DE2318696A1 - Regeleinrichtung fuer regelstrecken mit speichergliedern - Google Patents
Regeleinrichtung fuer regelstrecken mit speichergliedernInfo
- Publication number
- DE2318696A1 DE2318696A1 DE2318696A DE2318696A DE2318696A1 DE 2318696 A1 DE2318696 A1 DE 2318696A1 DE 2318696 A DE2318696 A DE 2318696A DE 2318696 A DE2318696 A DE 2318696A DE 2318696 A1 DE2318696 A1 DE 2318696A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- controlled
- feedback
- manipulated variable
- controller
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/26—Automatic controllers electric in which the output signal is a pulse-train
- G05B11/28—Automatic controllers electric in which the output signal is a pulse-train using pulse-height modulation; using pulse-width modulation
Description
2318636
K ! ein,Schanzl in & Becker, Aktiengesellschaft
Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speichergliedern
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speicherg! ledern,
bestehend aus einem Regier mit pulsdauermodulierier Stellgröße und zweiwertig
verstellbarem Stellglied, deren Verstellung sich direkt auf die Regelstrecke und
verzögert auf die Regelgröße auswirkt.
Es ist bekannt, bei Regelstrecken, bei denen sich die Störgrößen insgesamt
wertmindernd auf die Regelgröße auswirken, durch das Stellglied nur den werterhchenden
Zufluß zu beeinflußen. Dieser wird von der Regelung mit den werfmindernden
Störgrössen, also dem Bedarf, im Gleichgewicht gehalten. Eine hohe Regelgüte erfordert die unmittelbare Anpassung des Zuflusses an den Bedarf und daher eine
direkte Regeleinrichtung. Die Speicherglieder machen es nötig, bei der Bemessung
des Zuflusses zusätzlich den beim Regelvorgang auftretenden dynamischen Bedarf oder Überschuß der Speicher zu berücksichtigen. Dafür ist die Verschiedenheit
der Zeitkonstanten der Speicher zwischen dem Ladevorgang (Bedarf) und dem Entladevorgang (Überschuß) von entscheidender Bedeutung. Mit zunehmendem
Unterschied erhält nämlich die Regelstreckenkennlinie, wenn die Regelgröße über der pulsdauermodulierten Stellgröße aufgetragen ist, einen degressiven Verlauf.
-2-
40984B/0407
Unterschiede zwischen den Lade- und Entladezeitkonstanten ergeben sich
insbesondere dann, wenn eine schnelle Ausregeiung der wertmindernden
Störgrößen erfolgen soll. Unterschiede treten auch bei solchen Regelstrecken auf, bei denen die Störgrößen die Entladezeit ändern.
Für die Regelung von Regelstrecken mit Speichergliedern bieten sich vorzugsweise
Regler mit pulsdauermodulierter Stellgröße an. Sie erlauben den Einsatz einfacher
zweiwertiger Stellglieder ohne stetigen Antrieb, besondere Kennlinie und Hysteresefreiheit, wie es bei anderen Reglern erforderlich ist. Die pulsdauermodulierte
Stellgröße hat außerdem die Vorteile, daß sie einerseits für eine schnelle Ausregelung
die Quelle der Regelgröße direkt an die Regelstrecke anschließt und daß andererseits
für die Auswirkung des Stell impulswertes auf die Regelgröße die Zeit der Pulspause
zur Verfügung steht. Diese Auswirkung beeinflußt bereits den nächsten Stell impulswert,
bevor er auf die Regelstrecke einwirkt. Durch die Speicherglieder und den richtig
gewählten Pulsfrej/quenzbereich entsteht trotz pulsender Stellgröße eine praktisch
stetige Regelgröße.
Der Stellwert wird bei der Pulsdauer-Modulation durch die Zeitdauer des Stell impulses
gebildet. Mit jedem Stellimpuls wird die Quelle der Regelgröße direkt an die Regelstrecke angeschlossen und mit jeder Pulspause wieder von dieser getrennt.
