DE291331C - - Google Patents

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DE291331C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47JKITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
    • A47J27/00Cooking-vessels
    • A47J27/08Pressure-cookers; Lids or locking devices specially adapted therefor
    • A47J27/09Safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 291331 -KLASSE 34/. GRUPPE
Verbrühen o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1914 ab.
Die gebräuchlichen Feldkochkisten sind so gebaut, daß der Feldkochkessel, sobald dessen Inhalt die Siedetemperatur erreicht; geschlossen und in die Isolierkiste verstaut wird, in welcher dann das Garkochen der Speisen sich vollzieht. Naturgemäß bildet sich während dieses Kochvorganges ein Dampfüberdruck im Kochkessel; zur Sicherung dagegen ist zwar eine Ventileinrichtung vorgesehen, die aber verschiedene
ίο Mängel besitzt. So fließt bei zu leicht belastetem Ventil der Kesselinhalt während des Kochens und in noch erhöhtem Maße während der Beförderung aus dem Kochkessel in die Isolierkiste ; anderseits aber sind erfahrungsgemäß eine ganze Anzahl von Unfällen dadurch entstanden, daß beim Öffnen des Deckels vom Kochkessel, infolge der plötzlichen Auslösung des Dampfüberdruckes, durch eine starke Dampfausströmung und Ausspritzen des kochenden Inhaltes die Bedienungsmannschaft gefährlich verletzt wurde.
Gegenstand der Erfindung ist eine Ventileinrichtung, welche die vorerwähnten Nachteile hintanhält, und zwar derart, daß das Ventil durch sein Eigengewicht den normalen Verschluß bewirkt und für den höchst zulässigen noch ungefährlichen Dampfüberdruck ausreicht. Wird aber der Kessel nach dem Ankochen in die Isolierkiste verstaut, so schließt der Deckel der letzteren das Ventil vollkommen ab, so daß ein Ausfließen des Inhaltes verhindert wird, öffnet man aber die Kiste, so wird gleichzeitig das Ventil wieder bis auf die Normalspannung entlastet, der Dampfüberdruck bis auf das höchst zulässige Maß behoben, und das öffnen des Kochkessels kann ohne jede Gefahr bewerkstelligt werden.
Zwei Ausführungsbeispiele dieser Ventileinrichtung sind in der Zeichnung in Fig. 1 und 2 im Schnitt dargestellt. Nach Fig. 1 ist das Sicherheitsventil b in die hohle Verschlußschraube des Kochkesseldeckels c eingebaut; die Bohrung der Verschlußschraube ist in ihrem unteren Teil als Kegelsitzfläche ausgebildet, und oberhalb dieser letzteren sind in der Wandung der Verschlußschraube Dampfausströmlöcher d angebracht. In die Höhlung der Verschlußschraube α ist von oben eine Hülse e eingeschoben und kolbenartig verschiebbar, die eine auf der Ventilspindel f aufruhende Schraubenfeder g umschließt. Auf der Verschlußschraube α ist die übliche, mit Griffen h versehene Mutter i verschraubbar, die von der Hülse e durchsetzt wird und in dem Verschlußbügel k des Kochkessels drehbar gehalten ist. Der Kegel des Sicherheitsventils b wirkt schließend durch sein Eigengewicht, welches dem jeweilig verlangten Dampfüberdruck angepaßt wird. Die Feder g sitzt spannungslos in der Hülse e und hält letztere in gehobener Stellung; das Ventil b kann sich daher ungehindert öffnen oder schließen.
Der Deckel m der Isolierkiste, in welcher der Kochkessel befördert oder aufbewahrt wird, ist nun so ausgebildet, daß er beim Schließen der Kiste auf die emporragende Hülse e drückt,
wodurch ,die Feder g zusammengedrückt wird und ihre Spannung auf die Ventilspindel f überträgt, so daß das selbsttätige Öffnen des Ventils δ verhindert ist. . -.
Wird der Kistendeckel geöffnet, so kommt die Feder g zur Wirkung, schiebt die Hülse e in der Mutter i empor und entspannt sich; das Ventil kann sich daher wieder unbehindert heben.
ίο Bei der Ausführung nach Fig. 2 lagert die Schraubenfeder g in der Verschlußschraube a und wirkt auf einen lose auf die Feder aufgesetzten, in der Mutter i geführten Bolzen n, der beim Schließen der Kochkiste durch deren Deckel abwärts geschoben wird und die Feder zusammendrückt, welche dann den Ventilkegel δ auf seinen Sitz drückt.
Diese Ausgestaltung des Sicherheitsventils beseitigt jede Explosionsgefahr, und das Zusammenwirken der Hülse e bzw. der Stange μ mit dem Deckel der Isolierkiste macht das Ausfließen des Kesselinhaltes vinmöglich. Die Ventileinrichtung ist in ihrer Wirkung nicht an eine bestimmte Abmessung der lichten Höhe der Isolierkiste gebunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Feldkochkisten zur Verhütung von Unglücksfällen durch Explosionen, Verbrühen q. dgl., dadurch gekenn- 3°' zeichnet, daß die Feder (g) des am Kesseldeckel (c) befindlichen Sicherheitsventils (b) entweder unmittelbar, und zwar in einer verschiebbaren Hülse (e) gelagert, oder mittels eines aufgesetzten Bolzens (n) derart in den Bereich des Kistendeckels (m) gebracht ist, daß das Ventil (5) bei geschlossener . Kiste durch den Deckel (m) fest auf seinen Sitz gepreßt wird, dagegen bei geöffneter Kiste ohne Federbelastung ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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