DE2510837B2 - Einrichtung zur Regelung von totzeitbehafteten Regelstrecken - Google Patents
Einrichtung zur Regelung von totzeitbehafteten RegelstreckenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Regelung von totzeitbehafteten Regelstrecken
mit einem Totzeitglied, dessen Totzeit etwa der Totzeit der Regelstrecke entspricht und mit einem
Regler, insbesondere mit einem Regler mit integralem Verhalten, in dem ein von der Differenz des
Istwertsignals und des Ausgangssignals des Totzeitgliedes abhängiges Eingangssignal verarbeitet wird.
Eine derartige Einrichtung bildet einen Teil einer aus der Zeitschrift »Messen, Steuern, Regeln« 12 (1969),
Heft 5, Seite 182 bis 184 und Heft 6, Seite 252 bis 254 bekannten Prädiktorregelung. Dort ist das Totzeitglied
in einem störgrößenfreien Regelstreckenmodell angeordnet, das zur Identifizierung der Störgröße
verwendet wird, welche dann über einen Prädiktor geführt und dem gleichfalls über einen Prädiktor
geführten Sollwert in umgekehrter Richtung aufgeschaltet wird. Das sich hierbei ergebende Summensignal
bestimmt über ein Steuerungsglied, welches die inverse Nachbildung des totzeitfreien Regelstreckenteils enthält,
die Stellgröße. Bei dieser bekannten Einrichtung werden nur die von der Störgröße herrührenden
Einflüsse mittels einer Regelung beseitigt, während das Führungsverhalten, d. h. die Reaktion der Stellgröße auf
Sollwertänderungen, durch eine reine Steuerung bestimmt ist, welche zwar unabhängig von der Stabilitätsgrenze
des Störgrößenregelkreises dimensioniert werden kann, eine Korrekturmöglichkeit für den Fall, daß
die Regelgröße nicht dem vorgegebenen Sollwert folgt bzw. diesen erreicht, mangels eines Vergleichs zwischen
Sollwert und Regelgröße nicht ermöglicht Abweichungen, insbesondere betriebsbedingter Art, zwischen
Regelstrecke und ihren im Regler verwendeten modellmäßigen Nachbildungen müssen daher zu unvermeidbaren
und zum Teil irreparablen Abweichungen zwischen Sollwert und Regelgröße führen. Ein weiterer
Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist darin zu sehen, daß die Struktur der verwendeten, relativ
aufwendigen Prädikatoren jeweils dem Charakter der von ihnen vorherzusagenden Signale angepaßt werden
muß und diese Prädiktoren eine exakte Vorhersage aus prinzipiellen Gründen nicht realisieren können, was zu
weiteren Fehlern Anlaß gibt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache, problemlose Einrchtung der eingangs genannten Art
mit großer Regelgenauigkeit zu schaffen, bei welcher die Anregelzeit auf ein Minimum verkürzt sowie
bleibende Regelabweichungen und unnötige Reglerbefehle vermieden werden. Gelöst wird diese Aufgabe
dadurch, daß das Sollwertsignal dem Eingang des Totzeitgliedes zugeführt und mit dem Ausgangssignal
des Reglers zur Bildung der Stellgröße verknüpft ist.
Grundgedanke der Erfindung ist es also, das Stellglied mit dem Sollwertsignal vorzusteuern und nach Sollwertänderungen
die Regelung erst nach Ablauf der Regelstreckentotzeit einsetzen zu lassen. Der bei richtig
angepaßter Vorsteuerung nur noch zum Ausregeln von Störgrößen in Aktion tretende Regler steht jedoch
bereit, um infolge beispielsweise betriebsmäßig verursachter Fehlanpassung dieser Vorsteuerung nach
Ablauf der Totzeit korrigierend im Sinne einer Beseitigung einer daraus resultierenden Regelabweichung
einzugreifen.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet für^die Erfindung
sind totzeitbehaftete Stromrichterregelungen, wie sie beispielsweise in der Zeitschrift »Technische Mitteilungen«,
AEG-Teleiunken 59 (1969), Seite 348 bis 352
beschrieben sind. Dort wird ein Stromrichterstellglied ausschließlich vom Ausgangssignal eines Stromreglers
beeinflußt. Daher wird die Zeit, nach welcher eine Sollwertveränderung in einer entsprechenden Veränderung
am Regelstreckenausgang resultiert, maßgeblich mitbtstimmt vom Zeitverhaltcn des Stromreglers. Es
ergeben sich mit dieser Einrichtung Anregelzeiten, welche ungefähr das sechsfache der mittleren statistischen
Totzeit des Stromrichters betragen.
