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B e 5 c h r e i b u n g Die Erfindung betrifft pin Verfahren und
eine Vnr'rchtung zur chromatographischen Separierung und für die 4uantitative Analyse
einer Vielzahl von Anionen oder Kationen in einem einzigen System.
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Bekanntlich eignet sich das Prinzip der lonenaustauschchrnmatographie
mit Harzen zum Trennen von starken Säuren und ihren Salzen als Klasse von schwachen
Säuren und ihren Salzen Die Theorie der Sepaliel-ung besagt, daß das 1iai'znutzwerk
eine semipermeable Membran bildet; von der hochionisierte Moleküle, wie Minera'.säuren,
ausgeschlossen werden und durch die Kolonne in dem Harzhohlraumvolumenmaximum hindurchgehen,
Obwohl weniger ionisierte Anionen nach diesem Verfahren gelost und von den starken
Anionen getrennt werden können, werden die letzteren Ionen nicht voneinander gelöst.
Die schwachen Ionen können zu einer Leitfähigkeitsmeßzelle für die quantitative
Feststellung geführt werden, wobei Wasser oder andere polare Verbindungen als Elutionsmittel
verwendet werden.
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Hochionisierte lonenarten hat man durch Tonenaustauschharzverfahren
gelöst und quatitativ durch Verwendung einer Leitfähigkeitsmeßzelle festgestellt.
Ein solches System ist an sich bekannt (US-PS 3 920 397), mit diesem Verfahren kann
jedoch ein vollständiges Lösen einer einzelnen Probe nicht erreicht werden, die
starke und schwache Ionenarten enthält.
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Es besteht deshalb ein Bedürfnis für eine schnelle Analyse des gesamten
lonengehaltes eines Probenstroms, die auch bei niedrigen Konzentrationen schnell
und genau ist.
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Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin,
ein Verfahren für die gesamte quantitative Analyse von starken und schwachen Kationen
oder Anionen in einer Probenlösung zu schaffen, wobei das Verfahren eine solche
Analyse
bei sehr niedrigen Niveaus ermöglicht, und beispielsweise
für die Verwendung in der Wasserüberwachung zusammen mit einer Verunreinigungsknnti'i
e geeigrlet seii soll.
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Dies wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren und eine Vorrichtung
für die chromatograFIhischc quantitative Erfassung einer Anzahl von lonenarten in
einer Lösung, die alle positive oder negative Ladung haben, ermöglicht, wobei die
kombinierten Verfahren des Ionenausschlusses und der Ionenchromatographie korbiniert
werden. uel der quantitativen Anionene1,-assul1g wird die Probenlösung, welche starke
und schwache Säuren enthält} vorzugsweise durch ein Iaenausschlußharvolumon in Wasserstoffform
geführt, wenn Wasser oder eine anders irn wesentlichen lonenfreie Lösung als Entwicklerreagenz
verwendet wird, in welchem die starken Säuren und ihre Salze als eine Gruppe in
dem Harzhohlraumvolumenmaximum separiert werden, während die schwachen Säuren oder
ihre Salze gelöst und im wesentlichen eluiert werden. Die schwachen Säuren können
direkt zu einer Leitfähigkeitszelle für die quantitative Erfassung geführt werden.
Die starken Säuren werden mit dem Entwicklerreagenz durch ein Ionenaustauschharzbett
für die chromatographische Separierung und Elution geführt. Danach wird die Lösung
durch ein weiteres Ionenaustauschharzbett geführt, in welchem das Entwicklerreagenz
in eine schwachionisierte Form umgewandelt oder entfernt wird, ohne daß die Anionenarttrennung
gestört wird. Dabei wird ein Strom zu einer Leitfähigkeitszelle für die. quantitative
Ermittlung geführt.
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Zwischen der Tonenaussohlußsäule und der Ionenchromatoqraphiesäule
wird vorzugsweise eine Ionenkonzentrationskolonne angeordnet, die so beschaffen
ist, daß sie die Ionenarten zurückhält, ohne sie zu lösen. Sie hat eine wesentlich
niedrigere Kapazität als die Ionenausschlußkolonne und dient dazu, die lonenarten
aus dem Rest der Lösung zu entfernen. Danach wird das gleiche Entwickleragens, das
für die Ionenchromatographie verwendet wird, durch die Konzentratorkolonne geführt,
welches
die lonenarten für die darauffolgende Trennung mit sich
führt.
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Gewünschtenfalls kann eine Vielzahl von ausgewählten onenartenmengen
an der konzentratorkolonne vor der Trennung und der Ermittlung gesammelt werden.
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Das erfindungsgemäße System kann zur Bestimmung einer großen Anzahl
von starken oder schwachen Ionenarten verwendet werden, solange die festzustellenden
Arten nur Anionen oder Kationen sind Derartige Tonenertrn heispielsweise Aninnen,
sind normalerweise Gegenionen zugeordnet, jedoch sind erfindurgsgemäß nur Ionenarten
mit einer Ladung bestimmbar. Geeignete HIoben sind Oberflächenwasser einschließlich
Salzwasser, andere Flüssigkeiten, wie industrialle chemische Abwasserströme, Körperfluide,
wie Blutserum und Urin, sowie Getränke, beispielsweise Fruchtsäfte und Weine. Covalente
molekulare Verbindunge, wie Amine, sind oft in ionische Form umwandelbar, wobei
sie saure Salze bilden, und somit nach dem vorliegenden System analysierbar.
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Die Analyse wird gewöhnlich in einem wässrigen Medium durchgeführt,
sie kann jedoch auch in nicht wässrigen Lösungsmitteln ausgeführt werden, vorausgesetzt,
daß die Lösungsmittel in hohem Maße polar sind. Beispiele für ein geeignetes nicht
wässriges Medium sind niedrige Alkohole mit 1 bis 4 Kshlenstoffatomen und Acetonitril.
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Definitionsgemäß sind schwache Anionen Anionen, die in Säure form
ionisiert sind und einen relativ hohen pKA -Wert, beispielsweise von etwa 2 bis
7, haben und die durch Ionenausschlußchromatographie gelöst werden. Starke Anionen
sind definitionsgemäß in Säureform hochionisiert und haben eInen relativ niedrigen
pKA-Wert, beispielsweise von B bis etwa 2.
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Sie werden durch Ionenausschluchrornatographie nicht gelöst.
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Wie weiter festgelegt wird, sind schwache Kationen Kationen, die in
Form einer Base in geringem Ausmaß ionisiert sind und
einen relativ
hohen pKB-Wert von beispielsweise 2 bis 7 haben und die durch Ionenausschlußchromatographie
gelöst werden. Starke Kationen sind definitionsgemäB in Form einer Base hochionisiert
und haben einen relativ niedrigen pK-Wert von beispielsweise 0 bis etwa 2 Sie werden
durch Ionen ausschlußchromatographie r'.ir'ht gelöst.
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Schwache Ionenarten sind entweder schwache Anionen, wenn das Verfahren
für ihre Trennung benutzt wird, oder schwache Kationen, wenn das System für ihre
trennung benutzt wird Starke lonenarten sind in analoger Weise definiert.
