DE2912781A1 - Vorrichtung zum unterstuetzen von am meeresboden verlegten rohren im bereich von meeresbodenvertiefungen und verfahren zum anbringen dieser vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum unterstuetzen von am meeresboden verlegten rohren im bereich von meeresbodenvertiefungen und verfahren zum anbringen dieser vorrichtungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
WUESTHOFF - ν. PECHMANN - BEHRENS - GOETZ
professional representatives before the european patent office agr£es pres l'office europeen des brevets
1A-52 050
D-8000 MÜNCHEN SCHWEIGERSTRASSE 2 telefon: (089) 66 20 ji
telegramm: protectpatent telex: j 24070
Patentanmeldung
Anmelder:
SAIPEM S.p.A. Corso Venezia, 16 Mailand, Italien
Titels
Vorrichtung zum Unterstützen von am Meeresboden verlegten Rohren im Bereich von
Meeresbodenvertiefungen und Verfahren zum Anbringen dieser Vorrichtung.
909886/0580
DR.-ING. FRANZ TTUESTHOFF
PATENTANWÄLTE
dr_ pHIL_ freda vuesthoff
WUESTHOFF-v. PECHMANN -BEHRENS-GOETZ
ηΐίΗΝβ. gerhARD puls
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS
MANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DIPL.-ING.; DIPL.--WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZ
D-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2
ΊΔ—52 05^ telefon: (089) 6620 51
Telegramm: protectpatent telex: 524070
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterstützen von am Meeresboden verlegten Rohren im Bereich von Meeresbodenvertiefungen
und ein Verfahren zum Anbringen dieser Vorrichtung, wobei auch eine Verlegung bei grosser Meerestiefe
eingeschlossen ist.
Wenn der Meeresboden wegen felsiger Spalten, Wellen oder Furchen uneben ist, fehlt es an der idealen flachen Basis
zum Verlegen von Unterwasser-Rohrleitungen.
In einem solchen Fall ist es daher notwendig, Zwischenstützen vorzusehen, damit das Rohr nicht frei über den Vertiefungen
des Meeresbodens hängt und die zulässigen Biegespannungswerte nicht überschritten werden, denn diese Biegespannungen
könnten zu einem Rohrbruch führen.
Die bisher verwendeten Stützen sind entweder zu sperrig und zu schwer, so dass ihr Anbringen die Verwendung von
sehr kostspieligen und komplizierten Einrichtungen erforderlich macht, oder aber sie sind nicht geeignet, um eine
sichere Befestigung auf dem felsigen Meeresboden zu erreichen. In diesem Zusammenhang ist festzustellen, dass ein
einfaches Aufliegen der Stütze auf dem Meeresboden nicht ausreicht, die Rohrleitung zu stabilisieren, weil diese
unter der Einwirkung von Meeresströmungn oder aus anderen
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Gründen einer Kippbewegung oder einer Auslenkung ausgesetzt ist, was eine Gefahr für den ordnungsgemässen Zustand
der Rohrleitung bedeutet.
Erfindtangsgemäss ist eine Vorrichtung zum Unterstützen
von Unterwasserrohrleitungen vorgesehen, die den Nachteilen der bisher verwendeten Vorrichtungen "begegnet. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung ist einfach, leicht und wirtschaftlich und wird von einem Magezinschiff auf den Meeresboden
herabgelassen, um unter der zu unterstützenden Rohrleitung angeordnet und sicher fixiert zu werden, sogar bei
felsigem Meeresboden, und zwar im Wege eines einfachen und wirtschaftlichen Verfahrens, das ebenso einen Teil der
Erfindung bildet.
Diese Vorrichtung besteht aus einer vollständig rückgewinnbaren
bzw. wiederverwendbaren Bedienungseinheit und einer Trageinheit, die dem Unterstützen des Rohres dient
und in fixierter Anordnung auf dem Meeresboden verbleibt.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch
eine Trageinheit, die einen hohlen Pfahl von kreisförmigem Querschnitt aufweist, der an seiner Aussenseite mit zwei
sich, diametral gegenüberliegenden gezahnten Längsschienen versehen ist, an denen ein Schlitten entlanggleitet und
in der gewünschten Stellung fixierbar ist, der einen Arm aufweist, an dem ein neigbarer Sitz angeordnet ist, dessen
Innenfläche mit einer Schicht aus einem Material mit hohem Reibungskoeffizienten versehen ist und der zur Aufnahme und
Verriegelung des zu unterstützenden Rohres dient; innerhalb des Pfahls ist eine Stange angeordnet, deren unteres
Ende aus dem Pfahl vorragt und ein Schneidwerkzeug mit einem Durchmesser trägt, der etwas grosser als der Aussendurchmesser
des Pfahls ist; der Pfahl ist mit einer Bedienungseinheit durch ein Halsstück verbunden, das im unteren
Bereich der Bedienungseinheit angeordnet und mit einer
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Klemmeinrichtung versehen ist, die dem Ankuppeln oder Abkuppeln des Pfahls dient, wobei das obere Ende der mit dem
Schneidwerkzeug versehenen Stange über eine Kupplung oder ein Untersetzungsgetriebe mit einem elektrischen Motor verbunden
ist, der in der Bedienungseinheit untergebracht ist; der längs des Pfahls verschiebbare Schlitten ist über ein
Seil mit einer an der Bedienungseinheit angeordneten Winde zur Erzielung einer konstanten Zugspannung verbunden.
Die Bedienungseinheit weist ein Gehäuse auf, das die hydraulische Einrichtung, die Solenoidventile zur Betätigung
der verschiedenen Bauteile und die elektrischen Motore aufnimmt, die über ein mit dem Magazinschiff verbundenes
Kabel mit dem benötigten Strom versorgt werden; ferner ist die Bedienungseinheit mit einer Einrichtung zum Ankuppeln
und Abkuppeln der Trageinheit, der Winde zum Aufhängen des Schlittens, einer Drehantriebseinrichtung für die mit dem
Schneidwerkzeug versehene Stange und mit einer Einrichtung zum Entfernen des während des Bohrvorgangs erzeugten Versatzes
versehen, wobei die Steuereinrichtungen für all diese Aggregate auf dem Magazinschiff untergebracht sind, das
mittels einer auf ihm angebrachten Winde für eine konstante Zugspannung und einem auf diese Winde aufgewickelten
Seil die Bedienungseinheit trägt. Diese ist ferner mit einem sich waagerecht erstreckenden Arm versehen, der in die gleiche
Richtung wie der Schlittenarm weist, und am freien Ende des Arms der Bedienungseinheit ist ein Seil befestigt, das
von einem Schwimmkörper getragen wird, um das Verhaken der Bedienungseinheit durch einen Gelenkarm eines Unterwasserfahrzeugs
zu erleichtern, das vom Meeresboden aus die Betätigungsvorgänge des Magezinschiffs leitet.
Die auf dem Magezinschiff angeordnete Winde trägt die Bedienungseinheit,
die ihrerseits über eine andere Winde die Trageinheit trägt. Auf diese Weise hängen sowohl die Bedienungseinheit
wie die Trageinheit an der auf dem Magazin-
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schiff angeordneten Winde, und der Gewichtsdruck, mit dem
sie zur Erzielung der Schneidwirkung auf den Meeresboden einwirken, kann dadurch eingestellt werden, dass die Zugspannung
im vom Magazinschiff herabhängenden Seil eingestellt wird. Demgegenüber bleibt die Zugspannung im Weil
der an der Bedienungseinheit angeordneten Winde, die den Schlitten mit dem Rohr trägt, konstant und unabhängig von
der Spannung der Winde auf dem Magazinschiffo In diesem
Zusammenhang ist von Bedeutung, dass bei herabsinkendem Pfahl der das Rohr tragende Schlitten um eine der Absinktiefe
äquivalente Höhe angehoben wird.
Das Verfahren zum Anbringen der Vorrichtung zum Unterstützen
von Rohren über Meeresbodenvertiefungen besteht darin, dass die Vorrichtung mit Hilfe des durch die Winde auf dem
Magazinschiff betätigten Seils abgesenkt wird, bis sich die Schneidwerkspitze nahe dem Meeresboden befindet, wobei die
Vorrichtung die Bedienungseinheit mit der angekuppelten Trageinheit umfasst, und wobei der Schlitten am unteren
Ende des Pfahls angeordnet ist, dass die Vorrichtung mit Hilfe des Gelenkarms des Unterwasserfahrzeugs derart positioniert
wird, dass der waagerechte Arm der Bedienungseinheit senkrecht zum zu unterstützenden Rohr verläuft, dass
nach einer Meldung vom Unterwasserfahrzeug an das Magazinschiff der Schlitten entlang dem Pfahl angehoben wird, in
dem die in der Bedienungseinheit untergebrachte Winde betätigt wird, bis das zu unterschützende Rohr in Anfangskontakt mit der Reibungsbeschichtung an der Innenfläche
des Sitzes kommt und dann, mit dem Sitz verklemmt und verriegelt wird, worauf der Schlitten in dem Maße angehoben
wird, das der vorkalkulierten konstanten Zugspannung der in der Bedienungseinheit untergebrachten Winde entspricht,
dass die Vorrichtung durch Betätigung der Winde auf dem Magazinschiff abgesenkt wird, bis die Schneidwerkzeugspitze
den Meeresboden berührt, wobei gleichzeitig mit dem Absenken des Pfahls der das Rohr tragende Schlitten durch die
Winde der Bedienungseinheit so weit angehoben wird, dass
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die vorberechnete konstante Zugspannung im den Schlitten tragenden Seil aufrechterhalten wird, dass die Pumpe betätigt
wird, um den Bohrversatz zu entfernen und das am unteren Ende der Trageinheit angeordnete Schneidwerkzeug
anzutreiben, auf dass nur das Gewicht einwirkt, das von der auf dem Magazinschiff angeordneten, mit konstanter Zugspannung
arbeitenden Winde zugelassen wird, wobei ebenfalls ein Ausgleich für Änderungen des Abstützdrucks auf dem
Meeresboden infolge von plötzlichen Bewegungen des Magazinschiffs infolge ungünstiger Meeresbedingungen erfolgt, so
dass der Einbohrvorgang anhebt und fortgesetzt wird, bis der Pfahl in der vorbestimmten Länge in den Meeresboden
eingeführt ist, wobei jedoch das Schneidwerkzeug nicht über ein solches Maß in den Meeresboden eindringen darf, bei
dem der Arm der Bedienungseinheit das Rohr berühren könnte, so dass kurz vor dem Eintritt dieses Falles und als Folge
einer Meldung durch das Unterwasserfahrzeug der Drehantrieb des Schneidwerkzeugs abgestellt wird, dass das Unterwasserfahrzeug
vom Arm der Bedienungseinheit gelöst wird, dass die konstante Spannung der auf dem Magazinschiff angeordneten
Winde allmählich abgebaut wird, so dass die Vorrichtung mit ihrem ganzen Gewicht auf den Meeresboden einwirkt,
dass das Seil der an der Bedienungseinheit angeordneten Winde vom Schlitten gelöst wird, nachdem die konstante
Seilspannung beseitigt wurde, dass die Klemmeinrichtung gelöst wird, die den Pfahl an der Bedienungseinheit befestigt,
so dass der Pfahl zusammen mit der Schneidwerkzeugstange auf dem Meeresboden verbleiben kann, und dass die
Bedienungseinheit zum Magazinschiff hochgeholt wird, so dass sie zur Aufnahme eines weiteren in den Meeresboden
einzubringenden Pfahls bereit ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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Fig. 1 in einer Seitenansicht die an der Winde des Magazinschiffs aufgehängte Vorrichtung, die aus der Bedienungseinheit
und der Trageinheit zusammengesetzt ist, wobei sich die Schneidwerkzeugspitze des Pfahls nahe
dem Meeresboden befindet und das Rohr noch nicht am Schlitten angeordnet ist;
Fig« 2 die Vorrichtung nach Fig. 1, wobei jedoch die Schneidwerkzeugspitze
auf dem Meeresboden aufliegt und das Rohr bereits am Schlitten angeordnet ist, auf den
die konstante Spannung der an der Bedienungseinheit angeordneten Winde einwirkt;
Fig. 3 in Seitenansicht und mit einer Schnittdarstellung im unteren Teil die Vorrichtung, nachdem das Schneidwerkzeug
in den Meeresboden eingedrungen ist und der Arm des das Rohr unterstützenden Schlittens nahezu
das untere Ende des Arms der Bedienungseinheit gereicht hat j
Fig. 4 in einer einer Vorderansicht mit geschnittenem unterem
Teil die Trageinheit nach der Fixierung am Meeresboden und beim Unterstützen eines stark geneigten
Rohrs sowie nach dem Hochholen der Bedienungseinheit zum Magazinschiff.
In den Figuren sind gleiche Teile mit den selben Bezugszeichen versehen«
Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 ist aus der Bedienungseinheit 2 und der Trageinheit 3 zum Unterstützen des Rohrs
zusammengesetzt, das mit starker Neigung über dem Meeresboden 26 angeordnet sein kann. Die Bedienungseinheit 2 ist
an ihrem oberen Ende über Lagerachsen 4 und einen Tragring
an einem Spezialseil 8 aufgehängt, das sowohl der Stromzuführung wie der Übertragung von Steuersignalen vom Magazinschiff
zu den Solenoidventilen der elektro-hydraulischen Einrichtung
dient, die auf der Bedienungseinheit und der Trageinheit angeordnet aber nicht dargestellt ist.
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Ein dieser Übertragung dienendes Kabel zweigt vom Seil 8
ab und ist mit der Trageinheit 3 über eine Steckdose 9 verbunden. Die Bedienungseinheit 2 trägt die für eine konstante
Seilspannung vorgesehene Winde 10, die mittels des Spezialseiis 11 für die Übertragung von Zugkräften und für
elektrische Übertragungen mit dem senkrecht verschiebbaren Schlitten 14 über eine Kupplungseinrichtung 12 verbunden
ist, die durch einen innerhalb der Kammer 35 angeordneten hydraulischen Kraftspeicher betätigt -wird. Ferner ist an
der Unterseite der Bedienungseinheit 2 ein Einführhals 32 angeordnet, der mit einer Klemmeinrichtung 6 zum Befestigen
des Pfahls 7 an der Bedienungseinheit 2 versehen ist, und zwar in der in Fig. 4 gezeigten Bohrung 33, wobei die
Klemmeinrichtung 6 durch einen hydraulischen Zylinder betätigt wird, der in aer Bedienungseinheit 2 angeordnet,
aber nicht dargestellt ist.
Der Schlitten 14 ist hohl ausgeführt und umschliesst den Pfahl 7, der mit zwei seitlich gezahnten Führungsschienen
24 versehen ist, längs denen der Schlitten 14 beim Ziehen über das Seil 11 in senkrechter Richtung gleiten kann, wozu
der Schlitten mit zwei seitlichen Lagerstücken 15 versehen ist. Der Schlitten 14 wird durch die Kammer 35 mit
der nicht dargestellten hydraulischen Einrichtung vervollständigt, die der Betätigung des Sperrteils 20 zum Verriegeln
des Rohrs 13 am Rohrsitz 18, der mittels zweier Achsen 17 jede gewünschte Neigung gegenüber dem vom Schlitten 14
vorragenden Arm 16 annehmen kann, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Der Sitz 18 ist an seinem inneren Abschnitt,
der mit dem Rohr 13 in Berührung kommt, mit einer Schicht
19 versehen, die aus einem Material mit einem hohen Reibungskoeffizienten besteht, die mit dem Sperrteil 20 zusammenwirkt,
um das Rohr am Pfahl 7 zu verriegeln. Am oberen Ende der beiden Lagerstücke 15, welche die beiden gezahnten
Führungsschienen 24 aufnehmen, sind zwei mit Gegengewichten versehene Sperrstücke 25 angeordnet, die durch
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Eingreifen in die gezahnten Führungsschienen ein Herabgleiten
des Schlittens 14 längs des Pfhals 7 verhindern. Die Bedienungseinheit 2 ist ferner mit einem Arm 21 versehen,
der sich in gleicher Richtung und in gleichem Sinn wie der Arm des Schlittens 14 erstreckt, und dessen freies
Ende mit einem Seil 22 versehen ist, das an einem Schwimmer 23 hängt, um auf diese Weise ein Einhaken des Arms 21
durch den Gelenkarm des nicht dargestellten Unterwasserfahrzeugs
zu erleichtern.
Wie in Fig„ 3 dargestellt, trägt der Pfahl 7 mittels einer
Ringnut 28 einen perforierten Ring 34, der am unteren Ende der Stange 27 des Schneidwerkzeugs 38 befestigt ist.