In dem prinzipiellen Blockschaltbild der F i g. 1 ist mit
5 die Regelstrecke 5 bezeichnet, welche auch das nicht dargestellte Stellglied umfassen und insgesamt den
Verstärkungsfaktor Ks und die Totzeit To aufweisen
möge. Zwischen der Eingangsgröße ydcr Regelstrecke
S und ihrer Ausgangsgröße χ besteht allgemein die Beziehung V, = 1J x. Für den Fall, daß zwischen χ und y
ein nichtlinearer Zusammenhang entsprechend der
Kennlinie χ = fs (y) besteht, wird die Streckenverstärkung
V5 = ^ = fi (y) arbeitspunktabhängig. Dies sei
für die folgenden Betrachtungen angenommen.
Das Stellsignal y für die Regelstrecke setzt sich aus zwei Anteilen zusammen: Der eine besteht in dem
Ausgangssignal b eines Kompensationsgliedes K, welches eingangsseitig vom Sollwertsignal H- beaufschlagt
wird. Aufgabe dieses Kompensationsgliedes ist es, die arbrtspunktabhängige Regelstreckenverstärkung
Vs zu kompensieren. Es weist daher den ebenfalls arbeitspunktabhängigen Proportionalverstärkungsfaktor
Vi auf, welcher so gewählt ist, daß das Produkt Vi · Vj für jeden Arbeitspunkt einen wählbaren,
konstanten Wert Vr ergibt. Die von dem Kompensationsglied
zu realisierende Funktion zwischen seiner Eingangsgröße w und seiner Ausgangsgröße b - also
seine Kennlinie - ergibt sich daher aus der Beziehung
und für den Pro.por!iona!verstärkungsfaktor K; gilt dann
vk =
du·
Realisiert werden kann ein derartiges Kompensationsglied mittels an sich bekannter Funktionsgeneratoren,
welche beispielsweise aus Operationsverstärkern bestehen, in deren Rückkopplungs- oder Eingangskreisen
mit unterschiedlichen Spannungen vorgespannte Schwellwertdioden angeordnet sind.
Der zweite Anteil des Stellsignals y besteht im Ausgangssignal eines Reglers R, welcher eingangsseiti;.
in Abhängigkeit von der Differenz zwischen dem über eine Totzeitnachbildung N geführten und über ein
Proportionalglied PmW. der Verstärkung Vr verstärktem
Sollwertsignal w und dem Istwert χ der Regelgröße beaufschlagt wird. Die Totzeit Γ des Totzeitgliedes N
entspricht etwa der Totzeit der Regelstrecke S, seine Verstärkung besträgt 1. Auf eine sprunghafte Veränderung
seine*; Eingangssignals hin weist also nach Ablauf der Totzeit sein Ausgangssignal den gleichen Wert wie
sein Eingangssignal auf. Die gerätetechnische Realisierung eines Totzeitgliedes kann in an sich bekannter
Weise entweder mittels einer LC-Kette aus genügend vielen Gliedern oder mittels eines Allpaßnetzwerkes,
einer sogenannten Pade-Näherui.^, erfolgen. Um auch
in der den Regler enthaltenden Regelschleife eine konstante Regelkreisverstärkung sicher zu stellen und
so für einen bei allen Arbeitspunkten optimal angepaßten Regler zu sovjen, ist es zweckmäßig, im
Eingangskreis des Reglers R angeordneten Modulationsglicd M, beispielsweise in Form eines Multiplizierers
anzuordnen und das Eingangssignal des Reglers R mit dem Verstärkungsfaktor V* des Kompensationsgliedes
zu modulieren. Auf diese Weise arbeitet der Regler R stets in einem Regelkreis mit der konstanten
Verstärkung Vr = V* · V,.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung ergibt sich folgende Wirkungsweise:
Durch das Kompensationsglied K wird das statische Übertragungsverhalten der Regelstrecke 5 kompensiert,
so daß die Regelgröße Ar einen Sollwertbefehl, bzw. einer Sollwertveränderung in der kürzest möglichen
Zeit, welche durch die Totzeit T0 der Regelstrecke 5
bestimmt ist, folgt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Regelungen, bei welchen das Sollwertsignal erst einen
Regler durchlaufen luß, um am Stelleingang der Regelstrecke wirksam werden zu können, ergeben sich
bei der erfindungsgemäßen Anordnung bedeutend verkürzte Anregelzei'.en. Der Regler R wird nur r.och
zum Ausregeln der Regelabweichungen benutzt, welche sich durch die auf die Regelstrecke S wirkende
Störgröße e ergeben. Solange sich die Störgröße e nicht ändert, stimmt das Ausgangssignal der Totzeitnachbildung
mit der Regelgröße überein. Bei Änderung der Störgröße weicht die Regelgröße χ zunächst von dem
Ausgangssignal w' des Proportionalgliedes P ab, was
aber durch den Regler R wieder ausgeregeli wird.
