DE2913463C2 - Berstfolien-Sicherheitsventil - Google Patents

Berstfolien-Sicherheitsventil

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DE2913463C2 DE2913463A DE2913463A DE2913463C2 DE 2913463 C2 DE2913463 C2 DE 2913463C2 DE 2913463 A DE2913463 A DE 2913463A DE 2913463 A DE2913463 A DE 2913463A DE 2913463 C2 DE2913463 C2 DE 2913463C2
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    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
    • F16K17/02Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side
    • F16K17/14Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member
    • F16K17/16Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on one side; closing on insufficient pressure on one side with fracturing member with fracturing diaphragm ; Rupture discs

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Berstfolien-Sicherheitsventil, d. h. eine Kombination aus einem federbelasteten Sicherheitsventil, das entgegen der Wirkung seiner Feder bei einem bestimmten Überdruck in einem Behälter, einer Rohrleitung oder dergl. öffnet, und einer Berstfolienanordnung, bei der eine Berstfolie bestimmter Abmessungen und Stärke bei Erreichen eines bestimmten Überdrucks im geschützten Behälter bricht bzw. abgeschert wird.
Durch ein solches Berstfolien-Sicherheitsventil sind die den beiden Elementen für sich genommen annähenden Nachteile beseitigt: Ein federbelastetes Sicherheitsventil hat zwar den Vorteil, daß es nur geöffnet bleibt, bis ein gefährlicher Behälterüberdruck abgebaut ist und dann wieder schließt, so daß also nicht der gesamte Behäiterinhalt ausströmt, sowie den Vorteil, ohne Zerstörung irgendwelcher Teile beliebig oft ansprechen zu können, dafür aber den Nachteil, daß bereits vor Erreichen des Abblasedrucks infolge der mit wachsendem Behälterdruck geringer werdenden An= preßkraft des Schließelements auf seinem Ventilsitz dieses beginnt undicht zu werden.
Berstfolienanordnungen haben wiederum den Vorteil, bis zu ihrem Ansprechen, d. h. dem Abscheren der Berstfolie, absolut dicht zu sein, dafür aber ist dann die Berstfolie zerstört und muß ausgewechselt werden und ein Wiederschließen ist nicht möglich und der Behälter
entleert sich vollständig.
Ein Berstfülien-Sicherheitsventil ist bekannt als Baumuster 4IQ der Chlorine Institute Inc., worüber eine Wartungsanleitung in 2. Auflage vom I.Nov. 1967 existiert Bei dieser bekannten Ausbildung ist die Berstfolienanordnung in Ausströmrichtung vor dem Sicherheitsventil angeordnet, d.h. die Berstfolie liegt zum Behälterinnenraum hin and das Sicherheitsventil ist außen angeflanscht Dabei ist der Raum zwischen Berstfolie und Sicherheitsventil im Normalzustand geschlossen, so daß in ihm ein nicht genau bestimmbarer Druck herrscht, der schwanken kann zwischen dem Umgebungsdruck und dem Druck, bei dem das Sicherheitsventil anspricht. Dieser von Zufälligkeiten abhängige und Schwankungen unterworfene Druck im Zwischenraum zwischen dem Sicherheitsventil und der Berstfolie beaufschlagt diese entgegen der Wirkung des Behälterinnendrucks, so daß das Ansprechen der Berstfolienanordnung und damit des Berstfolien-Sicherheitsventils insgesamt bei wechselnden und nicht genau definierten Drücken stattfindet.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Ven'ils liegt darin, daß beim Ansprechen und Abblasen Bruchstücke der Berstfolie im Sicherheitsventil, insbesondere zwischen dessen Schließglied und Sitz, hängenbleiben können und dessen Wiederschließen nach Abbau des Überdrucks verhindern können. Die Folge ist dann eine bleibende Undichtigkeit und ein langsames Entleeren des Behälters.
Nachteilig ist auch, daß ein Ersetzen der Berstfolie, wie es nach einem Ansprechen des Berstfolien-Sicherheitsventils notwendig ist oder auch aus Wartungsgründen notwendig sein kann, voraussetzt, daß zunächst das Sicherheitsventil abgebaut wird, so daß vor dieser Operation der Behälter drucklos gemacht werden muß.
Ähnliche Nachteile gelten für ein weiteres Berstfolien-Sicherheitsventil, das als Baumuster PAW 3384 der Anmelderin bekannt ist Bei dieser Ausbildung ist die Berstfolie unmittelbar über, d. h. in Ausströmrichtung hinter dem Ventilschließelement gespannt, so daß dieses bei seinem ÖNnen das Abscheren der Folie bewirkt. Die Kraft der das Ventilschließelement in der Geschlossenstellung haltenden Feder wirkt v^,, O-Ren her durch die Berstfolie hindurch.
Bei dieser Ausbildung ist noch als nachteilig anzusehen, daß zwischen dem Ansprechdruck, bei dem das öffnen des Berstfolien-Sicherheitsventils beginnt und dessen Schließen nach erfolgtem Abbau des unzulässigen Überdrucks eine ziemlich große Differenz liegt, die sich dadurch erklärt, daß zum Ansprechen die Scherfestigkeit der Berstfolie gleichzeitig mit der Kraft der Schließfeder des Sicherheitsventils überwunden werden muß, während zum Schließen dann nur noch diese letztere Kraft der Schließfeder zur Verfügung steht. Aufgrund öffentlich-rechtlicher Bestimmungen darf die Differenz zwischen dem Ansprechdruck und dem Schließdruck nicht größer als 10% sein, was mit dem betrachteten bekannten Berstfolien-Sicherheitsventil nicht immer erreichbar ist.
Die vorliegende Erfindung geht von der zuletzt betrachteten bekannten Ausbildung aus.
Diesem Stand der Technik gegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Berstfolien-Sicherheitsventil zu schaffen, das bei störungsfreiem Betrieb bei genau festlegbaren Drücken anspricht und wieder schließt, wobei ein Auswechseln bzw. Ersetzen der Berstfolie auch bei normalem Betriebsdruck des geschützten Behälters möglich sein soll.
Die zur Lösung dieser Aufgabe dienenden Merkmale sind im Patentanspruch 1 genannt Die Unteransprüche betreffen zweckmäßige Weiterbildungen des Erfindungsvorschlags.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung steht im Normalzustand der Zwischenraum zwischen dem Ventilschließglied und der weiter außen gelegenen Berstfolie unter dem Behälterinnendruck, so daß dem Ansprechen nur die Scherfestigkeit der Berstfolie
ίο entgegenwirkt und somit das Ansprechen bei einem genau festliegenden, durch die Parameter der Berstfolienanordnung vorgegebenen Druck erfolgt Das Schlie-" Ben erfolgt bei einem durch die Parameter des Sicherheitsventils genau vorgebbaren Enddruck.
Beim Abblasen können keine Bruchstücke der Berstfolie in das Sicherheitsventil gelangen und dessen Funktion stören. Ein Auswechseln der Berstfolie ist wegen des weiterhin wirksamen Sicherheitsventils ohne Schwierigkeiten möglich. Es muß lediglich sichergestellt
2ö werden, daß während der Arbeiten der Behälterdruck nicht den Ansprechdruck des Sicherheitsventils übersteigen kann.
Darüber hinaus ergibt sich bei der erfindunsgemäßen Ausbildung als weiterer Vorteil, daß wegen der Pufferwirkung des Zwischenraums, der über das in Offenstcilung gehaltene und dabei als Drosselstelle wirkende Hilfsventil mit dem Behälterinnenraum verbunden ist, Kurzzeitige Druckstöße noch nicht zum Ansprechen führen können, weil der Druck im
jo Zwischenraum dem Behälterinnendruck mit einer gewissen Verzögerung folgt.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen weiter erläutert Es zeigt
is A b b. 1 den Querschnitt durch ein Berstfolien-Sicherheitsventil;
Abb.2 den teilweisen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Berstfolien-Sicherheitsventils; Abb.3 den teilweisen Querschnitt einer dritten
Ausführungsform eines Berstfolien-Sicherheitsventils;
A b b. 4 den Schnitt durch eine Berstfolienanordnung mit einstellbarer Stößelstellung;
Abb.5 einen Schnitt gemäß Abb.4 mit Faltenbalgabdichtung des Stößels;
Abb.6 die Anordnung eines Absperrventils im Hilfsventilkanai;
A b b. 7 den Querschnitt einer Ausbildung gemäß A b b. 1 mit andersartiger Offenhaltung der Berstfolienanordnung nach deren Ansprechen;
so A b b. 8 eine federbeaufschlagte Berstfolienanordnung.