-3-409845/0A07
Weil aber die Quelle auf den größten Bedarf ausgelegt sein muß und eine schnelle
Ausregelung erfolgen soll, ist die Ladezeitkonstante entsprechend klein. Die
Entladezeitkonstante ist dadurch immer größer als die Ladezeitkonstante, so'daß
die Regelstreckenkennlinie den erwähnten degressiven Verlauf bekommt. Wird für die Regelung ein bekannter direkter Regeler mit Proportionwerhalten und
pulsdauermodulierter Stellgröße eingesetzt, erfordert die degressive Regelstreckenkennlinie
einen großen P-Bereich oder eine starke Einschränkung des Stellbereiches.
Das Ergebnis ist unbefriedigend, die bleibende Regelabweichung wird zu.groß.
Es ist bekannt, diesem Mangel, dadurch abzuhelfen, daß Regler mit einem
zusätzlichen integralen Stellwertverhalten gewählt werden. Die Nachstellzeit des Reglers wird auf die Entladezeitkonstante der Regelstrecke abgestimmt. Weil
aber damit der Stellwert stark verzögert wird, ergibt sich eine träge Regelung. Der Stellwert verändert sich langsam, der Ausgleich erfolgt nicht in der schnellstmöglichen
Zeit. Die Stellwertumkehr erfolgt um die Verzugszeit der Regelstrecke
verspätet und führt zum Überschwingen. Der Regler verursacht eine ständige Veränderung der Phasenverschiebung des Regelsignals und fördert die Schwingneigung
im Regelkreis. Die Einstellung der Reglerparameter ist kritisch und aufwendig. Die
genannte Lösung erfordert für die richtige Auslegung und Justierung und für die notwendigen Einrichtungen einen hohen Aufwand. Die Fehlermöglichkeiten sind
entsprechend groß.
409845Λ0407
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem Gattungsbegriff entsprechende
Regeleinrichtung zu schaffen, die die Nachteile der geschilderten Regler beseitigt,
die insbesondere schneller reagiert und dabei keine Schwingneigung besitzt. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Einsatz eines direkten Reglers mit
progressiver Kennlinie, dessen Arbeitspunkt innerhalb des Stellbereiches liegt, und
eines zweiwertig verstellbaren Stellgliedes mit direkter Beeinflussung der Regelstrecke
durch den Stellwerf.
Die Erfindung geht von der Eigenschaft direkter Regler, z.B. der Proportionsreg'er
aus, bei denen die Regeldifferenz oder Regelabweichung in einem direkten Verhältnis
zum Stellwert der Stellgröße steht. Außerdem wird noch berücksichtigt, daß bei
einem geschlossenen Regelkreis in der bleibenden Regeldifferenz die auf die Regelstrecke
einwirkenden Störgrößen zum Ausdruck kommen. Die erfindungsgemäße Lösung macht
sich diese Verbindung zunutze und ordnet jeden Wert der Regeldifferenz einer bestimmten
Steigung der progressiven Kennlinie zu. Der Sfeliwert der Pulsdauer-Modulation steigt
progressiv an. Weil aber der Stellwerteinfluß mit wachsendem Bedarf immer degressiver auf
die Regelgröße wirkt, ergibt sich eine näherungsweise Linearisierung der Regelkreiskennlinie,
die für eine stabile Regelung erforderlich ist.
409845/0407·
2318396
Die bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung verwirklichte progressive Regler-Kennlinie
bietet die vorteilhaften Eigenschaften eines Adaptiv-Reglers. Während
nämlich bei P-Reglern nur eine bestimmte P-Bereich~Einstellung mit bestimmter
Kennliniensteigung möglich ist, welche die ungünstigsten Regelstreckenverhältnisse
berücksichtigen muß, die sonst zu Regelkreis-Eigenschwingungen führen, findet bei der progressiven Reglerkennlinie des Adaptiv-Reglers die Regeldifferenz selbsttätig
den Kennlinienabschnitt mit der noch stabilen Steigung. Beim Überregeln schiebt die dadurch kleiner werdende Regeldifferenz den Reglerarbeitspunkt auf den
Abschnitt mit geringerer Steigung und zu große Regeldifferenz auf einen Abschnitt
mit größerer Steigung. Die Reglereinstellung wird dadurch unkritisch, sie erlaubt
die Wahl wesentlich kleinerer Regeldifferenzbereiche.
In vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes wird vorgeschlagen,
daß ein Umschaltorgan, das mit dem Stellglied von der Stellgrößenpolung und/
oder einem Wert der Stellgrößenamplitude gesteuert wird, den Leitwert des statischen Teils der verzögerten Rückführung eines RegeIVerstärkers oder den
Wert der eingeleiteten Rückführgröße und dessen Wirkungsrichtung gegenüber der Regeldifferenz verändert.
το-·
40984S/Q4G7
Bekanntlich wird die Pulsdauer-Modulation der unstetigen Stellgröße eines
P-Reglers durch eine verzögerte Rückführung erreicht. Die sich daraus ergebende
Regler-Kennlinie ist weitgehend linear. Die Realisierung der progressiven Reglerkennlinie erfolgt durch die erfindungsgemäße Umschaltung der verzögerten
Rückführung. Damit wird eine Regelverstärkungsänderung bewirke die Zeitkonstanien
der Verzögerungsglieder werden unterschiedlich. Je nach Aplitudenwert der pulsdauermodulierten
Stellgröße wird entweder die kurze Zeitkonstante mit geringer Verstärkung oder die lange Zeitkonstante mit großer Verstärkung eingeschaltet. Mit der
Umschaltung wird die Wirkungsrichtung auf die Regeldifferenz umgekehrt. Die
Rückführungen bilden das unterschiedliche Zeitkonstantenverhältnis der Regelstrecke
nach, sodaß sich an Stelle der degressiven Regelstreckenkennlinie eine progressive
Reglerkenniinie ergibt. Um das zu erreichen, ist während des Ladevorganpiges der
Regelstrecke die Rückführung mit der kurzen Zeitkonstante wirksam und während
der Ladepause die Rückführung mit der langen Zeitkonstante.
Die Erfindung nutzt den Umstand, daß der Stellwert direkt die Regelstrecke
beeinflußt. Bei der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung kann daher in vorteilhafter
Weise ein zweiwertig verstellbares Stellglied Verwendung finden. Dieses Stellglied
kann überdies hysteresebehaftet sein.
409845/040 7·
Durch die erfindungsgemäße Umschaltung der Rückführung wird die Eliminierung
der Hysterese des zweiwertig verstellbaren Verstellgliedes erreicht.
Eine besonders einfache und sichere Umschaltung der Rückführung wird in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht, daß für die verzögerte
Rückführung mehrere Widerstände vorgesehen sind, von denen ein Teil, der vom Verstärkerausgang her gesehen vor dem Verzögerungskondensator eines als
Regelverstärker eingesetzten Operationsverstärkers liegt, mit einer als Umschaltorgan
dienenden Diode überbrückt ist, deren Durchlaßrichtung so geschaltet ist, daß sie mit der Stellgliedaktivierung zur Speisung der Regelstrecke leitend wird.
Diese Ausführung erlaubt esfdie Umschaltung auf .einfache Weise kontaktlos
vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Regeleinrichtung besitzt auf Grand der Tatsache, daß
ihr Arbeitspunkt innerhalb des Stellbereiches liegt, den Vorteil, daß die bei direkten" Reglern unvermeidliche bleibende Regelabweichung weiter verkleinert
wird. Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß mit der Durchlaßspannung der Diode bzw. der Durchbruchspannung einer
Zenerdiode die Lage des Reglerarbeitspunktes im Stellbereich bestimmt wird.
Eine weitere Steigerung der Progressiv ität der Reglerkennlinie ergibt sich dadurch,
daß ein weiterer Teil der Rückführwiderstände, vom Verstärkerausgang her gesehen
vor dem Verzögerungskondensator, mit einem Koppelkondensator überbrückt ist.
Hierdurch wird die kurze Zeitkonstante noch weiter verkürzt. Dies wird vor allem
dann notwendig, wenn die Regelstrecke längere Verzugs- oder Totzeiten besitzt.
Anhand eines Ausfuhrungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigt die
Fig. 1 das Blockbild einer erfindungsgemäß ausgebildeten Regeleinrichtung, die
Fig. 2 die Prinzipschaltung einer elektrischen Regeleinrichtung nach der Erfindung, die
Fig. 3 ein die Abhängigkeit des Stellsignals von der Regelabweichung darstellendes
Diagramm.