Ändert sich das Signal w\ so ändert sich dadurch nichts
am Eingangssignal des Modulationsgliedes M, da die Folge einer Veränderung des Sollwertsignals wsich mit
gleichem Betrag und um die gleiche Zeit verzögert am Ausgang des Proportionalgliedes Pund am Ausgang der
Regelstrecke S bemerkbar macht. Nach Veränderung des Sollwertsignals wwird also vermieden, daß unnötige
Regelbefehle ausgegeben werden, welche dann nach Ablauf der Totzeit T0 wieder rückgängig gemacht
werden müßten. Die erfindungsger^äße Anordnung ist daher äußerst schwingungsarm unu i^an erreicht mit ihr
daß das Führungsverhalten des Systems unabhängig von der Stabilitätsgrenze des Regelkreises und damit
von der Optimierung des Reglers wird.
F i g. 2 zeigt ein für die Ankerstromregelung eines von eineru netzgeführten Stromrichter gespeisten Gleichstrommotors
zugeschnittenes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Gleichstrommotor 1 besitzt eine
Feldwicklung 2, welche von einem konstanten Gleichstrom erregt wird. Die Stromrichteranoidnung 3 weist
für jede Stromrichtung des Ankerstromes Ij, eine sechspulsige Brückenschaltung auf, deren steuerbare
Ventile von einem Steuersatz 4 in der hierzu erforderlichen Reihenfolge zu dem jeweils durch die
Stellgröße y vorgeschriebenen Zündzeitpunkt in an sich bekannter Weise gezündet werden. Typisch für den
Stromrichter 3 ist eine Totzeit, die von der Phasenzahl des Stromrichters abhängig ist. Bekanntlich wird der
Stromrichter durch eine Verschiebung der Zündimpulse gesteuert, so daß er der Veränderung des Stellsignals y
erst dann folgen kann, wenn die nächste Zündung erfolgt. Die Totzeit des Stromrichters ergibt sich beim
dargestellten Ausführungsbeispiel für Dreiphasenbetrieb mit 50 Hz zu
1 see
50 ; 6
50 ; 6
= ().(X>33
Dies ist diejenige Zeit, welche bei kleinen Änderungen vergehen kann, ehe eine Änderung der Eingangsgröße
des Steuersatzes in eine entsprechende effektive Zündwinkeländerung umgesetzt wird. Zwischen der
Eingangsgröße y und der Ausgangsgröße i, welche r. B.
mittels eines im Ankerstromkreis angeordneten Gleichstromwandler 5 gewonnen wird, besteht der in Fig. 3
dargestellte Zusammenhang, welcher sich analytisch mittels der Beziehung / = h ■ y>
mit recht guter Näherung beschreiben läßt. Dabei ist h eine Proportionalitätskonstante.
