DE2915683A1

DE2915683A1 - Ausatmungsventil fuer ein atmungsgeraet oder ein sonstiges zum wiederbelebungsgebrauch passendes geraet

Info

Publication number: DE2915683A1
Application number: DE19792915683
Authority: DE
Inventors: Taisto Haekkinen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-18
Filing date: 1979-04-18
Publication date: 1979-10-25
Also published as: NO791275L; US4267832A; FR2423228A1; NO143605C; JPS54146499A; SE438784B; NO143605B; FI56120B; DE2915683C2; FI56120C; SE7903330L; JPS6260108B2; GB2019222A; GB2019222B; FR2423228B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein für ein Atmungsgerät oder für ein sonstiges zum Wiederbelebungsgebrauch passendes Gerät bestimmtes Ausatmungsventil, mittels dessen der Gegendruck der Ausatmungsströmung stufenlos regelbar ist.

In der zeitigeren finnischen Patentschrift Nr. (Patentanmeldung Nr. 753748) des gleichen Anmelders ist ein Atmungsgerät angegeben, bei dem der Gegendruck der Ausatmung stufenlos regelbar ist. In dieser zuvor bekannten Ausführung ist das Ausatmungsventil über dem Arzneizerstäuber angeordnet. Zwischen dem Mundstück des Atmungsgeräts und dem Arzneizerstäuber ist eine Hülse eingesetzt, vor deren vom Mundstück abgewandte Endfläche eine als Ventil wirkende Klappe angebracht ist, die sich beim Einatmen öffnet und beim Ausatmen schließt. Die Hülse weist ferner eine zum Ausatmungsventil führende Öffnung auf, mittels deren man durch Verdrehen der Hülse den Gegendruck der Ausatmung stufenlos regeln kann. Das Ausatmungsventil hat überdies eine Membran, die beim Einatmen die Strömung der Atmungsluft durch die Ausströmöffnungen des Ausatmungsventils hinaus verhindert, die aber beim Ausatmen die Luft durch die besagten Ausströmöffnungen ausströmen läßt. Diese bekannte Lösung ist in ihrer Bauweise kompliziert. Ferner wird durch

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die Anbringung des Ausatmungsventils auf dem Arzneizerstäuber die ausgiebige Zusammenbau- und Variationsmöglichkeit des Atmungsgeräts besonders dann eingeschränkt, wenn das Atmungsgerät aus gewissen Standardkomponenten zusammensetzbar ist, die eine Art Modulsystem darstellen.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Ausatmungsventils, das eine möglichst einfache Bauweise aufweist und dadurch wenig aufwendig ist. Es ist weiter ein Zweck der Erfindung, das Ausatmungsventil so auszubilden, daß es in dem Atmungsgerät so angebracht werden kann, daß die Variationsmöglichkeiten des Atmungsgeräts nicht beeinträchtigt werden. Weitere Ziele der Erfindung und mit derselben erzielbare Vorteile gehen aus der Beispielsbeschreibung hervor.

Die Ziele der Erfindung werden in der Hauptsache dadurch erreicht, daß das Ausatmungsventil folgende Merkmale umfaßt:

(a) einen rückwärtigen Teil, mit einer Öffnung zum Anschliessen des rückwärtigen Teils am Arzneizerstäuber eines Atmungsgeräts oder an einem sonstigen zum Wiederbelebungsgebrauch passenden Gerät,

(b) einen vorderen Teil, mit einer Öffnung, durch welche hindurch die Ausatmungsströmung verläuft,

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(c) ein Membranventil, zwischen dem rückwärtigen Teil und dem vorderen Teil, wobei das Membranventil mit einem Membranteil versehen ist, das sich unter dem Einfluß der hereinkommenden Druckströmung während der Einatmung öffnet und sich während der Ausatmung schließt, wobei die hereinkommende Druckströmung aufgehört hat zu wirken, und

(d) einen Einstellring mit einer öffnung, der den besagten vorderen Teil so umfaßt, daß der Einstellring im Verhältnis zum besagten vorderen Teil drehbar ist, wobei sich die gegenseitige Lage der öffnung im Einstellring und der öffnung im vorderen Teil beim Drehen des Einstellringes verändert und so eine Veränderung der Größe der öffnung im vorderen Teil von voll offener zu voll geschlossener Lage je nach der Drehlage des Einstellrings herbeiführt.

