DE2657712A1 - Regelschaltung fuer einen steuerbaren stromrichter - Google Patents

Regelschaltung fuer einen steuerbaren stromrichter

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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    • H02M7/02Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
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    • H02M7/155Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes with control electrode or semiconductor devices with control electrode using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using semiconductor devices only
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Description

  • Regelschaltung für einen steuerbaren Stromrichter
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Regelachaltung für einen steuerbaren Stromrichter, der an eine Last mit Gegenspannung angeschlossen ist, mit einem Stromregelkreis, dessen Stromregler dem Steuersatz des Stromrichters vorgeschaltet und dessen Vergleichsglied mit einem Strom-Sollwert und mit dem Istwert des in der Last fließenden Stromes beaufschlagt ist.
  • Eine solche Regelschaltung läßt sich bekanntlich beispielsweise in Verbindung mit einem gesteuerten Wechselrichter einsetzen, der eine Wechselstrommaschine speist. Sie läßt sich aber auch in Verbindung mit einem gesteuerten Gleichrichter, der eine Gleichstrommaschine 9speist, verwenden. Die Regelschaltung sorgt in beiden Fällen dafür, daß der der Last zugefürte Strom auf dem vorgegebenen Strom-Sollwert festgehalten wird.
  • Bei der Regelung des Stromes in einer Last mit Gegenspannung, z.B. in einer Drehfeldmaschine oder Gleichstrommaschine, treten bei schnellen Änderungen des Strom-Sollwertes Schwierigkeiten auf. Diese bestehen darin, daß der Istwert des Stromes dem Strom-Sollwert nicht sofort folgen kann. Im Augenblick der Änderung des Strom-Sollwertes können u.U. beträchtliche Abweichungen auftreten, die zum einen zu Instabilitäten und Regelschwingungen in überlagerten Regelkreisen zum anderen aber auch insbesondere zu unerwinschten Verzögerungen bei der Leistungs-und/oder Momentene@@@tellung führen können.
  • Bei der Regelung des Stromes in einer Last mit Gegenspannung, die von einem Wechselstrom durchflossen ist, treten darüber hinaus weitere Schwierigkeiten auf; die praktische Erfahrung bei der Regelung des Leiterstromes in einer Synchronmaschine, die von einem Stromrichter mit steuerbarer Ausgangsspannung (z.B. Direkt- oder Pulsumrichter) gespeist ist, hat beispielsweise ergeben, daß sich bei höherer Ausgangsfrequenz besondere Probleme einstellen. Diese Probleme bestehen u.U. darin, daß -beginnend bei einer Ausgangsfrequenz von etwa 3 bis 6 Hz - eine Differenz hinsichtlich Amplitude und Phasenlage zwischen dem eingestellten Strom-Sollwert und dem von dem Stromregler eingestellten Istwert des Stromes auftritt. Diese Differenz nimmt mit größer werdender Ausgangsfrequenz zu. Vielfach ist in Folge dieser unerwünschten Phasen- und Amplitud enabweichung zwi chen Stromsoll- und Istwert bei höheren Frequenzen (ab 3 bis 6 Hz) eine direkte Stromregelung nicht mehr möglich. Auch hat die Praxis gezeigt, daß bei einem Direktumrichter sich durch den an den Direktumrichter gegebenen Umschaltbefehl bei Durchgang durch den Stromsollwert Null ein zeitlicher Stromverlauf einstellt, der von der gewünschten Sinusform erheblich abweicht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Regelschaltung hinsichtlich ihres Fübrungsverhaltens zu verbessern. Sie soll so ausgebildet werden, daß auch bei schnellen Änderungen des vorgegebenen Strom-Sollwertes und/oder höheren Ausgangafrequenzen eine ausreichend genaue und stabile Stromregelung erzielt wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Überlegung, daß das angeführte schlechte Führungsverhalten einer Regelschaltung der eingangs genannten Art sowohl bei schnellen Änderungen des Strom-Sollwertes als auch bei hohen Ausgangs frequenzen letztlich darauf zurEckzufahren ist, daß sich unter den angegebenen Bedingungen auch die als Störgröße wirkende Gegenspannung der Last, also bei einer Maschine ihre Gegen-EMK, schnell ändert und die Regelschaltung die Änderung nicht schnell genug kompensieren kann.
  • Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gegenspannung der Last mit Hilfe eines Additionsgliedes als Vorsteuerspannung im positivem Sinne auf die Ausgangsspannung des Stromreglers aufgeschaltet ist.
  • Die erfindungsgemäße Regelschaltung läßt sich mit Vorteil in Verbindung mit einem Stromrichter mit steuerbarer Ausgangsspannung, der eine Synchronmaschine speist, einsetzen. Als Stromrichter kommen hierbei in erster Linie Direktumrichter und Pulsumrichter in Betracht. Die Regelschaltung läßt sich aber auch mit Vorteil in Verbindung mit einem steuerbaren Gleichrichter verwenden, der eine Gleichstrommaschine speist.
  • Bei der erfindungsgemäßen Regelschaltung wird im erwähnten Additionsglied zwischen Stromregler und Stromrichter eine Spannungsvorsteuerung mittels Aufschaltung der Gegenspannung durchgeführt. Hierdurch wird der Einfluß der als Störgröße wirkenden Gegenspannung der Last (bei einer Maschine gleich der Gegen-EgE dieser Maschine) vollständig kompensiert. Vorausgesetzt ist dabei ein verzögerungafreies Stellglied (Stromrichter) mit linearisierter Steuerkennlinie. Ist dies nicht gegeben, so ist die Kompensation nicht vollständig. Besonders bei hoher Ausgangsfrequenz, die bei einem vom 50 Hz-Netz gespeisten Direktumrichter im vorliegend gemeinten Sinne bereits bei 3 Hz beginnt, wird dadurch das FAhrungsverhalten der Stromregelung wesentlich verbessert. Damit ist auch bei hohen Werten der Ausgangsfrequenz noch eine direkte Stromregelung des oder der Leiterströme, z.B.
  • einer Synchronmaschine, möglich. Es läßt sich also festhalten, daß es bei der erfindungsgemäßen Regelschaltung möglich ist, eine für die Praxis ausreichend genaue Regelung auch bei hohen Ausgangsfrequenzen durchzuführen.
  • Dartiber hinaus wird bei schnellen Änderungen des Strom-Sollwertes die übliche störende Abweichung zwischen Sollwert und Istwert wesentlich verringert. Leistungs- und/oder Momenteneinstellung können daher praktisch unverzögert vorgenommen werden.
  • Bei der hier vorgeschlagenen Vorsteuerung mit der Gegenspannung sind nur wenige und einfache Bauelemente erforderlich. Daher läßt sich gegenüber den herkömmlichen Regelschaltungen schon mit einem geringen finanziellen Aufwand eine beträchtliche Verbesserung des dynamischen Regelverhaltens erzielen. Als weiterer Vorteil der Erfindung wird es angesehen, daß die erfindungsgemäße Regelschaltung dasselbe stabile Regelverhalten besitzt wie die herkömmlichen Regelschaltungen.
  • Die Gegenspannung der Last ist im allgemeinen nicht direkt meßbar. Sie wird daher gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in einer besonderen Schaltung nachgebildet.
  • Bei einer Synchronmaschine wird die Gegen-EMK im wesentlichen vom Erregerstrom bestimmt und ist nur in geringem Maße von den Regelkreisgrößen Ausgangsspannung U des Stromrichters und Strom I in der Last abhängig. Die Gegen-EMK kann aber aus diesen beiden Regelkreisgrößen U und I nachgebildet werden. Es ergibt sich unter Berücksichtigung des Übertragungsverhaltens Vs/(1 + puls) der Regelstrecke als Gleichung für die Gegenspannung E einer Last folgende Beziehung: E = U - I.(1 + pUs)/Vs (1) Das Symbol p bezeichnet hierbei den komplexen Laplace-Operator und s die Streckenzeitkonstante. Die nach Gleichung (1) nachgebildete Gegenspannung E kann auf die Ausgangsspannung des Stromreglers direkt aufgeschaltet werden.
