung Wärmeschrumpfung (90
φ vor dem Reißdehnung (%) !* Test Reißfestigkeit (kg/mm2)
φ £ nach 25- Reißdehnung (%)
ö» stündiger
g φ η Bestrah- +S ΪΙ Ar
Reißfestigkeit (kg/mm ) Relßde^^ng (96)
Reißfestigkeit (kg/mm2)
11 Sündiger Reißdehnung (%)
Il " Reißfestigkeit (kg/mm2)
1) Maschinen- bzw. Laufrichtung
150 | ,50 | 125 | MR | ,52 | TR | 210 | Hart-PVC- | MR | TR | N) cn |
1,3816 | TR2) | 1,3733 | 11,1 | 24,2 | 1,3990 | Folie | 31,2 | 23,4 | CO | |
6,31 | O1 | 121 | 127 | 0,48 | 2,00 | 110 | 128 | O | ||
143 | 23,7 | 22,1 | MR TR | 11,0 | 7,54 |
O
CD |
||||
4,01 | 19,9 | 80 | 85 | 1,00 1,50 | 37 | 40 | ||||
124 | 75 | 18,7 | 18,1 | 132 150 | 6,8 | 6,1 | ||||
24,6 | 15,7 | 81 | 83 | 23,3 19,1 | 7 | 6 | ||||
62 | 53 | 19,1 | 18,5 | 35 40 | 7,4 | 6,9 | ||||
16,2 | 11,9 | 77 | 80 | 12,0 10,8 | - | - | ||||
47 | 35 | 17,5 | 16,8 | 5 6 | - | - | ||||
12,8 | 11,8 | 9,4 8,6 | ||||||||
33 | 4 3 | |||||||||
12,1 | transversale | bzw. | 7,5 6,1 | |||||||
2) | Querrichtung | |||||||||
«η ο to co
vor dem Bestrahlen | Beispiel 7 | Beispiel 8 | Vergleichs beispiel 4 |
Vergleichs beispiel 5 |
|
Lichtdurch | nach 500-stündigem Be strahlen |
90,5 | 90,3 | 90,0 | 90,2 |
lässigkeit | nach 1000-stündigem Be strahlen |
90,0 | 90,2 | 89,0 | 89,0 |
nach 1500-stündigem Be strahlen |
89,5 | 90,0 | 86,2 | 66,8 | |
87,0 | 89,0 | 79,0 | J) | ||
3) nicht meßbar, da die Folie zerbröckelte
O O CD
Die in Tabelle III aufgeführten Ergebnisse zeigen, daß die eiÄe Dichte von nicht mehr als 1,390 g/cm^ aufweisenden,
erfindungsgemäßen Folien bei einem mit Hilfe einer Hochdruckquecksilberlampe vorgenommenen Wetterfestigkeitstest
wesentlich besser als Folien abschneiden, deren Dichte außerhalb des erwähnten Bereichs liegt.
Wenn man di,e gemäß Beispiel 7 und 8 erhaltenen Folien
über eine Distanz von 10 m auf ein Gewächshaus-Grundgerüst aufspannt, werden sie nicht völlig straff gehalten,
sondern bleiben locker bzw. lose. Die Länge der Folie muß somit um etwa 2% höher sein als die tatsächliche
Länge. Nach der Bespannung wird das Gewächshaus dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nach einem Tag hat die Folie spürbar
an Lockerheit verloren und bewahrt dann ihre völlig straffe Fora. Die Folie wird daher durch Regen, Wind u.a.
nicht zuia Flattern gebracht und reißt während eines Zeitraums von mehr als einem Jahr nicht. Das Gewäehshausgrundgerüst
besteht aus 50 cm voneinander entfernten Metallrahmen. Bei einest Gewächshaus, bei dem die Folie des Vergleichsbeispiels 4 verwendet wird, bleibt dagegen die lockere
Beschaffenheit bestehen, und die Folie wird nicht straff gehalten. Daher flattert die Folie bei Regen, Wind u.a.
und reißt (frühestens nach 3 Monaten).
Dimethylterephthalat und Äthyl englykol werden in Gegenwart eines Katalysators aus 40 Millimol-# Manganacetat ,
20 Millimol-# Antiaontrioxid und 40 Millimol-# phosphoriger
Säure umgeestert und polykondensiert. Dabei erhitlt man Polyethylenterephthalat mit einer Intrinsicviskosität
von 0,63 (Beispiel 9), 0,69 (Beispiel 10) und 0,75 (Beispiel 11).