Die Erfindung wird nachfolgend in Form eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 stellt ein erfindungsgemäßes Ausatmungsventil in der Seitenansicht dar, das an das Mundstück eines Atmungsgeräts anschließbar ist;

Fig. 2 zeigt den Einstellring des Ausatmungsventils ge-

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maß Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 3 zeigt den vorderen Teil des Ausatmungsventils gemäß Fig. 1 im Schnitt;

Fig. 4 zeigt das Membranventil des Ausatmungsventils der Figur im Schnitt;

Fig. 5 zeigt den rückwärtigen Teil des Ausatmungsventils gemäß Fig. 1 im Schnitt.

In der Ausführungsform der Fig. 1 bis 5 ist das erfindungsgemäße Ausatmungsventil in seiner Gesamtheit mit IO bezeichnet. Das Ausatmungsventil 10 wird zwischen das Mundstück 11 des Atmungsgeräts und den nicht dargestellten Arzneizerstäuber eingefügt. Das Ausatmungsventil 10 umfaßt einen Einstellring 12, der mit einer öffnung 14 versehen ist, deren Bedeutung später klar wird. Ferner hat der Einstellring 12 eine öffnung 13, die das Einbauen des Einstellrings 12 möglich macht. Das Ausatmungsventil 10 umfaßt ferner den vorderen Teil 15 und den rückwärtigen Teil 20, zwischen denen das Membranventil 17 eingesetzt ist. Der vordere Teil 15 ist mit der Ausatmungsöffnung 16 versehen. Das Mundstück 11 wird an den Anschlußkonus II¹ im vorderen Teil 15 angeschlossen, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Das Membranventil 17

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umfaßt einen keä,lartigen Membranteil 18, dessen Spitze so angeordnet ist, daß sie sich unter dem Einfluß der vom Arzneiζerstauber kommenden Druckströmung während der Einatmung öffnet und sich während der Ausatmung schließt, wobei die vom Arzneizerstäuber kommende Druckströmung aufgehört hat zu wirken.

Das Ausatmungsventil umfaßt weiterhin den rückwärtigen Teil 20, der mit einer öffnung 21 versehen ist, zum Anschluß des rückwärtigen Teils 20 an den Arzneizerstäuber des Atmungsgeräts; Für das Membranventil 17 ist im rückwärtigen Teil ein geformter Raum 22 vorgesehen.

Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ausatmungsventils ist wie folgt. Während des Einatmens des Patienten bewirkt die vom Arzneizerstäuber des Atmungsgeräts kommende Druckströmung die öffnung des Membranteils 18 im Membranventil 17, womit die Atmungsluft oder Sauerstoff sowie eventuelle zerstäubte Medikamente durch das Ausatmungsventil 10 hindurch in das Mundstück 11 und weiter in die Lungen des Patienten strömen. Während der Ausatmung des Patienten hat die vom Arzneizerstäuber kommende Druckströmung aufgehört zu wirken, wobei sich der Membranteil 18 des Membranventils 17 schließt und die Ausatmungsströmung des Patienten durch die öffnung 16 im vorderen Teil 15 des Ausatmungsventils hinausgeht. Man kann durch Drehen des Einstellrings 12 den Gegendruck

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der Ausatmungsströmung stufenlos regeln. Hierbei verändert sich beim Verdrehen des Einstellrings 12 die gegenseitige Lage der öffnung 14 im Einstellring 12 und der öffnung im vorderen Teil 15 zueinander, womit entsprechend der Gegendruck der Ausatmungsströmung eine Änderung erfährt. Wenn die öffnung 14 im Einstellring 12 genau der öffnung 16 im vorderen Teil 15 gegenübersteht, ist der Gegendruck der Ausatmungsströmung im Minimum. Entsprechend hat der Gegendruck der Ausatmungsströmung seine maximale Höhe, wenn der Einstellring 12 so gedreht ist, daß der Einstellring 12 die öffnung 16 im vorderen Teil 15 voll bedeckt.

