DE2910846A1

DE2910846A1 - Differenzdruckventil fuer eine kraftstoffeinspritzanlage

Info

Publication number: DE2910846A1
Application number: DE19792910846
Authority: DE
Inventors: Heinz Ehrentraut; Klaus-Juergen Peters; Peter Stiefel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-03-20
Filing date: 1979-03-20
Publication date: 1980-10-02
Also published as: US4311168A; FR2452006A1; US4381997A; GB2044890A; JPS55128659A; GB2044890B

Description

2910848 3-

R- 5 3 6 3

21.2.1979 Kh/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7 QOO Stuttgart Differenzdruckventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Differenzdruckventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist schon ein Differenzdruckventil bekannt, bei dem aber das Filterelement so angeordnet ist, daß eine Verstellung des Federtellers am Ventilsitzträger zur Änderung der Spannung der Ventilfeder nicht möglich ist.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Differenzdruckventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage mit den kennzeichnenden Merk-

0300*0/0111

malen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß trotz der Anordnung eines Pilterelementes zwischen der Kraftstoffzuführung und der Ventilöffnung der am Ventilsitzträger gelagerte Federteller verschiebbar und damit die Federkraft der Ventilfeder änderbar ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß auch bei einem derartig einstellbaren Differenzdruckventil vermieden wird, daß feine Schmutzteilchen in den Spalt zwischen Membran und Ventilöffnung gelangen und zu einer Funktionsstörung des Differenzdruckventiles führen.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Differenzdruckventiles möglich. Besonders vorteilhaft ist es, das dem an einem Federteller angreifenden Ende entgegengesetzte Ende des Filterelementes an der Wandung der Kammer des Differenzdruckventiles dichtend zu lagern und das Filterelement mit mindestens einem elastisch verformbaren Bereich zu versehen, beispielsweise in Form einer Faltenmembran, die sich während der Bewegung abrollt.

Vorteilhaft ist es ebenfalls, das eine Ende des Filterelementes dichtend an dem an der Membran anliegenden Federteller zu befestigen und das andere Ende des Filterelementes den am Ventilsitzträger gelagerten Federteller mit möglichst geringem, als Labyrinthdichtung dienenden. Spiel umgreifen zu lassen. Hierdurch ist eine freie Beweglichkeit des am Venilsitzträger gelagerten Federtellers gewährleistet.

- 3

030040/011?

-^r- R. 53

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Differenzdruckventiles, Figur 2 ein Filterelement, wie es bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 verwendet wird, Figur 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Differenzdruckventiles.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Das in Figur 1 dargestellte Differenzdruckventil 1 ist beispielsweise Teil eines Kraftstoffzumeß- und Mengenteilerventiles einer Kraftstoffeinspritzanlage entsprechend der DE-OS 26 48 956 für eine gemischverdichtende frendgezündete Brennkraftmaschine, insbesondere mit kontinuierlicher Einspritzung. Dabei ist zwischen ein Obergehäuse 2 und ein Untergehäuse 3 eine Membran 4 gespannt, die eine im Obergehäuse vorgesehene Kammer 6 von einer im Untergehäuse vorgesehenen Kammer 7 trennt und als bewegliches Ventilteil des Differenzdruckventiles 1 dient. In die Kammer 6 des Differenzdruckventiles ragt ein Ventilsitzträger 8 j der an seinem der Membran 4 zugewandten Ende eine Ventilöffnung 9 hat, über die Kraftstoff aus " der Kammer 6 bei von dem Ventilsitzträger 8 abgehobener Membran 4 in eine Kraftstoffeinspritzleitung 11 und von dort zu nicht dargestellten Kraftstoffeinspritzventilen gelangen kann. Die Kammer 6 des Differenzdruckventiles 1 steht mit einer Kraftstoffzuführung 12 stromabwärts eines nicht dargestellten Kraftstoffzumeßventiles in Verbindung.

030040/0117

. 5 3

In die Kammer 7 im Untergehäuse 3 strömt ebenfalls über eine Leitung 13 Kraftstoff, dessen Druck konstant oder in bekannter, jedoch nicht dargestellter Weise in Abhängigkeit von Betriebskenngrößen der Brennkraftmaschine änderbar ist.