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Typische schwache Anionen umfassen Mono-, Di- und Tricarboxyiatgruppen,
beispielsweise Form ate und Acetate, Carbonate, Alkylsulfonsäure, Phosphorsäure
und phosphorige Säuren.
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Typische starke Anionen sind starke Mineralsäuren und insbesondere
Halogenide, Sulfate, Chlorate, Nitrate. Typische schwache Kationen sind primäre,
sekundäre und tertiäre Amine sowie Ammoniak.
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Typische starke Kationen sind Alkalimetalle und Erdalkalimetalle.
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Obwohl das erfindungsgemäße Verfahren zur quantitativen Analyse von
Anionen oder Kationen verwendet werden kann, bezieht sich die erfindungsgemäße Anwendung,
wenn dies nicht anders ausgeführt ist, auf Anionen als analysierende Ionenarten.
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Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur chromatographischen Trennung und quantitativen Ermittlung verschiedener Ionen
gleicher Ladungen in einer Probe, beispielsweise von Kationen oder Anionen. Bei
der Anionenseparierung wird die Probe zu einer ersten chromatographischen Kolonne
der Ionenausschlußart geführt, in welcher
die schwachen Säuren,
beispielsweise£arboxylsäuren, und ihre Salze gelost snd von einer Fraktion starker
Säuren, beispielweise Mineralsäuren, infolge des Donnan-Ausschlusses getrennt werden
Die e gelösten schwachen Säuren werden einer Leitfähigkeitsmeßzelle für die quantitative
Ermittlung zugeführt. Die starken Säuren werden zd einem Ioienaustauschbett mit
einem hochionisierten Untwicklerreagenz geführt und in gelöster Form eluiert. Der
Abstrom wird einem Unterdrückert zugefährt, is Volchem des Intwicklerragenz in eine
schwachionisierte Form umgewandelt wird, ohne daß die Anionentrennung zerstört wird.
Uonach wird eine Fraktion der starken Säuren mit der gleichen oder anderen Leitfähigkeitsmeßzelle
bestimmt. Vor der Separierung werden die starken Säuren vorzugsweise durch eine
Konzentratorkolonne geführt, die von einem Ionenaustauschharz gebildet wird, in
welchem die Säuren zurückgehalten, jedoch nicht gelöst werden, während die restliche
Lösung entfernt wird. Anschließend wird s für die Trennung der starken Anionen verwendete
Entwickleragens durch die Konzentratorkolonne geführt, um die Anionen für die Lösung
zu entfernen. Das gleiche Verfahren kann für Kationen ausgeführt werden.
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Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert
Es zeigen Fig. 1 schematisch eine vereinfachte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, Fig. 2 schematisch ein erfindungsgemäßes System mit weiteren Einzelheiten,
Fig. 3 in einem Chromatogramm die Trennung der starken und schwachen Säuren nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren, Fig. 4 in einem Chromatogramm die fehlende Fähigkeit
der Trennung der Probe von Fig. 3 unter Verwendung der Ionenchromatographie allein,
Fig.
5 in einem Chromatogramm die Tatsache, daß schwache Säuren, die nach dem Chromctogramm
von Fig. 4 nicht eluiert werden können, mit dem erfindungsgemäßen System dennoch
eluiert werden.
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Fig. 6 in einem Chrometogramm die Trennung von Anionen bei Vorhandensein
von Natriumhydroxyd und Fig 7 ein Chrometogremm des erfindungsgemäßen Systems zum
Bestimmen der Anionen in einer Sole.
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Bei der vereinfachten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahren, wie sie in Fig 1 gezeigt ist, wird eine Probe dem System zweckmäßigerweise
durch eine nicht gezeigte Spritze an dem Probeninjizierventil 1o zugeführt. Die
Probe wird durch das System durch ein Elutionsmittel transportiert, das aus einem
Speicher 11 über eine Pumpe 12 abgezogen wird und danach in die chromatographische
Separierungskolonne 13 der nachstehend beschriebenen Ionenausschlußart geführt wird.
Der erste Abstrom aus der Kolonne hat starke Anionen, die als eine Fraktion durch
die Kolonne 13 in dem Hohlraumvolumenmaximum hindurchgehen und durch ein Ventil
14 in ungelöster Form zu einer Konzentratorkolonne 16 geführt werden, welche ein
Ionenaustauschharz mit relativ niedriger Kapazität aufweist, um die lonenarten in
der Fraktion zu halten. Nachdem die starke Anionenfraktion durch das Ventil 14 hindurchgegangen
ist, endet der Strom zur Konzentratiorkolonne 16. Der Abstrom aus der Konzentratorkolonne
16 wird über das Ventil 17 zum Ablauf geführt und umfaßt die Lösung, die den zurückgehaltenen
starken Anionen zugeordnet ist.
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Nach der Elution der starken Anionen aus der Separierungskolonne 13
werden die chromatographisch gelösten schwachen Anionen eluiert. Sie werden über
das Ventil 17 zu einer Stelle geführt, von wo sie durch eine Flüssigkeitsleitung
zur Leitfähigkeitsmeßzelle 18 strömen. Das an der Zelle 18 abgegebene
elektrische
Signal, in welcher die Schwankungen der Ionenkonzentration ein eiektrsches Signal
erzeugen, das proportional zur Menge des Ionenmateriais ist und durch d£n Leitfähigkeiitsmesser
19 registriert wird, wird zu einem Aufzeichnungsgerät 20 geführt, welches eine sichtbare
Auslesung bzw. Anzeige hat. Der Leitfähigkeilsmeser 19 und das Aufzeichnungsgerät
2@ bilden zusammen eine AusJesung für das Signal ur der Leitfähigkeitsmeßzelle 18.
Nach dem Durchgang durch die Leitfähigkeitsmeßzelle wird die Blüssi@keit zum Abfluß
@efühet.
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Die Trennung der schwachen Anionen mittels der Separierungskolonne
13 ist in der Zeichnung als Ionenausschluß bezeichnet.
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Die Prinzipien dieses Verfahrens werden nachstehend beschrieben.
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Der andere Teil des Systems, der im folgenden noch beschrieben wird,
ist in der Zeichnung mit Ionenchromatographie bezeichnet.
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Bei dem letzteren Verfahren werden die starken Anionen gelöst und,
falls erwünscht, werden die schwachen Anionen weitergelöst.
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Der hier verwendete Ausdruck Ionenchromatographie bezieht sich auf
die Auflösung von Ionenarten auf einem ionenaustauschharz auf der Basis der Differenz
ihrer Ladungsstãrken.
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Im Ionenchromatographieabschnitt des Systems wird das Ventil 17 nach
der Retention der starken Anionen an der Konzentratorkolonne umgeschaltet, so daa
das darauffolgende Fluid zu einer zweiten chromatographischen Separierungskolonne
21 geführt und dann über eine Leitung durch eine chromatographische Unterdrückerkolonne
22 geführt wird. Aus dem Speicher 23 kommendes Entwicklerreagenz wird über ein Ventil
24 durch eine Pumpe 25 in die Konzentratorkolonne 16 geführt und transportiert mit
sich die Ionen, die an dem Harz darin für den Durchgang durch das Ventil 17 in die
Separierungskolonne 21 gehalten werden, in welcher die starken Anionen gelöst werden.