Die im Blockbild der Fig. 1 dargestellte Regeleinrichtung besteht aus einem
Verstärker 1, einem Umschalter 2, einem Rückführnetzwerk 3 mit einem Kanal 4
zur Verwirklichung einer kurzen Zeitkonstante und einem Kanal 5 zur Verwirklichung
einer langen Zeitkonstante, einer Vergleichsstelle 6 und einem zweiwertig verstellbaren Stellglied 7. Außerdem zeigt die Fig. 1 die Regelstrecke mit
Speichergliedern 8, mit dem Stelleingang Y, der Regelgröße X, der Störgröße Z
und der Energiequelle Q.
-9-
23Ί8696
An der Vergleichsstelle 6 wird das Regelsignal aus der Regeldifferenz zwischen
dem Sollwert und dem Istv/ert der Regelgröße X sowie der Rückführspannung aus
dem Kanal 4 oder dem Kanal 5 gebildet. Der Verstärker 1 verstärkt und invertiert
das Regelsignal zum Stellsignal. Dieses wird dem Stellglied 7 und dem wertabhängig
schaltenden Umschalter 2 zugeführt. Bei einem positiven Wert am RückfUhrnetzwerk
wird der Kanal 4 und gleichzeitig über das Stellglied 7 die Quelle an die Regelstrecke 8 angeschlossen. Bei einem kleineren oder einem negativen Wert
dagegen wird das Signal auf den Rückführkanal 5 geschaltet, es wird dadurch
abgeschwächt und in umgekehrter Wirkungsrichtung an der Vergleichsstelle 6 wirksam.
Gleichzeitig wird die Quelle Q von der Regelstrecke 8 getrennt. Früher oder später überwiegt oder unterschreitet das rückgeführte Signal die Regeldifferenz,
sojdaß es über den invertierenden Verstärker 1 zu einem erneuten kippartigen
Wechsel des Stellsignals kommt.
Die in einer Prinzipschaltung in der Fig. 2 dargestellte elektrische Regeleinrichtung
besteht aus einem Operationsverstärker V, Addierwiderständen Rl für die Sollwert"
spannung und R2 für die Istwertspannung der Regel-größe, Rückführwiderstände R3,
R4 und R5, einem Verzögerungskondensator CI, einer Schaltdiode D und eventuell
einem Rückführkoppelkondensator C2. Als zweiwertig verstellbares Stellglied dient
ein Rebis S. Außerdem zeigt die Fig. 2 die Regelstrecke mit Speichergliedern 8,
mit dem Stelleingang Y, der Regelgröße X, der Störgröße Z und der Energiequelle Q.
409845/0407
Ein Schaltpunkt A ist die Vergleichsstelle des Reglers. Bei gleicher Sollwert- und
Istwertspannung und gleichen Addierwiderständen Rl und R2 herrscht an dem PunktA
gegen einen Stromversorgungsmittelpunkt E nur die RUckführspannung, die über den
Rückführwiderstand R3 herangeführt wird. Die Spannung des Punktes A wird dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers V zugeführt.
Wächst die Spannung am PunktA durch einen Sollwert-Istwert-Unterschied positiv
an, so steigt die Verstärkerausgangsspannung (Stellsignal B) durch die große Verstärkung
entsprechend negativ an, bis fast die Betriebsspannung U- erreicht ist. Das
Stellrelais S ist mit der positiven Betriebsspannung U+ verbunden und wird
deshalb aktiviert. Gleichzeitig wird das Stellsignal B über die Schaltdiode D in
das Rückführnetzwerk geleitet.
Zunächst.wird der statische Teil der Rückführung mit den Rückführwiderständen R3,
R4 und R5 betrachtet: Diese Widerstände bilden eine Gegenkopplung und bestimmen
damit praktisch die Verstärkung des Operationsverstärkers V. Durch das Einleiten
des Stellsignals B über die Diode D wird der Rückführwiderstand R5 überbrückt. Die Verstärkung, und daraus folgend das Stellsignal B, werden dadurch abgeschwächt.