  • Eine nach diesem Prinzip arbeitende Regelschaltung sieht gemäß einer Weiterbildung der Erfindung vor, daß zur Bildung der Gegenspannung ein weiteres Additionsglied vorgesehen ist, dem einerseits die Ausgangsspannung des Stromrichters positiv und andererseits die Ausgangsspannung eines Baugliedes mit PD-Verhalten, das vom Istwert des Stromes gespeist ist, negativ zugeführt ist.
  • Ausfahrungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand von zwei Figuren näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine Regelschaltung mit Aufschaltung einer Gegenspannung, die in einer besonderen Schaltung aus der Lastspannung und dem Laststrom nachgebildet wird, Figur 2 ein passives Bauglied in Einzeldarstellung, das bei einer Regelschaltung nach Figur 1 eingesetzt werden kann, und Figur 3 ein aktives Bauelement, das ebenfalls bei der Regelschaltung nach Figur 1 verwendet werden kann.
  • Figur 1 zeigt eine Regelschaltung, die in Form eines Strukturbildes aufgezeichnet ist. Ein an eine (nicht gezeigte) Spannungsquelle angeschlossener Stromrichter, der einschließlich seines linearisierenden Steuersatzes mit 2 bezeichnet ist, speist mit seiner Ausgangsspannung U eine Last 4, die zumindest im Betrieb eine Gegenspannung E aufweist. Bei dem Stromrichter 2 kann es sich insbesondere um einen Direktumrichter oder einen Pulsumrichter und bei der Last 4 um eine Synchronmaschine handeln; als Gegenspannung E ist dann die Gegen-EMK der Synchronmaschine wirksam.
  • Im Strukturschaltbild ist die Gegen spannung E von der Ausgangsspannung U abzuziehen, da nur die Differenzspannung (U - E) für die Größe des Laststromes I verantwortlich ist. Deshalb ist in der Last 4 ein Subtrsktionsglied 4a eingezeichnet. Die Last 4 ist als Teil der Regelstrecke zu betrachten und besitzt eine Streckenzeitkonstante T und eine Verstärkung V9. Um dieses 5 Verzögerungsverhalten kenntlich zu machen, enthält die Last 4 in Figur 1 ein Verzögerungsglied 4a. Die Last 4 hat näherungsweise ein Ubertragungsverhalten Es/(1 + pos), wobei p der zugeordnete komplexe Laplace-Operator ist.
  • Der Stromrichter 2 besitzt ein Sbertragungsverhalten näherungsweise gemäß 1/(1 + pa'), wobei d gleich der Ersatzzeitkonstanten des Stromrichters 2 < « 2 ist. Dem Stromrichter 2 ist ein Stromregelkreis mit einem Stromregler 6 zugeordnet. Das Vergleichsglied dieses Stromreglers 6 ist besonders eingezeichnet und mit 8 bezeichnet. Dem Vergleichsglied 8 werden ein vorgegebener Strom-Sollwert I* und der an der Last 4 abgegriffene Istwert I des Stromes zugeführt. Am Ausgang des Stromrichters 6 wird eine Ausgangsspannung UR abgegeben. Der Stromregler 6 besitzt PI-Übertragungsverhalten. Seine Verstärkung ist VR, soine Nachstellzeit T.
  • Im vorliegenden Fall wird die Ausgangsspannung UR des Stromreglers nicht direkt dem Eingang des Steuersatzes des Stromrichters 2 als Steuerspannung Uc zugefahrt. Vielmehr ist zwischen dem Ausgang des Stromrichters 6 und dem Eingang des Stromrichters 2 ein Additionsglied 10 geschaltet, das die Steuerspannung Uc durch Addition der Ausgangsspannung UR mit einer Vorsteuerspannung Uv bildet. Das Additionsglied 10 ist Bestandteil eines Vorsteuerungazweiges 12.