Die Lösung, welche die Kolonne 21 mit den gelösten starken Anionen verläßt, wird
durch eine Flüssigkeitsleitung zur Unterdrückerkolonne 22
geführt,
in welcher das Entwickleragens entweder an Ionenaustauschstellen gehalten oder in
eine schwach oder im wesentlichen nicht ionisierte molekulare Form umgewandelt wird.
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Nach dem J\bschiuß der ,ojster:enden quntitativn Ermittlung der schwachen
Anionen aus der Kolonne 13 wird das Ventil 17 umgeschaltet, so da die gelösten Arten
von der Kolonne 22 zu einer Flüssigkeitsleitung und zur gemeinsamen Leitfähigkeitsmeßzelle
18 geführt werden Das elektrische Signal des Leitfähigkeitsmsssers wird zum Aufzeichnungsgerat
20 geführt.
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Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Frobengröße
vorzugsweise klein, um schnelle scharfe Separierungen und Bestimmungen zu erleichtern.
Außerdem wird eine überlastung der Separatorkolonne 21 mit niedriger Kapazität vermieden,
so daß es nicht erforderlich ist, große Volumina an Entwicklerreagenz zu verwenden,
die in der Unterdrückerkolonne 22 abgestreift bzw. abgezogen werden müssen. Geeignete
Proben liegen in der Größenordnung von o,oo2 bis etwa 5 ml einer verdünnten Lösung,
die die lonenarten enthält. Gewöhnlich sind die Proben nicht größer als etwa 1 bis
lo % der Ionenaustauschkapazität der Separatorkolonne 21.
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Vorzugsweise wird eine Pumpe sowohl für das Elutionsmittel aus dem
Speicher 11 sowie für das Entwicklerreagenz aus dem Speicher 23 verwendet, um die
Probe durch die jeweiligen Abschnitte des Systems zu spülen. Übliche Mengenströme
liegen gewöhnlich in einem Bereich vor, etwa 46 bis 465 ml/h der Lösung des Elutionsmittels
aus dem Speicher 11 und des Entwicklungsreagenz aus dem Speicher 23.
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Die zu analysierende Probe hat lonenarten mit üblichen positiven oder
negativen Ladungen. Eine spezielle Anionenanwendung ist die Bestimmung von Chlorid,
Chlorat, Sulfat und Carbonat in einer hochkonzentrierten Natriumhydroxydlösung.
Eine weitere
Anwendung ist die Bestimmung von Spurensulfat, -acetat
und -formiat in Natriumchloridlösungen (Sole). Beide Bestimmungen verwenden relativ
rliedrlge Betriebsdrucke, haben geringe Ermittlungsgrenzen und sind schnell. Dies
ist ein besonderer Vorteil für die Chloralkaliindustrie.
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Das Trennverfahren in der Kolonne 13 ist als Ionenausschlußchromatographie
bekannt. Uie akzeptierte Theorie der Trennung sagt, daß das Ilarznetzwerk als eine
Grenze dient, die sich als semipermeable Membran zwìsulleli der Flüssigkeit in den
Zwischenräumen zwischen den Harzteilehen und der einsclosssnen Flüssigkeit innerhalb
des Harzes verhält. aufgrund des sogenannten Donnan-Ausschlusses werden hochionisierte
Moleküle, beispielsweise starke Mineralsäuren, aus den Harzteilchen ausgeschlosser
und direkt durch die Kolonne in dem Hohlraumvolumenmaxirnum geführt. Schwachionisierte
Moleküle, zu denen beispielsweise viele Carboxylsäuren oder andere organische Säuren
und ihre Salze, beispielsweise Acetat und Formiat gehören, können in die Harzphase
in saurer Form eintreten und werden durch das Harz gehalten, um später als starke
Säuren eluiert zu werden. Andere schwache Säuren sind Kohlensäure und Schwefelwasserstoff.
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Schwache Säuren und ihre Salze werden leicht von den starken Säuren
und ihren Salzen auf diese Weise in der Separierungskolonne 13 getrennt.
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Die Probe kann über die Kolonne 13, die mit einem Kationenaustauschharz
in Wasserstoffionenform gefüllt ist, geführt werden, wobei eine wässrige Lösung
mit niedriger spezifischer Leitfähigkeit, beispielsweise Wasser, als Elutionsmittel
verwendet wird. Bei speziellen Anwendungen kann auch Alkohol als Elutionsmittel
verwendet werden. Salze von schwachen Säuren werden auf dem Harz in ihre freie Säureform
umgewandelt. Alle vorhandenen Metallhydroxyde werden durch die lonenaustauschwirkung
neutralisiert. Die Separierung der schwachen Säuren von den starken Säuren oder
ihren Salzen erfolgt nach den vorstehenden Prinzipien, wenn sich die Probe durch
das Harzbett bewegt.
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Die chromatographische Trennung durch Ionenausschluß erfolgt hauptsächlich
aufgrund des Vrteilungskoeffi7i£iiten Kdl der gleich Cr/C ist. Cr ist die konzentration
des gelösten Stoffes in der flüssigen Phass innerhalb des Harzes. C ist die Konzentration
des gelösten Stoffes in der flüssigen Phase außerhalb der Harzteilchen. DiE lreniiung
hängt von den Faktoren abs welche Kd beeinflussen, beispielsweise von Pka, der Ko@
zentr@ tion des gelösten Stoffes und den Eigenschaften der Harze, bei@pislsweise
der V@@@@@zung @@d der Ioneneust. us@la@@kung Im allgemeinen kann pKA dazu verwendet
werden, den Elutionsgrad vorherzusagen, jedoch können die van-der-Walls>schen
Kräfte dominant werden, wenn die Anzahl der aliphatischen oder aromatischen Kollenstoffe
groß wird, beispielsweise bei Fettsäuren. Ein sich ändernder Ph-Wert des Elutionsmittels
hat einen ausgesprochenen Einfluß auf die Trennung der schwachen Säuren, da der
Ionisierungsgrad sich mit dem pH-Wert ändert Insgesamt können die schwachen Säuren
in ihrer molekularen, nicht ionisierten Form ins Innere des Ionenaustauschharzes
eindringen, während die starken, hoch ionisierten Säuren ausgeschlossen werden.
Durch Verwendung eines lonenaustauschharzes in Wasserstoffionenform werden Salze
von schwachen Säuren, die hoch ionisiert sind, beispielsweise von Alkalimetallen,
in ihre Säureform umgewandelt, die durch die Kolonne zurückgehalten werden kann.
Beispielsweise wird Natriumacetat in der Kolonne in Essigsäure umgewandelt. Das
Natriumion wird durch die Kolonne zurückgehalten. Danach wird die Essigsäure von
anderen schwachen Säuren gelöst und aus der Kolonne in einem separaten Spitzenvolumen
gelöst, das festgestellt werden kann. Diese Erläuterung der Ionenausschlußchromatographie
läßt sich in analoger Weise auf die Separierung von Kationen anwenden, mit der Ausnahme,
daß in diesem Fall ein Anionenaustauschharz in Hydroxydform in der Ionenausschlußkoionne
verwendet wird.
