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betreffend:
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"Bildbetrachtungsgerät" Die Erfindung betrifft ein Bildbetrachtungsgerät,
wie es beispielsweise für Papierbilder in der DT-AS 22 12 135 und für (unbelichtete)
Fotoplatten in der DT-PS 224 700 oder DT-PS 179 675 beschrieben und dargestellt
ist.
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Solche Geräte sollen einem Betrachter (oder einer Sarlera) jeweils
die Sicht- bzw. Belichtungsseite eines Stapels von Bildern bzw Platten präsentieren.
Nach der Betrachtung bzw.
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Belfichtung soll das gerade betrachtete Bild vom STapel s;itlich weggeschoben
und auf der anderen Seite des Stapels wieder untergeschoben werden. Hierzu weisen
die bekannten Geräte grundsätzlich die folgnenden zusammenwirkenden Elemente auf:
Der Stapel - im folgenden ist nur noch von einem Byderstapel die Rede, obwohl das
Prinzip für Platten gleichermaßen gilt - befindet sich in einem Gehäuse mit einer
Sichtöffnung, die verglast sein kann. Eine Schmalseite des Gehäuses ist offen, und
durch die Öffnung ist, zwischen
Endanschlägen, ein Schieber soweit
beweglich, daß er mit einem Mitnehmer das dem Sichtfenster zugekehrt liegende Bild
beim Auszug mit herausnimmt. Dabei wird das betreffende Bild über einen hier und
im folgenden so bezeichneten als Halteeinrichtung dienenden Separator geführt, worunter
ein Quersteg zu verstehen ist, der nane der Gehäuseöffnung für den Schieber nur
oben und unten einen Bilddurchtrittsschlitz freiläßt. Der Mitnehmer des Schiebers,
der hakenartig ausgebildet ist, nimmt deshalb nur dieses eine Bild mit, während
der Reststapel am Separator anliegt.
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Beim Rückhub oder Wiedereinschieben des Schiebers wird das durch den
oberen Schlitz weggezogene Bild durch den unteren Schlitz wieder zurückgeschoben
und gelangt dabei unter den Stapel. Eine unter Federvorspannung stehende Andruckanordnung
hält den Stapel und insbesondere das oberste Bild in Anlage an der Sichtöffnung.
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Bei den bekannten Geräten ist mithin das gesamte Gehäuse allseitig
bis auf die - kleiner als die Bilder ausgebildete -Sichtöffnung und die erwähnten
Separatorschlitze und Drurchtritte für den Schieber geschlossen, so daß man zum
Einlegen oder Entnehmen eines Stapels zusätzliche Vorkehrungen treffen muß.
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Bei den beiden ersterwähnten bekannten Konstruktionen ist der Gehäuseboden
abnehmbar bzw. abklappbar, bei der letzterwähnten bekannten Konstruktion weist das
Gehäuse auf der dem Schieber gegenüberlieagenden Schmalseite eine verschließbare
Einlegeöffnung auf. Bei einer weiteren bekannten Konstruktion gemäß DT-PS 873 908
(die im übrigen zu der beschrtbenen Gattunq gehört) ist nicht nur eine solcne seitliche
Öffnung vorgesehen, sondern ein qanzes zusammen mit dem Stapel auswechselbares Magazin.
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Diese Mittel zum Einlegen oder Entnehmen eines Stapels sind nicht
nur aufwendig, sondern auch umständlich zu handhaben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gerät mit den im Oeberbegriff des
Patentanspruchs 1 genannten Merkmalen zu schaffen, bei dem die Stapelentnahme und
Stapeleingabe über den Wechselschieber erfolgen, derart, dass eine zusätzliche Gehäuseöffnung
und entsprechende Deckel- oder Magazinteile entfallen können.
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Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.
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Bei dieser Lösung spart man ein zusätzlich zu montierendes Bauteil,
und die Handhabung für den Benutzer ist problemlos, weil der Bildwechsel und der
Stapelaustausch mittels derselben Bedienung 5-elemente und an derselben Stelle erfolgen.
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Wenn, wie bei den bisher bekannten Geräten, der Separator im Gehäuse
und der Mitnehmer am Schieber angeordnet sind, so sorgt die extern betätigbare Inaktiviereinrichtung
dafür, dass bei ihrer Betätigung oder in ihrer Betätigungsposition der Separator
weggeschwenkt, weggezogen, eingefaltet oder in anderer Weise unwirksam gemacht wird,
während der Schieber nicht nur ein tddas oberste oder unterste) mitnimmt, sondern
alle Bilder des Stapels, wobei der Mitnehmer oder ein zusätzliches Element dann
auf den Gesamtstapel wirkt.
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Bei einer solchen Konstruktion wird gewissermassen der Bildwechsel
simuliert, wie er von Hand auch ausgeführt wird: Ein Bild abnehmen und auf der anderen
Seite dem Stapel wieder unterlegen, Die Lösung der.Erfindung ist jedoch leichter
bei einer abweichenden Konzeption zu verwirklichen, bei der der Bildwechsel dadurch
erfolgt, dass der Schieber den gesamten
Stapel bis auf ein, im
Gehäuse festgehaltenes Bild'mitnimmt und wieder einschiebt. Der Wechselmechanismus
kann dann für die Stapelgesamtentnahme viel einfacher inaktiviert werden, als dies
bei der herkömmlichen Konzeption der Fall ist, weil die Inaktivierung nur den Mitnehmer
(der in diesem Falle eigentlich eher ein "Festhalteorgan" ist) betrifft, während
der Separator ohne weiteren Eingriff den Gesamtstapel mitnimmt.
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Dabei kann das oberste oder unterste Bild des Stapels im Gehäuse
bleiben. Wenn, wie üblich, eine Federandruckanordnung vorgesehen ist, die den Stapel
gegen das Sichtfenster drückt und das Bild im Eingriff mit dem Mitnehmer hält, so
kann die Inaktivierung durch unwirksamJmachen des Federandrucks und damit der Wirkverbindung
zwischen Mitnehmer und Bild erfolgen; man kann freilich auch den Mitnehmer in anderer
Weise ausser Eingriff bringen. Dabei kann der Mitnehmer als Haken ausgebildet sein,
der jedoch nur bedingt geeignet ist, wenn die Bilder dünn und nicht plan, sondern
gegebenenfalls unvorhersehbar gewölbt sind.
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Verwendet man hingegen als Mitnehmer einen flächig angreifenden Haftbelag,
etwa einen im Handel erhältlichen Kunststoff mit einer Oberflächenmolekularstruktur,
an der einigermassen glattflächige Gegenstande stark haften, ohne zu kleben, so
kann man einen solchen Haftbelag auf der Andruckanordnung vorsehen und gemeinsam
mit dieser durch eine einzige Operation inaktivieren.
