DE2914526A1 - Handvermittlungsplatz fuer blinde telefonisten - Google Patents

Handvermittlungsplatz fuer blinde telefonisten

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DE2914526A1
DE2914526A1 DE19792914526 DE2914526A DE2914526A1 DE 2914526 A1 DE2914526 A1 DE 2914526A1 DE 19792914526 DE19792914526 DE 19792914526 DE 2914526 A DE2914526 A DE 2914526A DE 2914526 A1 DE2914526 A1 DE 2914526A1
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operator
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telephone
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additional device
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Withdrawn
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DE19792914526
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Inventor
Rudolf Knoll
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Siemens AG
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Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator
    • H04M3/62Keyboard equipment

Description

  • Handvermittlungsplatz für blinde Telefonisten.
  • Die Erfindung betrifft einen Handvermittlungsplatz für blinde Telefonisten, insbesondere für Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit einem Vermittlungsfernsprecher mit Bedienungs- und Anzeigeelementen.
  • Für die Handvermittlung ist, besonders in größeren Nebenstellenanlagen,an zentraler Stelle üblicherweise wenigstens ein Vermittlungsfernsprecher vorgesehen, der auf einer übersichtlichen Bedienungsfläche eine Vielzahl von Bedienungs- und Anzeigeelementen, meist in Form Drucktasten, Schaltern und Leuchtelementen, z.B. GlUhlampen, aufweist. Mit den Anzeigeelementen, die häufig auch unmittelbar mit den Bedienungselementen kombiniert sind, können Aufforderungen zur Betätigung entsprechender Bedienungselemente an eine Bedienungsperson gegeben oder auch erfolgte Betätigungen quittiert werden.
  • Zur Bedienung eines Handvermittlungsplatzes kann bei einer bestimmten Größe der Nebenstellenanlage und einem entsprechenden Nutzungsgrad die ausschließliche Bereitschaft einer Bedienungsperson als Telefonist erforderlich sein. Die Art der Tätigkeit, nämlich auf bestimmte Signale hin entsprechende Schaltelemente zu betätigen und z.B. über einen Handapparat akustisch gegebene Weisungen entgegenzunehmen sowie Auskünfte zu erteilen ermöglicht grundsätzlich an dieser Stelle den Einsatz von Behinderten, insbesondere von Blinden. Für Blinde ist es dabei erforderlich, optische Anzeigen durch akustische Signale und/oder durch mit den Händen abfühlbare Anzeigen zu ersetzen.
  • Um derartige Handvermittlungsplätze an die Bedürfnisse blinder Telefonisten anzupassen ist es bekannt, die Leuchtanzeigeelemente des Vermittlungsfernsprechers durch Fühlstiftanzeigeelemente zu ersetzen. Die FUhlstiftanzeigeelemente sind dazu mit einem Anschluß sockel versehen, der dem Sockel des zu ersetzenden Leuchtelements entspricht und sind damit unmittelbar auswechselbar. Die Anzeigen sind an den FUhlstift-Anzeigeelementen mittels eines jeweils aus der Kuppe des Anzeigeelements elektromagnetisch herausbewegbaren Stifts mit der Fingerspitze ertastbar. Durch dieses Hilfsmittel ist es möglich,Vermittlungsfernsprecher unmittelbar mit einer Anzeigeeinrichtung für blinde Telefonisten auszustatten.
  • Ein auf die beschriebene Weise für blinde Telefonisten eingerichteter Vermittlungsfernsprecher ist dannallerdings für eine sehfähige Bedienungsperson nur noch mit Einschränkungen bedienbar, denn die aus den Fühlelementen heraustretenden Taststifte sind mit dem Auge kaum erkennbar und deshalb für eine optische Signalisierung nicht geeignet.
  • Das Umrüsten des Vermittlungsfernsprechers auf die Bedürfnisse eines blinden Telefonisten erfordert einigen Arbeits- und Materialaufwand. Wenn blinde und sehfähige Telefonisten z.B. in wechselnden Arbeitsschichten an einem Handvermittlungsplatz abwechseln sollen,ist es deshalb kaum möglich, die Anzeigeelemente jedesmal auszutauschen. Es war deshalb hier in diesem Fall in wenig wirtschaftlicher Weise erforderlich, zwei Vermittlungsfernsprecher parallel nebeneinander anzuordnen, von denen der eine Fühlelemente, der andere Leuchtanzeigeelemente enthielt.