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Das in der Ionenaustchgußkolonne 13 verwendete Harz ist ein solches
Harz, in ri weir hem die vorherrschende Rententionskraft das Eindringen der schwachen
Säure in molekularer Form ins Innere des Harzes für ein Lurückhalten in dem Harz
f ÜI eine Zeit bis zur Elution in dem Elutionsmittelstrom in umgekehrter Größe zu
den Retentionskräiten bzw. Rückhaltekräften. Dieser Effekt dominiert Gber jeden
Ionenaustiuscheffekt. Damit dies eintreten kann, muß diF Porengröße des Harzes relativ
groß sein, um das Einoringen solcher Moleküle zuzulassen. Lin geeignetes Substrat
dieser Art ist ein oberflächensulfoniertes Copolymer des Styrols und des Divinylgbenzols
mit einer Divinylbenzolvernetzung von 1 bis B %. Geeignete Ionenaustauschgruppen
für die Anionenanalyse umfassen Sulfonat, für die Kationenanalyse Trimethylammonium
oder ähnlich quarternäre Ammoniumharze. Geeignete Größen für die Teilchen liegen
in der Größenordnung von Zoo bis 400 mesh nach der U.S. -Siebnorm (ca. o,o7 bis
o,o3 mm lichte Maschwnwsite) obwohl feinere Teilchen ebenfalls verwendet werden
können. Die spezielle Austauschkapazität der Harzteilchen ist nicht kritisch. Ein
geeigneter Wert liegt in der Größenordnung von etwa o,1 bis 5 milliäquivalent pro
Gramm Harz.
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Wie erwähnt, liegt das Ionenausschlußharz für die Anionenseparierung
vorzugsweise in Wasserstoffionenform vor. Dies ermöglicht die Umwandlung der schwachen
Säuren in ihre nicht ionisierte molekulare Form. Zusätzlich bedingt dies ein Abstreifen
der Kationen, die einen Zwischenflächenhintergrund in der Leitfähigkeitszelle 18
erzeugen könnten. Gewünschtenfalls kann für spezielle Anwendungen jedoch ein nicht
ionisches Harz verwendet werden, solange die Gegenionen in der Probe vorher in die
Säureform für die Separierung der Anionen oder in die basische Form für die Separierung
der Kationen umgewandelt werden. Dies erfolgt vorzugsweise durch Verwendung eines
Elutionsmittels in Form einer starken Säure oder starken Base. Geeignete nicht ionische
Harze sind sogenannte Harze mit Umkehrphase auf Siliciumoxydbasis.
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Die Separierungskolonne 21 und die Unterdrückungskolonne 22 können
dem Separator 1o und dem Stripper 11 von Fig. 11 der iJS-PS 3 92u 297 sntsprechens
auf die hier vol] inhaltlich Bezug genommen wird. Das lonenaustauschharz für
die Separatorkolonne 21 hat vorzugsweise ein hohes Leistungsvermögen hinsichtlich
der Trennung der Ionenarten, hat jeduch glaeichzeitig eine niedrige spezifische
Kapazität, so daß nur eine geringe Konzentration von Entwicklerreagenz erforderilch
ist, um die Separierung und Elution aus dem Harzbett zu erreichen. ZweckmäF4igerweise
liegt die spezitisclhe Austauschkapazität in einem Bereich von etwa o,oo5 bis ns1
mm Milliäquivalent pro Gramm Harz. Für eine hohe Leistung sind hochaktive Tonenaust3usch
stellen vorzugsweise an einer Oberflächenschicht der Harzkörper oder harzteilchen
angeordnet. Ein bevorzugtes deparatorharz hat eine hatuförmige Natur, wobei sich
die aktiven Stellen an der Oberfläche der Harzkörper oder in der Nähe davon befinden.
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Weniger bevorzugt sind stärker vernetzte Ionenaustauschharze, die
porös sind und deren aktive Stellen längs der Porenwände liegen, wobei die Poren
einen besseren Zugang für die Ionenarten als bei gelartigen Harzen haben. Geeignete
Harze sind in der genannten US-PS erwähnt.
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Die Unterdrückerkolonne 22 ist in ihrer Funktion analog zu der Abstreifkolonne
11 von Fig. 1 der USPS 3 920 297. Die Betriebsprinzipien dieser Säule, ihre Beschreibung
im einzelnen und ihre Beziehung der Funktionseigenschaften bezüglich der Separierungskolonne
sind aus dieser Patentschrift bekannt. Die Kolonne hat eine relativ hohe spezifische
Kapazität verglichen mit der Separatorkulonne 21. Der Grund dafür besteht darin,
daß die Funktion der Unterdrückerkolonne darin besteht, den Durchgang von Entwicklerreagenz
in hochionisierter Form auszuschliessen, während gleichzeitig der Durchgang der
Ionenarten, die in der Separierungskolonne 21 gelöst worden sind, ohne wesentliche
Unterbrechung möglich sein soll. Geeignete Ionenaustauschharze für die Analyse von
Anionen sind Polystyrol oder modifiziertes Polystyrol vernetzt mit Divinylbenzol,
das nukleare Gruppen trägt,
wobei diese Gruppen reaktive Austauschstellen
bilden. Die starken Kationenaustauschharze umfassen nukleare Sulfonsäure oder Sulfonatgruppen
längs der Pol ymerenketten, während die schwachen Kationenaustowschharze Carboxylatgruppen
tragen. Die starken basischen Aninnenaustausrhharze tragen nukleare Chlormethylgruppen,
die quaternisiert worden sind. Die schwagehen basischen Austauschharze tragen nukleare
primäre, sekundäre oder tertiare Amingruppen.
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Die Art des harzes in der Unterdrbckerkolonne 22 wird durch das zu
unterdrückende Entwicklerreagenz bestimmt. Fin übliches Entwickie'rreagenz bei der
Anionenanalyse ist Natsiumcarbonat oder Natriumbicarbonat in wässriger Form. Für
dieses Reagenz ist ein geeignetes Harz ein stark vernetztes Polystyrol mit Sulfongruppen
in Wasserstoffionenform. Die hohe Vernetzung gewährleistet, daB der Ionenaustausch
gegenüber dem chromatographischen Eindringen in das Harz vorherrscht, Das Natriumion
wird von dem Entwicklerreagenz abgestreift und bildet eine schwachionisierte Kohlensäure,
die aus der Kolonne in im wesentlichen unionisierter molekularer Form und derart
abgeht, daß die Messung in der Leitfähigkeitsmeßzelle nicht gestört wird.
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Wie erwähnt, ist die Kombination der Separierungskolonne 21 und der
Unterdrückungskolonne 22 analog zu dem entsprechenden System der US-PS 3 920 397.
In gleicher Weise werden analoge Modifizierungen bei den Betriebsbedingungen der
Elutionsmittel und der Harzarten für die Umwandlung von der Anionenanalyse in die
Kationenanalyse ausgeführt.
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Die Konzentratorkolonne 16 kann Ionenaustauschharz der gleichen Art
wie die Separatorkolonne 21 enthalten. Ihre Funktion besteht darin, nur Ionenarten
zurückzuhalten, während der Rest des gelösten Stoffes zum Ablauf geht, jedoch solche
Ionenarten bei Vorhandensein von Entwicklungsreagenz aus dem Speicher 23 für das
Strömen in die Separierungskolonne 21 und für die Auflösung dort schnell freizugeben.