Das Berstfolien-Sicherheitsventil besteht aus einem durch einen Deckel 2 abgeschlossenen Gehäuse 1, in dem e.'n Sicherheitsventil 3 und eine Berstfolienanordnung 4 untergebracht sind.
Zum Sicherheitsventil gehört ein Ventilsitz S, auf den ein Ventilschließglied 6 durch eine Schließfeder 7 gedrückt wird. Das andere Ende der Schließfeder 7 stützt sich gegen einen gehäusefesten Quersteg 8 ab, an
«J dem auch eine Führungsbüchse 9 für das Ventilschließglied 6 befestigt ist.
Das Gehäuse hat einen Flansch 10, mit dem es an einem Behälter oder dergl., der vor Überdruck zu schützen ist, befestigt ist. Der von diesem behälterseitigen Flansch 10 ausgebende Kanal ist zunächst durch das beschriebene Sicherheitsventil 3 abgesperrt.
In Strömungsrichtung hinter dem Sicherheitsventil liegt die Berstfolienanordnung 4, deren Berstfolie Ii an
ihrem Außenrand zwischen Ringen 12 eingespannt ist. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Berstfolie nicht als Kreisscheibe, sondern ringförmig ausgebildet und ihr innerer Rand ist zwischen Tellern 13 eingespannt. Die beiden Teller 13 sind mittels einer Gewindeverbindung 14 gegeneinander verspannt, wobei die Schraube einen Fortsatz in Form eines Stößels 15 aufweist, der zum Sicherheitsventil 3 ragt.
Im Ventilschließglied 6 des Sicherheitsventils ist ein in Axialrichtung durchgehender Kanal 16 ausgebildet, in welchem ein Hilfsventil 17 untergebracht ist, das aus einem pilzförmigen Schließelement 18 und einer dieses in Richtung zu seinem Sitz beaufschlagenden Feder 19 besteht. In der normalen Betriebsstellung ist das Schließelement 18 entgegen der Wirkung seiner Feder 19 durch den Stößel 15 von seinem Sitz um einen kleinen Betrag abgehoben.
Am oberen Teller 13 ist ein umlaufender Vorsprung 2G ausgebildet, der zur Zusammenwirkung mit gehäusefesten Rastarmen 21 in der Weise bestimmt ist, daß bei einer Öffnungsbewegung der Berstfolienanordnung 4 nach oben die Rastarme 21 hinter dem Vorsprung 20 einhaken und die Berstfolienanordnung in der Offenstellung arretieren.
Im Betrieb funktioniert das betrachtete Berstfolien-Sicherheitsventil wie folgt:
Im normalen Zustand, wenn der Druck im Innenraum des geschützten Behälters den Ansprechdruck nicht erreicht, bei dem das Abblasen beginnen soll, befinden sich die Teile in der in A b b. 1 gezeigten Stellung. Über das vom Stößel 15 offengehaltene Hilfsventil 17 füllt der Behälterdruck auch den Zwischenraum 22 zwischen dem Sicherheitsventil 3 und der Berstfolienanordnung 4. Diesem Druck hält die Berstfolie 11 stand, wobei sie auf der Kreislinie zwischen den Ringen 12 und den Tellern 13 auf Scherung beansprucht wird.
Wenn der Behälterdruck über den Wert ansteigt, dem die Berstfolie standhalten kann, wird diese längs der genannten Kreislinie abgeschert und die Berstfolienanordnung 4 springt nach oben, wobei die Rastarme 21 hinter den umlaufenden Vorsprung 20 greifen und die Anordnung arretieren. Dadurch wird das .Schließelement 18 des Hilfsventil 17 freigegeben und durch seine Feder 19 sowie den Behälterinnendruck in die Schließstellung bewegt.