  • Inzwischen sind Nebenstellenanlagen mit erweiterten Nutzungsmöglichkeiten entwickelt worden. In den zugeordneten Vermittlungsfernsprechern können die Vermittlungsprozeduren in ihrem zeitlichen, schrittweisen Ablauf, sowie mittels tastenbafragebare Daten auf einem Leuchtdisplay im Klartext angezeigt werden. Bei solchen erweiterten Anlagen reicht es für die Anpassung an die Bedürfnisse eines blinden Telefonisten nicht aus, die Anzeigeelemente auf der Bedienungsfläche des Vermittlungsfernsprechers durch einstiftige Fühlelemente zu ersetzen.
  • Die zusätzlichen, von Display optisch abgegebenen Klartextinformationen sind auf diese Weise kaum an Blinde übermittelbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handvermittlungsplatz zu schaffen, bei dem sich der Aufwand für die Anpassung an die Bedürfnisse eines blinden Telefonisten in vertretbaren Grenzen hält und bei dem in diesem Fall die Ausstattung des Vermittlungsfernsprechers im wesentlichen unverändert beibehalten ist, so daß die Bedienung ohne Einschränkung auch durch sehfähige Personen möglich ist.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Anpassung an die Bedürfnisse von blinden Telefonisten ein separates, in unmittelbarer Nähe des Vermittlungsfernsprechers angeordnetes Zusatzgerät vorgesehen ist, das auf einer vorzugsweise ebenen Abdeckfläche eine Vielzahl von Fühlstiftanzeigeelementen enthält und alle optischen Signale Vermittlungsfernsprechers in Fühlstiftsignale umsetzt.
  • Der blinde Telefonist kann z.B. seine linke Hand auf die Abdeckfläche des Zusatzgerätes, und die rechte Hand auf die Bedienungsfläche des Vermittlungsfernsprechers auflegen. Mit der linken Hand fragt er die Anzeigesignale ab und mit der rechten führt er die entsprechenden Bedienungen am Vermittlungsfernsprecher aus. Unabhängig davon kann auch eine sehfähige Bedienungsperson die optischen Anzeigen ohne Einschränkungen unmittelbar am Vermittlungsfernsprecher erkennen und das Gerät direkt bedienen.
  • Nach einer Weiterbildung der Erfindung kann das Zusatzgerät zur Anzeigenumsetzung sowohl mit den im Vorstehenden bereits beschriebenen einstiftigen Fühlanzeigeelementen, als auch mit ebenfalls vorbekannten Brailleschrift-Anzeigeelementen mit jeweils mehreren Fühlstiften ausgestattet sein. Die geometrische Anordnung der Anzeigeelemente auf der Abdeckfläche des Zusatzgerätes kann dabei der Anordnung der optischen Anzeigeelemente beim Vermittlungsfernsprecher angepaßt sein. Die Braillschrift-Anzeigeelemente können z.B. jeweils sechs Fühlstifte besitzen, die über eine Codiereinrichtung ansteuerbar sind und alle Zeichen des Alphabets sowie die arabischen Ziffern wiedergeben. Auf diese Weise ist also auch die Klartextanzeige eines Leuchtdisplays des Vermittlungsfernsprechers des in Signale umsetzbar, die vom blinden Telefonisten gelesen werden können. Das Zusatzge- rät kann in seinem Innenraum mit einer entsprechenden elektronischen Codiereinrichtung zum Ansteuern insbesondere der Brailleschrift-Anzeigeelemente versehen sein.
  • Der blinde Telefonist ist an diesem Gerät nur noch da- -durch benachteiligt, daß er von Veränderungen der-An-~~ zeige, die für eine sehfähige Person jedenfalls im Augenblick der Veränderung unmittelbar optisch bemerkbar sind, nur durch wiederholtes Abfühlen der Anzeigefläche Kenntnis erhalten kann. Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung kann das Zusatzgerät deshalb mit einem akustischen Signalgeber versehen sein, der bei jeder Veränderung des Anzeigezustandes kurzzeitig einen Meldeton abgibt.
  • Das Zusatzgerät zur Anzeigenumsetzung kann genau wie der Vermittlungsfernsprecher selbst als Tischgerät ausgebildet und ortsbeweglich aufgestellt oder als Einbaugerät gestaltet und unmittelbar neben dem Vermittlungsfernsprecher in eine Arbeitsplatte eingelassen sein. Die Anzeigefläche kann sich im zweitgenannten Fall annähernd in der Ebene der Arbeitsplatte erstrecken und ermöglicht optimale Bequemlichkeit bei der manuellen Bedienung.
  • Der Vermittlungsfernsprecher kann als Vorleistung für den Anschluß eines Zusatzgerätes zur Umsetzung der Anzeigen für blinde Telefonisten in seinem Innenraum, an gut zugänglicher Stelle grundsätzlich mit einer beschalteten Kontaktleiste versehen sein. Aus dem Zusatzgerät kann ein festangeschlossenes, mehradriges Kabel austreten, dessen freies Ende mit der Kontaktleiste angepaßten Anschlußelementen versehen ist. Vermittlungsfernsprecher und Zusatzgerät können auf diese Weise z.B. steckbar elektrisch miteinander verbunden sein.
  • 5 Patent ansprüche