So kann bei dem Anionensystem die
Konzentratorkolonne dazu verwendet
werden, die Hohlraumvolumenspitze für die starke Säure vor dem Injizieren in die
Separstorkolonne 21 Zu sammeln. Dsr Kapazitätsgrad des Harzes in der Konzentratorkolonne
genügt für die Retention, nicht jedoch für die Lösung der Ionenarten. Ein Vergleich
ergibt, daß die Konzentratorkulonne 16 zwei bis zwanzigmal die Gesamtionenaustauschkapazität
verglichen mit der IonenkonzenLiation der zu sammelnden Spitze haben sollte. Ein
anderer Vergleich besteht darin, daß die Separierungskolonne 21 wenigstens die zehnfache
ionen:.ustauciikapazität der Konzentratorkolonne 16 haben so]lto. Phwoh1- die
gleiche Harzart mit verschiedener Kapazität für die beiden kolonnen verwendet werden
kann, kennen auch andere Harzarten verwendet werden, solange die gleichen Funktionselger,sohaftell
erhalten werden.
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Fig. 2 zeigt eine detailliertere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung. Aus einem Speicher 30 wird über eine Pumpe 31 Elutionsmittel gepumpt,
um die in das Probeninjizierventil 32 injizierte Probe zum Ventil 33 zu befördern.
An einer ersten Steile des Ventils 33 wird die Lösung durch eine Abstreifkolonne
34 mit einem Ionenaustauschharz geführt, das so beschaffen ist, daß es vorher festgelegte
störende Ionenarten abstreift, ehe die Weiterführung zur Ionenaustauschseparetorkolonne
erfolgt Nach dem Durchgang durch die Abstreifkolonne geht die Lösung zurück durchs
Ventil 33 und gelangt über eine Fluidleitung in ein Ventil 36. In einer alternativen
zweiten Position des Ventils 33 ist eine Umgehung der Abstreifkolonne 34 möglich.
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In einer ersten Stellung eines Ventils 36 wird Fluid durch eine Leitung
über eine ionenausschlußseparierungskolonne 37 der gleichen Art wie die Kolonne
13 von Fig. 1 und dann zurück durch das Ventil 36 zum Ventil 38 geführt. In einer
zweiten Stellung des Ventils 36 umgeht die Lösung die Kolonne 37 und wird direkt
zum Ventil 38 geführt.
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Das Ventil 38 hat eine erste Stellung, in welcher das Fluid durch
eine Abstreifknlonnc 3 nd zurück über das Ventil 38 zu einem Ventil 40 gelangt.
Die Abstreitkolonne 39 wird verwendet, wenn da Elutionsmittel eine starke Saure
für die Analyse von Anionen oder eine starke Base für die Analyse von Kationen enthält,
um die chrematographische Trennung in der Ionenausschlußkolonne zu erleichtern.
Bie Ahstreifbelonne ist so beschaffen, daß @ie das Anion der Säure oder das Kation
Base entfernt Wenn beispielse Salzsäur mittel verwendet wird, kann die Abstreifkolonne
ein Kationenaustauschharz in Silberionenfot sein, während für Bariunthydroxyd als
starke Basis die Abstreifkolonno ein Anionenaustuscharz in Sulfat4orm aufweisen
kann Die Abstreifkclonne 34 wird nicht als Vorabstreifer bzw. als Vorstripper verwendet,
wenn sie so beschaffen wäre, daß sie das aus einer starken Säure oder starken Basis
bestehende Alutionsmittel abstreifen würde. Somit werden gewöhnlich die Kolonnen
34 und 39 nicht in Kombination verwendet.
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Das Ventil 40 hat eine erste Stellung, in welcher die Lösung aus dem
Ventil 38 über eine Leitfa-higkeitsmezelle 41 geführt wird, die mit einer Ausleseeinrichtung
versehen ist, welche aus einem Leitfähigkeitsmeßgerat 42 und einem Aufzeichnungsgerät
43 besteht. Danach geht die Lösung über ein Ventil 44 zum Abfluß. In dieser Stellung
des Ventils 40 können die in der Kolonne 37 gelösten Ionen analysiert werden.
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Wie in Fig. 2 gezeigt ist, wird der vorstehend beschriebene Teil des
Systems für die Ionenausschlußchromatographiestufe verwendet. Die restliche Vorrichtung,
die für die Ionenchromatographiestufe verwendet wird, wird im folgenden beschrieben.
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In einer zweiten Stellung eines Ventils 44 wird die Lösung, die durch
die Leitfähigkeitsmeßzelle gegangen ist, zu einem Ventil 45 geführt. In einer ersten
Stellung dieses Ventils
geht die Flüssigkeit durch eine Konzantratorkolonne
46, in welcher die zu analysierenden Ionenarten zurückgehalten werden.
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Der Rest der Lösung gcht in ein Ventil 47 üiid zum Abfluß. In einer
zweiten Stellung des Ventils 45 geht die Lösung an der Konzentratorkolonne 46 vorbei
und strömt zum Ventil 47 und zum Abtluß.
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Elutionsmittel für die Ionenchromatographie wird aus einem Speicher
52. unter einem Druck durch eine Pllmne 53 üher ein Ventil 47 zugeführt, das in
einer zweiten (Stellung den Durchfluß durch h die Kunzentrateikolonne 46 ermüglicht,
um die zurückgehaltenen lonenarten zu entfernen, wobei das Elutionsmittel durch
ein Ventil 46 und nach unten durch eine Ionenchromatographiesäule So und dann zurück
zum Ventil 48 und zu einem Ventil 51 strömt, das in einer zweiten Stellung die Lösung
zu einer Unterdrückerkolonne 54 und zu einem Ventil 56 führt. Dort strömt die Lösung
durch die Fluidleitung zum Ventil 40. An diesem Ventil kann die Lösung entweder
wieder zum Abfluß oder in die Leitfähigkeitsmeßzelle 41 und über das Ventil 44 zum
Abfluß geführt werden.
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Im folgenden wird der Betriebsablauf in der Vorrichtung nach Fig.
2 erläutert, wobei zur Vereinfachung die Strömung der Lösungen in ihrer Stromreihenfolge
ohne Bezug auf die Ventileinstellungen beschrieben wird. Dabei wird davon ausgegangen,
daß die Ventile die Strömung in der beschriebenen Art und Weise zulassen. Bei dem
ersten beschriebenen System wird Wasser als Elutionsmittel im Speicher 30 verwendet.
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In einem ersten Schritt wird das System abgeglichen. In dem Ionenausschlußabschnitt
wird Wasser von einem Speicher 30 über eine Pumpe 31 gepumpt, 50 daß es an dem Probeninjizierventil
32 vorbei und durch die Ventile 33 und 36 nach unten durch die Ionenausschlußkolonne
37, zurück durch das Ventil 36 zum Ventil 38 und zum Ventil 40 und über die Leitfähigkeitszelle
41 und das Ventil 44 zum Abfluß strömt. Gleichzeitig gleicht
Entwicklerreagenz
aus dem Speicher 52 die lonenchromaEographiestufe ab. Das Reagenz strömt über die
Pumpe 53 und das Ventil 47 an der Konzentratorkolonne 46 im bypass vorbei zum Ventil
45, über das Ventil 48 und nach unten durch die Kolonne 50, anschließend zurück
durch das Ventil 48 und über das Ventil 51 nach unten durch die Unterdrückerkolonne
54 sowie über die Ventils 5 und t\u zum Abfluß.
