DE2913586C2 - Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, im Hintergrundspeicher - Google Patents
Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, im HintergrundspeicherInfo
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- H04Q3/54—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised
- H04Q3/545—Circuit arrangements for indirect selecting controlled by common circuits, e.g. register controller, marker in which the logic circuitry controlling the exchange is centralised using a stored programme
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, mit einem dem zentralen Steuerwerk zugeordneten Steuerspeicher und einem durch eine erste und eine zweite gegeneinander
austauschbare Diskette und ein Laufwerk gebildeten Hintergrundspeicher, wobei die erste Diskette zur Sicherung der vermittlungstechnischen Daten und die
zweite Diskette zur Eingabe von Verwaltungsfunktionen dient.
Bei einer vorstehend genannten Fernmeldeanlage ist es notwendig, in dem Hintergrundspeicher nicht nur die
Arbeitsprozeduren und die Festdaten gegen Verlust z. B. Stromausfall abzusichern, sondern aus ihm müssen
auch die wartungs- und betriebstechnischen Prozeduren abrufbar bzw. eingebbar sein. Die üblicherweise verwendeten Disketten (250 KB) haben hierfür bei größeren Vermittlungsanlagen keine ausreichende Kapazität
und es müssen daher entweder größere Speichermedien oder zwei übliche Disketten mit zwei Laufwerken oder
zwei gegeneinander austauschbare Disketten für ein Laufwerk vorgesehen werden. Dabei dient eine Diskette für die Absicherung der Arbeitsprozeduren und der
Festdaten und die andere Diskette zur Eingabe der betriebstechnischen Verwaltungs- und Wartungsprozeduren. Der letztgenannte Weg ist der kostengünstigste
und wurde bereits vorgeschlagen (Post Office Electrical Engineers journal Januar 1979).
Die Aufgabe der Erfindung soll nun darin bestehen, ein Verfahren für eine vorgenannte Fernmeldeanlage zu
schaffen, welches ermöglicht, daß die für den Hinter grundspeicher verwendeten Disketten durch das Warningspersonal
gegenseitig ausgetauscht werden können, ohne daß dabei der Vermittlungsbetrieb der Anlage gestört wird.
Dies wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß bei der Entnahme der ersten Dis
kette — z. B. durch das Wartungspersonal — in einem
freien Speicherplatz des Steuerspeichers ein diesem Vorgang entsprechendes Zustandsmerkmal eingespeichert wird, wodurch jeder weitere Belegungsversuch
des Hintergrundspeichers zur Eingabe neuer vermitt-
;o lungstechnischer Daten verhindert wird, daß nach Ablauf der mit Hilfe der zweiten Diskette durchgeführten
Verwaltungsaufgaben und nach Wiedereinlegen der ersten Diskette die vorgenommene Sperrung der Eingabe
in den Hintergrundspeicher aufgehoben und ein entsprechendes Zustandsmerkmal in einen freien Speicher
platz des Steuerspeichers eingegeben wird, wodurch eine vollständige Neueinspeicherung der im Steuerspeicher enthaltenen vermittlungstechnischen Daten auf
der ersten Diskette erfolgt.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß z. B. bei gezogener erster Diskette (Systemdatei) und bei einem gleichzeitigen Belegen der Systemdatei z. B. wegen Änderung
einer Teilnehmerberechtigung, das erfolglose Belegen der ersten Diskette nicht zur Fehlermeldung und da
durch zur Betriebsunterbrechung führt und daß die Sy
stemdatei nach dem Wiedereinlegen auf den neuesten Stand gebracht wird.
