DE3130191C2 - Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen

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Abstract

Zur Erstellung einer unabhängig von Informationsblöcken angelegten Sammlung von Korrekturbefehlen in einem entsprechenden Speicher über ein Eingabegerät eingegebene alte und neue Daten werden einem Vergleicher zur Feststellung des benötigten Speicherplatzes (gleich bzw. weniger bzw. mehr) zugeführt. In Abhängigkeit des Ergebnisses wird dem benötigten gleichen Speicherumfang eine erste Anfangsadresse für die Aufnahme in einem zweiten Speicher zugeordnet. In dem zweiten Speicher werden die zugeteilten ersten und zweiten Anfangsadressen nach benötigten Informationsblöcken gesammelt und abgespeichert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, unter Verwendung von Vergleichs- und Speicherschaltmitteln, wobei in der Fernmeldeanlage zumindest eine zentrale Steuerung mit einem Datenspeicher, einem Programmspeicher und einem bezüglich des Speicherinhalts veränderbaren Arbeitsspeicher vorhanden ist.
In der DE-AS 26 47 404 ist bereits eine zentralgesteuerte Fernsprechnebenstellenanlage beschrieben, bei der ein Sprechwegekoppelnetzwerk zum Austausch von vermittlungstechnischen, für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk übertragenen Daten, Adressen- und Steuerbefehlen zwischen für unterschiedliche Aufgaben, beispielsweise für das Abfragen von Wahl- und/oder Verbindungssätzen, vorgesehenen Steuereinrichtungen und vorbindungszustandsindividuell veränderbaren und nicht verbindungszustandsindividuell veränderbaren Datenspeichern, sowie den Informationsaustausch ermöglichende Datenübertragjngsleitungsbündel vorgesehen sind. Ferner sind bei dieser bekannten Anordnung mehrere verschiedene Teilsteuerungcn vorhanden, beispielsweise eine Teilsteuerung für Teilnehmerschaltu.igcn, eine Teilsteue-
H) rung für Amtssälze und eine Teilsteuerung für die Wahlspeichersätzc. Die Verknüpfung des Datenaustausches zwischen den Teilsteuerungen und der zentralen Steuereinrichtung sowie den Sondereinrichtungen erfolgt über die genannten Datenübertragungsleitungsbündel.
Der zentralen Steuereinrichtung und den Teilsteuerungen sind Speicher zugeordnet, die als Arbeitsspeicher bzw. als Programmspeicher dienen. Diese Arbeitsspeicher und Programmspeicher werden auch dazu verwendet, bei nachträglicher Umrüstung der Anlagen hinsichtlieh vorgesehener Leistungsmerkmale mitzuwirken. Bei der bisher bekannten Technik muß bei der Nachrüstung eines Leistungsmerkmals das ganze Grundprogramm für das zentrale Steuerwerk oder für die entsprechende periphere Teilsteuerung neueingeschrieben werden.
Durch die DE-OS 29 23 143 ist bereits eine Speicheranordnung bekannt, mit deren Hilfe es möglich ist, Leistungsmerkmale nachzurüsten, ohne daß dabei das Grundprogramm des zentralen Steuerwerkes oder einer peripheren Steuerung geändert bzw. neueinge-
jo schrieben werden muß. Hierzu ist allen Schnittstellen des zentralen Steuerwerkes oder einer peripheren Steuerung ein gemeinsamer, Zieladressen enthaltender Verknüpfungsspeicher zugeordnet, dem ein die mit Hilfe der Zieladressen erreichbaren Programme für die
J5 Leistungsmerkmale enthaltender Ergänzungsprogrammspeicher zugeordnet ist. Diesem Ergänzungsprogrammspeicher ist ferner ein die für die Durchführung der in ihm gespeicherten Programme notwendigen Leistungsmerkmaldaten enthaltender zusätzlicher Ergänzungsspeicher nachgeordnet.
Weiterhin ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Änderung und Ergänzung des Speicherinhaltes eines in Datenven.rbeitungs- und Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, verwendeten veränderbaren, externen Ergänzungsprogrammspeichers vorgeschlagen worden (P 30 35 275), welche eine über ein peripheres Eingabegerät eingegebene Anlagenkennung und Speicherreferenzadresse aufnehmende Einrichtung aufweist, die in einem ersten Speicherblock die
Daten für den Eingabe-, Änderungs- und Ausgabeablauf und in einem zweiten Speicherblock die Referenztabellen aller Anlagendatenpakete der vorgesehenen unterschiedlichen Anlagenvariationen enthält. In dem zweiten Speicherblock sind mittels der Daten des Speicherblockes die anlagenspezifischen Daten auslesbar, änderbar und zusätzlich speicherbar.
Ferner ist durch die DE-OS 28 03 595 eine indirekt gesteuerte Vermittlungsanlage bekannt, bei der zwei Speicher für semipermante Informationen vorgesehen
bo sind, in denen auch Änderungen solcher Informationen eingegeben werden. Die Änderungen werden je nach Art dem in Wartestellung befindlichen Speicher zugeleitet, und bei Wechsel der Wartestellung erfolgt ein Informationsaustausch. Jeweils den Speichern zugeordnete
b5 Hintergrundspeicher helfen bei fehlendem Speicherplatz in den genannten Speichern aus.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Speicheraufwand, der notwendig ist für Ände-
rungsdateien, die wiederum zur Änderung des Speicherinhalts bestehender Anlagen dienen, in einfacher Weise mit geringsimöglichem Aufwand flexibel zu gestalten.
Dies wird dadurch erreicht, daß zur Erstellung einer unabhängig von Informationsblocklängen angelegten Sammlung von Korrekturbefehlen in einem entsprechenden Speicher über ein Eingabegerät eingegebene alte und neue Daten einem Vergleicher zur Feststellung des benötigten Speicherplatzes zugeführt werden, daß in Abhängigkeit vom Ergebnis bei gleichem Speie ;erumfang unii bei weniger bzw. bei mehr benötigtem Speicherplatz dem den jeweils geringsten Speicherumfang der verglichenen Daten betreffenden Informationsinhalt eine erste Anfangsadresse für die Aufnahme in einer in einem ersten Speicher vorhandenen Informationssammiung von dem Vergleicher zugeteilt und hinzugegeben wird und bei mehr benötigtem Speicherplatz dem den alten Speicheruinfang übersteigenden Informaticnsinhalt eine zweite Anfangsadresse für die Aufnahme in einer in einem zweiten Speicher vorhandenen Informationssammlung von dem Vergleicher zugeteilt und hinzugegeben wird und daß in dem zweiten Speicher die zugeteilten ersten und zweiten Anfangsadressen nach benötigten Informationsblocklängen gesammelt und abgespeichert werden.
Hierdurch ist es möglich, die Änderungsdateien flexibel zu gestalten und auch den benötigten Speicherplatz insgesamt auf ein geringes Meß reduziert zu halten.
Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ■werden in dem genannten, zweiten Speicher auch weitere, extern vorhandene symbolische Werte, die zu den Informationsblocklängen gehören, abgespeichert.
Hierdurch ist eine zusätzliche Ausnutzung des vorgesehenen zweiten Speichers zur Vermeidung eines weiteren Mehraufwandes möglich.
Nachfolgend ist anhand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es sind nur die für das Verständnis wichtigen Einzelheiten dargestellt. Die
Fig. 1 zeigt eine Systemübersicht einer Fernmeldeanlage, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, dessen zentrale Steuerung unter anderem einen Datenspeicher, einen Programmspeicher und einen Arbeitsspeicher aufweist. Die
F i g. 2 zeigt in einem Prinzipschaltbild die zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen, notwendigen Einrichtungen.
Bei der in der F i g. 1 gezeigten Systemübersicht einer Fernsprechanlage ist von der in der DE-AS 26 47 404 beschriebenen zentralgesteuerten Fernsprechnebenstellenanlage ausgegangen. Für die Verbindungsherstellung über das Sprechwegekoppelnetzwerk KNi, KNx ist eine zentrale Steuerung CE vorgesehen, wolche zumindest eine Programmsteuerung CPU, einen Arbeitsspeicher ASP und einen Kundendatenspeicher KDSP enthält, die über entsprechende Datenübertragungsleitungen D. IA zum Austausch von Informationen miteinander verbunden sind. Die Anschaltung der zentralen Steuerung G£an zu peripheren Einrichtungen führende Datenübertragungsleitungen B 1 erfolgt über entsprechende Anschaltemittel, beispielsweise An 1. Die peripheren Einrichtungen werden über eine periphere Steuerung PS angesteuert. Als periphere Einrichtungen sind beispielsweise Teilnehmerstellen 7~1. Tn mit entsprechenden Teilnehmersehaltungen SU 1. SUn vorgesehen, die über das Sprechwegekoppelnetz KN 1 miteinander und mit weiterhin vorhandenen Amtsleitungsübertragungen AU und Querverbindungsleitungsübertragungen QU verbindbar sind. An die Amtsleitungsübertragungen und Querverbindungsleitungsübertragungen srnd beispielsweise Hörzeichenempfänger HE1. HE2 anschaltbar. Für die Aufnahme und Auswertung von Wahlkennzeichen sind Wahlspeichersätze WU und weiterhin ist für die Zeichengabe zu den peripheren Einrichtungen, d. h. zu den Teilnehmern bzw. Vermittlungsplätzen und Übertragungen, zumindest ein Tongenerator TG vorgesehen, der von der zentralen Steuerung CEsteuerbar ist. ·
In einem der zentralen Steuereinrichtung CE weiterhin zugeordneten Programmspeicher PSP sind alle Programme für die in der Anlage durchzuführenden Leistunssmerkmale enthalten. Ein der zentralen Steuereinrichtung zugeordneter Wahlbewerter WB dient zur Bewertung der gewählten Kennziffern, die von dem Wahlspeichersatz WU über die periphere Steuerung PS und
das Datenübertragungsleitungsbündel B1 sowie über den Anschaitesatz AN I und das Datenübertragungsieitungsbündel D der zentralen Steuerung CE zugeleitet werden.
In der F Ί g. 2 ist nochmals ein Teil der zentralen Steuereinrichtung GE dargestellt, und zwar die Programmsteuerung CPU, der Arbeitsspeicher ASP, der Programmspeicher PSP und ein zusätzlicher Speicher ZSP, der als Zwischenspeicher dient, wenn Änderungsdaten zum Programmspeicher bzw. zu einem anderen Daten-
jo speicher der zentralen Steuerung bzw. der peripheren Steuerung übertragen werden. Anstelle dieses Zwischenspeichers ZSP kann auch der für die Durchführung der Korrekturen vorgesehene Speicher SSP treten. In der F i g. 2 ist als Beispiel angenommen, daß das Eingabegerät WTnicht direkt über einen Adapter A die Änderungsdaten zur zentralen Steuerung gibt, sondern der besondere Speicher SSP über den Adapter A mi' dem Zwischenspeicher ZSP in Verbindung steht.
Zur Erstellung einer unabhängig von lnformationsblocklängen angelegten Sammlung von Korrekturbefehlen in dem besonderen Speicher 5SP ist dieser mit dem Eingabegerät WT verbunden, welches beispielsweise eine Wähltastatur enthält. Mittels der Wähltastatur werden die Korrekturbefehle zu dem Speicher SSP übertragen. Aus Sicherheitsgründen werden sowohl die alten Daten als auch die neu einzugebenden Daten eingewählt. Es kann aber ebensogut ein vorhandener Floppy-Disk-Speicher mit vorhandenen alten Daten für den Vergleich, der nachfolgend beschrieben wird, verwendet werden. Dem besonderen Speicher SSP ist für den Vergleich der alten und neuen Daten ein Vergleicher V zugeordnet, der dazu dient, den benötigten Speicherplatz festzustellen. Hierzu wird von einer Standardlänge des Speicherplatzes ausgegangen und festgestellt, ob der benötigte Speicherplatz für die neuen Daten der Standardlänge entspricht bzw. kleiner oder größer ist und wie der neu benötigte Speicherplatz sich zum Speicherplatz für die alten Daten verhält. Bleibt der benötigte Speicherplatz gleich, so ist keine Änderung im Hin-
b0 blick auf die Speicherkapazität für die neuen Daten vorzunehmen. Ist der Speicherplatz geringer, so kann freigewordener Speicherplatz für andere Zwecke zur Verfügung gestellt werden. Ist der benötigte Speicherplatz größer, so ist zusätzlicher Speicherplatz erforderlich.