Koaxial zum Ventilsitzträger 8 ist in der Kammer 6 ein am Ventilsitzträger 8 verschiebbar gelagerter Federteller 15 angeordnet, an dem sich eine zum Ventilsitzträger 8 koaxiale Ventilfeder 16 abstützt, die andererseits an einem Federteller 17. anliegt, der sich an der Membran 4 abstützt. Der Federteller 15 liegt an seinem der Ventilfeder 16 abgewandten, konisch gestalteten Ende an einer Einstellschraube 18 an, die in einer Gewindebohrung 20 des Obergehäuses 2 verdrehbar gelagert ist. Die Gewindebohrung 20 ist durch eine Verschlußschraube 21 nach aussen verschließbar. Insbesondere aus Platzgründen kann es zweckmäßig sein, daß die Gewindebohrung 20 und damit auch die Einstellschraube 18 gegenüber der Achse des Ventilsitzträgers 8 geneigt ist. Anstelle der Einstellschraube 18 könnte ebenfalls ein in einer Bohrung stramm geführter Stift zur Verstellung des Federtellers 15 dienen. Zur Dichtung und Verdrehsicherung der Einstellschraube 18 kann in einer Nut 22 der Einstellschraube 18 ein Dichtring 23 angeordnet sein, der ein Vorbeiströmen von Kraftstoff an der Einstellschraube 18 von der Kammer 6 nach außen verhindert. Durch Verdrehen der Einstellschraube 18 ist die axiale Lage des Federtellers 15 gegenüber dem Ventilsitzträger 8 und damit die Ventilfederspannung 16 veränderbar. Die Federkraft der Ventilfeder 16 bestimmt die Druckdifferenz des Kraftstoffes zwischen den Kammern

030040/0111

291084S

R. 53 58'

6 und 7j bei der die Membran 4 vom Ventilsitzträger 8 abhebt und die Ventilöffnung 9 öffnet.

Es besteht nun die Gefahr, daß sich stromaufwärts der Kammer 6 des Differenzdruckventiles 1 Schmutzteilchen wie Späne, Korrosionsprodukte, Teilchen von galvanischen Oberflächen und ähnliche lösen und sich in dem engen Spalt zwischen der Membran 4 und dem Ventilsitzträger 8 verklemmen, so daß die Punktion des Differenzdruckventiles 1 gestört oder völlig gehindert wird. Um zu verhindern, daß derartige Schmutzteilchen zur Ventilöffnung 9 gelangen, ist zwischen der Kraftstoffzuführung 12 und der Ventilöffnung 9 in der Kammer 6 ein Filterelement

25 angeordnet, das beispielsweise mit seinem einen Ende

26 an dem Federteller 15 angreift und dessen anderes Ende 27 dichtend in einer Nut 28 der Wandung der Kammer 6 gelagert ist. Die Enden 26 und 27 des Filterelementes 25 können aus Kunststoff oder einem Gummiprodukt- bestehen. In der Nut 28 ist ebenfalls ein Federring 29 derart angeordnet, daß er das Ende 27 des Filterelementes 25 in axialer Richtung des Ventiles gegen die Wandung der Nut 2 8 preßt und damit nicht nur eine Halterung bewirkt, sondern auch die Dichtung gewährleistet. Mit dem oberen Ende 26 des Filterelementes 25 ist eine Scheibe 30 verbunden, die an der der Ventilfeder 16 zugewandten Auflagefläche 31 des Federtellers 15 zwischen Auflagefläche 31 und Ventilfeder 16 anliegt. Wie auch in Figur 2 in größerem Maßstab dargestellt ist, weist das Filterelement 25 zwischen den Enden 26 und 27 mindestens einen Filterbereich 33 auf, der aus einer oder mehreren Lagen Filtersieb und/oder einem geeignetem Filtermaterial besteht.

0300*0/811!

ORIGINAL !MSPECTED

₉ 2310846

--6~ R. S 3

Zur Gewährleistung der Steifheit des Filterbereiches 33 sind diesen übergreifende Rippen 3^ vorgesehen. Das Filterelement 25 weist weiterhin mindestens einen elastisch verformbaren Bereich 35 auf, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sich an den Filterbereich 33 anschließend zum Ende 27 hin erstreckt. Der elastisch verformbare Bereich 35 kann in Form einer Faltenmembran ausgebildet sein und erlaubt eine Axialbewegung der Enden 26 und 27 aufeinander zu oder voneinander weg, ohne daß die Filterwirkung des Filterelementes 25 beeinträchtigt wird. Durch die erfindungsgemäße Anordnung des Filterelementes 25 zwischen dem Federteller 15 und der Wandung der Kammer 6 ist gewährleistet, daß auch in montiertem Zustand des Differenzdruckventiles 1 eine Änderung der Ventilfederspannung 16 vorgenommen werden kann, trotz des zwischen Kraftstoffzuführung 12 und Ventilöffnung 9 angeordneten Filterelementes 25·

Das Filterelement 25 könnte ebenfalls mit seinem Ende 26 an dem Federteller 17 angreifen, jedoch müßte dann das Ende 27 in Richtung zum Federteller 15 zu oberhalb der Kraftstoffzuführung 12 an der Wandung der Kammer 6 dichtend gelagert sein.

Bei dem in Figur 3 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel gleichbleibenden Teile durch die gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet. Hierbei ist mit 37 ein Filterelement bezeichnet, dessen eines Ende 38 vorzugsweise an den Federteller 17 dichtend angreift und das sich in axialer Richtung bis zum Federteller 15 erstreckt, den

— *7 _

030040/0117

R. 53

es mit seinem anderen Ende 39 mit möglichst geringem Spiel 40 umgreift, während zwischen den Enden 38 und 39 ein Filterbereich 33 vorgesehen ist. Das Spiel ¹IO ist so gewählt, daß eine berührungslose Betätigung des Federtellers 15 gegenüber dem Filterelement 37 möglich ist, wobei jedoch gleichzeitig das Spiel ^O für die Schmutzteilchen wie eine Labyrinthdichtung wirkt. Die dargestellte Anordnung des Filterelementes 37 zwischen den Federtellern 15 und 17 bietet den zusätzlichen Vorteil, daß Schmutzteilchen sich vorwiegend in der Nähe der Membran h bewegen werden, so daß nur noch ein geringer Anteil der Schmutzteilchen in die Nähe des Spiels ho gelangen wird.

03004Q/0111.

Claims

21.2.1979 Kh/Ht

ROBERT BOSCH GMBH, 7 OQO Stuttgart 1

Ansprüche

J Differenzdruckventil für eine Kraftstoffeinspritzanlage einer Brennkraftmaschine mit einer zwei Kammern trennenden, als bewegliches Ventilteil ausgebildeten Membran, in dessen einer mit einer Kraftstoffzuführung verbundenen Kammer ein Ventilsitzträger mit einer Ventilöffnung und koaxial zu diesem zwischen Kräftstoffzuführung und Ventilöffnung ein Filterelement und eine Ventilfeder angeordnet sind und die Ventilfeder sich einerseits auf einem Federteller ah der Membran und andererseits auf einem Federteller abstützt, der koaxial zum Ventilsitzträger an diesem gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement (25, 37) mit seinem einen Ende (26, 38) an einem Federteller (15, 17) angreift.
2. Differenzdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende (27) des Filterelementes (25) dichtend an der Wandung (28) der Kammer (6) gelagert ist und das Filterelement (25) mindestens einen elastisch verformbaren Bereich (35) aufweist.

030040/0117 - 2 -

3· Differenzdruckventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (38) des Filterelementes (37) dichtend an dem an der Membran (^) anliegenden Federteller (17) befestigt ist und das andere Ende (39) des Filterelementes (37) den Federteller (15) am Ventilsitzträger (8) mit möglichst geringem, als Labyrinthdichtung dienenden Spiel (40) umgreift.

03004Ö/Q11?