Aus dem Aufsatz »Verwaltungsfunktionen für eine rechnergesteuerte Nebenstellenanlage in »Elektrisches Nachrichtenwesen«, Bad. 35, Nr. 3, 1978, Seiten 231—235, ist zwar eine zentral gesteuerte Fernsprechvermittlungsanlage bekannt, bei der die Verwaltungsprozeduren ebenfalls auf einer Kassette abgespeichert
sind. Diese Kassette arbeitet aber direkt nur mit einer Service- und Diagnoseeinheit zusammen, die dann über
Datenkanäle mit der zentralen Steuerung verbunden ist. Die vermittlungstechnischen Daten sind dagegen auf
dieser bekannten Kassette nicht abgespeichert, so daß sich hier das der vorliegenden Erfindung zugrundclie gende Problem nicht stellt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß bei entnommener
erster Diskette für jede im aktiven Steuerspeicher vor genommene Prozeduren- oder Festdatenänderung im
aktiven Steuerspeicher an einer freien Speicherstelle ein Speichervermerk erfolgt und daß bei Wiedereinlegen
der ersten Diskette nur ein solcher Speichervermerk zur vollständigen Neueinspeicherung der ersten Diskette
führt.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß eine Umspeiche-
rung der Systemdatei nur dann vorgenommen wird, wenn diese auch tatsächlich erforderlich ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht noch darin, daß bei fehlender
Anzeige der Entnahme der ersten Diskette und einem während der Entnahme durchgeführten erfolglosen
Versuch, die Systemdatei zwecks Datenänderung zu erreichen, in einem freien Speicherplatz des aktiven Steuerspeichers
eine Information abgespeichert wird, die bis
bo zum Wicdereinlegen der ersten Diskette die Systemdatci
für eine weitere Belegung sperrt und die bei Aufheben der Sperre durch Wiedereinlegen der ersten Diskette
die Neueinspeicherung des gesamten Informaiionsinhaltes
des aktiven Steuerspeichers in die erste Diskelle
b5 veranlaßt.
Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß das Wartungspersonal
keine Merkmaleinspcichcrung veranlassen muß und daß dann, wenn kein Belcgungsversuch der Suicm-
datei vorlag, auch keine Neueinspeicherung erfolgt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand einer Figur erläutert
Die Figur besteht im wesentlichen aus den Teilnehmern
TX und Tn, aus einem Koppelfeld KF mit der Einstelleinrichtung E, den Verbindungssät2en VS1 bis
VSn, einem Wahlsatz IVS, den Sammekchienen Fund L,
dem zentralen Steuerwerk ZST, dem aktiven Steuerspeicher SP und dem Hintergrundspeicher HSP mit den
Disketten D1 und D 2.
Nachstehend wird ein Beispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens für eine infrage kommende zentral gesteuerte
Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage aufgezeigt Zu dieser
Vermittlungsanlags gehört das Koppelfeld KF, an das
einerseits die Teilnehmerstationen (TX bis Tn) und andererseits
Verbindungssätze (VS1 bis VSn) und Wahlsätze
(WS) angeschlossen sind. Die Verbindungssätze dienen zur Herstellung von ankommenden, abgehenden
und internen Verbindungen. Die Wahlsätze dienen zur Erfassung und vorübergehenden Aufnahme von durch
die Teilnehmerstationen (Ti bis Tn) abgegebenen Wahlinformationen. Die Verbindungssätze und die
Wahlsätze stehen über die Koppel- bzw. Sammelschiene Fmit den Registern V1 bis Vm zur Speicherung von
Wahlinformationen in Verbindung. Über die Sammelschiene L sind die Register Vl bis Vm mit dem zentralen
Steuerwerk ZST verbunden, welches die Vermittlungsvorgänge abwickelt Gesteuert wird dies dabei von
dem zentral angeordneten aktiven Steuerspeicher SP. Auch wirkt dabei die Einstelleinrichtung E mit, welche
Durchschaltungen und Auftrennungen von Verbindungswegen im Koppelfeld KF aufgrund von Befehlen
ausführt, die vom zentralen Steuerwerk ZST geliefert werden.