Das dabei aktivierte Stellrelais S fällt je nach seiner Schalthysterese bereits nach
einem um die Verstärkungsabschwächung reduzierten Spannungsrückgang am Punkt A
ab. Dieser Vorgang ist in dem Diagramm der Fig. 3 dargestellt. Mit dieser Maßnahme
845/040
-π-
lößt sich die Hysterese des Stellrelais S völlig beseitigen und sogar bis zur Selbsterregung
bringen, denn bei abgefallenem Relais ist das Stellsignal B gegen 0 oder weiter auf
positives Potential gelaufen, so daß die Diode D sperrt und sich die Verstärkung durch
die damit selbsttätig einsetzende Wirkung des Rückführwiderstandes R5 erhöht. Die
Wiederaktivierung des Stellrelais S kann prinzipiell allein durch die selbsttätige
Verstärkungserhöhung erfolgen. (Bisher konnte man selbst bei unendlich großer Verstärkung nur eine Verringerung der Hysterese erreichen). Mit der Durchlaßspannung
der Diode D läßt sich der Reglerarbeitspunkt innerhalb des Stellbereiches verlagern.
Das bedeutet, daß sich bei Ausgleich der Regeldifferenz, also ohne Regelabweichung,
bereits ein bestimmtes Stellsignal, das durch ein Pulsdauerverhältnis ausgedrückt wird,
einstellt.
Durch das· Einfügen des Verzögerungskondensators CI bekommt die Rückführung
einen dynamischen Charakter. Die Rückführwirkung auf den Punkt A wird zeitlich
verzögert. Die Verzögerung wird durch die Zeitkonstante der Rückführung bestimmt.
Das stellsignalabhängige Umschalten der Zeitkonstante erfolgt ebenfalls mit der
Schaltdiode D. Durch die bei negativem Stellsignalwert leitende Diode D, bei der
das Stellglied S die Quelle Q an die Regelstrecke 8 anschließt, wird die Zeitkonstante
durch R4 und CI bestimmt. Bei einem kleinen oder positiven Stellsignalwert, bei
der das Stellglied S die Quelle Q von der Regelstrecke 8 trennt, bestimmen dagegen R4
-12-409845/0407-
plus R5 und Cl die Zeitkonstante. Die Diode D ist nicht mehr leitend. Der
Rückfü^hwiderstand R5 wird zugeschaltet und verlängert damit die Zeitkonstante.
Durch die Je nach Stellsignalwert bzw. Stellsignalpolung unterschiedliche
RUckfUhr-Zeitkonsrante ist der Einfluß auf die Pulsdauer anders als auf die Pulspause.
Er ist nicht linear und wird mit dem RUckführwiderstandsverhältnis R5: R4 progressiv.
Mit dem Zuschalten eines Koppelkondensators C2 wird diese Funktion noch
progressiver. Damit sind Regelstrecken mit mehreren Speichergliedern und entsprechendem
Verzug direkt und ohne große Regeldifferenz zu regein.
4098^5/0407-
Claims (5)
- Patentansprücheι 1.) Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speichergliedern, bestehend aus einem Regler mit pulsdauermodulierter Stellgröße und zweiwertig verstellbarem Stellglied, deren Verstellung sich direkt auf die Regelstrecke und verzögert auf die Regelgröße auswirkt, gekennzeichnet durch den Einsatz eines direkten Reglers mit progressiver Kennlinie, dessen Arbeitspunkt innerhalb des Stellbereiches liegt, und eines zweiwertig verstellbaren Stellgliedes mit direkter Beeinflussung der Regelstrecke durch den Stellwert.
- 2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschaltorgan, das mit dem Stellglied von der Stellgrößenpolung und/oder einem Wert der Stellgrößenamplitude gesteuert wird, den Leitwert des statischen Teils der verzögerten Rückführung eines Regelverstärkers oder den Wert der e ingeleiteten Rückführgröße und dessen Wirkungsrichtung gegenüber der Regel differenz verändert.
- 3. Regefeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die verzögerte Rückführung mehrere Widerstände (R3 bis R5) vorgesehen sind, von denen ein Teil (R5), der vom Verstärkerausgang her gesehen vor dem Verzögerungskondensator (Cl) eines als Regelverstärker eingesetzten Operationsverstärkers (V) liegt, mit einer als Umschartorgan dienenden Diode (D) überbrückt409845/0407ist, deren Durchlaßrichtung so geschaltet ist, das sie mit der Stellgliedaktivierung zur Speisung der Regelstrecke leitend wird.