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Es genügt in diesem Falle, den Haftbelag gewissermassen unter die
Oberfläche des untersten Bildes zurückzuziehen, und in Weiterbildung der Erfindung
kann man die hierfür vorgesehenen Mittel zusätzlich auch grundsätzlich bei jedem
RUckhub des Schiebers, also auch beim Bildwechselvorgang, wirksam werden lassen,
damit der Haftbelag des Wiedereinschieben des Stapels nicht behindert.
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Liegt der Haftbelag hingegen auf der der Andruckanordnung abgewandten
Seite des Stapels, so kann man bei Zurückziehen der Andruckanordnung ein etwa ndth
am Haftbelag hängendes Bild mittels einer schwachen Gegenfeder oder dergleichen
abdrücken.
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An dem Gerät können alternativ oder in Koinbination weitere Abänderungen
vorgenommen sein, die den Gebrauchszweck fördern oder verbessern.
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Dazu gehören an der Rückseite angeordnete ausklappbare Ständer, Aufhängemöglichkeiten
als Rahmen, auswechselbare, aufsteckbare oder in anderer Weise befestigtete Zierrahmen
unterschiedlicher Formen und Oberflächenbearbeitungen, das Vorspannen des Schiebers
mittels einer Feder in die Offnungs-oder Schließposition, die Aufteilung des Feldes,
das die Sichtscheibe aufweist, in mehrere Sicht felder, von denen eines einem Bilderstapel
und ein anderes einem Textkartenstapel zugeordnet ist, wobei Bild und Text gegebenenfalls
auch auf einem gemeinsamen Informationsträger angeordnet sein können Ferner kann
die die Sichtscheibe aufweisende Fläche des Gerätes auch mit Beschriftungsfeldern
versehen sein.
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Es bestehen ferner die Möglichkeiten, im Inneren des Gerates,vorzugsweise
stationär im Gehäuse, ein Aufnahmefach für beispielsweise zu im Schieber angeordneten
Fotoabzügen gehörieie Negative auszubilden, und min kann schließlich die Kassette
auf Vorder- und Rückseite mit einem Sichtfenster versehen, wobei natürlich auch
zwei getrennte Schieber vorzusehen sind.
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Weitere Einzelheiten sind in den Unteransprüchen definiert, und ihre
Bedeutung ergibt sich aus der nachfolgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht von oben auf das Gehäuse mit entferntem
Deckel und eingefahrenem Schieber, stark schematisiert, Fig. 2 bis 5 zeigen in schematisiertem
Längsschnitt durch das Gerät den Ablauf des Wechselvorgangs, um das Zusammenwirken
von Schieber und Federplatte zu verdeutlichen, Fig. 6 bis 9 stellen dieselben Phasen
beim Bildwechsel dar, jedoch mit eingelegtem Bildstapel, Fig.lO bis 13 zeigen ähnlich
Fig. 2 bis 5 den Ablauf der Gesamtstapelentnahme, Fig. 14 bis 17 zeigen ähnlich
Fig. 6 bis 9 die Stapelentnahme mit Darstellung des Bilderstapels, Fig. 18 ist ein
schematisierter Querschnitt durch das Gerät Fig. 19 ist eine gegenüber Fig. 18 massstäblich
vergrösserte Tol-Darstellung im Querschnitt, teilweise weggebrochen, Fig. 20 zeigt
unter Bezugnahme auf Fig.l9 diskutierte Einzelheiten des Gehäuses in perspektiver
Darstellung, Fig. 21 - 26 stellen eine Ausführungsform dar, bei der der Mitnehmer
am Schieber, der Separator am Gehäuse angeordnet und für die Stapelentnahme wegbewegbar
ist, wobei Fig. 21 das Gerät im geschlossenen Zustand zeigt, Fig. 22 das Gerät mit
vollausgezogenem Schieber und entspannter Federanordnung darstellt, Fig. 23 das
Gerät mit halbzurückgeschobenem Schieber zeigt, Fig. 24 in gegenüber den vorhergehenden
Figuren grösserem Massstab den kippbaren Separator in zwei Extremstellungen darstellt,
Fig. 25 den Kippseparator von vorn in der Wechselposition (linke Bildhäfte) bzw.
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in Entnahmepositkop Bildhälfte) darstellt und
Fig
26 nur schematisch eine Anordnung zeigt, bei der das oberste Bild aus dem Gehäuse
entnommen wird und deshalb der Separator reziprok wirkend ausgebildet ist, Fig.
27 und 28 zeigen in Draufsicht bzw. in Schema-Seitenansicht eine Ausführungsform
der Andruckanorunung, wie sie anstelle der Andruckanordnung der Fig. l - 2C verwendbar
ist, Fig. 29-39c erläutern die Bildung einer Fotothek aus mehreren Geräten gemäß
der Erfindung, Fig.30a,30b, 31 zeigen schematisch konstruktive Lösungen für das
Gehäuse, Fig. 32 bis 41 beziehen sich auf die Ausbildung der Griffpartie, Fig. 42
zeigt eine Bedienungserleichterung am Schieber, Fig. 43 bis 48 stellen Varianten
eines Stapelniederhalte-Elementes dar, Fig. 49 zeigt eine Möglichkeit, den Separator
aus anderem Material als den Rest des Schiebers bzw. Gehäuses auszubilden, Fig.
50 bezieht sich auf eine zweckmässige Variante bei der Fertigung des Gerätes und
Fig. 51 bis 52c zeigen Möglichkeiten für die erstmalige Montage des Schiebers im
Gehäuse.
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Die Figuren l bis 20 beziehen sich auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
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Das Gehäuse 100 umfasst eine Bodenplatte 102, Seitenwände 104, eine
Rückwand 106 und eine Deckplatte 108 mit einem Fenster 110. Der im Gehäuse gleitbeweglich
zwischen Anschlägen, die in den Seitenwänden 104 ausgebildet sind, beweglich geführte
Schieber 112 umfasst Bodenstege 114, si)tenstege 116, einen Stirnsteg 118 und einen
Separatorsteg 120. Am Stirnsteg ist ein Zug- und Schiebegriff 122 angeformt, und
man erkennt-e@@en Niederhaltelappen 124,
ebenfalls an den Stirnsteg
angeformt.