Wird beispielsweise beim Ausführungsbeispiel d\f konstante Verstärkung zwischen dem
Sollwertsignal /* und der Regelgröße / zu V, = 1
gewählt, dann ist zwischen der Ausgangsgröße b und der Eingangsgröße /'* des Kompensa'ionsgliedes K die
Funktion
/) = I I* /l
zu realisieren, welche die Umkehrfunktion zu der in
F i g. 3 wiedergegebenen Funktion darstellt. Das an der Klemme 7 erscheinende Ausgangssignal 6des Kompensationsgliedes
K wird einem Summierglied 8 zugeführt, welches eingangsseitig außerdem noch mit dem
Ausgangssignal eines Pl-Reglers R verbunden ist. Als
Modulationsglied M für das Eingangssignal des Reglers R ist beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ein
Quotientenbildner vorgesehen, dessen Divisoreingang mit der Ausgangsklemme 9 des Kompensationsgliedes
verbunden ist. Die an dieser Klemme auftretende Spannung entspricht dem Kehrwert der jeweiligen
Proportional verstärkung
cl/i
d/*
d/*
- I 1.1
des Kompensationsgliedes K. Der Dividendeneingang des Modulationsglicdes M ist mit dem Ausgang eines
Vergleichsgliedes 11 verbunden, welches die Differenz aus dem Istwert der Regelgröße /und dem Ausgangssigiial
/*' ueüTui/.eiigiicueS fVuiiuci.
Die bisher beschriebene Anordnung gemäß F-" i g. 2 entspricht der Anordnung nach Fig. 1. Da jedoch die
Regelstrecke S beim Ausführungsbeispiel der F i g. 1 auch noch eine durch die Ankerkreiszeitkonstante 7".(
bedingte Verzögerung aufweist, sind zu deren Kompensation noch zusätzliche Maßnahmen vorgesehen.
Anstelle der konventionellen Methode zur Kompensation eines Verzögerungsgliedes mittels eines PD-Gliedes
wird die Steuerspannung y nach einem Sollwertsprung für die Dauer der Totzeit um einen konstanten,
von der Flöhe des Sollwertsprunges abhängigen Betrag je nach Richtung des Sollwertsprungs erhöht oder
vermindert. Die Wirkung dieses Vorhalteeinflusses kann also nicht wie bei einem üblichen PD-Glied
während der Totzeit wirkungslos verpuffen, sondern bleibt während der gesamten Dauer der Totzeit
bestehen. Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 2 wird dies dadurch realisiert, daß in einer Vergleichsstufe 12
das Ausgangs- und das Eingangssignal des Totzeitgliedes N miteinander verglichen und über ein Proportionalglied
13 mit einstellbarer Verstärkung dem Addierglied 8 zugeführt wird. Die Verstärkung des Proportionalgliedes
13 wird entsprechend der Ankerkreiszeitkonstanten eingestellt. Auf diese Weise wird die Steuerspannung
y proportional zur Sprunghöhe und zur Zeitkonstanten des Verzögerungseliedes verändert.
Mit der in F i g. 2 dargestellten Anordnung lassen sich die Anregelzei'.en von Stromregelungen mit Stromrichterstellgliedern
gegenüber den bisherigen Schaltungen um ein Vielfaches verkleinern, wobei sich
herausgestellt hat, daß das Wegfallen der Streckenverzögerung im L"ckbereich sich nicht nachteilig auf den
Regelkreis auswirkt und deshalb an dessen Struktur nichts verändert werden muß.
Jede der an den Klemmen 7 und 9 des Kompensationsgliedes K abgegriffenen Spannungen muß in einem
entsprechenden funktionsmäßigen Verhältnis zu dem jeweiligen Sollwertsignal /* stehen, welches von der
Streckenkennlinie / = Λ (y)abhängt. Anstatt hierfür nun
zwei getrennte Funktionsgcncratorcn zur Erzeugung dieser beiden unterschiedlichen Funktionen zu verwenden,
ist in F i g. 4 eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher man mit einem einzigen Funktionsgenerator
beide dieser Funktionen erzeugen kann, indem eine Mehrfachausnutziing seiner Bausteine erfolgt. Diese
Ausführungsform besteht in einem Operationsverstärker 14, dessen Ausgangsgröße über zwei hiniereinander
angeordnete Multiplizierer 15 und 16 rückgekoppelt ist und welche mit seiner Ausgangsgröße beaufschlagt sind.