- 4. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Durchlaßspannung der Diode (D) bzw. der Durchbruchspannung einer Zenerdiode die Lage des Reglerarbeitspunktes im Stellbereich bestimmt wird*
- 5. Regeleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Teil der Rückführwiderstände, vom Verstärkerausgang her gesehen vor dem Verzögerungskondensator (Cl), mit einem Koppelkondensator (C2) überbrückt ist.40'9'845/0407
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2318696A DE2318696C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speichergliedern |
DK187674A DK143217C (da) | 1973-04-13 | 1974-04-04 | Reguleringsindretning til reguleringsstraekninger med lagerelementer |
GB1575274A GB1466972A (en) | 1973-04-13 | 1974-04-09 | Control system |
AT303474A AT336137B (de) | 1973-04-13 | 1974-04-11 | Zweipunktregler fur tragheitsbehaftete regelstrecken |
CH512774A CH571248A5 (de) | 1973-04-13 | 1974-04-11 | |
IT21433/74A IT1007926B (it) | 1973-04-13 | 1974-04-12 | Apparecchio di regolazione per tratti regolati con cellule di memoria |
US05/460,457 US4039917A (en) | 1973-04-13 | 1974-04-12 | On-off servocontroller generating a pulse-duration-modulated error-compensating signal |
FR7412985A FR2225780B1 (de) | 1973-04-13 | 1974-04-12 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2318696A DE2318696C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speichergliedern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318696A1 true DE2318696A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2318696B2 DE2318696B2 (de) | 1981-06-11 |
DE2318696C3 DE2318696C3 (de) | 1982-11-18 |
Family
ID=5877982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2318696A Expired DE2318696C3 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Regeleinrichtung für Regelstrecken mit Speichergliedern |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4039917A (de) |
AT (1) | AT336137B (de) |
CH (1) | CH571248A5 (de) |
DE (1) | DE2318696C3 (de) |
DK (1) | DK143217C (de) |
FR (1) | FR2225780B1 (de) |
GB (1) | GB1466972A (de) |
IT (1) | IT1007926B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2551964A1 (de) * | 1975-11-19 | 1977-06-02 | Siemens Ag | Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeiten |
DE2624574A1 (de) * | 1976-06-01 | 1977-12-15 | Siemens Ag | Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeiten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT374016B (de) * | 1981-12-21 | 1984-03-12 | Siemens Ag Oesterreich | Schaltungsanordnung zum spannungsvergleich zweier entgegengesetzt gepolter gleichspannungen |
US7673809B2 (en) * | 2005-08-30 | 2010-03-09 | Honeywell International Inc. | Thermostat relay control |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1788111B1 (de) * | 1967-07-10 | 1972-05-04 | Joens & Co Gmbh W H | Unstetige elektrische regelvorrichtung |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3131340A (en) * | 1962-02-19 | 1964-04-28 | Collins Radio Co | Proportional pulse servo system |
US3505606A (en) * | 1966-10-06 | 1970-04-07 | Sybron Corp | Plural mode process controller |
BE754493A (fr) * | 1969-08-11 | 1971-01-18 | Malavasi Claude | Doseur electrique de puissance et son utilisation a la commanded'un circuit de regulation differentielle |
US3665500A (en) * | 1970-04-01 | 1972-05-23 | Sli Ind | Variable mode feedback control system |
DE2120458A1 (de) * | 1971-04-26 | 1972-11-02 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zur genauen Einstellung elektromagnetischer Stellglieder als Funktion einer Gleichspannung |
US3874407A (en) * | 1974-01-02 | 1975-04-01 | Ray F Griswold | Pulse width modulation control for valves |
-
1973
- 1973-04-13 DE DE2318696A patent/DE2318696C3/de not_active Expired
-
1974
- 1974-04-04 DK DK187674A patent/DK143217C/da active
- 1974-04-09 GB GB1575274A patent/GB1466972A/en not_active Expired
- 1974-04-11 CH CH512774A patent/CH571248A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-04-11 AT AT303474A patent/AT336137B/de not_active IP Right Cessation
