DE2915904C2 - Schaltungsanordnung zur Regelung des Effektivwertes des Wechselstromes eines Lastkreises - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Regelung des Effektivwertes des Wechselstromes eines LastkreisesInfo
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Description
. Stromabweichung χ Κ
Aa =
wobei K eine Verstärkungskonstante kleiner 1 ist, und durch einen Addierer (15), welcher einen neuen
Zündwinkel «2 durch Addition der Änderung Ax des
Zündwinkels χ mit einem Zündwinkel x\ der
vorhergehenden Halbperiode bestimmt und diesen der Vorrichtung (3) der Steuerung der Halbleiterschaltelemente
{4) zuführt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, gekennzeichnet
durch einen dritten Speicher (12) zur Speicherung eines nacheilenden Strojnwinkels Θ der
Last bei einem Zündwinkel λ von 90°, der über einen vierten Speicher (13), der ein Ausgangssignal
entsprechend dem Leistungsfaktor Φ der Last erzeugt, mit dem zweiten Speicher (14) verbunden
ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen weiteren Speicher (20), der zwischen dem Ausgang des Addierers (15) und dem
Eingang des zweiten Speichers (14) geschaltet ist, wobei die im zweiten Speicher (14) enthaltenen
Daten durch das dem neuen Zündwinkel x2 entsprechende Ausgangssignal des weiteren Speichers
(20) adressiert werden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Regelung des Effektivwertes des Wechselstromes
eines Lastkreises mit einer Vorrichtung zur Messung des Effektivwertes des Laststromes, mit einer
Einstellvorrichtung für einen Bezugsstrom, mit einem Vergleichsglied und mit einer auf das Ausgangssignal
des Vergleichsgliedes ansprechenden Vorrichtung zur Steuerung des Zündwinkels steuerbarer Halbleiturschaltelemente.
Eine Schaltungsanordnung der genannten Art ist z. B.
aus der DE-OS 20 51 828 bekannt Bei dieser bekannten
Schaltungsanordnung tritt bei einer plötzlichen Steuergrößenänderung ein Pendeln der zu regelnden Größe,
ι d. h. des Effektivwertes des Wechselstromes auf, was zu einer Unstabilität führt Eine große Ansprechgeschwindigkeit
ist somit nicht erreichbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art zu
ι schaffen, die bei hoher Ansprechgeschwindigkeit stabil arbeitet Dies wird erfindungsgemäß bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Durch diese Schaltungsanordnung wird erreicht, daß ι die Verstärkung entsprechend der Lastgröße und des
Leistungsfaktors selbsttätig gewählt wird, so daß der Effektivwert des Laststromes mit hoher Geschwindigkeit
bei guter Stabilität auch dann geregelt werden kann, wenn sich der Leistungsfaktor stark verändert
ι Nach einem weiteren Merkmal kann ein dritter Speicher zur Speicherung eines nacheilenden Stromwinkels
Θ der Last bei einem Zündwinkel χ von 90°, der über einen vierten Speicher, der ein Ausgangssignal
entsprechend dem Leistungsfaktor Φ der Last erzeugt, mit dem zweiten Speicher verbunden sein.
Es ist auch möglich, einen weiteren Speicher, der zwischen dem Ausgang des Addierers und dem Eingang
des zweiten Speichers geschaltet ist, vorzusehen, wobei die im zweiten Speicher enthaltenen Daten durch das
dem neuen Zündwinkel X2 entsprechende Ausgangssignal
des weiteren Speichers addressiert werden.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbcispiels
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Leistungsfaktor Φ der Last
und dem Verhältnis der Stromänderung Al zur Änderung des Zündwinkels Ax zeigt,
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung,
Fig.4 eine graphische Darstellung der Beziehung
zwischen dem Leistungsfaktor Φ der Last und dem nacheilenden Stromwinkel θ und
F i g. 5 ein Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung.
In Fig. 1 sind durch eine strichpunktierte Linie 9 eingegrenzten Schaltungselemente gemäß der Erfindung
den Schaltungselementen der bekannten Schaltungsanordnung zur Regelung des Effektivwertes eines
Wechselstromes hinzugefügt.