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Das Polyäthylenterephthalat wird bei 1700C getrocknet,
bei 2800C schmelzextrudiert und an einer bei 40°C gehaltenen
Gießtrommel abgeschreckt und verfestigt. Dabei erhält man eine (ungereckte) Folie mit einer Dicke von
1100 Mikron und einer Intrinsicviskosität von 0,60 (Beispiel 9), 0,65 (Beispiel 10) und 0,71 (Beispiel 11).
Die ungereckte Folie wird zunächst in der Maschinenrichtung bei 600C mit einem Reckgrad von 3,2 und anschließend
in der Querrichtung bei 600C mit einem Reckgrad von 3,5 gereckt. Anschließend werden die Folien jeweils 10 s
bei den in Tabelle IV angegebenen Temperaturen gehärtet. Dabei erhält man jeweils eine biaxial orientierte Folie
mit einer Dicke von 100 Mikron.
Die Ergebnisse sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Die in Tabelle IV angeführten Resultate zeigen, daß die erfindungsgemäßen Folien selbst nach 100-stündiger Bestrahlung
mit einer Hochdruckquecksilberlampe über 50#
ihrer ursprünglichen Festigkeit behalten, und daß die Reißhäufigkeit bei der Folienerzeugung gering ist.
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Intrinsicviekosität der Folie
Häufigkeit des Reißens bei der Dehnung (auf 500 km)
(0C)
Htrtungstemperatur Brechungsindex
Dichte (g/cnr) Trübung (%) Reckrichtung
_ A vor dem est
η S
3 g frach 25-Ä κ Ajtündiger u s-, inBestrah-
»•Η υ W φ
11X
n_
Reißdehnung (%) Reißfestigkeit (kg/mm2) Zerreißfestigkeit (kg/mm)
Reißdehnung (%) Reißfestigkeit (kg/mm )
Tabelle IV | 125 | Beispiel 10 | I | 125 | Beispiel 11 | 125 | NJ Wl |
1,6056 | 0,65 | 1,6003 | 0,71 | 1,5956 | O O an |
||
Beispiel 9 | 1,6753 | O bis 1 | 1,6703 | O bis 1 | 1,6661 | ||
0,60 | 1,5183 | 150 | 1,5245 | 150 | 1,5274 | ||
1,3754 | 1,6116 | 1,3737 | 1,6066 | 1,3722 | |||
1 bis 2 | 0,83 | 1,6711 | 0,59 | 1,6681 | 0,30 | ||
150 | MR | 1,5213 | MR | 1,5046 | MR | ||
1,6137 | 120 | 1,3819 | 125 | 1,3803 | 116 | ||
1,6764 | 23,7 | 0,61 | 24,9 | 0,34 | 30,4 | ||
1,5175 | 1,74 | MR | 1,88 | MR | 1,94 | ||
1,3835 | 83 | 132 | 92 | 120 | 95 | ||
0,81 | 19,6 | 25,3 | 19,5 | 29,8 | 26,0 | ||
MR | 1,84 | 1,91 | |||||
128 | 70 | 74 | |||||
24,2 | 17,3 | 21,3 | |||||
1,77 | |||||||
66 | -33- | ||||||
16,5 | |||||||
I | |||||||
Beispiel | 6 | 81 | 9 | Beispiel | 3 | 90 | 10 | Beispiel | 8 | 93 | 11 | |
Reißdehnung (%) | 47 | 19, | 56 | 19 | 59 | 24 | ||||||
Reißfestigkeit (kg/mm ) | 14, | 1 | 78 | 7 | 15, | 6 | 80 | ,9 | 19, | 5 | 86 | ,3 |
Reißdehnung (%) | 37 | 97 | 17, | 38 | 27 | 18 | 42 | 41 | 21 | |||
Reißfestigkeit (kg/mm2) | 13, | 1, | 9 | 14, | 1 | ,8 | 18, | 1 | ,8 | |||
Zerreißfestigkeit (kg/mm) | O, | 09 | 1, | ,35 | 1, | ,46 | ||||||
nach 50-stündiger Bestrahlung
nach 100-Bestrahl lung
Analog Beispiel 9 bis 11 werden Polyäthylenterephthalatstückchen
ait einer Intrinsicviskosität von 0,60 (Vergleichsbeispiel S) und 0,69 (Vergleichsbeispiel 7) hergestellt
und gemäß Beispiel 9 bis 11 zu (ungereckten) Folien mit einer Dicke von 1100 Mikron und einer Intrinsicviskosität
von 0,52 (Vergleichsbeispiel 6) bzw. 0,65 (Vergleichsbeispiel 7) schmelzextrudiert.