- 1974-04-12 IT IT21433/74A patent/IT1007926B/it active
- 1974-04-12 US US05/460,457 patent/US4039917A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-04-12 FR FR7412985A patent/FR2225780B1/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1788111B1 (de) * | 1967-07-10 | 1972-05-04 | Joens & Co Gmbh W H | Unstetige elektrische regelvorrichtung |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
DIN 19226, Mai 1968, S. 7, Abschnitt 4.2 * |
Oppelt: Kleines Handbuch Technischer Regelvorgänge, Weinheim 1967, S. 269 * |
Piwinger: Regelungstechnik für Praktiker", 1966, S. 11, 23, 24, 59-62 * |
Sonderdruck: "Moderne Zweipunktregler und ihre Anwendung" aus "Schweizer Maschinenmark", Nr. 27, 1971 * |
Z.: "Regelungstechnik", H. 2, 1962, S. 71-77 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2551964A1 (de) * | 1975-11-19 | 1977-06-02 | Siemens Ag | Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeiten |
DE2624574A1 (de) * | 1976-06-01 | 1977-12-15 | Siemens Ag | Regeleinrichtung mit einem regler und einem stellantrieb mit mindestens zwei konstanten stellgeschwindigkeiten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4039917A (en) | 1977-08-02 |
DK143217B (da) | 1981-07-20 |
DK143217C (da) | 1981-11-23 |
DE2318696B2 (de) | 1981-06-11 |
AT336137B (de) | 1977-04-25 |
FR2225780B1 (de) | 1977-10-14 |
CH571248A5 (de) | 1975-12-31 |
IT1007926B (it) | 1976-10-30 |
ATA303474A (de) | 1976-08-15 |
DE2318696C3 (de) | 1982-11-18 |
GB1466972A (en) | 1977-03-16 |
FR2225780A1 (de) | 1974-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2458387A1 (de) | Fahrzeuggeschwindigkeitssteuer- bzw. -regelsystem | |
DE3226180C2 (de) | Sägezahngenerator | |
DE1299453B (de) | Regeleinrichtung zur selbstanpassenden Regelung einer Stoergroessen ausgesetzten physikalischen Groesse unter Verwendung eines die Regelstrecke nachbildenden Modells | |
DE1905993A1 (de) | Regeleinrichtung | |
DE2510837A1 (de) | Einrichtung zur regelung von totzeitbehafteten regelstrecken | |
DE2318696A1 (de) | Regeleinrichtung fuer regelstrecken mit speichergliedern | |
DE2148806C2 (de) | Schaltungsanordnung zur stoßfreien Hand/Automatik-Umschaltung in einem Prozeßreglersystem | |
DE1963228A1 (de) | Regeleinrichtung | |
DE4038212C1 (en) | PID regulator based on microprocessor - has P-, I- and D-elements in parallel channels with switch unit in I-channel | |
DE1299452B (de) | Stabilisierung von verzoegerungsarmen Regel- oder Steuerstrecken | |
DE2752706A1 (de) | Regelanordnung fuer eine physikalische groesse | |
DE3152816T1 (de) | Verfahren zur steuerung eines technologischen prozesses und einrichtung zu seiner durchfuehrung | |
DE2332735C2 (de) | Steuereinrichtung für ein einstellbares Element | |
WO2000049472A1 (de) | Schrittregler | |
DE2633102C2 (de) | Elektrischer PI-Regler mit zwei Übertragungsgliedern in Parallelschaltung | |
DE1963228C (de) | Regeleinrichtung mit einstellbarem P-Bereich | |
DE1563880B2 (de) | Regler mit zwei bistabilen Kippstufen in Form von Magnetverstärkern | |
DE2914732C2 (de) | Verfahren zur strukturoptimalen Regleranpassung stochastisch gestörter elektrischer Regelkreise | |
DE3433410A1 (de) | Regler mit pi-verhalten und mit einer einrichtung zur verbesserung des anfahrverhaltens | |
CH658557A5 (de) | Einrichtung zur optimierung des einschwingverhaltens der regelgroesse einer spannungsgeregelten elektrischen maschine. | |
DE1953464B2 (de) | Optimalwertregler | |
DE1927883C3 (de) | Hydraulischer Mengenverstärker | |
DE1236059B (de) | Verfahren zur Umschaltung von Handsteuerung auf automatische Regelung bei Verfahrensreglern | |
DE2226880C3 (de) | Unstetiger Regler | |
DE1565254C (de) | Regelanordnung zur Regelung von Betriebs großen eines Elektroreduktionsofens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8263 | Opposition against grant of a patent | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |