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Schaltungsanordnung zur Prüfung, Korrektur, änderung und
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Ergänzung des Speicherinhaltes eines in Daten- und Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, verwendeten veränderbaren Speichers.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Prüfung,
Korrektur, Änderung und Ergänzung von Speicherinhalten eines in Daten- und Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen verwendeten, veränderbaren Speichers,
beispielsweise Diskette, zum Zwecke der nachträglichen Modifizierung bestehender
Anlagenfunktionen durch Löschung gespeicherter Daten und/oder durch Eingabe von
neuen Daten.
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In der DE-AS P 26 47 404 ist bereits eine zentralgesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage
beschrieben, bei der ein Sprechwegekoppelnetz zum Austausch von vermittlungstechnischen,
für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten,
Adressen-und Steuerbefehlen, zwischen für unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise
für das Abfragen von für Wahl- und/oder Verbindungssätzen Steuereinrichtungen und
verbindungszustandsindividuell veränderbare und nicht.verbindungszustandsindivididuell
veränderbare Datenspeicher, sowie den Informationsaustausch ermöglichende Daten
Übertragungs leitungsbündel vorgesehen sind. Ferner sind bei dieser bekannten Anordnung
mehrere verschiedene Teilsteuerungen
vorhanden, beispielsweise eine
Teilsteuerung für Teilnehmerschaltungen, eine Teilsteuerung für die Amtssätze, eine
Teilsteuerung für die Wahlspeichersätze, eine Teilsteuerung für die Vermittlungsfernsprecher
mit Anschaltesätzen, sowie auch getrennte Teilsteuerungen für Sondereinrichtungen.
Die Verknüpfung des Datenaustausches zwischen den Teilsteuerungen und der zentralen
Steuereinrichtung sowie den Sondereinrichtungen erfolgt über Datenübertragungsleitungsbündel.
Der zentralen Steuereinrichtung und den Teilsteuerungen sind Speicher zugeordnet,
die als Arbeitsspeicher bzw. als Programmspeicher dienen. Als Vorleistung sind alle
Arbeitsprogramme für vorhandene oder später einzuführende Leistungsmerkmale bereits
im Grundprogramm des Programmspeichers in der zentralen Steuereinrichtung und gegebenenfalls
in einer oder mehreren der Teilsteuerungen bereits bei der Montage der Anlage vorgesehen.
Wenn aber eine Anlage nachträglich umzurüsten ist, müssen die Arbeitsdaten in den
Speichern für die Leistungsmerkmalsdaten im Rahmen der im Programm vorgesehenen
Leistungsmerkmale geändert oder ergänzt werden. Bei der bisher bekannten Technik,
muß bei der Nachrüstung eines Leistungsmerkmals das ganze Grundprogramm für das
zentrale Steuerwerk oder für die entsprechende periphere Teilsteuerung neu eingeschrieben
werden.
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Durch#die#Anmeldung P 2923143 (nicht vorveröffentlicht) ist bereits
eine Speicheranordnung bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, Leistungsmerkmale
nachzurüsten, ohne daß dabei das Grundprogramm des zentralen Steuerwerkes oder einer
peripheren Steuerung geändert bzw.
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neu eingeschrieben werden muß. Hierzu ist allen Schnittstellen des
zentralen Steuerwerkes oder einer peripheren Steuerung ein gemeinsamer, Zieladressen
enthaltender Verknüpfungsspeicher zugeordnet, den ein die mit Hilfe der Zieladressen
erreichbaren Programme für die Leistungsmerkmale enthaltender Ergänzungsprogrammspeicher
zugeordnet ist. Diesem Ergänzungsprogrammspeicher ist ferner
ein
die für die Durchführung der in ihm gespeicherten Programme notwendigen Leistungsmerkmalsdaten
enthaltender Ergänzungsspeicher nachgeordnet.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung
zur Prüfung, Korrektur, Änderung und Ergänzung von Speicherinhalten eines in Daten-
und Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen vorhandenen, veränderbaren
Speichers zu schaffen, mit deren Hilfe die Durchführung einer nachträglichen Modifizierung
bestehender Anlagenfunktionen durch Löschung und Eingabe von Daten in den veränderbaren
Speicher-vereinfacht wird.
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Dies wird dadurch erreicht, daß ein alle in einer spezifischen, als
solche gekennzeichneten Anlage notwendige Daten für Programmabläufe enthaltender
erster Speicher mittels eines die Programmdaten für die Ansteuerung de die neuen,
einzuspeichernden Daten enthaltenden zweiten Speichers mit einem die neuen Daten
enthaltenden dritten Speicher zur Ubernahneder zu ändernden Daten in den genannten
ersten Speicher verbindbar ist.
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Auf diese Weise wird es möglich, in Jeder Daten- und Fernmeldeanlage,
insbesondere in jeder Fernsprechnebenstellenanlage, die gespeicherten Programme
zu prüfen, zu korrigieren, zu ändern bzw. zu ergänzen. Dies ist insbesondere beim
Abschluß der Fertigung einer Anlage vor ihrer Auslieferung von Bedeutung. Das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht eine vollautomatische Abwicklung.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist ein besonderer vierter
Speicher vorgesehen, in dem die noch nicht geänderten, aber zu ändernden Daten des
ersten Speichers aufgrund von Steuerbefehlen aus dem die, die Ansteuerung der neuen,
einzuspeichernden Daten enthaltenden zweiten Speicher zuerst aufgenommen werden,
wonach unter
Einfluß weiterer Befehle aus dem zuletzt genannten
zweiten Speicher die im vierten Speicher zwischengespeicherten Daten durch die Änderungsdaten
aus dem dritten Speicher ersetzt und dann zu dem entsprechenden Speicherplatz des
ersten Speichers übertragen werden.
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Hierdurch wird eine größere Sicherheit gegen Fehler bei KOrrekturen,
Änderungen und Ergänzungen erreicht.
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Die Einführung des vierten Speichers zur Zwischenspeicherung der noch
nicht geänderten und geänderten Daten ist durch den vorgesehenen ersten Speicher,
in dem alle notwendige Programmabläufe vorhanden sind, in einfacher Weise durchführbar.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung enthält der, alle notwendigen
Daten für Programmabläufe enthaltende,zweite Speicher anlagenunabhängige Daten bezogen
auf die Änderungsprogramme für die Durchführung von Änderungen, mit deren Hilfe
die Änderungsdaten aus dem anlagenspezifischen, dritten Speicher mit den aus dem
kundenspezifischen ersten Speicher ausgelesenen kunden- und anlagenspezifischen
Daten (z.B. Sachnummer = gegebenenfalls von Änderung betroffener, kundenspezi-Scher
Speicherblock und im Speicher 2 enthaltener Dateinamen = spezifischer, gegebenenfalls
von Änderungen betroffner anlagenspezifischer Datenblock) in Vergleich gesetzt werden.
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Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob Änderungswünsche vorhanden
sind oder nicht, um dann gegebenenfalls den weiteren Ablauf für die Durchführung
der Änderungen veranlassen zu können.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung steuert ein aufgrund
des Vergleichs gebildeter Befehl mittels des genannten zweiten Speichers die übertragung
des zu ändernden Datenblocks vom genannten ersten Speicher zum genannten vierten
Speicher und die anschließende Änderung durch überschreibung mit den neuen Daten,
sowie die darauffolgende übernahme des geänderten Datenblocks in den kundenspezifischen
ersten Speicher.
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Durch diesen Ablauf ist sichergestellt, daß durch in dem kundenspezifischen
ersten Speicher gegebenenfalls vorhandenen, undefinierten Lücken in den Datenblocks
und zwischen den Datenblocks Fehler bei der Durchführung der Änderungen auftreten.
So besteht dann auch die Möglichkeit, bei der Umspeicherung der in dem kundenspezifischen
ersten Speicher vorhandenen, zu ändernden Daten in den genannten vierten Speicher
die Lücken mit bestimmten vorgegebenen Daten aufzufüllen, so daß eine lückenlose
Datei vorliegt.
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Nachstehend ist anhand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung beschrieben.
Es sind nur die für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt.
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Die Figur zeigt in vereinfachter Weise eine Anwendung der Erfindung
in einer Nebenstellenanlage bekannter Artt In ~ der Figur sind die Teilnehmer S
über Teilnehmerschaltungen TLS, die Amtsleitungen EL über Amtsübertragungssätze
ExU und die Querverbindungsleitungen L über Querverbindungssätze LCU sowie die Wahlsätze
TC einerseits mit dem Koppelnetzwerk SN und andererseits mit Datenübertragungsleitungen
D verbunden. über die Datenübertragungsleitungen erfolgt die Steuerung der vorstehend
genannten Sätze und Koppelpunkte durch die zentrale Steuereinrichtung CC über die
periphere Steuereinrichtung PU. Die Abwicklung der Herstellung von Verbindungen
und der damit im Zusammenhang stehenden Änderung von Verbindungen in einer Fernsprechanlage,
insbesondere Fernsprechnebenstellenanlage, sind der DE-AS P 26 47 404 zu entnehmen.