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Im Gehäuse befindet sich ein Paar von nach oben gewölbt vorgespannten
Federn 126, deren eines Ende jeweils in der Gehäusebodenplatte 102 verankert ist,
während das andere Ende längs der Bodenplatte eine begrenzte Ausgleichsbewegung
machen kann. Die Federn 126 liegen seitlich der Hauptschenkel 130 einer Druckplatte
128 und drücken diese nach oben; wie in Fig. 1 angedeutet, sind die Federn 126 hier
an die Druckplatte angeformt, und ihre der Rückwand 106 zugewandten Schenkel liegen
weiter aussen als die dem Stirnsteg 118 des Schiebers zugekehrten Schenkel.
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Die beiden Hauptschenkel 130 der Druckplatte 128 sind miteinander
durch einen Querschenkel 132 verbunden, an de.
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ein Mittelschenkel 134 angeformt ist. Schließlich gehen von dem Querschenkel
132 noch Ililfsschenkel 136 aus. Die Funktion dieser Elemente wird später im einzelnen
erläutert.
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In der Bodenplatte 102 ist eine Führung 138 parallel zu der Schieberbewegung
eingearbeitet, in der eine Taste 140 gleitbeweglich ist. Die Taste 140 wird von
einer RUckstellfeder 142 in Richtung auf die Rückwand 1o6 bis zu einem nicht dargestellten
Anschlag qezogen und weist eine mittige durchgehende Öffnung auf, in die der Mittelschenkel
13der Druckplatte gleitbeweglich hineinragt.
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An die Seitenstege des Schiebers sind Steuernocken 144 und 146 angeformt,
deren Funktion ebenfalls später erläutert wird.
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Auf die Hauptschenkel 130 der Druckplatte sind schließlich Streifen
148 aus einem im Handel erhältlichen Kunststoffmaterial aufgebracht, z.B. aufgeklebt,
das eine ungewöhnlich hohe Haftkraft bei nur geringen Kontaktdruck ausübt.
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Wie man erkennt, soll die Druckplatte beim Herausziehen des Schiebers
das unterste Bild des Stapels festhalten, während der Separatorsteg die anderen
Bilder mitnimmt. Beim Zurückführen des Schiebers dagegen soll die Andruckwirkuna
der Platte nach oben stark vermindert sein. Der Funktionsablauf wird zunächst unter
Bezugnahme auf Fi, 2 bis 5 ohne eingelegten Stapel erläutert.
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Fig. 2.zeigt den Ausgangszustand. Die Andruckplatte liegt unter der
Wirkung der Federn 126 an dem Feenster llO bzw. der Deckplatte 1o8 an, der Separatorsteg
120 befindet sich zwischen der Andruckplatte und der Rückwand 106. Zieht
man
nun am Schieber 112, so drückt die schrägstehende Fläche des Separatorsteges auf
die ihm zugekehrten Kanten der ifauptschenkel 130 und diese weichen nach unten aus,
wobei die Federn 126 nachgeben. Die anderen Endkanten der Hauptschenkel werden jedoch
nach wie vor nach oben gedrückt. Der Sernocken 144 stöBt dabei nicht an eine Steuerkante
150 der Hauptschenkel 130, die an diese als seitliche Verbreiterung angeformt ist,
weil er darunter hinweggleitet. In der Endstellung des Schiebers (Fig. 4) drückt
der Separatorsteg 120 nun die Vorderkanten der Hauptschenkel nach unten, und vermittels
einer "Schaukelbewegung" heben sich entsprechend die ilinterkanten derselben. Wird
nun der Schieber wieder 1iineingestoßen, so drückt der Separatorsteg die Andruckplatte
wieder weiter nach unten, doch ist deren tiefste Position jetzt nahe den Vorderkanten,
also auf der Schieberseite. Deshalb greifen jetzt die, Steuernocken 144 über die
Steuerkanten 150 der Andruckplatte und halten diese unten, bis der Schieber fast
seine Ausgangsstellung wieder erreicht hat, wo die Steuerelemente wieder außer Eingriff
kommen, und die Anc'ruclXplatte wieder nach oben schnellt (vgl. Fig. 1 und 5).
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Der eigentliche Bildwechselvorgang läuft ab wie folgt (Fig. 6 bis
9): Zunächst ist die Andruckplatte mit einem Stapel 152 von z.B. zwanzig Bildern
beladen und steht daher tiefer als in Fig. 2. Beim IIerausziehen dcs Schiebers nimmt
der Separator alle Bilder des Stapels mit, da der Separatorsteg über die Andruckplatte
"fegt". Das unterste Bild 152 jedoch, an das von unten die mit dem Haftbelag 148
versehenen Hauptschenkel 130 unmittelbar andrücken, wird von dem liaftbelag festgehalten
und bleibt auf der Andruckplatte 128 liegen.
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Der Vorgang läuft im übrigen ab wie oben unter Bezugnahme auf Fig.
3 beschreiben. Schließlich erreicht der Schieber seine
Endstellung
in Fig. 8, in der die Bilder 152 nach vorn auf die Bodenstege 114 des Schiebers
fallen, während sie mit ihren Hinterkanten noch auf der Andnruckplatte aufliegen.
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Sobald der Separatorsteg 120 über die etwas nach oben ausgebogenen
vorgespannten Enden der Hilfsschenkel 136 hinweggeglitten ist, drücken diese das
zurückgebliebene Bild 152' etwas an dieser Kante nach oben, so daß beim Wiedereinschieben
des Schiebers die Hinterkante des Separatorsteges 120 zwischen der Andruckplatte
und dieses Bild 152' stößt und dieses damit so weit anhebt, daß es oben über die
Oberkante des Separatorsteaes gebracht wird. Bei der weiterbewequng des Schiebers
gleitet also dessen Separatorsteg unter dem Bild 152' durch, das sich in der Endstellung
als oberstes Bild auf den Stapel 152 legt. Das Einschieben des Stapels wird dabei
durch den Haftbelag 148 nicht behindert, da - wie oben erwähnt - die Andruckplatte
durch die Steuerelemente 144, 150 niedergehalten wird.
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Soll der gesamte Stapel entnommen werden, so verschiebt man die Taste
140 in Richtung nach vorn. Wie man Fig. 10 bis 13 s entnimmt, ist der Mittelschenkel
134 der Andruckplatte so nach unten aebogen, daß sich-eine in Seitenansicht flache
S-Form ergibt, deren unteres Ende in die Taste ragt.
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Verschiebt man die Taste aus der Position gemäß Fig. lo in die nach
Fig. 11, so drückt sie auf die obere Scrägfläche 154 des Mittelschenkels 134 und
zieht damit die gesamte Andruckplatte 128 gegen die Kraft der Federn 126 nach unten,
und zwar so weit, daß die Oberseite des Haftbelags 148 tiefer liegt als die Oberfläche
der Bodenstege 114 von Schieber 112.