Die Stange 27 ist an ihrem oberen Ende über eine Kupplung mit der Welle eines elektrischen oder hydraulischen Motors
verbunden, der in der Bedienungseinheit 2 angeordnet aber nicht dargestellt ist und dem Schneidwerkzeug die notwendige
Drehbewegung erteilt, damit die Schneidwerkzeugspitze im Meeresboden 26 eine Bohrung ausbildet, in die der Pfahl
7 eingesetzt wird.
Die Bedienungseinheit 2 weist ferner eine nicht dargestellte Einrichtung zum Entfernen des Bohrversatzes auf, die
eine Pumpe umfasst, die Spülwasser unter Druck nach unten in den Zwischenraum 30 zwischen der Stange 27 und der Innenwand
des Pfahls 7 einleitet, worauf das Spülwasser durch die Öffnungen im Ring 34 strömt und längs des Zwischenraums
31 zwischen der Aussenwand des Pfahls 7 und der Bohrungswand aufsteigt, wodurch um den Pfahl 7 herum der Bohrversatz
37 abgelagert wird, selbst wenn es sich um aus Fels gebildetem Bohrversatz handelt.
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Claims (3)
- DR.-ING. FRANZ U1UESTHOFPPATENTANWÄLTE DR_ pH1L> FREDA WUESTII0FF (J917.j9S6i"WUESTHOFF-v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ d^ng-gerhard puls (1952-1371)DIM1-CHEM. DR. E. FREIHERR VON PECHMANN PROFESSIONAL REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENSMANDATAIRES AGREES PRES !.'OFFICE EUROPEEN DES BREVETS DII'L.-ING.; DIPL.-WIRTSCH.-ING. RUPERT GOETZD-8000 MÜNCHEN 90 SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 6610 ji1a-"52 oso telegramm: protectpatenttelex: j 24070Patentansprüche :1, Vorrichtung zum Unterstützen von am Meeresboden verlegten Rohren im Bereich von Meeresbodenvertiefungen, gekennze ichnet durch eine vollständig wiederverwendbare Bedienungseinheit (2) und eine Trageinheit (3) zum Unterstützen des Rohrs (13), wobei die Einheiten (2 und 3) derart miteinander verbunden sind, dass sie auf einfache Weise von einem Magazinschiff aus getrennt werden können, wobei die Trageinheit (3) einen hohlen Pfahl (7) von kreisförmigem Querschnitt aufweist, der an seiner Aussenseite mit zwei sich diametral gegenüberliegenden gezahnten Längsschienen (24) versehen ist, längs denen ein Schlitten (14) gleiten und in der gewünschten Stellung fixiert werden kann, der mit einem Arm (16) versehen ist, auf dem ein neigbarer Rohrsitz (18) angeordnet ist, der an seiner Innenfläche mit einer Reibungsschicht (19) versehen ist und zur Aufnahme und Verriegelung des zu unterstützenden Rohrs (13) dient, wobei innerhalb des Pfahls (7) eine Stange (27) angeordnet ist, deren unteres Ende aus dem Pfahl (7) vorragt und mit einem Schneidwerkzeug (38) versehen ist, dessen Durchmesser etwas grosser als der Aussendurchmesser des Pfahls (7) ist, der mit der Bedienungseinheit (2) über ein Halsstück (32) verbunden ist, das mit einer Klemmeinrichtung (6) zum Anoder Abkuppeln des Pfahls (7) versehen ist, wobei das obere Ende der mit dem Schneidwerkzeug (38) versehenen Stange (27) über eine Kupplung oder ein Untersetzungsgetriebe mit/2 909886/0580einem elektrischen Motor innerhalb der Bedienungseinheit (2) verbunden ist und der längs des Pfahls (7) verschiebbare Schlitten (14) über ein Seil (11) an einer Winde für konstante Zugspannung aufgehängt ist, die auf der Bedienungseinheit (2) angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Bedienungseinheit (2) ein Gehäuse zur Aufnahme der hydraulischen Einrichtung, der Solenoidventile und der Elektromotoren für die Betätigung der verschiedenen Bauteile der Vorrichtung aufweist, wobei ein. mit dem Magazinschiff verbundenes Kabel (8) für die Stromzuführung vorgesehen ist, dass die Bedienungseinheit (2) ferner Einrichtungen (6,32) zum An- und Abkuppeln der Trageinheit (3), eine für konstante Seilspannung vorgesehene Winde zum Aufhängen des Schlittens (14), eine Drehantriebseinrichtung für die mit dem Schneidwerkzeug (38) versehene Stange (27) und eine Einrichtung zum Entfernen des Bohrversatzes beim Einschneiden in den Meeresboden (26) aufweist, wobei die Steuereinrichtungen für diese Aggregate alle zentral auf dem Magazinschiff angeordnet sind, das über ein Seil (8), das um eine für konstante Seilspannung vorgesehene Winde herumgeführt ist, die Bedienungseinheit (2) trägt, die mit einem waagerechten Arm (21) versehen ist, der in dieselbe Richtung weist wie der Schlittenarm (16) und an dessen freiem Ende ein an einem Schwimmer (23) aufgehängtes Seil befestigt ist, welches das Einhaken der Bedienungseinheit (2) durch den Gelenkarm des Unterwasserfahrzeugs erleichtert, das vom Meeresboden aus die vom Magazinschiff durchgeführten Arbeitsschritte leitet.