Die bekannte Schaltungsanordnung enthält eine Stromeinstellvorrichtung 1, die eine dem eingestellten
Stromwert proportionale Spannung erzeugt. Der Strom einer Wechselstromquelle 5 wird einer Last 6 über ein
Paar steuerbarer Halbleiterschaltelemente 4 zugeführt, die gegenparallei geschaltet sind. Da als solche
Schaltelemente allgemein Thyristoren verwendet werden, werden sie in der folgenden Beschreibung als
Thyristoren bezeichnet. Der die Last 6 durchfließende Strom wird von einem Stromtransformator 7 aufgenommen,
dessen Ausgang einem Schaltungselement 8 zugeführt wird. Dieses enthält einen Quadrierkreis zur
Erzeugung des Quadrates des Augenblickwertes des Ausgangsstromes des Stromtransformators 7, einen
Integrierkreis, welcher den quadrierten Augenblickswert des Stromes synchron mit der Speisespannung
über einen Halbzyklus dieser Speisespannung integriert, eine Schaltung zur Erreichung des Mittelwertes des
über eine Halbperiode integrierten Wertes der Speisespannung und eine Schaltung, welche die Quadratwurzel
des Mittelwertes errechnet Somit ist das Ausgangssignal des Schaltungselementes 8 eine Spannung, die
dem Effektivwert des Laststromes proportional ist Erst wenn ein Halbzyklus der Speisespannung vergangen ist,
kann der Effektivwert bestimmt werden, so daß der Ausgang des Schaltungselementes 8 während einer
Halbperiode auf einem bestimmten Wert gehalten wird. Die Abweichung des Ausgangssignals des Schaltungselementes
8 von dem in der Strumeinstellvorrichtung 1 eingestellten Wert wird in einem Vergleichsglied 2
gemessen. Das Ausgangssignal des Vergleichsgliedes 2 wird einer Zündsteuervorrichtung 3 zugeführt, welche
die Abweichung in den Zündwinkel der Thyristoren umwandelt und dabei einen Zündimpul; erzeugt, dessen
Zündwinkel proportional der Ausgangsspannung des Vergleichsgliedes und synchron zur Speisespannung ist.
Der Ausdruck »Zündwinkel« bedeutet hier einen elektrischen Winkel («i und x2 in Fig.3) zwischen
einem Augenblick, in dem ein Zündimpuls erzeugt wird, und einem Augenblick, in dem die Speisespannung
durch Null geht.
Wenn bei dieser bekannten Schaltungsanordnung der eingestellte Stromwert geändert wird, ändert sich der
Wert des Laststromes durch Änderung des Zündwinkels. Da aber der Zündwinkel synchron mit der
Speisespannung sein sollte, ergibt sich unvermeidlich eine Sperrzeit von maximal einer Halbperiode der
Speisespannung. Eine Änderung des Zündwinkels führt zu einer Änderung des Laststromes. Bevor aber sich das
Ausgangssignal des Schaltungselementes 8, d. h. der Wert der Rückführung, tatsächlich verändert, vergeht
aus dem oben beschriebenen Grunde eine halbe Periode der Speisespannung. Somit verzögert die tatsächliche
Änderung in der Rückführungsgröße die Änderung auf den eingestellten Stromwert maximal um eine Periode
der Speisespannung. Wenn sich die Last verändert, verändert sich das Verhältnis der Änderung AI des
Laststromes /zur Änderung Ax des Zündwinkels λ, d. h.
AlZAx ist nicht konstant. Auch wenn die Größe der Last konstant ist, verändert sich das Verhältnis AIZAx, wie in
F i g. 2 gezeigt, weil sich der Leistungsfaktor Φ verändert.
Damit das <;ine Verzöge! ung und eine Verstärkungsänderung enthaltende Regelsystem zufriedenstellend
arbeitet, ist es erforderlich, ein ausreichend großes Verzögerungselenient für das Vergleichsglied oder
zwischen diesem und der Zündsteuervorrichtung 3 vorzusehen, um so den Zündwinkel allmählich zu
ändern. Andererseits tritt ein Pendeln ai'f, was eine Unstabilität hervorruft. Es ist deshalb mit dieser
Vorrichtung nichi möglich, eine hohe Ansprechgeschwindigkeit sicherzustellen.
Diese Nachteile können gemäß der Erfindung dadurch ausgeschaltet werden, daß die durch eine ,
strichpunktierte Linie 9 eingegrenzten Schaltungselemente hinzugefügt werden.