  • Als Vorsteuerspannung Uv ist hier speziell die Gegen spannung E der Last 4 vorgesehen. Da diese beispielsweise bei einer Synchronmaschine nicht direkt meßbar ist, wird sie in einer besonderen Schaltung nachgebildet.
  • Diese Schaltung umfaßt ein Additionsglied 18 und ein Bauglied 20. Dem einen Eingang des weiteren Additionsgliedes 18 ist die Ausgangsspannung U des Stromrichters 2 positiv vorgegeben. Zur Messung dieser Ausgangsspannung U dient ein Meßglied 16. Dem zweiten Eingang des weiteren Additionagliedes 18 ist in negativer Aufschaltung die Ausgangsspannung W des Baugliedes 20 zugeführt. Bei diesem Bauglied 20 handelt es sich um ein solches mit Proportional- und Differentialverhalten, also um ein PD-Glied.
  • Das Bauglied 20 ist seinerseits an ein Meßglied angeschlossen, das den Istwert I des in der Last 4 fließenden Stromes liefert.
  • Das Ubertragungsverhalten des Baugliedes 20 ist durch (1 + P1S)/VE gegeben, wobei V5 wieder die Streckenverstärkung der Last 4 ist.
  • Im Additionsglied 18 wird gemäß der oben angegebenen Gleichung (1) ein Signal gebildet, das ein Maß für die Gegenspannung E ist. Infolge der Aufschaltung dieses Signals E im Additionsglied 10 können Änderungen der Gegenspannung E, die sich als Störgröße bemerkbar macht, schnell kompensiert werden.
  • In Figur 2 ist dargestellt, wie das passive Bauglied 20 mit PD-Verhalten im einzelnen aufgebaut sein kann. Es besteht nach Figur 2 aus einer Parallelschaltung eines Widerstandes 22 mit einem Kondensator 24.
  • Figur 3 zeigt ein aktives Bauglied 20. Es enthält einen Operationsverstärker 30, dessen einer Eingang an Masse gelegt ist.
  • In der Rückführung liegt ein Widerstand 32. Dem anderen Eingang des Operationsverstärkers 30 ist eine Parallelschaltung, bestehend aus einem Widerstand 34 und einem Kondensator 36, vorgeschaltet. Dieses Vorschsltglied 34, 36 besitzt PD-Verhalten.
  • 4 Patentansprüche 3 Figuren

Claims (4)

  1. Patentansprüche 0 Regelschaltung für einen steuerbaren Stromrichter, der an eine Last mit Gegenspannung angeschlossen ist, mit einem Stromregelkreis, dessen Stromregler dem Steuersatz des Stromrichters vorgeschaltet und dessen Vergleichsglied mit einem Strom-Sollwert und mit dem Istwert des in der Last fließenden Stromes beaufschlagt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspannung (E) der Last (4) mit Hilfe eines Additionsgliedes (10) als Vorsteuerspannung (Uv) im positiven Sinne auf die Ausgangsspannung (UR) des Stromreglers (6) aufgeschaltet ist.
  2. 2. Regelschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Gegenspannung (E) ein weiteres Additionsglied (18) vorgesehen ist, dem einerseits die Ausgangsspannung (U) des Stromrichters (2) positiv und andererseits die Ausgangsspannung (W) eines Baugliedes (20) mit PD-Verhalten, das vom Istwert (I) des Stromes gespeist ist, negativ zugeführt ist (Figur 1).
  3. 3. Regelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeishnet, daß das Bauglied (20) aus einer Parallelschaltung eines Widerstandes (22) mit einem Kondensator (24) besteht (Figur 2).
  4. 4. Regelschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauglied (20) durch einen Operationaverstärker (30) gebildet ist, an dessen Eingang die Parallelschaltung aus einem Widerstand (32) und einem Kondensator (34) liegt.
DE19762657712 1976-12-20 1976-12-20 Regelschaltung für einen steuerbaren Stromrichter Expired DE2657712C2 (de)

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