Gleichzeitig fällt der Druck im Zwischenraum 22 schlagartig auf den Umgebungsdruck bzw. den Druck in der Abblasleitung ab, so daß die Differenz zwischen Behälterinnendruck und genanntem Gegendruck am Sicherheitsventil 3 anliegt, so daß dieses seine übliche Funktion erfüllen kann. Wenn dieses so dimensioniert und eingestellt ist, daß es bei einem etwas unter dem Ansprechdruck der Berstfolienanordnung 4 liegenden oder diesen gerade erreichenden Druck öffnet, so wird unmittelbar an schließend an das Ansprechen der Berstfolienanordnung das Ventilschließglied 6 abheben und bis zum Absinken des Behältennnendrucks auf den Abblasenddruck offenbleiben.
Nach Wiederherstellung eines zulässigen Druck im Behälter und Sicherstellung, daß der Druck nicht wieder ansteigen kann, kann dann nach Abnahme des Deckels 2 die abgescherte Berstfolie 11 leicht durch eine neue ersetzt werden.
In Abb.2 ist eine Ausbildung gezeigt, in der im Ventilschließglied 26 ein abgewinkelter Kanal 27 ausgeführt ist, wobei das Hilfsventil 17 in einem rechtwinklig zur Achsrichtung verlaufenden Abschnitt des Kanals 27 untergebracht ist Dessen Schließelement 18 wird im Normalzustand offengehalten durch eine seitlich im Ausblasstutzen sitzende Bersifolienanordnung 4, wobei deren Stößel 15 auf einen stiftförmigen Fortsatz des Schließelements 18 drückt.
Das Ventilschließglied 26 wird durch einen Druckstab 30 über eine Kugel 31 auf seinen Ventilsitz 5 gedrückt.
In Abb.3 sind die wesentlichsten Teile und ihre gegenseitige Anordnung einer Ausbildung gezeigt, bei der der das Hilfsventil 17 aufweisende Kanal 34 seitlich
in in der Wand des Ventilsitzes 35 des Sicherheitsventils untergebracht ist. Hier hat das Ventilschließglied 36 keinen Kanal. Auch bei dieser Ausbildung wird das Schließelement 18 durch eine seitlich angeordnete Berstfolienanordnung offengehalten.
ι. Wenn bei den bisher betrachteten Ausbildungen eine Berstfolie zu ersetzen ist, so kann es geschehen, daß beim Ausbau einer intakten Berstfolie und auf jeden Fall beim Einbau einer neuen Berstfolie eine kleine Menge ues Bciiäiic iiiiiaiis aussirüiiien kann, weil beim Ausbau das Hilfsventil beim Lösen der Berstfolienanordnung zunächst noch offen ist und erst während des Ausbaus der Berstfolienanordnung zum Schließen kommt und weil beim Einbau das Hilfsventil bereits in die Offenstellung gedrückt wird, noch bevor die Berstfolien-
2=i anordnung fest und damit dicht angezogen ist.
In Abb.4 ist angedeutet, wie diese mögliche Schwierigkeit behoben werden kann. Hier ist der Stößel 40 nich. starr mit der Berstfolienanordnung verbunden, sondern in einem Fortsatz 41 des innenseitigen
in Einspanntellers 43 axialverschieblich geführt, wobei zur Abdichtung der genannten Teile gegeneinander zwei Dichtungen 42 in Gestalt von O-Ringen vorgesehen sind. Die Axiallage des Stößels 40 gegenüber der Berstfolienanordnung kann durch eine Stellschraube 44 eingestellt werden, wobei diese in Abb.4 im eingeschraubten Zustand und damit der Stößel 40 im ausgefahrenen Zustand gezeigt ist. Um den Stößel 40 zuverlässig in Kontakt mit dem Stirnende der Stellschraube 44 zu halten, ist eine Feder 45 vorgesehen, die den Stößel über einen an ihm ausgebildeten Bund 46 gegen die Stellschraube 44 drückt.