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Die zentrale Steuereinrichtung und/oder die nicht dargestellten Teilsteuerungen
enthalten sowohl Arbeitsspeicher als auch kundenspezifische Daten enthaltende Speicher,
die entweder Bestandteil dieser Steuereinrichtungen sind oder aber, wie in der Figur
1 dargestellt ist, als extern kundenspezifischen Speicher zum Beispiel der zentralen
Steuerung CC zugeordnet. Soll nun der Speicherinhalt eines solchen Speichers verändert
werden, so kann dies entweder dadurch erfolgen, daß, wenn es sich beispielsweise
um eine aus dem genannten Speicher KDF herausnehmbare Diskette handelt, in einer
anlagenfremde Anordnung erfolgen oder wenn es sich nicht uaeinen
herausnehmbaren
Speicher handelt, kann dieser kundenspezifische Speicher KDF über eine entsprechende
Datenübertragungsleitung zwischen der genannten für die Änderung bestimmten Anordnung
und dem kundenspezifischen Speicher KDF erfolgen. Eine dritte Möglichkeit besteht
darin, daß über eine getrennte Diskette, in dem die gleichen Daten gespeichert sind
wie in dem kundenspezifischen Speicher.KDF# die Änderungen vorgenommen werden und
nach der Änderung die gesamte Diskette auf dem kundenspezifischen Speicher KDF überspielt
wird. Für den nachstehend beschriebenen Änderungsablauf spielt die Art des verwendeten
kundenspezifischen Speichers KDF keine besondere Rolle. Bei einer direkten Ankopplung
der für die Änderung vorgesehene Schaltungsanordnung an dem kundenspezifischen Speicher
könnte für die Datenübermittlung ein zwischen dem kundenspezifischen Speicher und
der für die Änderung vorgesehene Schaltungsanordnung durchgekoppelter Sprechweg
als Datenübertragungsweg bei entsprechender Durchschaltemöglichkeit vorgesehen werden.
Bei der nachfolgenden Beschreibung wird davon ausgegangen, daß es sich bei der Schaltungsanordnung
für die ~durchzuführenden inderu-ngen in einem veränderbaren Speicher, der kunden-
und anlagenspezifi#sche Daten enthält, unabhängig von der Fernsprechanlage arbeitet
und nur über ein Betriebssystem mit der dargestellten Fernsprechnebenstellenanlage
A1für die über tragung des Speicherinhaltes des kundenspezifischen Speichers verbindbar
ist. Dies bedeutet also, daß im kundenspezifischen Speicher Sp1 der Änderungsanordnung
AEA der Speicherinhalt/des kundenspezifischen Speichers KDF entspricht. Wenn der
kundenspezifische Speicher KDF direkt für Änderungen mit der Änderungsanordnung
AEA verbunden wäre, würde dieser kundenspezifische Speicher KDF in der Art des Speichers
Spl mit den anderen Speichern und dem Betriebssystem verbunden sein.
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Durch bestimmte Schaltmaßnahmen von außen, beispielsweise durch Eingabe
von Befehlen mittels Tasten kann über die Steuerung S des zweiten Speichers Sp2,
der die Programmdaten für die Ansteuerung des die neuen einzuspeichernden Daten
enthaltenden, dritten Speichers Sp3 enthält, der erste Speicher Sp1, der die noch
nicht geänderten Daten enthält, ausgelesen werden. Die letztgenannten, zu ändernden
Daten beziehen sich auf die in der Fernsprechnebenstellenanlage A1 notwendigen Daten
für Programmabläufe, die mit den vermittlungstechnischen Funktionsabläufen der Nebenstellenanlage
in Beziehung stehen.
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Aus dem vorgenarnten ersten Speicher Sp1 werden die kunden- und anlagenspezifischen
Daten, z.B. die Sachnummer, die ein von einer Änderung betroffener kundenspezifischer
Speicherblock bezeichnet und der Datennamen, der ein spezifischer, von Änderungen
betroffener, anlagenwerden in Vergleich gesetzt mit in einem dritten Speicher Sp3
vorhandenen neuen Daten und zwar über einen diesem Speicher Sp3 zugeordneten Vergleicher
V. Wird festgestellt, daß keine Änderungen vorzunehmen sind, so wird eine Verbindung
zwischen der Änderungsschaltungsanordnung AEA und dem Betriebssystem BS hergestellt,
um z.B. in der Anlage A1 und/oder in einem der Änderungsschaltungsanordnung AEA
zugeordneten Datenausgabegerät eine optische Meldung durch Signalisierung bzw. Ausdrucken
bzw. Darstellung auf einem Bildschirm das Ergebnis mitzuteilen.
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Wird hingegen festgatellt, daß gegenüber den im kundenspezifischen
Speicher Sp1 vorhandenen Daten eine Änderung notwendig ist, so erfolgt unter Einfluß
der Steuerung S des die Programmdaten enthaltenden Speichers Sp2 die übergabe des
betreffenden zu ändernden Datenblocks des Speichers Sp1 zum besonderen, vierten
Speicher Sp4. Mit
der übergabe dieses Datenblocks werden die gegebenenfalls
leeren Speicherplätze mit bestimmten, vorgegebenen Daten aufgefüllt um zu vermeiden,
daß bei der übergabe der neuen Daten Fehler entstehen. Anschließend daran wird unter
Einfluß der Steuerung des die Programmdaten enthaltenden zweiten Speichers Sp2 die
übergabe der neuen Daten zum Speicher Sp4 vorgenommen. In diesem Speicher werden
die zu ändernden Daten überschrieben. Die Änderung kann in der Weise erfolgen, daß
von dem Speicher Sp3 ein kompletter Speicherblock übertragen wird oder in der Weise,
daß im zu ändernden, im Speicher Sp4 zwischengespeicherten Speicherblock gezielt
bestimmte Speicherplätze angesteuert werden. Bei diesen beiden Möglichkeiten ist
die erste Möglichkeit die einfachere. Nach Durchführung der Korrektur erfolgt eine
Meldung zum Betriebssystem, was wiederum zu einer entsprechenden optischen bzw.
akustischen Signalgabe führt. ist eine direkte Änderung im externen Speicher KDF
der Nebenstellenanlage A1 möglich, so kann eine direkte übertragung der Daten über
eine entsprechende Verbindung zwischen der Änderungsschaltungsanordnung und der
Nebenstellenanlage Al erfolgen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist davon ausgegangen,
daß es sich bei dem externen Speicher um eine Diskette handelt, die in dem Ausführungsbeispiel
mit Sp1 bezeichnet ist, so daß vom Speicher Sp4 bei Beendigung des Änderungsvorganges
der geänderte Datenblock zum Speicher Sp1 zu übertragen ist.
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Anstelle der Steuerung S des Speichers Sp2 kann auch die Steuerung
des Betriebssystems bzw. die zentrale Steuereinrichtung der Nebenstellenanlage Al
treten. Im betreffenden Falle ist dann der Speicher Sp2 mit den betroffenen Steuereinrichtungen
mittels einer entsprechenden Datenübertragungsleitung zu verbinden.
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Die im genannten zweiten Speicher enthaltenen Programmdaten, sind
anlagenunabhängige Daten, die sich nur auf die
Änderungsprogramme
für die Durchführung von Änderungen beziehen. Mit deren Hilfe werden die Änderungsdaten
aus dem anlagenspezifischen dritten Speicher Sp3 mit den aus dem kundenspezifischen
ersten Speicher ausgelesenen kunden- und anlagenspezifischen Daten mittels des Vergleichers
V des Speichers Sp3 in Vergleich gesetzt.
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Der aufgrund des Vergleichs gebildete Befehl steuert, wie vorstehend
bereits erwähnt, mittels des genannten zweiten Speichers die übertragung des zu
ändernden Datenblocks vom genannten ersten Speicher zum besonderen vierten Speicher.
Daraufhin wird die Änderung durch Überschreibung mit den neuen Daten, sowie die
darauffolgende Übernahme des geänderten Datenblocks in den kundenspezifischen ersten
Speicher Sp1 gesteuert. Der kundenspezifische erste Speicher ist im dargestellten
Falle eine Diskette.
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