Das erfindungsgemäße Ausatmungsventil eignet sich ausser für Atmungsgeräte auch zum Einsatz bei anderen zur Wiederbelebung geeigneten Apparaten, wie z.B. bei sphärischen Wiederbelebungsgeräten usw.. Die Erfindung ist in keiner Weise hinsichtlich des Membranventils 17 kritisch. Man kann ebensogut ein Membranventil verwenden, in dem der Membranteil 18 der Fig. 4 durch irgendeinen an sich zuvor bekannten, sich öffnenden und schliessenden Klappenteil ersetzt worden ist.

Im Vorstehenden ist nur eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und es ist dem Fachmann klar, daß man an derselben Modifikationen im Rahmen des in den vorstehenden Patentansprüchen wiedergegebenen Erfindungsgedankens vornehmen kann.

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Claims

DR. 3ERG DirL.-ING. STAPF DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR 2915683 PATENTANWÄLTE Postfach 860245, 8000 München 86 · Anwaltsakte: 30 040 1 8. April 1979 Taisto Häkkinen Hämeenlinna / Finnland Ausatmungsventil für ein Atmungsgerät oder ein sonstiges zum Wiederbelebungsgebrauch passendes Gerät Patentansprüche :

1.1 Ausatmungsventil für ein Atmungsgerät oder ein sonstiges zum Wiederbelebungsgebrauch passendes Gerät, mit dessen Hilfe der Gegendruck der Ausatmungsströmung stufenlos regelbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Ausatmungsventil (10) folgende Merkmale umfaßt:

(a) ein rückwärtiges Teil (20), mit einer öffnung (21) zum Anschließen des rückwärtigen Teils (20) an

einen Arzneizerstäuber eines Atmungsgeräts oder an 909843/0974

P (089) 988272 Mauerkircherstc 45 - 8000 München 80 Banken:

988273Vl/ab Telegramme: Bayerische Vereinsbank München 453100 "/2

988274 BERGSTAPFPATENT München . Hypo-Bank München 3890002624

983310 TELEX: 0524560 BERG d Postscheck München 65343-808

ein sonstiges zur Wiederbelebung passendes Gerät,

(b) ein vorderes Teil (15) mit einer öffnung (16), durch welche der Austritt der Ausatmungsströmung verläuft,

(c) ein Membranventil (17), zwischen dem rückwärtigen Teil (20) und dem vorderen Teil (15), wobei das Membranventil (17) mit einem Membranteil (18) versehen ist, der angeordnet ist, daß er sich unter Einfluß der hereinkommenden Druckströmung während der Einatmung öffnet und sich während der Ausatmung schließt, wobei die hereinkommende Druckströmung aufgehört hat zu wirken, und

(d) einen Einstellring (12), mit einer öffnung (14), wobei dieser Einstellring (12) den vorderen Teil (15) so umfaßt, daß der Einstellring (12) im Verhältnis zum vorderen Teil (15) drehbar ist, wobei sich die gegenseitige Lage der öffnung (14) im Einstellring (12) und der öffnung (16) im vorderen Teil (15) beim Drehen des Einstellrings (12) verändert, wodurch eine Veränderung der Größe der öffnung (16) im vorderen Teil (15) von voll offener zu voll geschlossener Lage je nach der Drehlage des Einstellrings (12) herbeigeführt wird.

2. Ausatmungsventil gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der vordere Teil (15)

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einen Anschlußkonus (II¹) zum Anschließen eines Mundstücks (11) umfaßt.

3. Ausatmungsventil gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Membranteil (18) des Membranventils (17) ein keilförmiges Membranteil ist, dessen Spitze (19) sich während des Einatmens bzw. Ausatmens öffnet bzw. schließt.

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