DE2910703A1

DE2910703A1 - Hydraulischer tuerschliesser

Info

Publication number: DE2910703A1
Application number: DE2910703A
Authority: DE
Inventors: Jun Nelson L Burnett
Original assignee: READING DOOR CLOSER CORP
Current assignee: Reading-Dorma Closer Corp Reamstown Pa Us
Priority date: 1978-03-20
Filing date: 1979-03-19
Publication date: 1979-10-04
Also published as: GB2099914B; US4222147A; GB2016585B; GB2016585A; GB2099914A; SE438007B; SE7902373L; IL56851A0; IL56851A

Description

Patentanwälte? ·D-ipl;-1 η g.'*<3 U rt Wallach

Dipl.-Ing.'oünther Koch

2910703 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai d

Datum: 19· MOTZ 1979

Unser Zeichen: 16 575 - K/Ap

Anmelder: Reading Door Closer Corporation

Reamstown, Pennsylvania I7567 USA

Bezeichnung: Hydraulischer Türschließer

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7- S

Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Türschließer und insbesondere auf einen hydraulischen Tür- | schließer, der in der Lage ist, die Öffnungsbewegung einer | Tür zu unterstützen oder selbständig durchzuführen. Allge- | mein bezieht sich die Erfindung auf einen hydraulischen | Türschließer, wie er in der US-PS 4 019 220 beschrieben | ist. Dabei ist ein federbelasteter Hydraulikkolben vorge- 4 sehen, um eine Tür in ihre Schließstellung mit entspre- f chender hydraulischer Dämpfung vorzuspannen. Typisch bei i derartigen Vorrichtungen ist, daß eine Schließkraft durch % eine Feder erzeugt wird und diese Kraft übertragen wird % zwischen dem Türschließer und je nachdem, wo der Tür- ·· schließer montiert ist, entweder der Tür oder dem Türrahmen. Zu diesem Zweck ist es üblich ein Gestänge vorzuse- » hen, welches einen oder mehrere Lenker aufweist, die als | Einheit mit dem Türschließer ausgebildet sind und mit der | Tür oder dem Türrahmen befestigt werden können. Bei der | Vorrichtung gemäß der US-PS 4 019 220 ist eine aus Zahn- | stange und Ritzel bestehende Anordnung vorgesehen, um die |j Linearbewegung des Kolbens innerhalb des Zylinders in eine § Drehbewegung bzw. oszillierende Bewegung des Gestänges um- | zuformen. I

Beim öffnen der Tür wird der Kolben durch das Ritzel entgegen der Vorspannung der Rückholfeder angetrieben und es wird ein Strömungsmittelwiderstand durch das Strömungsmittel innerhalb der Vorrichtung erzeugt. Die Bewegung der |

Tür nach der Schließstellung wird durch Entlastung der I

ψ, Rückholfeder bewirkt und die Schließgeschwindigkeit wird durch eine entsprechende Dämpfungsvorrichtung gesteuert,

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Bei gewissen Anwendungen, insbesondere in Krankenhäusern, Altenheimen und Einrichtungen, die von behinderten Personen benutzt werden, ist es erwünscht oder durch Gesetz sogar vorgeschrieben, daß Türen normalerweise geschlossen sind, jedoch durch eine verhältnismäßig geringe Öffnungskraft betätigt werden können, um die verhältnismäßig großen Kräfte zu überwinden, die für derartige Personen schwer zu überwinden sind. Bei solchen Einrichtungen, die durch behinderte Personen benutzt werden, ist der Öffnungswiderstand bei Türen, die durch herkömmliche Türschließer betätigt werden, unzumutbar.