Der Wert ties Ausgangssignais des Operationsverstärkers
14 wird in einem weheren Operationsverstärker 17 durch das angegebene Verhältnis von Gegenkopplungswiderstand
zu F.ingangswiderstand um den Faktor
VCl V[LIIiILI!
Signal
/i
entsteht. Fs ist ein weiterer Operationsverstärker 18
vorgesehen, welcher das Ausgangssignal des Multiplizierers 15 mit dem Faktor
ι ;' η
vervielfacht, so daß an der Klemme 9 ein Signal der
Größe
1 I1 = 3
\h
entsteht, welches dem Divisoreingang des Modulationsgliedes Min F i g. 2 zugeführt wird.
Anstelle den den Regler R enthaltenden Regelkreis mittels eines Modulationsgliedes in Form eines Multiplizierers
oder eines Quotitntenbildners zu linearisieren. kann auch auf die Variante gemäß F i g. 5 zurückgegriffen
werden. Zum Unterschied zu der Ausführung gemäß der F i g. 1 wird hier das am Ausgang des Totzeitgliedes
N abgenommene Sollwertsignal für den Regler R über einen Funktionsgenerator K2 und das Istwertsignal a
über einen weiteren Funktionsgenerator K) geführt. Die
Kennlinien der Funktionsgeneratoren K2 und Ks
stimmen mit der des das Stellglied unmittelbar beaufschlagenden Funktionsgenerators K\ überein und
stellen die Umkehrfunktion der Streckenkennlinie χ = Ζ", (y) dar. Durch den Einsatz der Funktionsgeneratoren
K: und Ks wird die Regelung line«. . Die
Ausführung gemäß Fig. 5 zeichnet sich durch die Verwendung einfacherer Bauelemente aus, es ist jedoch
dafür zu sorgen, daß die Kennlinien der drei Funktionsgeneratoren K\, Ki und Kj möglichst gut
übereinstimmen.
Hierzu 2 Blatt Zcichnuneen
Claims (6)
1. Einrichtung zur Regelung von totzeitbehafteten Regelstrecken mit einem Totzeitglied, dessen
Totzeit etwa der Totzeit der Regalstrecke entspricht und mit einem Regler, insbesondere mit einem
Regler mit integralem Verhalten, in dem ein von der Differenz des Istwertsignals und des Ausgangssignals
des Totzeitgliedes abhängiges Eingangssignal verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sollwertsignal
a) dem Eingang des Totzeitgliedes (N) zugeführt und
b) mit dem Ausgangssignal des Reglers (R) zur Bildung der Stellgröße ^) verknüpft ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 für Regelstrecken mit arbeitspunktabhängiger Verstärkung, dadurch
gekennzeichnet, daß das Sollwertsignal dem Stellglied über ein die Regelstreckenverstärkunj kompensierendes
Glied (K. K 1) zugeführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2. gekennzeichnet durch ein dem Regler (R) vorgeschaltetes Modulationsglied
(M) zur Adaption der Reglerverstärkung an die Regelstreckenverstärkung.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, für Verzögerungsglieder enthaltende Regeistrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der Differenz zwischen dem Ausgangs- und dem Eingangssignal
des Totzeitgliedes (N) proportionale Größe als zusätzliche Steuergröße dem Stellgliedeingang zugeführt
ist.
5. Einriciitung nach den Ansprüchen 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, -laß das Soll- und das Istwertsignal dem Regler (R) über je ein weiteres
Kompensationsglied (K 2, K λ zugeführt sind.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 für Regelantriebe mit einem netzgeführten Stromrichter
als Stellglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensationsglied (K) zwei im Gegenkopplungskreis eines vom vorgegebenen Stromsollwert
beaufschlagten Verstärkers großer Leerlaufverstärkung (14) hintereinander angeordnete Multiplizierer
(15,16) enthält und zwischen den Multiplizierern das für den Divisoreingang eines als Modulationsglied
(M) dienenden Quotientenbildners bestimmte Modulationssignal abgegriffen ist (F i g. 4).
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