An das zentrale Steuerwerk ZST ist außerdem ein Hintergrundspeicher HSP angeschlossen. Dieser Hintergrundspeicher
besteht nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus zwei Disketten und einem Laufwerk. Die
erste Diskette D i enthält die Daten für die Arbeitsab- 4u laufe und die Festdaten, die im aktiven Steuerspeicher
eingespeichert sind. Durch eine eigene Stromversorgung dieser Hintergrundspeicher (RAM-Spekher) von
z. B. einem Stromausfall unabhängig. Werden die informationen im aktiven Steuerspeicher SP durch einen
Stromausfall zerstört, dann können aus dem Hintergrundspeicher HSP und dort aus der Diskette DX (Sy
stemdatei) alle zuvor im aktiven Speicher vorhandenen Informationen ei-tschließlich der Einschaltinformationen
neu entnommen werden.
Damit diese Informationen stets auf dem neuesten Stand sind, muß die zentrale Steuerung ZST bei jeder
vorgenommenen Änderung der Prozedur- und Festdaten wie z. B. einer Berechtigungsänderung oder der Änderung
einer individuellen Kurzrufnummer Zugriff zu dem Hintergrundspeicher haben, um auch dori die Änderung
einzuspeichern.
Da vom Hintergrundspeicher HSP aus außerdem die
betriebstechnischen Verwaltungs- und Wartungsprozeduren vorgenommen werden müssen und sich die Kapa- bo
zität einer einzigen Diskette als zu gering erwiesen hat, eine größere Speicherart oder zwei Disketten mit zwei
Laufwerken sich aber als zu aufwendig erwiesen haben, wird eine zweit« Diskette D 2 vorgesehen, die gegen die
erste Diskette I) i austauschbar ist. Die zweite Diskette ω
D 2 enthält nur die Informationen über die betriebstechnischen Verwaltungs- und Wartungsprozeduren.
Bei normalem Anlagenbetru:b wird der Hintergrund-Speicher
HSP durch die ins Laufwerk eingegebene Diskette P1 dargestellt. Alle durch Teilnehmer oder Vermittlungsr
und Betriebspersonen vorgenommenen Datenänderungen werden sofort in den Hintergrundspeicher
und damit auf die Diskette D1 übertragen bzw.
auph dort wird die entsprechende Änderung vorgenommen. Μμβ durch das Wartungspersonal eine Anlagenwartung
durchgeführt werden, dann wird die Diskette Di entnommen und dafür die Diskette D 2 eingelegt
und der Wartungsvorgang gestartet. Das die Wartung durchführende Personal speichert bei der Entnahme der
Diskette Di z.B. durch Knopfdruck und dadurch durch
Auslösen eines bestimmten Signals in einen freien Speicherplatz des aktiven Steuerspeichers SP ein Zustandsmerkmal
ein. Wird über das zentrale Steuerwerk ZST während der Anlagenwartung bei einer vorzunehmenden
Änderung der Hintergrundspeicher angefordert, dann bewirkt das eingespeicherte Zustandsmerkmal,
daß das Nichterreichen der Systemdatei nicht als Fehler registriert wird und daß die Änderung nur in dem aktiven
Steuerspeicher vorgenommen wird. Dieser Zustand bleibt solange bestehen, bis die erste Diskette D i nach
Entnahme der Diskette D 2 wieder eingelegt wird. Ein weiteres manuell oder automatisch abgegebenes Zustandszeichen
hebt in Verbindung mit der sich dadurch ergebenden Löschung des ersten Zustandskennzeichens
die Sperrung der Systemdatei wieder auf und veranlaßt automatisch eine vollständige Neueinschreibung der im
aktiven Steuerspeicher vorhandenen Daten in den Hintergrundspeicher. Damit ist letzterer wieder auf neuestem
Stand.