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Handvermittlungsplatz für blinde Telefonisten, insbesondere für Fernsprech-Nebenstellenanlagen mit wenigstens einem Vermittlungsfernsprecher mit Bedienungs und Anzeigeelementen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß zur Anpassung an die Bedürfnisse des blinden Telefonisten ein separates, in unmittelbarer Nähe des Vermittlungsfernsprechers angeordnetes Zusatzgerat vorgesehen ist, das auf einer vorzugsweise ebenen Abdeckfläche eine Vielzahl von FUhlstiftanzeigeelementen enthält und alle optischen Signale vom Vermittlungsfernsprecher in FUlilstiftsignale umsetzt.
  2. 2. Handvermittlungsplatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zusatzgerät zur Anzeigenumsetzung sowohl mit einstiftigen Fühlanzeigeelementen als auch mit Brailleschrift-Anzeigeelementen mit jeweils mehreren FUlilstiften ausgestattet ist und daß die geometrische Anordnung der Anzeigeelemente auf der Abdeckfläche des Zusatzgerätes der Anordnung der optischen Anzeigeelemente beim Vermittlungsfernsprecher angepaßt ist.
  3. 3. Handvermittlungsplatz nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zusatzgerät zur Anzeigenumsetzung insbesondere für die Brailleschrift Signalgabe mit einer elektronischen Steuerungseinrich tung versehen ist.
  4. 4. Handvermittlungsplatz nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Zusatzgerät zur Anzeigenumsetzung mit einem akustischen Signalgeber versehen ist, der bei jeder Veränderung des Anzeigezustandes kurzzeitig ein Meldeton abgibt.
  5. 5. Handvermittlungsplatz nach Anspruch 1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Vermittlungsfernsprecher und das Zusatzgerät zur Anzeigeumsetzung über ein mehradriges ,elektrisches Kabel steckbar miteinander verbunden sind.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3203051A1 (de) * 1982-01-30 1983-08-11 Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt Anordnung zum ansteuern von blinden-tastzeichen an vermittlungsplaetzen von fernsprechanlagen
EP0154493A2 (de) * 1984-03-07 1985-09-11 Ing. C. Olivetti & C., S.p.A. Vermittlungsplatz für Fernsprechanlage
DE3705554A1 (de) * 1987-02-19 1988-09-01 Deutsche Telephonwerk Kabel Anordnung fuer kommunikationsendgeraete fuer sehbehinderte
DE4202670A1 (de) * 1992-01-28 1993-08-05 Deutsche Telephonwerk Kabel Anordnung fuer kommunikations-vermittlungsanlagen

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