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Dies hat zur Folge, daß nun beim Herausziehen des Schiebers der gesamte
Stapel i50 mitgenommen wird, da dieser jetzt auf dem Schieber selbst auflieqt. Durch
die Vorspannunq der Federn 126 und den Reibungsschluß des Mittelschenkels 134
in
der Taste 140 wird diese von der demgegenüber schwachen Feder 142 nicht zurückgezogen.
Stößt jedoch der Steuernocken 146 mit seiner schrägen Steuerfläche 156 auf die Steuerkante
150, so wird die Andruckplatte noch weiter nach unten gedrückt und damit endet die
Verklemmung zwischen Taste l40 und Mittelschenkel 134, so daß die Taste von Feder
142 in ihre Ruhelage zurückgezognn wird (Fiq. 12). Gleichwohl hält der Steuernocken
146 die Andruckplatte unter dem Niveau der Schieberbodenstoqe, so daß der Stapel
ungehindert bis ganz herausgezogen werden kann.
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Nahe dem Ende der Bewegunqsstrecke qibt der Steuernocken 146 die Steuerkante
l50 wieder frei, die Federn 126 können die Andruckplatte wieder an ihrer Hinterkante
nach oben drü^Rerl, während sie vor noch vom Separatorsteg l20 niedergehalte wir.
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Nach den obigen -Erläuterunaen kann man anhand der Figuren 14 bis
17 den Ablauf noch einmal verfolgen, wenn ein vollstindiger Stapel zu entnehmen
ist; die Positionen des SchieLers gäß Fig. 14 bis 17 sind analog zu denen der Figuren
lo bis 13.
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Fig. l8 läßt dabei noch einmal die relativen Positionen der Bodenstege
114 einerseits, der Andruckplatte 128 andererseits erkennen, wenn die Taste in der
Entnahmeposition ist.
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Im Prinzip wäre es auch möglich, die Taste einfach beim Rücklauf
des Schiebers von diesem mittels eines (nicht dargestellten) Steuergliedes wieder
in die Ruheposition zurückzuführen. Es ist jedoch erkennbar, daß bei der dargestellten
Ausführungsform der Vorteil vorliegt, durch Festhalten der Taste in der Entnahmeposition
das Gerät dauernd auf Entrahmefunktion geschaltet zu halten, etwa während des Transportes
empfindlicher Bilder oder beim Einfügen des Gerätes in ein Stapelgestell.
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Die Funktionen, die die Andruckplatte ausführt, sollen noch einmal
summarisch zusammengefaßt werden.
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Beim Bildwechsel wird die Andruckplatre immer gerade mit derjenigen
"Linie" (quer zur Schiebebewequng) in Anlage an dem untersten Dild gehalten, wo
der Separatorsteg drüberläuft. Das festzuhaltende Bild wird demnach mit Sicherheit
dort eingeklemmt, wo es notwendig ist. Beim Rücklauf des Schiebers hingegen halten
die Steuerlemente 144 bis 150 die Andruckplatte unter dem Niveau der SchieLerhodensteve
(oder anderer Auflagen, etwa auf der Bodenplatte des Gehäuses), so daß der lIaftbelag
148 die Unterseite des Bildes nicht berührt.
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Beim Stapelwechsel wird die Andruckplatte in dieselbe Position gebracht
wie beim Wechsel-Rückhub, jedoch mittels einer getrennt betätigbaren Taste. Diese
kann dauernd in Stapelwechselposition gehalten werden, springt aber ohne weitere
Manipulation auch automatisch in Bildwechselposition zurück. Man erkennt, daß das
Gerät auf diese Weise narrensicher ist.
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Die Andruckplatte ist so aus7ebildet, daß sie auch stark verbo7ene
Bilder sicher festhält und den rfechsel- und Entnahmevorgang ermöalicht. Wegen solcher
"krummer" Bilder sind jedoch noch eine Peihe von weiteren Maf3nahmen vorgesehen,
um Fehlfunktionen zu unterbinden.
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Bilder, die UrL die Querachse - senkrecht zur Schieberbewegung -
nach unten ausgebaucht sind, könnten beim Bildwechsel zur Folge haben, daß das oberste
oder einige obere Bilder nicht von der Stirnwand 118 des Schiebers zurückgestoßen
würden, sondern nach oben hochstehend sich zwischen Schieberstirnwand und Gehäusedeckplatte
einklemmen könnten. Deshalb ist der Niederhaltelappen 124 vorgesehen, unter den
man die 3ilder beim Einlegen einschnappen lassen kann; weitere Möglichkeitenwerden
weiter unten diskutiert.
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Bilder, die umgekehrt gewölbt sind, könnten beim Wechselvorgang den
Durchtritt des Separatorsteges nicht gestatten, sondern auf diesem aufstoßen. Einer
kann man ein besonders reibungsarmes Material für den Separatorsteg vorsehen und,
anstatt den gesamten Schieber einstückig im Spritzguß zu fertigen, den Separatorsteg
als gesondertes Teil einsetzen.
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milder, die um die Längsachse nach unten ausgebaucht sind, könnten
beim Schieberrückhub zwar seitlich auf den Schieberbodenstegen auflieqen und damit
von dem Haftbelaq der Andruckplatte frei bleiben, jedoch mittig auf die zucTewandte
Kante des Mittelschenkels 132 der Andruckplatte aufstoßen. Aus diesem Grunde ist
die betreffende, von den- Federn 126 und den Hilfsschenkeln 136 unterbrochene Kante
nach innen spitz zulaufend ausgebildet, wie man Fig. 1 entnimmt.-Eine umgekehrte
Wölbung der Bilder führt zu keinen Störungen.
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Zwar müssen die Bilder selbstverständlich mit Spiel im Schieber liegen,
doch könnten Störungen dann eintreten, wenn die Bilder sich schief legten. Deshalb
sind an die Rückwand 1o6 Anschlagnasen 160 und 162 angeformt, die von unten bzw.
von oben soweit vorstehen, daß sie duth Ausnehmungen 164, 166 des Separatorstoges
120 in dessen innerer Endstellung (Fig. 19) ragen. Dabei steht eine Nase l60 jeweils
nahe den Seitenwänden des Gehäuses von dessen Deckelplatte her nach innen und unten,
weiter innen. eine Nase 162 von der Bodenplatte her nach oben und innen. Die Nase
i ist in Schieberauszugsrichtung ausgefluchtet mit einem der Haftbeläge 148 mit
der Folge, daß die entsprechende Ausnehtrunq 166 des Separatorsteges selbst dafür
sorgt, daß der Separator die llaftbelage nicht berühren kann. Eine weitere Ausnehmung
16S, die von oben in den Schieber eingearbeitet ist, läßt Platz
für
den Durchtritt von Niederhaltenocken 170, die von der Deckplatte nach unten vorspringen
und in Fig. 20 besser erkennbar sind, während sie in den anderen Figuren weggelass*isind,
um diese übersichtlich zu halten. Ihre Aufgabe ist es, das oberste Bild bei eingeschobenem
Schieber soweit unter dessen Oberkante zu drücken, daß der Schieber mit Sicherheit
auch das oberste Bild mitnimmt. Ähnliche, noch tiefer reichende Niederhaltnocken,
ebenfalls in Fig. 20 angedeutet, befinden sich nahe der Frontkante der Deckplatte;
sie haben die Aufgabe, den beim Wechsel herausgezogenen Stapel soweit unter das
Niveau der Unterseite des auf der Andrucplatte liegenden Bildes 152' zu drücken,
daß dessen Gleitbewegung über den Separatorsteg möglichst unqebremst erfolgt.