Die ungereckten Folien werden jeweils zunächst in der Maschinenrichtung bei 900C mit einem Reckgrad von 3,2
und anschließend in der Querrichtung bei 11O0C mit
einem Reckgrad von 3,5 gereckt und hierauf 10 s bei den in Tabelle V angeführten Temperaturen zu biaxial orientierten
Folien mit einer Dicke von 100 Mikron hitzegehärtet.
Tabelle V zeigt die Ergebnisse.
Die in Tabelle V angeführten Ergebnisse zeigen, daß Folien mit einer geringeren Intrinsicviskosität, als sie
für den erfindungsgemäßen Zweck gefordert wird, eine äußerst hohe Trübung aufweisen, sowie daß Folien mit
einer höheren Dichte als der erfindungsgemäß angegebenen eine schlechte Wetterfestigkeit besitzen.
-35-
609835/0239
Vergleichsbeispiel 6
Vergleichsbeispiel 7
Intrinsicviskosität der Folie Häufigkeit des Reißens bei der
Dehnung (auf 500 km)
Härtungstemperatur (0C)
Brechungsindex
1Sc
1V
Dichte (g/cnr )
Trübung (#)
Reckrichtung
Trübung (#)
Reckrichtung
vor dem Reißdehnung (%) 0,52
bis 10
125
1,6167 1,6096
1,6791 1,6776
1,5154 1,5167
1,3842 1,3771
1,6167 1,6096
1,6791 1,6776
1,5154 1,5167
1,3842 1,3771
2,26
MR
136
MR
136
Test Reißfestigkeit (kg/mar)22,7
Zerreißfestigkeit (kg/mm)
Bestrah-
lune
! Ar Reißdehnung (S)
Λ Bestrah- Reißfestigkeit « lung (kg/mm2)
^ nach 100- Reißdehnung (%)
Zerreißfestigkeit (kg/mm)
0,51
57
57
2,31
MR
133
22,1
MR
133
22,1
0,49
61
61
15,8
57
57
15,1
35
35
11,5 12,8
0,28 0,25
0,28 0,25
0,65
0 bis
210 1,6193 1,6817 1,5182 1,3996
0,98
MR
141
24,5
1,36 31
13,1 5
8,5 4
7,1 0,61
-36-
609835/0239
Polyäthylenterephthalatstückchen mit einer Intrinsicviskosität von 0,65 werden getrocknet und in herkömmlicher
Weise zu (ungereckten) Folien mit einer Dicke von jeweils 1100 Mikron schmelzextrudiert.
Bei den Beispielen 12 und 13 werden die ungereckten Folien
jeweils zunächst in der ^aschinenrichtung bei 65°C mit einem Reckgrad von 3,2 und anschließend in der Querrichtung
bei 65°C mit einem Reckgrad von 3,4 gereckt und hierauf 10 s bei den in Tabelle VI angeführten Temperaturen
zu biaxial orientierten Folien mit einer Dicke von 100 Mikron hitzegehärtet.
Beim Vergleichsbeispiel 8 wird die ungereckte Folie zunächst in der Maschinenrichtung bei 900C mit einem Reckgrad
von 3,2 und anschließend in der Querrichtung bei 110°C mit einem Reckgrad von 3,4 gereckt und hierauf
10 s bei 210°C zu einer biaxial orientierten Folie mit einer Dicke von 100 Mikron gehärtet.
Die biaxial ausgerichteten Folien werden auf ihre Wärmeschrumpfuag
(nach 1-minütigem Erhitzen auf 1200C) und Wetterfestigkeit geprüft. Tabelle VI zeigt die Resultate.
Die in Tabelle VI angeführten Ergebnisse zeigen, daß
die eine Dichte von nicht mehr als 1,390 g/cm5 aufweisenden,
erfindungsgemäß verwendeten Folien bei einem mit Hilfe einer Hochdruckquecksilberlampe vorgenommenen
Wetterfestigkeitstest weitaus besser abschneiden als Folien, deren Dichte außerhalb des geforderten Bereichs
liegt.
-37-
609835/0239
ο to co
Beispiel 12 Beispiel 13
Härtungstemperatur (0C)
Dichte (g/cm-5) Reckrichtung Wärmeschrumpfung (%)
S vor dem Reißdehnung (%)
S
S Test Reißfestigkeit (kg/mm )
Bestrah-
nach 50-
Reißfestigkeit (kg/mm2)
I s?Sndiger \t iungrah~ Reißfestigkeit (kg/mm2)
Reißdeh
" Reißfestigkeit (kg/mm2)
Vergleichsbeispiel 8
150
1,3816
1,3816
MR TR
4,01 6,31
124 143
4,01 6,31
124 143
125 1,3733
MR
11,1
121
24,6 19,9 23,7
62 75 80
16,2 15,7 18,7
47 53 81
12,8 11,9 19,1
33 35 77
12,1 11,8 17,5
TR 24,2 127 22,1
85 18,1
83 18,5
80 16,8
210 1,3990 MR TR 1,00 1,50 132
23,3
35
4 7,5
19,1 40
12,0 10,8
5 9,4 8,6
3 6,1
-38-
Die biaxial orientierten Folien werden jeweils an der
Oberfläche iiaer Koronaentladung unterworfen und mit
Hilfe einer Tiefdruekwalzenauftragsvorrichtung in einem Anteil von 0,4 g/m (Trockengewicht) mit einer Behandlungslösung
beschichtet, welche durch Zugabe von 2 Gew.-%ednes uicht-ionogenen oberflächenaktiven Mittels
(NS-210 von Nippon Yushi Kabushiki Kaisha) zu einer 1-gew.-9&Lgen
wäßrigen Lösung eines Polyvinylalkohols mit einem Verseifujagsgrad von 98,5 - 0,5 Mol-% hergestellt
wurde. Während die unbeschichtete Oberfläche mit einer
bei 400C gehaltenen Troameloberflache in Berührung gebracht
wird, wird die beschichtete Oberfläche während 3 min bei 1OO°C heißluftgetrocknet. Die erhaltenen Folien
werden auf das Bestehenbleiben des Antischleierverhaltens ymß. die Waseerfestigkeit getestet; Tabelle
VII zeigt die Ergebnisse.
Beispiel 12 Beispiel 13 VeigLeichs-
Härtungstemperatür (0C)
Dichte (g/cm3)
Bestehenbleiben des Intischleierverhaltens
(h)
Wasserfestigkeit (%)
Aus Tabelle VII geht hervor, daß das beständige Antischleierverhalten
sowie die Wasserfestigkeit bei den erfindungsgemäßen Folien wesentlich besser sind als bei den außerhalb
der Erfindung liegenden Folien.
Jede der einen Antisohleierüberzug aufweisenden Folien von
Beispiel 12 und 13 wird über eine Distanz von 10 ι auf
-39-
809835/0239
150 | 125 | 210 |
1,3816 | 1,3733 | 1,3990 |
850 | 1100 | 150 |
93 | 98 | 40 |
ein Gewächshaus-Grundgerüst aufgespannt, welches aus in einem Abstand von 50 cm voneinander angeordneten Metallrahmen
besteht. Die Folien werden dabei nicht völlig straff gehalten, sondern bleiben bis zu einem bestimmten
Grad locker. Die Länge der Folien ist somit um etwa 2J6 größer als die tatsächliche Länge. Nach dem Aufspannen
wird das Gewächshaus dem Sonnenlicht ausgesetzt. Nach einem Tag hat die Lockerheit der Folie deutlich abgenommen,
und die Folie wird völlig straff gehalten. Die Folie flattert daher bei Regen, Wind u.a. nicht, noch
reißt sie während eines Zeitraums von mehr als einem Jahr. Während dieser Zeitspanne geht auch das Antischleierverhalten
der Folie nicht verloren.
Bei einem Gewächshaus, bei welchem die Folie des Vergleichsbeispiels
8 verwendet wird, bleibt die lockere Beschaffenheit dagegen erhalten, und die Folie wird nicht
straff gehalten. Die Folie flattert bei Regen, Wind u.a. und reißt nach etwa drei Monaten. Das Antischleierverhalten
der Folie nimmt in diesem Zeitraum beträchtlich ab.
100 Gewichtsteile Dimethylterephthalat und 70 Gewichtsteile Äthylenglykol werden in einer sauerstofffreien
Stickstoffatmosphäre geschmolzen und bei 150°C mit einer
Lösung von 0,05 Gewichtsteilen Manganacetat-tetrahydrat und 0,018 Gewichtsteilen (Beispiel 14), 0,036 Gewichtsteilen (Beispiel 15), 0,072 Gewichtsteilen (Beispiel 16)
bzw. 0,090 Gewichtsteilen (Vergleichsbeispiel 9) Antimontrioxid in 1 Gewichtsteil Äthylenglykol versetzt. Dann
läßt man die Umesterung zwischen dem Dimethylterephthalat
-40-
609835/0239
lind dem Äthylenglykol während etwa 3 h bei 220°C erfolgen,
wobei man das gebildete Methanol abdestilliert. Nach der Umsetzung fügt man 0,029 Gewichtsteile Trimethylphosphit
hinzu und erwärmt den Ansatz so rasch wie möglich auf 285°C. Bei dieser Temperatur und einem Druck von weniger
als 1 Torr läßt man die Polykondensation während etwa 6 h (Beispiel 14), etwa 3 h (Beispiel 15), etwa 1 h (Beispiel
16) oder etwa 36 min (Vergleichsbeispiel 9) erfolgen.
Dabei erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer IntrinsicYiskosität von 0,65. Das Polyäthylenterephthalat
weist einen Antimongehalt von 0,015 Gew.-96 (Beispiel 14), 0,03 Gew.-# (Beispiel 15), 0,06 Gew.-96 (Beispiel 16) bzw.
0,075 Gew.-# (Vergleichsbeispiel 9) auf.
Zum Vergleich werden die Umesterung und Polykondensation gemäß Beispiel 15 nochmals durchgeführt, wobei man jedoch
0,01 Gewichtsteil Germaniumdioxid anstelle der 0,036 Gewichtsteile Antimontrioxid einsetzt. Man erhält PoIyäthylenterephtnalat
mit einer Intrinsicviskosität von 0,65 (Vergleichsbeispiel 10).
Alle Polyäthylenterephthalatproben werden bei 170°C getrocknet, bei 2800C schmelzextrudiert und an einer bei
400C gehaltenen Gießtrommel abgeschreckt und verfestigt.
Dabei erhält man eine (ungereckte) Folie mit einer Dikke von 1100 Mikron.
Die ungereckten Folien werden jeweils zunächst in der Maschinenrichtung
bei 600C mit einem Reckgrad von 3,2 und anschließend in der Querrichtung bei 600C mit einem Reckgrad
von 3,5 gereckt und anschließend 10 s bei den in Tabelle VIII angeführten Temperaturen hitzegehärtet, wobei
man biaxial orientierte Folien mit einer Dicke von 100 Mikron erhält.
-41-609835/0239
Beim Vergleichsbeispiel 11 wird aus demselben Polymeren wie in Beispiel 15 gemäß diesem Beispiel eine (ungereckte)
Folie erzeugt. Die ungereckte Folie wird zunächst in der Maschinenrichtung bei 90°C mit einem Reckgrad von
3,2 und anschließend in der Querrichtung bei 11O0C mit
einem Reckgrad von 3,5 gereckt und hierauf 10 s bei den in Tabelle VIII angeführten Temperaturen zu einer biaxial
orientierten Folie mit einer Dicke von 100 Mikron hitzegehärtet.
Tabelle VIII zeigt die Ergebnisse.
Die in Tabelle VIII zusammengestellten Resultate zeigen, daß die erfindungsgemäßen Folien eine hervorragende Farbe
aufweisen, nach 100-stündiger Bestrahlung mit einer Hochdruckquecksilberlampe
über 50% ihrer anfänglichen Festigkeit
behalten und eine ausgezeichnete Hitze- und Staubfestigkeit besitzen.
-42-
609835/0239
Beispiel 14
Beispiel Ver- Ver- Ver-16 gleiohs- gleichs- gleichsbeibei-
beispiel 9 spiel 10 spiel 11
cn ο co oo co
cn *·»· ο
ro
Härtungstemperatur ( C) Farbe
L a b
Brechungsindex
Dichte (g/cnr5) Reckrichtung
vor dem
Test
•Η Ο
25-
+ fc W ÖH Φ T+H
pq Φ03
11X
1V
n_
Reißdehnung (%)
Reißfestigkeit (kg/ mm )
Reißdehnung (%)
Reißfestigkeit (kg/mm2)
150
85,3 0
+3,3 1,6137 1,6764 1,5175 1,3835 MR
129
24,5 67
16,5
150 125
83,9
+3,5
1,6137 1,6056 1,6765 1,6753 1,5179 1,5183 1,3828 1,3749 MR MR
130 121
24,5 63
22,9
80
80
150
77,3
0
0
+3,3
1,6133
1,6758
1,6133
1,6758
1,5179
1,3826
MR
127
24,0
67
67
15,8 18,9 16,6
150
71,6
71,6
+3,0
1,6134
1,6758
1,5171
1,3831
MR
1,6134
1,6758
1,5171
1,3831
MR
135
24,3
60
60
15,9
150 88,3 -0,3 +3,7 1,6133 1,6760
1,5173
1,3833
MR
129
23,5 58
15,6
210
83,9
0 +3,8
1,6191 1,6820 1,5161
1,3993 MR
145
cn
■fr-
to
Beispiel Beispiel 15 Beispiel Ver- Ver- Ver-1h
16 gleichs- gleiche- gleichs-
bei- bei- beispiel 9 spiel 10 spiel 11
cn ο co co
ro ca (O
nach 50-stündiger Bestrahlung
nach 100-stündiger Bestrahlung
Hitzefestigkeit
Staubfestigkeit (Lichtdurchlässig keit)
Reißdehnung (90
Reißfestigkeit (kg/mm2)
Reißdehnung (90
Reißfestigkeit (kg/mm2)
Reißdehnung (90
Reißfestigkeit (kg/mm2)
vor dem Test
nach Beanspruchung im Freien
vor dem Wa sehen (90 nacn deffl
sehen (90
40
75
49
14,1 18,5 15,6
72 40
12,5 16,8 13,5
46 32
14,0 14,0 11,9
90.5 90,5 88,8
86,9 87,0 78,3
94.6 95,7 90,7
43
14,1 33
12,5 27
10,3 83,1
72,3 84,0
40
13,9 30
12,0 6
8,1 92,5
59,5 77,8
Dimethylterephthalat und Äthylenglykol werden in Gegenwart
eines Katalysators aus 40 Millimol-% Manganacetat,
20 Millimol-90 Antimontrioxid und 40 Millimol-tf phosphoriger
Säure umgeestert und polykondensiert. Dabei erhält man Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsicviskosität
von 0,65.
Das Polyäthylenterephthalat wird bei 1700C getrocknet und
anschließend Jeweils mit den in Tabelle IX angeführten UV-Absorbern (in den aus derselben Tabelle ersichtlichen
Anteilen) trocken vermischt. Das Gemisch wird bei 280°C schmelzextrudiert und an einer bei 400C gehaltenen Gießtrommel
abgeschreckt und verfestigt. Dabei erhält man eine (ungereckte) Folie mit einer Dicke von 1,050 Mikron.
Bei den Beispielen 17 bis 22 werden die ungereckten Folien jeweils zunächst in der Maschinenrichtung bei 60°C
mit eine» Reckgrad von 3,1 und anschließend in der Querrichtung bei 60°C mit einem Reckgrad von 3,4 gereckt.
Danach werden die Folien jeweils 10s bei den in Tabelle
IX angeführten Temperaturen zu biaxial orientierten Folien mit einer Dicke von 100 Mikron hitzegehärtet.
Beim Vergleichsbeispiel 12 wird eine ungereckte Polyäthylenterephthalatfolie
mit einer Dicke von 1,050 Mikron, welche gemäß Beispiel 17 bis 22, jedoch ohne Zusatz
eines UV-Absorbers, hergestellt wurde, gemäß Beispiel 17 bis 22 gereckt und anschließend 10 s bei 1250C hitzegehärtet.
Bei den Vergleichsbeispielen 13 und 14 wird eine gemäß Beispiel 17 bis 22 erzeugte, ungereckte Folie
mit einer Dicke von 1,050 Mikron zunächst in der
-45-
609835/0239
Maschinenrichtung bei 9O°C mit einem Reckgrad von 3,1
und anschließend in der Querrichtung mit einem Reckgrad von 3,4 bei 1100C gereckt, wobei man eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von 100 Mikron erhält.
und anschließend in der Querrichtung mit einem Reckgrad von 3,4 bei 1100C gereckt, wobei man eine biaxial orientierte Folie mit einer Dicke von 100 Mikron erhält.
Man testet die Wetterfestigkeit der erhaltenen, gereckten Folien; Tabelle IX zeigt die Ergebnisse.
-46-
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Bei | UV-Absorber Verbindung |
- | Anteil (G©w.-$) |
Tabelle U | Här- tungs- tempe- ratur (8C) |
r | 500 | L der Folie Festigkeit und Dehnung ) Reck- Reifi- leißf·- rieh- deh- stigkeit tung nung (kg/pirn*-) |
169 | 18,9 | Beanspru chungs- dauer ■(h>* |
r | 254 | |
spiel 17 |
2 2» 4 4'-Tetrah - | 2,2f,4,4'-Tetrahy- droxybenzophenon |
Eigenschafter Dichte A/d Λ (g/eil·5) (cm |
500 | 131 | 20,7 | «P· * |
U) | ||||||
w 18 | droxybenzophenon | 1,0 | 150 | 250 | MR | 135 | 23,1 | 4000 | O O σ) |
|||||
cn ο |
H 19 | ti | 1,0 | 125 | 1,3825 | 50 | MR | 130 | 23,0 | 4300 | ||||
co OO |
" 20 | η | 0,5 | 125 | 1,3752 | 25 | MR | 123 | 23,3 | 3900 | ||||
ΟΊ | η 21 | tt | 0,1 | 125 | 1,3755 | 700 | MR | 133 | 19,1 | 3600 | ||||
w 22 | η | 0,05 | 125 | 1,3756 | 20 | MR | 120 | 23,5 | 3400 | |||||
ro | 2,4-Dihydroxyben- zophenon |
1,0 | 125 | 1,3761 | 20 | MR | 133 | 21,0 | 4100 | |||||
co | Ver gleichs- beispiel 12 |
125 | 1,3760 | 500 | MR | 169 | 21,8 | 1900 | ||||||
Il <] /J | - | 210 | 1,3770 | MR | 700 | |||||||||
it -|4 | 0,05 | 210 | 1,3992 | MR | * Dauer der Beanspruchung mit Hilfe eines Sonnenlicht-Bewitterungsapparates bis ringerung der Festigkeit der Folie (in der Maschinenrichtung) um 50% |
1000 | ||||||||
1,3990 | ||||||||||||||
zur Ver- | ||||||||||||||
Die in Tabelle IX zusammengestellten Resultate lassen folgende Schlüsse zu.
Im Falle einer gewöhnlichen, eine Dichte von mehr als 1,390
aufweisenden und keinen UV-Absorber enthaltenden Polyäthylenterephthalatfolie (Vergleichsbeispiel 13) beträgt die
zur 50#igen Herabsetzung der Festigkeit der Folie in der Maschinenrichtung erforderliche Dauer der Beanspruchung
durch e±Bn Sonnenlicht-Bewitterungsapparat 700 h. Demgegenüber beträgt diese Beanspruchungsdauer bei einer gewöhnlichen,
eine Dichte von mehr als 1,390 aufweisenden und 0,05# 2,2\4,4f-Tetrahydroxybenzophenon als UV-Absorber
enthaltenden Polyäthylenterephthalatfolie (Vergleichsbeispiel 14) 1000 h. Bei gewöhnlichen Polyäthylenterephthalatfolien
mit einer Dichte von mehr als 1,390 kann die Verlängerung der Beanspruchungsdauer um 300 h
somit auf die Zugabe eines UV-Absorbers zurückzuführen sein.
Im Falle einer erfindungsgemäßen Polyäthylenterephthalatfolie, deren Dichte geringer als 1,390 ist und die einen
A/d-Wert von 20 aufweist (Vergleichsbeispiel 12), beträgt die Beanspruchungsdauer dagegen 1900 h. Ia Falle
einer erfindungsgemäßen Polyäthylenterephthalatfolie, welche O,O5?6 2,2f,4,4f-Tetrahydroxybenzophenon als UV-Absorber
enthält und einen A/d-Wert von 25 sowie eine Dichte von 1,390 aufweist (Beispiel 21), beträgt die erwähnte
Beanspruchungsdauer dagegen 3400 h. Somit kann bei erfindungsgemäßen Polyäthylenterephthalatfolien,
deren Dichte unterhalb 1,390 liegt, die Verlängerung der Beanspruchungsdauer um 1500 h als Wirkung der Zugabe
eines UV-Absorbers angesehen werden.
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609835/0239
Die vorgenannten Ergebnisse zeigen, daß, wenn man einer erfindungsgemäß verwendeten Polyäthylenterephthalatfolie
zur Einstellung ihres A/d-Wertes auf mindestens 25 einen UV-Absorber einverleibt, hinsichtlich der Wetterfestigkeit
der Folie ein bemerkenswerter synergistischer Effekt zustande kommen kann.
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Claims (1)
- Patentansprücheηy Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5 und einer Dicke von 50 bis 500 Mikron, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß.2. Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5, einer Dicke von 50 bis 500 Mikron und einer Schrumpfung von mindestens 4% in mindestens einer Richtung nach 1-minütiger Heißluftbeanspruchung bei 120°C im entspannten Zustand, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß.3. Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5, einer Dicke von 50 bis 500 Mikron und einer Intrinsioviskosität (grundmolaren Viskositätszahl) von 0,60 bis 0,95, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß.-50-609835/0239Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts oder Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5 und einer Dicke von 50 bis 500 Mikron sowie einem Antischleierüberzug an mindestens einer Oberfläche, als Material zum Schutz der Pflanzen vor de» Wettereinfluß.Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5, einer Dicke von 50 bis 500 Mikron und einem Gehalt von 0,01 bis 0,07 Gew.-% Antimon, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß.Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgertists bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm5 und einer Dicke von 50 bis 500 Mikron,, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wetterßinfluß, wobei die Folie ferner einen A/d-Wert von mindestens ,25 (cm" ) in einem UV-Wellenlängenbereich von nicht mehr als 325 mn aufweist, wobei A-51-609835/0239die mit Hilfe eines Spektrophotometers gemessene optische Dichte der Folie und d die Dicke der Folie (in cm) bedeuten.7. Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm3, einer Dicke von 50 bis 500 Mikron, einer Kristallgröße in der Richtung der 010-Ebene von 15 bis 45 Ä, einer Kristallgröße in der Richtung der 100-Ebene von 20 bis 55 Ä und einer Langperiode von 100 bis 140 Ä, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß.8. Gewächshaus, hergestellt durch Bespannen eines Grundgerüsts bzw. Rahmens mit einer in mindestens einer Richtung orientierten Polyäthylenterephthalatfolie mit einem Brechungsindex von 1,57 bis 1,78 in der orientierten Richtung, einem Brechungsindex von 1,48 bis 1,57 in der Richtung der Dicke, einer Dichte von 1,340 bis 1,390 g/cm3 und einer Dicke von 50 bis Mikron, als Material zum Schutz der Pflanzen vor dem Wettereinfluß, wobei die Folie durch Recken einer schmelzextrudierten und abgeschreckten, ungereckten Polyäthylenterephthalatfolie in einer Richtung mit einem Reckgrad von 2,5 bis 5,0 bei einer Temperatur, bei welcher die Folie nach dem Reckvorgang in einer zur Reckrichtung senkrechten Richtung einen Brechungsindex von nicht mehr als 1,560 erlangen kann, anschließend gegebenenfalls weitere Reckung in einer-52-609835/0239zur ersten Reckrichtung senkrechten Richtung mit einem Reckgrad von 2,5 "bis 5,0 und bei einer Temperatur von 50 bis 8O0C und hierauf thermische Fixierung bzw. Hitzehärtung der gereckten Folie bei einer Temperatur von 80 bis 1500C hergestellt wurde.609835/0239
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