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Als nächster Schritt wird eine Probe in das Injizierventil 52 eingofuint.
D@@ch des Probeninjizierventil wird Flutiuns@@@ tel aus dem Speicher' 3n geführt,
um die Probe zum Ventil 33 zu transportieren rew?nschtenfal ls kann die Prnbe durch
eine Vorabstreifkolonne 34 geführt werden BeispieJsweise bei Vorhandensein einer
@oten Konzentration an Metallhalogeniden, wie Natriumchlorid oder H..logenwasserstoffsciuren,
wie Salzsäure, können die Halogenide dadurch entfernt werden, daß die Probe durch
eine Kolonne geführt wird, die mit einem Kationenaustauschharz in Silberform gefüllt
ist. Dies wird später ererläutert.
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Unabhängig davon, ob die Probe durch eine Abstreifkolonne 34 hindurchgeht,
wird sie durch das Ventil 36 auf eine Ionen ausschlußseparierkolonne 37 geführt.
Dort gehen die starken Anionen durch die Kolonne in dem Hohlraumvolumenmaximum hindurch
und werden durch die Ventile 36, 38 und 40 zur Leitfähigkeitsmeßzelle 41 transportiert.
Das Leitfähigkeitsmeßgerät 42 gibt eine fortlaufende Ablesung, die von dem Aufzeichnungsgerät
43 registriert wird. Da die starken Säuren nicht gelöst sind, genügt diese Ablesung
nicht. Die Lösung wird durch die Ventile 44 und 45 in die Konzentratorkolonne 46
geführt. Die starken Anionen werden in der Konzentratorkolonne zurückgehalten, während
die restliche Lösung über das Ventil 47 zum Abfluß geht. Während dieser Zeit gleicht
Entwicklerreagenz aus dem Speicher 42 kontinuierlich den Rest des Ionenchromatographieabschnitts
ab, wie dies erläutert wurde.
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Im nächsten Schritt werden die schwachen Anionen, die in der Separierkolenne
37 gelöst worden sind, durch die Leitfähigkeitszelle 41 eluiert und an]vsiert
Narhdem die starken Anionen durch das Ventil 44 hindurchgegangen sind und ehe die
gelösten schwachen Anionen aus der Kolonne 37 durch das gleiche Ventil hindurchggangen
sind, wird das Ventil 44 zum Abfluß hin umgeschaltet. Die gelösten schwachen Anionen,
die durch die Leitfähigkeitsmeßzelle 41 bindurchgehen, werden vom Leitfähigkeitsmeßgerät
42 vermessen, wobei das Ergebnis sicht-Dar von dem Autzeichmungsgerat 40 angezeigt
wird.
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Nach dem vollständien Lösen der schwachen Anionen wird in der nächsen
Stufe das Ventil 40 so umgeschaltet, daß der Strom durch die Ionenausschlußkelonne
37 zum Abfluß gelöst. anac wird Entwicklerreagenz aus dem Speicher 52 durch die
Pumpe 53 über das Ventil 47 angesaugt und nach unten durch die Konzentratorkolonne
48 geführt, wobei die starken, darin enthaltenen Anionen über die Ventile 45 und
48 transportiert und nach unten durch eine Ionenchromatographieseparierkolonne So
geführt werden, in welcher die Anionen gelöst werden. Die gelösten Anionen werden
dann durch das Ventil 48 und das Ventil 51 nach unten durch die Unterdrückerkolonne
54 geführt, welche ein Ionenaustauschharz aufweist, daß so beschaffen ist, daß der
Durchgang von Entwickleragens in hochionisierter Form im wesentlichen ausgeschlossen
wird, jedoch der Durchgang der gelösten lonenarten möglich ist. Die Funktion dieser
Kolonne entspricht der der Unterdrückerkolonne 22 von Fig. 1.
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Der Ausfluß aus der Unterdrückerkolonne 54 wird über das Ventil 56
und das Ventil 40 zur Leitfähigkeitszelle 41 und über das Ventil 44 zum Abfluß geführt.
Das elektrische Signal aus der Leitfähigkeitsmeßzelle 41 wird zum Lsitfähigkeitsmeßgerät
geführt. Das Ausgangssignal geht, wie vorstehend erwähnt, zum Aufzeichnungsgerät
20.
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Durch Verwendung dieses Systems erhält man während des gesamten Zyklus
eine fortlaufende Aufzeichnung. Beispielsweise wird eine Mischung aus stark sauren
Anionen, beispielsweise Nitrat und Sulfat, mit einem schwach saurem Anion, beispielsweise
Carbonat, in folgender Weise gelöst. Das erste Volumen oder die erste Fraktion der
Probe, die durch die Leitfähigkeitsmeßzelle 41 hindurchgeht und starke Säuren in
der Hohlraumvolumenspitze enthält5 wird als einzige Nitrat-und Sulfat spitze aufgezeichnet.
Dann gehen die schwachen Säuren durch dia Leit£ähigkeiisi£t;i-ie in 1r, e:LÜtstsr
I Orm Und werden autgezeichnet. Danach gehen die starken Anionen, die in der Ionenchromatographiestufe
gelöst worden sind, durch die Leitfähigkeitsmeßzelle hindurch und werden in gelöster
Form aufgezeichnet.
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Bei einer wsiteren Ausführungsform enthält das Elutionsmittel aus
dem Speicher 30 ein stark saures Entwicklerreagenz, beispielsweise HCl, für die
Anionenlösung (oder Base für die Kationenlösung), um die Ionenausschlußseparierung
in der Kolonne 37 zu unterstützen. Da der Zweck des Entwicklerreagenz darin besteht,
die Separierung in der Kolonne 37 zu unterstützen, wird keine Vorabstreiferkolonne
34 verwendet, da dadurch die Entwicklerreagenzsäure abgestreift würde.
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Durch Verwendung einer starken Säure oder Base als Elutionsmittel
für den Durchgang durch die Kolonne 37 ist es erforderlich, das starke Anion bzw.
Kation aus der Lösung vor dem Durchgang durch die Leitfähigkeitsmeßzelle abzustreifen,
da sonst bei der Messung ein nicht akzeptabler hoher Hintergrund erhalten würde.
Für diesen Zweck wird die aus der Kolonne 37 ausgehende Elution durch die Abstreiferkolonne
39 durch geeignete Einstellung des Ventils 3B geführt. Die Abstreiferkolonne kann
genauso ausgelegt sein, wie die Abstreiferkolonne 34. Für salzsaures Elutionsmittel
kann ein Kationaustauschharz in Silberionenform verwendet werden. Umgekehrt kann
für ein System zur Analyse von Kationen, das Bariumhydroxyd als
Elutionsmittel
verwendet, ein Anionenaustauschharz in Sulfatform eingesetzt werden.
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Ein System dieser Art, welches die lonenausschlußseparierungschromatographie
mit einem stark sauren oder stark basischen Elutionsmittel kombiniert, woran sich
das Abstreifen des Elutionsmittels ansclzlieBt} wurde bereits vorgosc.hlagen.