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In Fig. 19 sind die Oberseiten der Bilder unter den Nocken 170 bzw.
172 mit gestrichelten Linien 170', 172' angedeutet.
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Man erkennt schließlich auch in Fig. 19, in der dieser Effekt freilich
stark übertrieben gezeichnet ist, wie das eine auf den Haftbelägen 148 festgehaltene
Bild von dem Separatorsteg 120 verspannt wird und damit sicher klemmend gehalten
ist.
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Das genaue Profil des Separatorsteges in der Querrichtung gesehen
hängt vom Typ der zu stapelnden Bilder, der Materialwahl und anderen Komponenten
ab. Man muß hier einen Kompromiß schließen zwischen dem Platzbedarf durch die ndvendige
Schrägstellung des Separatorsteges, längs dem ja auf der Schieberseite die Andruckplattenkante,
auf der Rückwandseite das festgehaltene Bild aufgleiten muß, und einem optimalen
Winkel für diese Flächen. Für einigermaßen qlatten kunststoff hat sich ein Winkel
von ca. 45 .. 600 bewährt, wobei dieser Winkel nicht - wie in den Figuren 2 bis
17 nur schematisch angedeutet - keineswegs konstant sein muß, sondern auch längs
der schrägliegenden Flächen unterschiedlich, oder innen und außen unterschiedlich
sein kann.
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Fig. 21 - 26 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Separator im
Gehäuse angeordnet ist und mithin beim Bildwechsel der Stapel im Gehäuse bleibt.
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Das Gehäuse 301 nimmt den Schieber 305 auf. Die Federanordnung 302,
extern inaktivierbar durch eine Taste 303, hält den Stapel vor dem Sichtfenster
311. Beim Ziehen am Schieber 305 wird das oberste Bild von dem Mitnehmer am Schieber
mitgenommen. Der Mitnehmer ist hier als ein Haftbelag 306 ausgebildet, der am oberen
Längssteg 307 des Schiebers angebracht ist.
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304 Der Separator ist um eine Achse 313 kippbar, die in Rippen 310
(siehe Fig. 25) gelagert ist. Beidseits sitzt an dem Separator je ein Stift 308.
Diese Stifte werden in einer Kulisse geführt, und diese Kulisse 309, im Schieber
seitlich eingearbeitetwist am besten in Fig. 22 erkennbar.
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Erst wenn das oberste Bild vollständig im Schieber liegt, kippt die
Kulisse 309 den Separator um, wenn die Stifte 308 auf den abwärtsverlaufendenAbschnitt
der Kulissenführung auflaufen.Beim Rückhub des Schiebers wirkt die Kulisse so, dass
der Separator in der umgekippten Stellung nach Fig.22 gehalten wird, und erst nach
dem vollstAndigen Einschub des Schiebers wird durch eine zunächst schräg und dann
vertikal aufwärts verlaufende Führung der Kulisse der Separator wieder in seine
ursprüngliche Position aufestellt.
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Beim Rückschub des Schiebers ist jedoch das vorher oberste Ei.nzelbild
312 nach unten gelangt und wird durch den Spalt zwischen der Frontkante 3131 und
einem Anstellabschnitt 314 des Separators eingeschoben. jedes untersten Bildes im
Stapel Man erkennt, dass bei dieser Ausführungsform immer die Unterseite des Bildes,
also die dem Sichtfenster 311 abgewandte Seite, über die Separatorkante schleift
und allenfalls beim Rückschub eine Gleitberührung der Bildoberseite mit der Unterseite
des letzten Bildes m Stapel vorliegt. Dieser Vorteil liegt freilich nicht vor bei
der Ausführungsform nach Fig.26, in welcher
das unterste Bild entnommen
und oben wieder auf den Stapel gebracht Wird; man erkennt, daß hier der Separator
304 gegenüber dem Sichtfenster "gewendet" angeordnet ist.
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Damit der Gesamtstapel entnommen werden kann, wird die Taste 303
nach rechts verschoben (Fig.23) und drückt dabei auf die Oberseite einer Betätigungsfeder
315, verbunden mit der Federanordnung 302. Deshalb wird in der Stellung der Taste
303 nahe der Gehäuseöffnung die Andruckanordnung inaktiviert. Die Bilder liegen
nun lose im Gehäuse undwenn beim Herausziehen des Schiebers das Gerät etwas schräg
nach unten auf den Schieber zu geneigt halten wird, nimmt der Schieber den Gesamtstapel
mit nach aussen. Damit die Bilder dann leichter entnehmbar sind, sind die Stege
307 nicht ganz bis zur Vorderseite des Schiebers durchgezogen, und sie können auch
flexibel sein oder vom Schieber hochgeklappt werden.
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Fig. 27 und 28 zeigen schematisch in Draufsicht bzw. Längsschnitt
ein Beispiel für die Gestaltung der Baugruppe "Andruckanordnung", wie sie anstelle
der Konstruktion nach Fig. 1 bis 20 mit der dort gezeigten Baugruppe Gehäuse-Schieber
zusanmenwirken kann.
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Die Druckplatte ist in zwei Druckplatten 220 gleicher Aufbaus unterteilt.
Jede von ihnen trägt zwei llaftbeläge 224, die mit Kreuzschraffur angedeutet sind.
Die ltilfsfedern 222 sind aus den Andruckplatten ausgestellt. Au der Unterseite
hat jede Andruckplatte eine Langlochführung 223 (siehe Fig. 28), in die die freien
Außenschenkel eines Doppelkurbeidrahts 226 greifen. Der U-Abschnitt 228 cies Drahtes
kann von einer Schiebetaste 230 nach unten gedrückt werden und macht dabei den Haftbelag
unwirksam, wie oben erläutert, wobei die Kraft der aus der Andruckplatte ausgeschnittenen
und nach unten qebogenen Andruckfedern 232 den Schieber solange festgeklemmt hält,
bis ein Freigabenocken (nicht dargestellt) die Andruckplatten noch weiter nach unten
preßt, so daß die Taste wieder in die Ausgangs-Stellung zurückschnellt.
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Es versteht sich, daß noch eine Vielzahl anderer Konstruktionen möglich
ist, mit Drah.t- oder 31attfedern, klinken-oder nockengestcuert, längs- oder querschwenkbar,
dehnbar, drehbar etc..
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Man kann ferner an der Rückseite - wo neben der Takte auch ein Deschriftungsetikett
wlå/o2er ein Aufstellbügel und/oder eine Aufhängeöse vorgesehen sein können - eine
Gebrauchsanweisung für die Bedienung des Gerätes anbringen, so daß schließlich die
Oberseite mit Fenster und die vier anschließenden Seitenflächen keinerlei "Technik"
erkennen lassen, sich vielmehr äußerlich nicht von einem gewöhnlichen bilderrahren
unterscheiden.
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Man kann ferner vorsehen, daß beim H@rausziehen (oder llineinschieben)
des Schiebers eine Feder gespannt (oder komprimiert) wird, die dann die Gegenbewegung
automatisch folqen läßt.
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Ferner kann man, insbesondere bei der letztgenannten Ausführung,
ein Dämpfungsglied zur Geräuschminderung bei dem Wechselvorgang vorsehen, etwa aus
dem kunststoff von Gehäuse und/oder Schieber herausgeformte Unten ender dergleichen.
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Schließlich kann man das Gerät an unterschiedliche Bildformate angepaßt
herstellen, aber auch ein einziges großes Format fertigen und die überschüssige
Restfl.c'le für Beschriftungszwecke oder anderes frei lassen, wobei nur die Größe
des Sichtfensters variiert wird, usw.
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Endlich ist noch anzumerken, daß man den Sildwechsel auch motorisch
vornehmen kann, etwa für Reklameaufsteller oder Episkop-Bildbetrachter.
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Als nur ein Beispiel für viele denkbare wird nach stehend erläutert,
wie aus Geräten gemäß der Erfindung eine stabile Fotothek aufgebaut werden kann.
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Fig. 29 stellt eine Etage eines ein- oder mehrstöcki7en Regals im
Längsschnitt dar, in das die Geräte gemäß Fig. 1 bis 20 einsetzbar sind. Die Gehäuse
100 weisen in ihrer Rückwand 106 jeweils ein oder mehrere Löcher 190 auf, die in
jenen Figuren nicht mi t gezeichnet sind. Die Regaletage ist wie eine fülle für
das Gehäuse 100 konzipiert mit Bodenplatte 192, Deckplatte 194, Rückwand 196 und
in Fig. 28 nicht erkennbaren Seitenwänden Von der Rückwand nach innen ragen Klemmstifte
198 in Ausfluchtung mit den Löchern 190,
und die glemmstifte können,
wie in der Zeichnung angedeutet, auch fonnschlüssig sich in den Löchern verriegeln.
Da dann der Bildwechsel sinnlos wäre, weil das oberste Bild ja nicht sichtbar wäre,
wird mit einem an der Bodenplatte des Regales angeordneten Wulst 200 beim Einschieben
des Gehäuses 100 dessen Taste 140 in die Entnahmeposition gedrückt und bleibt auch
in dieser Stellung, sodaß bei Herausziehen des Schiebers immer der ganze Stapel
mitgeführt wird.
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Die Darstellung gemäß Fig. 29 ist natürlich nur schematisch zu versehen.
In der Praxis wird man die einzelnen Regalelemente durch Stapeleinrichtungen, wie
Nut/Feder-Kombinationen auf den Außenseiten, zu Blöcken verbinden wollen. Alternativ
kann man aber auch Regalelemente vorsehen, bei denen neben Aufnahmefächern für die
einzelnen Geräte auch noch Schubladen für Negative und/ oder Schubladen für überzählige
Fotopositive vorhanden sind. Solche größeren Regalelemente sind in den Figuren 29a
bis 29c dargestellt.
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Das Regalelement nach Fig. 29a umfaßt einen Rahmen mit Deckwand 22,
Seitenwänden 24 und - in der Zeichnung nicht erkennbar -Rückwand und Bodenwand.
Die Deckwand 22 und die eine Seitenwand 24 sind mit vorstehenden Rippen 26 schwalbenschwanzförmigen
Querschnitt versehen, während die andere Seitenwand 24 und die Bodenwand komplementär
zu den Rippen gestaltete Nuten aufweisen; dies ermöglicht die Verbindung gleichartiger
Regalelemente zu Blöcken.
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In der Ausführungsform nach Fig. 29a weist jedes Regalelement fünf
Fächer zum Einschieben von Betrachtungsgeräten 28 auf. Die Fäche sind voneinander
durch seitliche, in das Regalelementinnere ragende Stege 30 getrennt und etwas breiter,
als für die Aufnahme der Geräte 28 eigentlich erforderlich wäre, nämlich um die
Breite der frontseitigen
Randteile 32 breiter. Diese Randteile
sind mit den Fächern zugeordneten Bezifferungen - hier von 1 bis 5 -versehen. Ihre
Hauptaufgabe besteht darin, auch bei zu Blökken zusammengeschobenen Regalelementen
zu gewährleisten, daß jedes einzelne Gerät 28 noch seitlich erfaßt werden und aus
dem Regalelement herausgezogen werden kann.
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Unter den fünf Fächern befinden sich zwei Schubladen 34 und 36. Die
obere von ihnen ist zur Aufnahme von Abzugdoppeln, Ausschußbildern und dergleichen
bestimmt, während die untere zur Aufnahme von Negativen bestimmt und ausgebildet
ist.
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Die Schubladen sind jeweils mit einem Entriegelungsknopf 38 versehen,
bei dessen Betätigung die Schublade von einer Feder in eine bequemes Entnehmen des
Inhalts gestattende Position geschoben wird. Anschläge (nicht dargestellt) begrenzen
die Ausschubbewegung; die Konstruktion solcher Schubladen ist an sich bekannt und
wird bei Tonbandkassettenbehältern, die markgängig sind, angewandt. Im Bereich dieser
Schubladen sind die Randteile 32, die Bodenwand und die Stege 30 jeweils um vorspringende
Abschnitte 32', 21' verlängert, und die beiden Stege sind zu vollständigen Trennwänden
30' ergänzt; die Außenkontur des die Schubladen umgebenden und so gebildeten Rahmens
ist somit bündig mit den darüber in die Fächer eingeschobenen Geräten 28.