Eine weitere Möglichkeit, die Systemdatei auf den aktuellen Stand zu bringen, besteht darin, daß nach dem
die Sperrung bewirkenden, abgegebenen Zustandsmerkmal im aktiven Steuerspeicher notiert wird, daß
zumindest eine Datenänderung vorgenommen wurde, daß also die Diskette D X nicht mehr auf dem neuesten
Stand ist. Nur wenn eine solche Vormerkung vorliegt, erhält nach Aufheben der Sperre die Systemdatei einen
Abzug des akuten Steuerspeichers.
Eine weitere Möglichkeit, die Systemdatei (Diskette O 1) auf den aktuellen Stand zu bringen, besteht darin,
daß nach Entnahme der Diskette D X eine Sperrung erst ausgelöst wird; wenn ein erster Versuch zur Belegung
(zum Auffinden) der Systemdatei erfolglos verläuft. Dieser Belegungsversuch kann auch ohne Änderungsvorgang
durch einen routinemäßigen Auftrag zum Belegen der Systemdatei erfolgen. Damit entfällt die Notwendigkeit
einer Sperrprozedur des Wartungspersonals beim Wechseln der Disketten.
Wird bei einem nächsten automatischen Belegungsversuch der Systemdatei diese wieder belegbar vorgefunden,
dann erfolgt eine Entsperrung der Systemdatei und eine Übertragung eines entsprechenden Speicherabzugs
von dem aktiven Steuerspeicher SP in den Hintergrundspeicher HSP.
Aus dem Vorstehenden ist zu entnehmen, daß es nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise
möglich ist, bei einer vorgenannten Fernsprechvermittlungsanlage im Hintergrundspeicher HSP verwendete
Disketten kurzzeitig auszutauschen, ohne daß der Vermittlungsbetrieb
der Anlage gestört wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, mit einem dem zentralen Steuerwerk zugeordneten Steuerspeicher und einem durch eine erste und eine zweite gegeneinander austauschbare Diskette und ein Laufwerk gebildeten Hintergrundspeicher, wobei die erste Diskette zur Sicherung der vermittlungstechnischen Daten und die zweite Diskette zur Eingabe von Verwaltungsfunktionen dient, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Entnahme der ersten Diskette (Di) — z. B. durch das Wartungspersonal — in einem freien Speicherplatz des Steuerspeichers (SP) ein diesem Vorgang entsprechendes Zustandsmcrkmal eingespeichert wird, wodurch jeder weitere Be!egungsv^rsuch des Hintergrundspeichers (HSP) zur Eingabe neuer vermittlungstechnischer Daten verhindert wird, daß nach Ablauf der mit Hilfe der zweiten Diskette (D2) durchgeführten Verwaltungsaufgaben und nach Wiedereinlegen der ersten Diskette (D 1) die vorgenommene Sperrung der Eingabe in den Hintergrundspeicher (HSP) aufgehoben und ein entsprechendes Zustandsmerkmal in einen freien Speicherplatz des Steuerspeichers (SP) eingegeben wird, wodurch eine vollständige Neueinspeicherung der im Steuerspeicher (SP) enthaltenen vermittlungstechnischen Daten auf der ersten Diskette (D 1) erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792913586 DE2913586C2 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, im Hintergrundspeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792913586 DE2913586C2 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, im Hintergrundspeicher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2913586A1 DE2913586A1 (de) | 1980-10-16 |
DE2913586C2 true DE2913586C2 (de) | 1984-07-12 |
Family
ID=6067446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792913586 Expired DE2913586C2 (de) | 1979-04-04 | 1979-04-04 | Verfahren für eine zentral gesteuerte Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellen-Vermittlungsanlage, im Hintergrundspeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2913586C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3032615A1 (de) * | 1980-08-29 | 1982-04-08 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur pruefung, korrektur, aenderung und ergaenzung des speicherinhaltes eines in daten- und fernmeldeanlagen, insbesondere fernsprechnebenstellenanlagen, verwendeten veraenderbaren speichers |
-
1979
- 1979-04-04 DE DE19792913586 patent/DE2913586C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2913586A1 (de) | 1980-10-16 |
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