Wird eine solche Berstfolienanordnung/Stößel-Kombination in einem der bisher betrachteten Berstfolien-Sicherheitsventile verwendet, so wird vor dem Ausbau einer intakten Berstfolienanordnung aus dem Gehäuse zuerst die Stellschraube zurückgedreht, wodurch der Stößel eingezogen wird und dem Hilfsventil gestattet, sich zu schließen. Jetzt kann beim Ausbau der Berstfolienanordnung auch keine kleine Menge des
Behälterinhalts mehr entweichen.
Es versteht sich, daß der Einbau bei dieser Anot anung zunächst mit herausgedrehter Stellschraube erfolgt, so daß durch das Festziehen der Berstfolienanordnung im Gehäuse das Hilfsventil noch nicht in die Offenstellung geschoben wird und erst danach die Stellschraube 44 eingedreht wird, um das Hilfsventil zu öffnen.
In A b b. 5 ist gezeigt, wie der Stößel 40 gegenüber dem Fortsatz 41 mittels eines Faltenbalgs 46 abgedichtet sein kann.
In A b b. 6 ist noch gezeigt, wie zur Überwindung der vorstehend betrachteten möglichen Schwierigkeit in den Kanal 50 zwischen seiner in den Bereich des Behälterinnendrucks endenden Mündung und dem Hilfsventil 17 ein kleines Absperrventil 51 eingebaut sein kann. Bei dieser Ausbildung kann vor dem Ausbau der Berstfolienanordnung 4 das Absperrventil 51 geschlossen werden, so daß hierdurch die Gefahr des Entweichens einer kleinen Menge des Behälterinhalts
beseitigt ist.
In den Ausbildungen gemäß A bb. I und 2 dienen zur Arretierung eier Berstfolienanordnung in der Offenstellung die RastarnK· 21. Abb. 7 zeigt eine andere Möglichkeit, wobei hier eine Feder 55 vorgesehen ist. die die Berstfolienanordnung 4 in Richtung des Öffnens bc-ufschlagt. Zur Begrenzung des Öffnungshubs dienen gleichmäßig auf dem Umfang verteilte Fänger 56. Nach einem Ansprechen der Berstfolienanordnung drückt die Feder 55 diese gegen die Fänger 56 unu hält sie so in der Offenstellung, auch wenn das Ausströmen von Behälterinhalt zu Ende gekommen ist, so daß ein ungewolltes Öffnen des Hilfsventils nicht vorkommen kann und ein neuerliches Ausströmen von Behällerinhalt bei nochmaligem Ansprechen des Sicherheitsventils ungehindert möglich ist.
Bei den bisher betrachteten Ausbildungen ist davon ausgegangen, uäu die räiameier tier Bersuoiie, insbesondere der Scherkreisdurchmesser und ihre Scherfestigkeit den Ansprechdruck der Berstfolienanordnung festlegen. Um nun verschiedene Ansprechdrücke verwirklichen zu können, ohne hierfür jeweils spezielle Berstfolien bereithalten zu müssen, ist in Λ b b. 8 eine Ausbildung gezeigt, bei der die Berstfolienanordnung 4 unter der Wirkung einer Druckfeder 60 steht, die der Öffnungsbewegung entgegenwirkt. Das andere Ende der Feder 60 stützt sich gegen einen Anschlagteller 61, der mittels einer Gewindespindel 62 in Axialrichtung einstellbar ist dadurch die Andrückkraft der Feder gegen die Berstfolienanordnung vorzugeben gestattet.
Um die Kraft der Feder 60 nicht ständig auf die Berstfolie 11 wirken zu lassen, ist am unteren Teller 13 ein Absatz 63 ausgebildet, der sich auf einen mit ihm zusammenwirkenden umlaufenden Anschlagbund 64 abstützt.