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Die Ausbildung der Geräte 28 entspricht der vorangehenden Beschreibung.
Jedes Gerät umfaßt ein Gehäuseteil 60 und ein Schieberteil 62, das relativ zum Gehäuseteil
am Griff 64 hin-und herverschieblich ist.
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Wie oben erläutert, kann die Wechselmechanik mittels einer im Gehäuseboden
in Richtung der Schieberbewegung verschieblichen Steuertaste 66 unwirksam gemacht
werden; steht die Steuertaste in ihrer vom Schiebergriff 64 entferntesten Position,
erfolgt bei Schieberauszug und -einschub ein Bildwechsel, wird sie aber in die dem
Schiebergriff nächstgelegenen Position versetzt, so drückt die Federanordnung den
Bilderstapel nicht mehr an eine
Sichtöffnung des Gehäuses, und
beim Herausziehen des Schiebers erfolgt kein Bildwechsel, sondern der gesamte Stapel
der in ihm befindlichen Bilder wird herausgeführt.
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Bei Aufbewahrung von Fotoabzügen kann es erwünscht sein, daß diese
nicht unter Federdruck stehen und darüber hinaus nach Einsetzen der Geräte 28 in
das Regalelement beim Ziehen am Griff 64 das Gehäuse 60 im Fach bleibt, der Schieber
aber die Abzüge herausführt. Das entspricht der oben erwähnten Position der Steuertaste
näher am Schiebergriff, und es ist daher vorgesehen, daß ein im Regalelement vorgesehener
Steuernocken die Steuertaste beim Einführen der Kassette 28 in das Regalelementfach
zwangsläufig in diese Position verschiebt; ferner ist es erforderlich oder wünschenswert,
daß das Gerätegehäuse 60 in der Endstellung im Fach verriegelt wird.
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Für Fotoabzüge wird man die Geräte nur in Größen für wenige ausgewählte
Formate fertigen, wobei sich die Formate "A" (9cm x 13cm), B" (9cm x 11,5 cm) und
"C" (9 cmx9 cm) als Standardformate durchgesetzt haben. Die Regalelemente und Geräte
der dargestellten Ausführungsformen sind auf diese Abmessungen abgestimmt. Alle
Geräte haben also die gleiche Breite entsprechend dem Maß 9 cm, doch wird man zumindest
die Geräte in den drei unterschiedlichen Längen entsprechend den Formaten "A", "B"
und "C" bauen.
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Es ist darüber hinaus bevorzugt, daß die Regalelemente zur Aufnahme
von Geräten aller drei Formate ausgebildet sein sollen. Dann ergeben sich im Prinzip
zwei Möglichkeiten: (1). Die Tiefe der Fächer entspricht der Gerätebaulänge für
das kleinste Format C; die längeren Geräte ragen nach vorn weiter aus den Fächern
heraus.
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(2) Die Tiefe der Fächer entspricht der Gerätebaulänge für das größere
Format A, und hinter den kürzeren Geräten bleibt im betreffenden Fach ein Leerraum
Da
andererseits jedes Gerät in jedes Fach passen muß, dort an seinem Gehäuse verriegelt
sein soll und mittels des Steuernockens auf seine Steuertaste einzuwirken ist, besteht
eine Wechselwirkung zwischen der Regalelementbauart und der Gerätekonstruktion,
wie anhand der Fig. 29b bzw. 29c erläutert werden soll: Fig. 29b ist ein weitgehend
schematisierter Längsschnitt durch ein Regalelement ähnlich dem in Fig. 29a dargestellten,
hier mit nur einer Schublade 36 und fünf Fächern. Im zweiten Fach von oben ist ein
Gerät 28a für Format C eingeschoben, im vorten Fach von oben ein Gerät 28b für Format
"A". Man erkennt, daß von der Rückwand 23 des Regalelements Steuernocken 68 nach
vorn ragen, an die die Steuertasten 66 der Geräte bei deren Einschub in das Fach
angestoßen sind und nach vorn verschoben wurden. Die Endposition der Geräte wird
dabei durch seitlich von den Seitenwandungen 24 nach innen einspringende kleine
Wülste 70 bestimmt, denen komplementäre Ausnehmungen 72 in den Gerätegehäuseseiten
zugeordnet sind. Bei dieser Bauart muß also der Abstand der Steuertaste und der
Ausnehmungen von der Frontkante der Gerätegehäuse für alle Formate gleich sein.
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Dagegen zeigt Fig. 29c im schematisierten Schnitt eine Ausführungsform
eines Regalelements zur Aufnahme von Geräten unterschiedlicher Länge, bei der die
Fachtiefe an das kürzeste Geräteformat angepaßt ist. Die Fächer 1 bis 5 sind, wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 29b zur Aufnahme von Betrachtungsgeräten bestimmt,
während darunter das Regalelement ein Fach mit vorspringenden Rahmenteilen und einer
Schublade für Negative aufweist.
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In das zweite Fach von oben ist ein Gerät 80C eingeschoben, in das
vierte Fach von oben ein Gerät 80A. Das erstere ragt gerade soweit aus dem Fach
heraus, daß man sein Gehäuse an den seitlichen Rändelleisten 52 erfassen kann, während
der letztere entsprechend seiner größeren Länge aus dem Fach weiter vorsteht.
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Wie Fig. 29c erkennen läßt, kann man in diesem Falle die Gerätegehäuse
mittels von der Regalelementrückwand 82 nach innen einspringender Klemmzapfen 84
blockieren, und die Steuertasten 66' haben für alle Geräte denselben Abstand von
der Gehäuse rückwand 86, die mit einer Haltebohrung 88 komplementär zum Kopf des
Klemmzapfens 84 versehen ist.
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Es ist darauf hinzuweisen, daß die in Fig. 29b und 29c dargestellen
Steuernocken 68 beispielsweise schienenartig ausgebildet sein können mit einer mittleren
Nut, in die die Feder 142 für die Steuertaste 140 paßt; aus Gründen der einfacheren
Darstellung wurde diese Einzelheit in den Figuren, in denen die Regalelemtene dargestellt
sind, weggelassen. Es ist aber auch möglich, die Geräte ohne eine solche Rückstellfeder
142 für die Taste 140 auszubilden, so daß sich dann die einfachere Bauart von Geräten
mit Taste 66 ergibt.
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Für die Fertigung der Geräte bietet sich die Kunststoffspritzgußtechnik
an, wobei das Gehäuse beispielsweise dreiteilig ist, um leicht entformbare Einzelelemente
zu erhalten; die das Sichtfenster überspannende Scheibe ist zweckmäßig separat gefertigt,
damit man nach Wunsch rechteckige, ovale oder andere Formen verwenden kann. Alternativ
kann man auch anstelle einer massiven Scheibe von innen eine die Rahmenteile rings
um die Sichtöffnung überspannende Klarsichtfolie einkleben.