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Dabei unterdrückt die starke Säure oder die starke Base die Ienisierung
der schwacken Anionen oder Kationen, inden diese in Säuren oder Basen umgewandelt
werden, wodurch die chromatographische Auflösung an der Ionenausschlußkolonne verbessert
wird.
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Eine Vorabstreifkolonne 34 ist dann besonders nützlich, wenn die Probe
eine wässrige Lösung von schwacher und starken Säuren oder Basen oder ihrer Salze
in Anwesenheit großer Mengen von Ionenarten ist, die die Spurenanalyse der anderen
Säuren oder Salze in der Mischung stören könnten. Solche Arten werden somit dadurch
entfernt, daß die Probe durch die Abstreifkolonne 34 geführt wird. Beispielsweise
können so Halogenanionen von Metallhalogenen, wie Natriumchlorid, oder Halogenwasserstoffe,
wie Salzsäure, leicht dadurch entfernt werden, daß die Probe durch die genannte
Kolonne geführt wird, die mit einem Kationenaustauschharz in Silberform gefüllt
ist. Wenn die Probe nach unten durch die Kolonne strömt, wird das Metall oder Wasserstoffion
durch das Silberion ausgetauscht. Das freie Silberion fällt das Halogenid bzw.
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Chlorid in situ. Wenn große Mengen Schwefelsäure oder Metallsulfate
in der Probe vorhanden sind, kann die Probe in gleicher Weise durch eine Kolonne
geführt wirden, die mit einem Kationenaustauschharz in Bariumform gefüllt ist. Das
Metall-oder Wasserstoffion in der Probe wird durch das Bariumion ausgetauscht. Das
freie Bariumion fällt das Sulfat in situ.
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Unter diesen Umständen können die aus dem System entfernten Ionen
natürlich nicht analysiert werden.
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Das vorstehend beschriebene System eignet sich besonders für die Gesamtanalyse
einer Iieizahl von Ionenarten in einer Probenlösung der gleichen Charge. Es ermöglicht
somit einen automatisierten fortlaufenden Prozeß für die schnelle Messung und Analyse
sowohl starker als auch schwacher lonenarten der gleichen Charge. Proben von Ionen
die nicht durch die Ionenaiisschlußchromatographie oder die ionenchromatngraphie
allein analysiert werden können, können in fortlaufender Weise schnell nllentitativ
mit hoher Fmpfindlichkeit und Af)nting analysiert werden.
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Die Verwendungeiner Konzentratorkolonne bei dem erfingungsgemäßen
System erhöht dessen Vielseitigkeit. Es ermöglicht somit die Konzentration von lonenarten
bei Fehlen der begleiwenden Lösung, so daß nach dem Entfernen mit Entwicklerreagenz
eine minimale Gleichgewichtsstörung der Separierungskolonne vorliegt. Gewünschtenfalls
können zusätzliche mehrfache Injizierungen der gleichen Probe ausgeführt werden,
um mehrfache Mengen de Ionenarten der Konzentratorkolonne zuzuführen, die als zusammengesetzte
Probe in der Ionenchromatographiekolonne 53 gelöst werden. Dies ist besonders vorteilhaft
für die Spurenmengen von Ionenarten, die schwierig bei Verwendung einer einzigen
Probe aufgelöst werden können. Durch Verwendung mehrerer, nicht gezeigter Konzentratorkolonnen
und/oder geeigneter Einstellungen der Ventilanordnung ist es möglich, vorher festgelegte
hohe spezifische Spitzen bzw. Peaks durch wiederholte Durchgänge vorher ausgewählter
lonenarten aufzulösen. Obwohl das System in Zusammenhang mit der Ionenchromatographie
beschrieben wurde, um nur starke Säuren oder Basen aufzulösen, die durch die Hohlraumvolumenspitze
durch die ionenchromatographiestufe hindurchgehen, können natürlich auch die schwachen
Ionenarten, die wenigstens teilweise während des Ionenausschlusses in der Kolonne
37 gelöst worden sind, weiter durch die Ionenchromatographie in der Kolonne So aufgelöst
werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß diese Ionenarten der dargestellten einzigen
Konzentratorkolonne aufgegeben
werden-oder daß-mehrere nicht gezeigte
Konzentratorkolonnen parallel verwendet werden, wobei die Ventile geeignet eingestellt
werden. Da der Ionenausschluß und die Ionen chromatographie die Ionenarten durch
verschiedene Mechanismen auflösen, ist es möglich, daß zwei -schwach saure oder
schwach basische lonenarten schwierig durch ionenaussc1uJ3 allein aufgelöst werden
können, jedoch durch eine Kombination der Ionen ausschlußchromatographie in der
Separierungskolonne 37~und die Ionenchromatographie in der Separierungskolonne 53
vollständig aufgelöst werden können. Eine oder mehrere Konzentratorkolonne: 49 erleichtern
diese Gesichtpunkt der vorgewählten Spitzen der Ionenarten.
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Als Abweichungen der Ausführungsform von Fig 2 können beispielsweise
zusätzliche Leitungswege für ungeprüfte oder analoge Fraktionen vorgesehen werden.
So können unabhängige Leitfähigkeitsmeßzellen für das gleichzeitige Messen von Abströmen
aus der Ionenausschluß- und der Ionenchromatographiestufe eingesetzt werden, um
die Analyse zu beschleunigen. Es kann auch ein Teil des Probenstroms direkt von
der lonenausschlußstufe zur Ionenchromatographiestufe geführt werden, ohne daß der
Strom zuerst durch eine Leitfähigkeitszelle hindurchgeht.
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Anhand der nachstehenden Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert.
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Beispiel 1 Es wird folgende Probe verwendet: Natriumformiat 25 ppm,
Natriumacetat 75 ppm, Natriumcarbonat loo ppm, Natriumchorid 4 ppm, Natriumsulfat
So ppm. Es wird das System von Fig. 2 verwendet. Die Probe wird durch ein Probeninjizierventil
injiziert, das mit einer Probenschleife für loo pl versehen ist. Die Probe wird
durch einen gepumpten Strom von entionisiertem Wasser mit 69 ml/h eluiert.
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Der erste Abstrom aus der Kolonne 37, der die starken Anionen Chlorid
und Sulfat) in der Hohlraumvelumenspitze enthält, wird durch die Leitfa-higke5tsme13zelle
über die Konzentratorkolonne 46 geführt.
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Nachdem diese starken Spuren aus der Kolonne 37 eluiert worden sind,
wird, ehe die schwachen Sauren zu eluieren beginnen, der Abstrom Zum Ablauf geriehtet.
Die schwachen, in der Kolonne 37 gelösten Säuren werden über die Leitfähigkeitsmeßzelle
41 geführt. Das elektrische Signal für die Ionenarten wird aufgezeichnet.
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Das Ventil 44 wird betätigt und Entwicklerreagenz> 3 mM NaHCO3
und i,4 mM Na2CO3 in scissriger Lösung} wird über die Konzentratorkolonne 46 mit
einem Mengenstrom von 140 ml/h geführt. Die Kolonnen So und 54 sind vorher mit einer
Carbonat pufferlösung abgeglichen worden. Der Abstrom wird zur Separierkolonns So
geführt. Der Abstrom daraus wird zur Unterdrückerkolonne 54 geführt, in welcher
das Natriumion des Entwicklerreagenz entfernt wird, um die Ionisierung des Carbonates
zu unterdrücken. Der Abstrom aus der Unterdrückerkolonne 54 wird über die Leitfähigkeitszelle
41 geführt und aufgezeichnet.