Bei dieser Ausbildung ist die Berstfoüc ! i dünner und damit deren Scherfestigkeit kleiner gewählt, als dem gewünschten Ansprechdruck entsprechen würde, wobei der fehlende Anteil der Widerstandskraft gegen das öffnen durch die Feder 6ö erzeugt wird. Es ist zu sehen, daß durch die Vorwahl der Federkraft mittels Axialverschiebung des Anschlagtellers 61 der Ansprechdruck dieser Berstfolienanordnung gewählt werden kann.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (20)

Patentansprüche:
1. Berstfolien-Sicherheitsventil mit einem durch Federwirkung in der Schließstellung gehaltenen und vom Druck im zu sichernden Behälter in Richtung der Öffnungsbewegung beaufschlagten Ventilschließglied und mit einer auf ihrem Rand eingespannten Berstfolie, die in Ausströmrichtung hinter dem Ventilschließglied liegt, gekennzeichnet durch einen Zwischenraum (22) zwischen dem Ventilschließglied (6) und der Berstfolie (11), in den ein vom Behälterinnenraum ausgehender Kanal {16) mündet, in welchem ein Hilfsventil (17) angeordnet ist, das bei unzerstörter .Berstfolie durch eine mechanische Verbindung mit dieser in der Offenstellung gehalten ist
2. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (17) entgegen der Wirkung einer Feder (19) in der Offenstellung gehalten ist
3. Berstföüan-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (16, 27) im Ventilschließglied (6,26) ausgeführt ist
4. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (34) in der Wand des Ventilsitzes (35) ausgeführt ist (F i g. 3).
5. Berstfolien-Sicherheitsvenul nach Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen von der Mitte der Berstfolie (11) aufragenden Stößel (15), der mit seinem freien Ende das Hilfsventil (17) in Offenstellung hält
6. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ejne im r jttleren Bereich der Berstfolie an dieser befest'gten Platte, die einstückig mit dem Stößel ausgebildet ist
7. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Berstfolie (11) ringförmig ausgebildet ist und ihr Innenrand zwischen zwei Tellern (13) eingespannt ist, wobei ein Fortsatz der die Teller verspannenden Schraube als Stößel (15) ausgebildet ist.
8. Berstfolien-Sicherheitsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (16) in Achsrichtung des Ventilschließglieds (6) verläuft und die Berstfolie (11) mit ihrem Stößel (15) koaxial zum Ventilschließglied (6) angeordnet ist (A b b. 1).
9. Berstfolien-Sicherheitsventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 3, 5, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (27) innerhalb des Ventilschließglieds (26) abgewinkelt verläuft, das Hilfsventil (17) im abgewinkelten Kanalabschnitt angeordnet ist und die Achse der Berstfolienanordnung rechtwinklig zur Achse des Sicherheitsventils (3) verläuft (F ig. 2).
10. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Verbindung zwischen Berstfolie (11) und Hilfsventil (17) aufhebbar ist.
11. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (40) axialverschieblich in einem Fortsatz (41) des innenseitigen Einspanntellers (43) der Berstfolie (11) sitzt und mittels einer von außen bedienbaren Stellschraube (44) ein- und ausfahrbar ist.
12. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch
11, gekennzeichnet durch eine einen Bund (46) des Stößels (40) beaufschlagende und diesen in Berüh-
rung mit der Stellschraube (44) haltende Feder (45).
13. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch wenigstens eine den Stößel (40) im Tellerfortsatz (41) abdichtende Dichtung (42).
14. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Faltenbalgdichtung (46) zwischen Stößel (40) und Tellerfortsatz (41).
15. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein Absperrventil (51) im Kanalabschnitt zwischen dessen Mündung in den Behälterinnenraum und dem Hilfsventil (17) (Abb. 6).
16. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch eine die Berstfolienanordnung nach Abscheren der Berstfolien in der Offenstellung haltende Feder (55) und einen den öffnungshub der Berstfolienanordnung begrenzenden Fänger (56).
17. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen umlaufenden Vorsprung (20) der Berstfolienanordnung und mit diesem zusammenwirkende Rastarme (21), die die Berstfolienanordnung in deren Offenstellung arretieren.
18. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 1 bis 17, gekennzeichnet durch eine die Berstfolienanordnung im Sinne des Geschlossenhaltens beaufschlagende Druckfeder (60).
19. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft der Feder (60) einstellbar ist
20. Berstfolien-Sicherheitsventil nach Ansprüchen 18 und 19, gekennzeichnet durch einen Absatz (63) der Berstfolienanordnung, der deren Bewegung nach innen unter Abstützung auf einen gehäusefesten Anschlagbund (64) begrenzt (A b b. 8).
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