DE2914123A1

DE2914123A1 - Verfahren zum herstellen von ringbandkernen fuer transformatoren

Info

Publication number: DE2914123A1
Application number: DE19792914123
Authority: DE
Inventors: Mannes Middelkamp; Klaus Gottfried Dipl Phy Plass
Original assignee: Philips Patentverwaltung GmbH
Current assignee: Philips Intellectual Property and Standards GmbH
Priority date: 1979-04-07
Filing date: 1979-04-07
Publication date: 1980-10-23

Description

Verfahren zum Herstellen von Ringbandkernen für Trans-
formatoren" Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Ringbandkernen für Transformatoren, insbesondere NF-Transformatoren, unter Verwendung von amorphem, ferromagnetischem Bandmaterial.
Ringbandkerne für Transformatoren sind allgemein bekannt.
Diese Ringbandkerne werden üblicherweise aus kornorientiertem ferromagnetischem Bandmaterial gewickelt. Die fertigen Wickel werden im Anschluß an das Wickeln geglüht, um die beim Wickeln verloren gegangenen magnetischen Eigenschaften wieder herzustellen. Im Anschluß daran werden die Wickel verleimt und die einzelnen Wickelwindungen dabei miteinander verklebt. So hergestellte Ringbandkerne werden dann aufgeschnitten, mit elektrischen Spulen versehen und wieder zusammengesetzt, wobei sich trotz sehr sorgfältiger Schliffe beim Zusammensetzen Luftspalte ausbilden, die zu einem magnetischen Streufeld führen. Man wirkt diesem Streufeld entgegen, indem man Eisenmaterialien mit hoher Permeabilität einsetzt und den Luftspalt möglichst klein hält. Günstigste Werte ergeben sich, wenn der Luftspalt bei einem geschlossenen Ringkern völlig entfällt.
Es ist bekannt, ungeschnittene Ringkerne zu verwenden, wobei dann mit Hilfe einer Ringkernwickelmaschine der Spulendraht durch das zentrale Loch in dem Kern gefädelt wird. Nachteilig ist dabei jedoch, daß eine sehr große Anzahl von Windungen durch das zentrale Loch gewickelt werden muß und die gegenseitige Lage der Drähte beim Einfädeln nur mit großem technischem Aufwand einigermaßen exakt erreichbar ist Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen von Ringbandkernen zu schaffen, bei dem von vorgefertigten fertigen Spulen ausgegangen werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung das amorphe Bandmaterial in die fertig vorbereitete Spule eingewickelt wird.
An sich sieht diese Umkehrung des bisherigen Wickelverfahrens ungünstig aus. Dies ist aber nicht der Fall. Die elektrische Spule, die vorher auf übliche Weise gewickelt worden ist, kann viele Windungen haben, während man beim Wickeln des Kerns mit relativ wenigen Windungen auskommt, da wegen des fehlenden Luftspaltes das Streufeld klein gehalten ist. Das amorphe, ferromagnetische Bandmaterial verändert seine magnetischen Eigenschaften beim Wickeln nicht. Es braucht deshalb auch nicht nachgeglüht zu werden, um verloren gegangene magnetische Eigenschaften wiederzugewinnen.
Das Einwickeln des amorphen Bandmaterials kann mit Hilfe einer umgestellten Ringkernwickelmaschine erfolgen. Bisher wickeln diese Ringkernwickelmaschinen in den vorbereiteten Ringkern die Wicklungen der elektrischen Spule ein. Beim Verfahren nach der vorliegenden Anmeldung wird diese Ver- fahrensweise umgekehrt und wickelt dementsprechend die Maschine das amorphe Bandmaterial in die fertig vorbereitete elektrische Spule. Nach Beendigung des Wickelvorgangs wird das Bandende festgelegt und bei Bedarf die ganze Einheit imprägniert.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine elektrische Spule mit im Einwickeln begriffenem amorphem Bandmaterial und Fig. 2 die Spule mit dem fertigen, eingewickelten Ringkern.
Bei dem Herstellungsverfahren nach der Erfindung, wie es in Fig. 1 angedeutet ist, wird von einer fertig gewickelten elektrischen Spule 1 ausgegangen. Diese fertig gewickelte elektrische Spule enthält alle erforderlichen Windungslagen, Wicklungen und Anschlüsse. In das zentrale Loch 3 der Spule wird amorphes, ferromagnetisches Bandmaterial eingewickelt. Das Einwickeln erfolgt mit Hilfe einer an sich bekannten Maschine, welche die einzelnen Wickelwindungen 7 nacheinander durch das Loch 3 hindurchzieht.
Nach Vollendung des Einwickelns des amorphen Bandmaterials greift der fertige Wickelkern 9 durch das Loch 3 hindurch.
Der Wickelkern 3 ist luftspaltfrei, die Dicke des amorphen Bandmaterials beträgt in der Regel ca. 0,05 mm, die Bandbreite wenige Millimeter. Für kleine Kerne ergeben sich daraus ca. 200 Bandwindungen.

Claims

Patentansprüche: Verfahren zum Herstellen von Ringbandkernen für Transformatoren, insbesondere NF-Transformatoren, unter Verwendung von amorphem, ferromagnetischem Bandmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß das amorphe Bandmaterial in die fertig vorbereitete Spule eingewickelt wird.
2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das amorphe Bandmaterial gewickelt wird unter Verwendung einer Ringkernwickelmaschine, die das Bandmaterial wickelt.