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Der Schieber läßt sich problemlos einstückig spritzen und entformen.
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Damit bei leerem Gerät die wenig ästhetische Andruckanordnung verdeckt
ist, kann man sie mit einem aufgeklebten Papierbelag versehen, der nur die Haftbeläge
freiläßt.
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Den Schiebergriff wird man im allgemeinen nicht nach vorn herausstehen
lassen, sondern eine Konstruktion wählen, bei der er in einem stirnseitigen Einschnitt
des Gehäuses bündig abschließt. Das Gehäuse muß ja eine in Schieberauszugsrichtung
gemessene Länge aufweisen, die gleich der entsprechenden Länge des Bilderstapels
plus zweimal der Abmessung des Separators in gleicher Richtung ist, wie man ohne
weiteres bei Betrachtung der Figuren 1 bis 20 erkennt. Das Gehäuse ist deshalb notwendige
weise deutlich länger als die Bilder. Es ist deshalb erwünscht, daß zumindest nicht
noch zusätzlicher Platz benötigt wird für den ebenfalls unbedingt erforderlichen
Griff, an dem der Schiebe erfaßt werden soll. Schließlich ist auch unerwünscht,
wenn das fertige Gerät an irgendeiner Stelle Vorsprünge aufweist, die über die Umrißkontur
hinausragen, also etwa einen solchen Schiebergriff.
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Konstruktive Lösungen für dieses Problem und für Probleme im Zusammenhang
mit Fertigung und Montage des Gerätes sind in den nachfolgenden Figuren im einzelnen
dargestellt und werden im einzelnen erläutert.
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Fig. 30a und 30b zeigen das Gehäuse loo allein im Längsschnitt. Fig.
30a zeigt eine Einfachstausführung, während gemäß Fig. 30b die Innenränder silo'
nahe der Sichtöffnung eingestellt sind, so daß rings um die Sichtöffnung das Bild
tiefer gehalten ist und damit eine allseitige Anlage erzielt wird.
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Fig. 31 läßt den Aufbau des Gehäuses aus drei Einzelteiler erkennen,
wonach ein Unterteil 400, ein Oberteil 401 und eine
eingesetzte
Scheibe 402 vorgesehen sind. Auf diese Weise lassen sich die Teile problemlos aus
Einfachwerkzeugen entformen.
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In den bisherigen schematischen Darstellungen war der Griff des Schiebers
ein nach vorn herausstehendes Element. Dies ist ästhetisch unbefriedigend und vergrößert
den Platzbedarf.
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Die Fig. 32 - 41 zeigen günstigere Lösungen. In all diesen Fällen
ist die Frontseite des Schiebers bündig mit der Frontseite des Gehäuses, und der
Griff ist in das Gehäuse selbst eingelassen.
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Aus den DraufsichtenFig.32, 33, 34, 35, 36 und 37 sowie den zugehörigen
Querschnitten 32a, 33a, 34a, 35a, 36a und 37a, lässt sich die Konstruktion entnehmen.
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Bei Figur 35b ist die Ausführungsform nach Fig. 35, 35a, noch einmal
dargestellt, und zwar in Perspektive, um zu ver-240 deutlichen, dass der Griff selbst
hohl ist, um so eine gleichmässige Wandstärke in allen Bereichen des Schiebers zu
gewährleisten, denn dieses ist spritztechnisch vorteilhafter. Diese 242 Ausnehmung,
die dann vorn am Schieber entsteht, kann benutzt wer-244 den, um gemäss Fig. 39
bis 41 Etiketten zur Beschriftung unterzubringen.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 37, 37a ist oben eine 246 Mulde
248 kurze Griffmulde für den Daumen, unten eine längere für die übrigen Fingerspitzen
vorgesehen. Anstatt den Etikettenträger in die Ausnehmung vorn mittig des Schiebergriffes
einzudrücken, kann man auch die Flächen rechts und links des Schiebers beschriftbar
ausbilden.
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Fig. 42 zeigt in Draufsicht Ausschnitte 410 nahe dew griffseitigen
Enden der Seitenteile des Schiebers, die es ermöglichen, den eingelegten Bilderstapel
mit zwei Fingern seiiichzu erfassen. Alternativ kann man natürlich auch die Bilder
von unten durch die Schieberöffnung hindurch nach aussen drücken. Dabei werden die
Bilder an dem von oben die Bilder niederhaltenden Anschlag 420 (Fig.43) anliegen,
sodass es empfehlenswert ist, um die Bedienbarkeit zu erleichtern, diesen Niederhalter
in irgendeiner Weise wegbewegen zu können. Dies kann durch Hochklappen (Fig.44),
Wegschieben (Fig.45), Hochziehen (Fig.46) oder heb«-artig (Fig.47) erfolgen, in
welchen Figuren jeweils der Pfeil andeutet, in welcher Richtung die Wegbewegung
erfolgt. Gemäss Fig.48 kann dieser Niederhalter auch seitlich noch ein Stück über
die Längskanten des Bildes hlnweggezogen sein.
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Gegebenenfalls ist es empfehlenswert, den Separatorsteg aus einem
besonders reibungsarmen Material zu fertigen, wobei es jedoch unökonomisch wäre,
den gesamten Schieber bzw. das q samte Gehäuse aus einem solchen Material zu fertigen.
In Fig. 49 ist angedeutet, wie dies dadurch umgangen werden kann, dass der Separator
430 in die entsprechenden Seitenschenkel des Schicbers bzw. Gehäuses 432 mittels
Zapfen 434 eingefügt wird.
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Gemäss Fig. 50 kann man bei einem nach oben offenen u-förmiges Profil
aufweisenden Griff den erforderlichen oberen iil)schlussdeckel zusammen mit dem
Gehäuse im Spritzgussverfahren fertigen, dann die Verbindungsstege 440 durchstanzen
und dann das (;griffteil auf den eingeschobenen dann zentrierten Schieber aufsetzen.
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Fig.51 zeigt bei 460 bzw. 462 an das Gehäuse angeformte Zungen (siehe
auch Fig. 52a bis 52c)460 bzw. 462ldie beim erstmaligen Einschub des Schiebers über
ihre Schrägflächen 464 ausgefedert werden, beim Wiederherausziehen des Schiebers
jedoch nicht mehr ausfedern, weil der Schieber dann mit seinem Anschlag 466 auf
die ebenfalls vertikal verlaufende Fläche 468 auf läuft.