b5 In Abhängigkeit vom Vergleichsergcbnis erhält der Speicherumfang, der dem geringsten Speichcrtimfang der vorhandenen alten Daten entspricht, eine erste Anfangsadresse als Modulanfangsadrcssc für die Aufnah-
me der diesem Umfang entsprechenden Daten in einer in einem ersten Speicher SP 1 des besonderen Speichers SSP vorhandenen Informationssanimlung. Der mehr benötigte Speicherplatz bei den neuen Daten, der zu dem zusätzlichen Speicherumfang gehört, erhält eine zweite Anfangsadresse für die Aufnahme des diesem zusätzlichen Speicherumfang entsprechenden Informationsinhalts in dem in einem zweiten Speicher SP2 des besonderen Speichers SSP zu reservierenden Speicherplatz. Wäre der benötigte Speicherumfang für die neuen Daten geringer als für die alten Daten, so würde der Speicher SP1 für die Aufnahme der geringsten Menge von Informationen ausreichen. Bei Gleichheit des Informationsinhaltes der alten und neuen Daten eines Informationsblockes würde sich im Hinblick auf die bestehende Aufteilung oder Nichtaufteilung auf die Speicher 5Pl und SP2 nichts verändern, und der Vergleicher würde auch keine neue Zuteilung vornehmen. Die ersten und zweiten Anfangsadressen werden nach benötigten Informationsblocklängen getrennt im zweiten Speicher SP2 des besonderen Speichers SSP gesammelt und abgespeichert. In diesem zweiten Speicher werden auch weitere extern vorhandene symbolische Werte, die zu den Informationsblocklängen gehören können, abgespeichert. Diese symbolischen Werte dienen dazu, die Zugehörigkeit zu bestimmten Funktionsarten der Informationsblocklängen zu kennzeichnen.
Durch die Flexibilität bei der Zuteilung des benötigten Speicherplatzes ist es möglich, die Änderungsdateien flexibel zu gestalten und auch den benötigten Speicherplatz insgesamt auf ein geringes Maß reduziert zu halten. Der verwendete zweite Speicher SP2 hilft dabei mit. den benötigten zusätzlichen Speicherplatz nach Bedarf flexibel zuzuteilen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
40
45
50
55
60

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    I. Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprcchnebenstellenanlagen, unter Verwendung von Vergleichs- und Speicherschaltmitteln, wobei in der Fernmeldeanlage zumindest eine zentrale Steuerung mit einem Datenspeicher, einem Programmspeicher und einem bezüglich des Speicherinhalts veränderbaren Arbeitsspeicher vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erstellung einer unabhängig von Informationsblocklängen angelegten Sammlung von Korrekturbefehlen in einem entsprechenden Speicher (SSP) über ein Eingabegerät (WT) eingegebene alte und neue Daten einem Vergleicher (V) zur Feststellung des benötigten Speicherplatzes (gleich bzw. weniger bzw. mehr) zugeführt werden, daß in Abhängigkeit vom Ergebnis bei gleichem Speicherumfang und bei weniger bzw. bei mehr benötigtem Speicherplatz dem den jeweils geringsten Speicherumfang der verglichenen Daten betreffenden Informationsinhalt eine erste Anfangsadresse (Modulanfangsadresse) für die Aufnahme in einer in einem ersten Speicher (SPi) vorhandenen tnformationssammlung von dem Vergleicher (V) zugeteilt und hinzugegeben wird und bei mehr benötigtem Speicherplatz dem den alten Speicherumfang übersteigenden Informationsinhalt eine zweite Anfangsadresse für die Aufnahme in einer in einem zweiten Speicher (SP2) vorhandenen Informationssammlung von dem Vergleicher (V) zugeteilt und hinzugegeben wird und daß in dem zweiten Speicher (SP 2) die zugeteilten ersten und zweiten Anfangsadressen nach benötigten Informationsblocklängen gesammelt und abgespeichert werden.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (V) nach Vergleich der alten und neuen Daten bei Feststellung des benötigten, geringeren Speicherplatzes den freigewordenen Speicherplatz anderweitig zur Verfugung stellt.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem genannten, zweiten Speicher (SP 2) auch weitere, extern vorhandene symbolische Werte, die zu den Informationsblocklängen gehören, abgespeichert werden.
DE19813130191 1981-07-30 1981-07-30 Schaltungsanordnung zur selbsttätigen Erstellung von Änderungsanweisungen für Änderungsdateien in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechnebenstellenanlagen Expired DE3130191C2 (de)

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