DE2912595A1 - Fussbodenheizung - Google Patents
FussbodenheizungInfo
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Description
- Fußbodenheizung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fußbodenheizung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
- Warmwasser-Fußbodenheizungen arbeiten bei verhältnismäßig hohen Kesseltemepraturen mit verhältnismäßig niedrigen Vorlauftemperaturen. Deshalb führt beispielsweise schon ein geringes Ansteigen der Raumtemperatur zu einer erheblichen Verringerung der Wärmeabgabe. Dieser Selbstreguliereffekt reicht jedoch bei großen, länger anhaltenden Störeinflüssen nicht immer aus, um eine Beeinträchtigung der Raumtemperaturregelung durch die Störeinflüsse ganz auszuschalten. Die Auswirkungen von Störeinflüssen können durch raumtemperaturabhängige Regelung der einzelnen Heizkreise abgeschwächt werden.
- Bisher ist es üblich, die einzelnen Heizkreise gesondert über Heizkreisverteiler anzuschließen. Im Bereich des Verteilers liegt deshalb eine Vielzahl von Heizlei-tungen. Der Raum, in dem die Heizlei-tungen im Verteilter zusammenlaufen, häufig ein innenliegender Flur, wird deshalb oft überheizt. Dieser Raum läßt sich auch durch Raumtemperaturregelung nicht beherrschen. Eine völlig zufriedenstellende Regelung von Fußbodenheizungen ist also bisher nicht gewährleistet.
- Dies hängt auch damit zusammen, daß im aligemeinen auf eine getrennte, thermostatische Regelung der Temperaturen in verschiedenen räumen verzichtet wird. Der Anschluß thermostatischer Ventile an die einzelnen Heizkreise ist nämlich problematisch, weil dafür Rohrverbindungen im Fußboden erforderlich sind und häufig unerwünschte Überkreuzungen der Heizrohrleitungen im Fußboden nicht vermieden werden können. Andererseits ist es auch probletisch, die Regelventile anstatt in den einzelnen Räumen in den beim Verteiler zusammenlaufenden Rohrabschnitten der einzelnen Heizkreise anzuordnen, weil dies beim Verlegen der notwendigen Verbindungen, insbesondere bei Kapillarrohrverbindungen zu den in den einzelnen Räumen angeordneten Temperaturfühlern zu Schwierigkeiten führt.
- Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Probleme und Schwierigkeiten zu vermeiden und einen einfachen, in jedem Fall kreuzungsfreien Anschluß von thermostatischen Regelventilan an die einzelnen Heizkreise zu ermöglichen.
- Disse Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Anschlußleitung als Ringleitung, die vorzugsweise um die angeschlossenen Heizkreise herumgeführt ist, kann bei geringem Rohrdurchmesser eine relativ große Durchfluß-Kapazität erreicht werden Zur Erreichung größerer Durchflußkapazitäten verwendet man bisher Rohrleitungen mit größerem Durchmesser.
- Dies führt bei der Vsrlegung im Fußboden aufgrund großer Biegeradien und geringer Estrichüberdeckung zu Schwierigkeinen. Tit der erfindungsgemäßen Ring leitung kann ohne Vergrößerung des Rohrdurchmessers eine Verdoppelung d.sr Durchflußkapazität erreicht werden.
- In Verbindung mit der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung ermöglicht die Ringleitung außerdem einen besonders einfachen und in jedem Fall kreuzungsfreien Anschluß von Regelventilen an die Heizkreise in den jeweiligen Räumen. Dabei gestattet die erhöhte Durchflußkapazität der ausgehend vom Vorlaufverteiler in beiden Richtungen durchflossenen Ringleitung auch den Anschluß einer größeren Anzahl von Regelventilen, als dies bei ein fach durchflossenen Leitungen gleichen Durchmessers möglich wäre.
- Die erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtungen, insbesonders in der Ausführung als Wandkasten, zeichnen sich dadurch aus, daß sie keine Rohrverbindungen im Fußboden erfordern, sondern daß sämtliche Verbindungen leicht zugänglich und damit auch wartungsfreundlich in den Wandkasten untergebracht sind. Die Wandkasten-Ausführung der Anschlußvorrichtung kann unter Beibehaltung ihrer Vorteile auch bei anderen Systemen mit nur einer Strömungsrichtung eingesetzt werden, wobei dann das Anschlußende der am Ende der Zufuhrleitung sitzenden Anschlußvorrichtung geschlossen wird.
- Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in welchen die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert und dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 eins schematisch stark vereinfachte Gesamtanordnung einer Fußbodenheizung für eine im Grundriß angedeutete 3-Zimmerwohnung mit einer Anschlußringleitung und drei Anschlußworrichtungen für thermostatische Ventile in den einzelnen Räumen, Fig. 2 eine schematisch vereinfachte Draufsicht einer Anschlußvorrichtung mit thermostatischem Ventil in Wandkastenausführung, Fig. 3 einen schematisch vereinfachten, vergrößerten Schnitt durch eine im wesentlichen der Fig. 2 entsprechende Anschlußvorrichtung, Fig. 4 ein am Heizkreisausgang der in Fig0 2 gezeigten Anschlußvorrichtung anschließbares Verteiler-Rohrstück mit zwei Heizkreisausgängen, Fig. 5 eine Draufsicht einer Anschlußvorrichtung mit thermostatischem Ventil in Fußbodenkestenausführung.
- Fig. 1 zeigt die für die Erfindung wesentlichen Teile einer Fußbodenheizung mit beispielsweise fünf Heizkreissen 10 - 18, deren Rohrleitungen etwa gemäß der vereinfachten Darstellung im Fußboden dreier Räume 20 bis 24 verlegt sein können.
- Die Warmwasserzufuhr erfolgt über eine von zwei Endanschlüssen eines an eine zentrale Vorlaufleitung 26 angeschlossenen Vorlauf-Verteilers 28 abgehende Ringleitung 30.
- Die durch alle zu beheizenden Räume gehende, geschlossene Ringleitung 30 ist längs der Außenwände der gesamten zu beheizenden Fläche im Fußboden verlegt. Die einzelnen, von der Ringleitung 30 umschlossenen Heizkreise 10 bis 18 sind in den jeweiligen Räumen 20 bis 24 über Anschlußvorrichtungen 32, 34 und 36 mit der gemeinsamen Ringleitung verbunden.
- Die mit thermostatischen Ventilen ausgerüsteten Anschlußvorrichtungen 32, 34 und 36 sind verschieden ausgestaltete Uerwirklichungen eines grundsätzlich übereinstimmenden Bauprinzips, Die Heizrohre der Heizkreise 10 bis 16 verlassen die beheizte Fußbodenfläche über einen Rücklaufsammler 38, von welchem eine zentrale Rücklaufleitung 40 zum Kesselkreis zurückführt, In den zentralen Voro und Rüsklaufleitungen sind ebenso wie in den abgehenden Heizkreileitungen zur Einstellung der Gesamtanlage üblichs Drossel- bzw. Absperrventile angedeutet.
- Fig. 2 und die damit im Prinzip übereinstimmende Schnittzeichnung in Fig. 3 zeigen eine bevorzugte Ausgestaltung einer Anschlußvorrichtung 32 für den Anschluß eines Heizkreises. Eine derartige Ausführung ist gemäß Fig. 1 beispielsweise für den Anschluß des Heizkreises 10 im Raum 20 vorgesehen.
- Die Anschlußvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem vorzugsweise U-förmig abgewinkelten Rohrstück 42 und einem davon abzweigenden Rohrstück 44. Die Anschlußenden der jeweiligen Rohrstücke zeigen in der dargestellten Einbaulage nach unten. In der Rohrabzweigung 44 ist ein thermostatisches Regelventil 46 angeordnet, das hier beispielsweise ein sogenannter Kapillarrohr-Thermostat ist. Statt dessen kann auch ein sogenanntes Zonenventil oder ein elektrisch, magnetisch oder hydraulisch arbeitendes Regelventil verwendet werden.
- Das dargestellte Ventil besitzt ein Stellglied 48, beispielsweise einen mit einer temperaturempfindlichen Substanz gefüllten Balg oder Zylinder oder dergl., zur raumtsmpsraturabhängigen Verstellung eines Schließorgans 50.
- Das Stellglied 48 ist z. B. über ein Kapillarrohr 54 mit einem Reumtemperaturfühler verbunden, der mittels eines angohlosssnan Drehknopfes 56 auf den jeweils gewünschten Temperaturbereich eingestellt werden kann.
- Die Anschlußvorrichtung 32 ist vorzugsweise in einem als Wandkasten ausgebildeten Gehäuse untergebracht und kann mit Hilfe von Befestigungsösen 5B an der Wand befestigt werden.
- Die Verbindungen des Anschlußstückes mit der Ringleitung 30 und der Heizkreisleitung 10 sind gestrichelt angedeutet. Das Anschlußstück 32 ermöglicht eine völlig kreuzungsfreie Verbindung der aus dem Boden herausgeführten Ringleitung 30 und der vom Abzweiganschluß in den Boden geführten Heizleitung und vermeidet außerdem die Anordnung von Rohrverbindungen im Fußboden.
- Fig. 4 zeigt ein Verteilerrohrstück 58, welches mit einer eingangsseitigen Abzweigung 60 anstelle des Heizrohres 10 mit der Anschlußvorrichtung 32 gemäß Fig. 2 verbunden werden kann, und welches zwei ausgangsseitige Rohrabzweigungen 62 und 64 aufweist.
- Die Kombination der in Fig. 2 gezeigten Anechlußvorrichtung 32 mit einem Verteilerrohrstück 5B gemäß Fig. 4 führt zu einer abgewandelten Ausführungsform des Anschlußrohrstückes, wie es in Fig, 1 mit 36 bezeichnet ist. Dieses Rohrstück ermöglicht gemäß Fig. 1 unter Beibehaltung der erläuterten Vorteile den Anschluß der beiden Heizkreise 16 und 18 des Raumes 24 an die gemeinsame Ringleitung 30.
- Die in Fig. 2 bis 4 eingezeichneten Pfeile veranschaulichen die jeweilige Strömungsrichtung, wobei die durchgezogenen Pfeile in Fig. 3 beispielsweise die Strömungsrichtung im Anschlußstück 32 zeigen. Bei einem der gemäß Fig. 1 an die Ringleitung angeschlossenen Anschlußstücke 34 oder 36 tritt die Uorlaufströmung von beiden Seiten in das Rohrstück 42 ein, wie im rechten Teil der Fig. 3 durch die gestrichelten Pfeile angedeutet ist.
- Fig. 5 zeigt einn auf dem gleichen Bauprinzip beruhende Anschlußvorrichtung 34, mit der eine kreuzungsfreie Verbindung auch im Fußboden möglich ist, wie der in Fig. 1 gezeigte Anschluß der Heizkreise 12 und 14 an die Ringleitung 30 im Raum 22 zeigt. Die mit Fig. 2 bis 4 übereinstimmenden Teile tragen in Fig. 5 die gleichen Bezugezeichen, während dig entsprechenden Teile zusätzlich mit einem Apostroph vorsehen sind.
- Dia Ausführung nach Fig. 5 kann beispielsweise als besonders preisgünstige Lösung in Räumen mit Teppichböden singesetzt werden, die den eingebauten Fußbodenkasten werdecken.
- Gewöhnlich wird jedoch wegen des zusätzlichen Vorteils der Vormeidung von Rohrverbindungen im Fußboden die Wandkastsnausführung gemäß Fig. 2 bis 4 vorgezogen.
- A n s p r ü c h e
Claims (7)
- A n s p r ü c h e 1. Fußbodenheizung, deren im Fußboden verlegte Heizrohre über einen Vorlaufteiler an eine zentrale Vorlaufleitung angeschlossen und über einen RücklauFsammler zu einer zentralen Rücklaufleitung zurückgeführt sind, gekennzeichnet durch eine vom Uorlaufuerteiler (28) abgshende, als Ringleitung (30) ausgebildete, gemeinsame Anschlußleitung für die einzelnen Heizkreise (10 bis 15).
- 2. Fußbodenheizung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Anschlußvorrichtungen (32 bis 36) mit einem durchgehenden Rohrstück (42) für den Anschluß aufeinanderfolgender Abschnitte der Anschlußleitung (30) und mit einem abzweigenen Rohrstück (44) für den Anschluß eines Heizkreises (10).
- 3, Fußbodenheizung nach Anspruch 2, dadurch gskennzeichnet, daß in dem abzweigenden Rohrstück (44) ein Regel-Ventil (46) angeordnet ist.
- 4. Fußbodenheizung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch ein an das abzweigende Rohrstück (44) der Anschlußvorrichtung anschließendes Verteilerrohrstück (58) mit wenigstens zwei Ausgängen (62, 64) für den Anschluß getrennter Heizkreise.
- 5. Fußbodenheizung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein als Wandkasten ausgebildetes Gehäuse der Anschlußvorrichtung (32, 36).
- 6. Fußbodenheizung nach Anspruch 2 bis 4, gekennzeichnet durch ein als Fußbodenkasten ausgebildetes Gehäuse der Anschlußvorrichtung (34).
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweiligen Anschlußenden der Ringleitung und der Heizkreisleitung aus dem Boden herausgeführt und mit der Anschlußvorrichtung (32 bis 36) verbunden sind,
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Cited By (4)
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-
1979
- 1979-03-28 DE DE2912595A patent/DE2912595C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2912595C2 (de) | 1982-08-05 |
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