- 3. Verfahren zum Anbringen der Vorrichtung gemäss Anspruch 1 oder 2 auf dem Meeresboden, dadurch gekennzeichnet ,909886/0580- 3 - 50 ^*=*^2781- dass die Vorrichtung mit am unteren Ende des Pfahls angeordnetem Schlitten abgesenkt wird mittels eines Seils, das über die auf dem Magazinschiff angeordnete Winde für konstante Seilspannung betätigt wird, bis die Schneidwerkzeugspitze sich nahe dem Meeresboden befindet,- dass die Vorrichtung mittels des Gelenkarms eines Unterwasserfahrzeugs derart positioniert wird, dass der waagerechte Arm der Bedienungseinheit senkrecht zum zu unterstützenden Rohr verläuft,- dass dieVorrichtung mit dem Pfahl dem Rohr genähert wird,- dass der Schlitten längs des Pfahls angehoben wird, indem die für konstante Seilspannung vorgesehene Winde in der Bedienungseinheit betätigt wird, bis das Rohr in Anlage an die Innenfläche des Tragsitzes kommt,- dass der Sitz mit dem Rohr iibev eine Verriegelungseinrichtung verklemmt wird,- dass der Sitz angehoben wird, bis die vorberechnete konstante Spannung der Winde erreicht ist,- dass die Vorrichtung durch Betätigung der auf dem Magazinscliiff angeordneten Winde abgesenkt wird, bis die Schneidwerkzeugspitze den Meeresboden berührt, wobei gleichzeitig mit dem Absenken des Pfahls der das Rohr tragende Schlitten mittels der Winde der Bedienungseinheit angehoben wird, so dass die vorberechnete Spannung im den Schlitten tragenden Seil konstant bleibt,- dass die Pumpe betätigt wird, um den Bohrversatz zu entfernen und das am unteren Ende der Trageinheit vorgesehene Schneidwerkzeug anzutreiben, das sich in den Meeresboden bis zum Eindringen des Pfahls in der vorbestimmten Länge einbohrt, wobei das Schneidwerkzeug nur mit dem von der Winde des Maganzinschiffs zugelassenen Gewicht belastet ist, wodurch gleichzeitig ein Ausgleich für Änderungen infolge plötzlicher Bewegungen des Maganzinschiffs geschaffen ist,/4 909886/0580- 4 - 52- dass der Gelenkarm des Unterwasserfahrzeugs von der Vorrichtung gelöst wird,- dass die von der Winde des Magazinschiffs aufgebrachte Spannung allmählich abgebaut wird, so dass sich die Vorrichtung mit ihrem gesamten Gewicht auf dem Meeresboden abstützt,- dass das Seil der auf der Bedienungseinheit angeordneten Winde nach dem Beseitigen der Spannung vom Schlitten gelöst wird,- dass die Klemmeinrichtung entfernt wird, die den Pfahl mit der Betriebseinheit verbindet, und- dass die Bedienungseinheit mittels der Winde des Magazinschiffs hochgeholt wird, so dass sie zum Anbringen weiterer in den Meeresboden einzutreibender Pfähle wiederverwendet werden kann.909886/0580
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