In der folgenden Beschreibung wird angenommen,
daü die Ausgangssignale der Stromei,!Stellvorrichtung 1
und des Schahungselementes 8 digitale Größen sind. Die hinzugefügten Schaltungselemente umfassen einen
Speicher 11, welcher den Effektivwert des Laststromes
/an bei einem Zündwinkel von 90D unmittelbar nach dem
Einschalten der Last speicher; und einen Speicher 12, weicher den verzögarten Stromwinkel Θ bei einem
Zündwinkel von 90° unmittelbar nach dem Einschalten mißt und speichert Wie in Fig.3 gezeigt, stellt der
Verzögerungswinkel Θ ein Intervall zwischen einem Augenblick, in dem die Speisespannung von positiv nach
negativ wechselt, und einem Augenblick dar, in welchem die Spannung am Thyristor sich von der Vorwärts-Sättigungsspannung
auf die Speisespannung erhöht hat
Es ist auch ein Speicher 13 vorgesehen, welcher die Beziehung zwischen dem nacheilenden Stromwinkel Θ
bei dem Zündwinkel von 90° und dem Leistungsfaktor Φ der Last speichert Der Speicher 13 erhält als Adresse
den Wert von θ und erzeugt daraufhin den diesem Wert θ zugehörigen Wert des Leistungsfaktors Φ. Die
Beziehung zwischen dem nacheilenden Stromwinkel Θ und dem Leistungsfaktor Φ ist in der graphischen
Darstellung in Fig.4 gezeigt Die Beziehung der Größen θ und Φ zueinander kann durch Rechnung
erhalten werden.
Ein Speicher )4 ist mil dem Ausgang des Speichers 13
verbunden und cpeichert Daten (AIZo3)ZI9Q bei verschiedenem
Leistungsfaktor Φ. Die Daten (AlZAx)Zh0 bei
verschiedenem Leistungsfaktor Φ werden beispielsweise gemäß Fig. 2 im voraus errechnet und in
entsprechenden Adressen entsprechend verschiedenen Werten des Leistungsfaktors Φ gespeichert, so daß
durch einen am Spe'cher 14 anliegenden Wert des Leistungsfaktors Φ der diesem jeweils zugehörige
gespeicherte Wert (AIZAx)ZI90 aus dem Speicher 14
ausgelesen werden kann.
Eine Operationsschaltung 10 ist vergesehen, welche die Änderung Ax des Zündwinkels χ entsprechend der
folgenden Gleichung (1) errechnet, und zwar unter Verwendung des Effektivwertes des Laststromes I90 bei
dem Zündwinkel von 90°, der vom Speicher 11 zugeführt wird, der Daten (AIZAoi)Zfw für den jeweiligen
Leistungsfaktor Φ, die vom Speicher 14 zugeführt werden, und des Ausgangssignals vom Vergleichsglied
2. Diese Gleichung (1) lautet:
. _ Stromabweichung x K ,, s
/„, X (A IZAa)ZIn
wobei K eine Verstärkungskonstante darstellt, die kleiner als 1 ist. An den Ausgang der Operationsschaltung
10 ist ein Addierer 15 geschaltet, welcher den Wert Ax zu einem Zündwinkel X\ der vorangehenden
Halbwelle addiert, um einen neuen Zündwinkel x2 zu
erhalten. Das Ausgangssignal des Addierers 15 wird der Zündsteuervorrichtung 3 zugeführt.
Während der ersten Periode beim Einschalten der Last wird, da der Zündwinkel αϊ noch nicht vorhanden
ist, als neuer Zündwinkel X2 ein Digitalsignal entsprechend
dem Zündwinkel λ bei 90° erzeugt.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten Schaltungsanordnung
wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm nach F i g. 3 beschrieben. Der Augenblickswert
des Laststromes wird während eines Intervalles zwischen Γι, zu welchem ein Zündimpuls
erzeugt wird, um einen Thyristor einzuschalten, und 7"2,
zu welchem der Thyristor abschaltet, gemessen. Der EffektiViVert des Stromes wird dann durch das
Schaltungselement 8 gemessen, und es wird die Abweichung zwischen dem so festgestellten Effektivwert des Laststromes und dem eingestellten Wert durch
das Vergleichsglied 2 während des Intervalls Γ, - T2
gemessen. Dann wird während der nächsten Periode der
neue Zündwinkel 1x2 durch die Operationsschaltung 10
und den Addierer 15 errechnet. Wenn der Laststrom Null wird (der Thyristor schaltet ab), steigt die
Spannung am Thyristor schnell an. Die Zeit T2 kann über
die Messung einer solchen schnellen Spannungsanstiegs bestimmt werden. Es wird hier angenommen, daß der
Zündwinkel für eine positive Halbwelle und eine folgende negative Halbwelle der Speisespannung gleich
ist.