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Das erhaltene aufgezeichnete Diagramm entspricht dem Chromatogramm
von Fig. 3. Alle fünf vorhandenen Arten werden in 36 min separiert. Die Verwendung
einer Separatorkolonne mit 3 x 150 mM würde die Analsysezeit auf 24 min ohne Störung
reduzieren.
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In dem Chromatogramm von Fig. 3 zeigen die ersten vier Spitzen die
Messung der Leitfähigkeitszelle für die Anionen, welche nur durch die Ionenausschlußkolonne
37 hindurchgehen.
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Die Harzkolonnen sind folgendermaßen gebaut:
a) Ionenausschlußkolonne
37 : Die Kolonne mit den Abmessungen 6 x Soo m ist mit einem stark sauren Kationenaustauschharz
in Wasserstoffionænform mit einer uröBe von 200 bis 400 mesh US-Standard gefüllt
tflowex 50W-X4 Resin, Dow Chemical Company).
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b) Konzentratorkolonne 46 : Die Kolonne mit den Abmessungen 3 x So
mm ist mit einem pellikularen Anionenaustauschharz niedriger Kapazität in Bicarbonatform
gefüllt, um die starken Anionen einzufangen. Das verwendete spezifische Harz ist
ein quaternäres Ammoniumharz mit einer Ionenaustauschkapazität von etwa o,o2 milliäquivalent
pro Gramm.
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Das Harz ist ein oberflächensulfoniertes Styrol-Divinylbenzolcopolymer
und in einem quarternären Ammoniumlatex behandelt. Das Latexharz hat eine Teilchengröße,
die hauptsächlich im Bereich von etwa o,1 bis 1 p für die Hauptahmessung liegt,
gemessen in trockenem Zustand. Dieses Produkt ist im Handel in Form abgepackter
Säulen als Anionen konzentratorkolonnen (Dionex Corporation) erhältlich. Es ist
eine Kolonne geringer Kapazität.
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c) Ionenchromatographiekolonne So : Die Kolonne mit den Abmessungen
3 x 500 mm weist ein Harz mit der gleichen Kapazität wie die Konzentratorkolonne
46 auf.
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d) Unterdrückerkolonne 54 : Die Kolonne hat Abmessungen von 6 x 250
mm und. weist ein Kationenaustauschharz hoher Kapazität in Wasserstofform auf (Dowex
50W-X16-, Dow Chemical Company).
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Die stark sauren Spitzen von Chlorid und Sulfat sind durch den Ionenausschluß
allein ungelöst. Die schwach sauren Spitzen des Formiates, Acetates und Carbonates
sind jedoch aufgelöst. In dem zweiten Teil des Chromatogramms sind die Chlorid und
Sulfatspitzen nach dem Durchgang durch die Ionenchromatographiestufe
des
Systems dargestellt. Man sieht, daß diese Ionen durch die Ionenchromatographie voll
aufgelöst sind, wenn sie einmal aus den schwachen Anionen (Formiat, Acetat und Carbonat)
entfernt sind.
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Beispiel 2 Dieses Beispiel ist ein Vergleichsbeispiel und stellt den
Vorteil der Verwendung der kombinierten Ionenchromatographie rriit dem lonerisschlu
dai. In die gleichc Vorrichtung wird die gleiche Probe injiziert, mit der Ausnahme,
daß die Ionenausschlußkolonne 37 im Bypass umgangen wird. Die Probe wird aus der
Ionenchromatographiestufe in der gleichen Weise wie vorstehend beschrieben eluiert.
Das Chromatogramm von Fig. 4 zeigt, daß das Acetat und Formiat durch die ionenchromatographie
nicht aufgelöst werden und daß das Carbonat nicht gemessen wird. Die Analysenzoit
beträgt 16 min.
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Beispiel 3 Bei einem weiteren Vergleichsbeispiel wird das gleiche
System von Fig. 2 verwendet, mit der Ausnahme, daß ein anderes Elutionsmittel in
Form von 2,5 mM Natriumborat verwendet wird.
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Das in Fig. 5 gezeigte Chromatogramm zeigt, daß durch das System Formiat
und Acetat aufgelöst werden können. Chlorid und Sulfat fließen jedoch aus der Separatorkolonne
So nicht aus. Carbonat bleibt ungemessen. Die Analysezeit einschließlich des Gleichgewichtes
für diese Messung beträgt etwa 70 min.
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Beispiel 4 In einem weiteren Vergleichsversuch werden io Mikroliter
(ml) 4 % Natriumhydroxyd mit lo ppm Chlorid, So ppm Chlorat, So ppm Sulfat und 75
ppm Carbonat in das System nach Beispiel 1 injiziert. Bei diesem Versuch hat die
Ionenausschlußkolonne 37 Abmessungen von 6 x 500 mm und besteht aus einem stark
sauren
Kationenaustauschharz in Wasserstoffionenform (Dowex SoW-X16, Dow Chemical Company),
das Elutionsmittel ist entionisiertes Wasser Das Ionenchromatographiesystem und
die Bedingungen sind die gleichen wie bei Beispiel 17 mit der Ausnahme, daß der
Elutionsmengenstrom 92 ml/min beträgt.
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Die Ergebnisse sind in dem Chromatogramm von Fig 5 gezeigt Die starken
Anionen (Chloride, Chlorate und Sulfate) werden als einzige Spitz aJahrend d Ionanaussoblusses
eluiert und werden vollständig durch die Ionenchromatographie aufgelöst.
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Man sieht, daß das Natriumhydroxyd im wesentlichen aus dem System
in der Ionenausschlußkolonne 37 entfernt wird und das Chromatogramm nicht beeinträchtigt.
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Beispiel 5 Bei diesem Beispiel werden die gleichen Bedingungen wie
bei dem vorstehenden Beispiel verwendet, mit der Ausnahme, daß eine Silberabstreifkolonne
34 in dem Strom angeordnet wird, um überschüssige Chlorid ionen aus der Grundmasse
zu entfernen. In diesem Fall werden So ppm Sulfat und ao ppm Formiat, lo ppm Acetat
in 2,5 % Natriumchlorid analysiert.
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Die Silberabstreifkolonne ist eine Kolonne mit 3 x 150 mm, die mit
stark saurem Kationenaustauschharz in Silberform (Dowex 50W-X16, Dow Chemical Companyl
gefüllt ist Das Chromatogramm ist in Fig. 7 gezeigt.
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Man sieht, daß durch Verwendung der Silberabstreifkolonne eine schnelle
und störungsfreie Analyse zur Bestimmung sowohl der schwachen als auch starken Säuren
oder ihrer Salze in einem einzigen Chromatographievorgang auch bei Vorhandensein
von Solelösungen (Natriumchlorid) möglich ist. Das Natriumchlorid wird aus der Lösung
in der Silberabstreifkolonne abgestreift.
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L e e r s e i t e