Wenn der in der Stromeinstellvorrichtung 1 eingestellte Stromwert geändert wird, wird durch das
Vergleichsglied 2 eine Stromabweichung gemessen und Δα nach der Gleichung (1) errechnet. Das Verhältnis
AUAc*. unter einer tatsächlichen Last kann bestimmt
werden, indem der Leistungsfaktor Φ aus dem Speicher 13 entsprechend dem Wert des verzögerten Strom winkeis
Θ, der im Speicher 12 gespeichert ist, in den Speicher 14 eingelesen wird. Der diesem Leistungsfaktor
Φ zugehörige, im Speicher 14 gespeicherte Wert (ΔΙ/Δα.)/Ι90 wird an die Operationsschaltung 10 abgegeben,
der auch der Wert des tatsächlich gemessenen Laststromes /90 zugeführt wird und mit diesem
multipliziert.
Entsprechend ergibt bei K=I der durch die
Gleichung (1) bestimmte Wert Ax die Stromänderung nahe dem Sollwert in einem sehr kleinen Zeitabschnitt.
Die Verstärkung ändert sich in Abhängigkeit vom Zündwinkel, und es bewirkt ein Ansteigen von Aa. eine
Vergrößerung der Abweichung vom Sollwert und des Grades der Instabilität. Aber durch Auswahl des Wertes
's K auf einen geeigneten Wert, der kleiner als 1 ist,
können diese Nachteile vermieden werden.
Gemäß der Erfindung wird die Verstärkung entsprechend der Lastgröße und dem Leistungsfaktor Φ der
Last automatisch ausgewählt, so daß es möglich ist, den Effektivwert des Laststromes mit hoher Ansprechgeschwindigkeit
und hoher Stabilität für eine Last zu steuern, deren Leistungsfaktor sich stark verändert.
Fig. 5 zeigt eine abgewandelte Ausführung der Erfindung. In dieser Ausführung werden die Daten
(Δ 1/Ax)ZIv3, die für verschiedene Zündwinkel λ errechnet
sind, an entsprechenden Adressen im Speicher 14 entsprechend verschiedenen Werten von α gespeichert,
so daß der Speicher 14, wenn er als eine Adresse den Zündwinkel * erhält, den entsprechenden Wert von
(AIZAx)ZIw erzeugt. Infolgedessen ist in dieser Ausführung
ein Speicher 20 zwischen den Ausgang des Addierers 15 und den Speicher 14 geschaltet, um
denselben entsprechend dem Wert von « zu adressieren. Außer dieser Änderung arbeitet die abgewandelte
Schaltungsanordnung nach F i g. 5 in der gleichen Weise wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 1.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Schaltungsanordnung zur Regelung des Effektivwertes des Wechselstroms eines Lastkreises mit
einer Vorrichtung zur Messung des Effektivwertes des Laststromes, mit einer Einstellvorrichtung für
einen Bezugsstrom, mit einem Vergleichsglied und mit einer auf das Ausgangssignal des Vergleichsgliedes
ansprechenden Vorrichtung zur Steuerung des Zündwinkels steuerbarer Halbleiterschaltelemente,
gekennzeichnet durch einen ersten, mit dem Ausgang der Vorrichtung (Schaltungselement
8) zur Messung des Effektivwertes des Laststromes verbundenen Speicher (11), der den Effektivwert des
Laststromes Ao bei einem Zündwinkel χ von 90°
speichert, durch einen auf den Leistungsfaktor Φ der Last und den Zündwinkel * der HalbleiteiSchaltelemente
(4) ansprechenden zweiten Speicher (14), dessen gespeicherte Daten (AIZAx)Zl90 durch den
Zündwinkel χ oder den Leistungsfaktor Φ abrufbar sind, wobei Al eine Änderung des Laststromes /und
Ax eine Änderung des Zündwinkels α darstellen, und durch eine auf die Ausgangssignale des Vergleichsgliedes (2) und auf die beiden Speicher (11, 14)
ansprechende Operationsschaltung (10) zur Errechnung des Wertes Ax nach der Gleichung
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