Es sind kraftunterstützte Türschließer bekannt geworden, die durch Federkraft zurückgestellt werden. Ein Beispiel zeigt die US-PS 3 4-78 468. Hier ist ein hydraulisches Türbetätigungssystem beschrieben, welches die bekannten hydraulischen Türschließer ersetzen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der das Schließen einer Tür wie bei einem herkömmlichen Türschließer bewirkt werden kann, wobei diese Schließkraft jedoch erforderlichenfalls durch einen pneumatischen Antrieb kompensiert werden kann, der hiermit verbunden ist, um die Kraft der Rückstellfeder zu überwinden.

Weiter bezweckt die Erfindung die Schaffung eines mechanisch einfach aufgebauten Türschließers, der im Batrieb eine ausreichende Energie zum öffnen zur Verfugung stellt und relativ einfach zu installieren ist, oline daß große

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Fachkenntnisse erforderlich wären, wobei insbesondere keine elektrischen Steuerungen notwendig sind.

Weitere Merkmale "und Aufgaben ergeben sich aus den folgenden Beschreibungsteilen.

In der US-PS 3 875 612 und in zahlreichen anderen Patentschriften sind Vorrichtungen beschrieben, durch die eine Tür mit einer zugeordneten Schließvorrichtung manuell in gewählte Stellungen überführt und in diesen Stellungen durch die Wirkung eines dann gesperrten Hydraulikmittels verriegelt werden kann, wobei ein Schließen nach Auftreten einer bestimmten Bedingung erfolgen kann.

Es ist außerdem aus der TJS-PS 3 934- 306 eine Türoffenhaltevorrichtung beschrieben, die dem Türschließer entgegenwirkt, bis irgendwelche Ereignisse eintreten, beispielsweise ein Feuer ausbricht. Gemäß dieser Patentschrift ist eine selektiv ausrückbare Bremse betriebsmäßig dem Türschließer zugeordnet und die Bremse verhindert ein Schließen der Tür beim Drücken auf die Schließvorrichtung.

Derartige Vorrichtungen sind nicht geeignet, die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe zu erfüllen.

Die gestellte Aufgabe wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch einen Türschließer gelöst, der in seinem Aufbau im wesentlichen den herkömmlichen Konstruktionen entspricht und erfindungsgemäß mit einem pneumatisch gesteuerten und angetriebenen Antriebsorgan zusammenwirkt, das der Vorspannkraft der Rückholfeder der Schließvorrichtung entgegenwirkt. Der Türschließer gemäß

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der Erfindung besitzt ein Gehäuse, welches einen Zylinder bildet, in dem ein Kolben läuft, und es ist eine Kraftübertragungsvorrichtung, beispielsweise ein Gestänge, mit dem Kolben verbunden, um Kräfte nach diesem Kolben und von diesem Kolben zu übertragen. Der Antrieb ist mit dem Gehäuse gekuppelt und übt auf den Kolben Kräfte aus, die der Vorspannung der Rückholfeder entgegengesetzt gerichtet sind.

Der Antrieb bewirkt gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, daß eine einstellbare Kraft geliefert wird, die ausreicht, um die Kraft der Vorspannfeder fast auszugleichen, so daß nur eine sehr geringe Kraft zum öffnen der Tür erforderlich ist. Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung übt der Antrieb auf den Kolben eine einstellbare Kraft aus, die ausreicht, um die Vorspannwirkung der Feder zu überwinden, so daß die Tür gemäß einer Schalterbetätigung geöffnet werden kann. Im ersten Fall, im "Unterstützungs"-Betriebszustand, übt der Antrieb normalerweise eine Ausgleichsgegenkraft auf den Kolben aus, aber die öffnung der Tür bewirkt, daß ein Zeitgeber mit der Arbeitsweise beginnt, wobei die Kraft nach einem voreinstellbaren Intervall nachläßt, so daß die Schließvorrichtung in normaler Weise arbeiten kann, um die Tür dann wieder zu schließen. Im zweiten Fall, mit "Kraftantrieb", bewirkt die Auslösung eines manuell bedienbaren Fernschalters, daß der Antrieb die Vorspannkraft der Feder überwindet und die Tür öffnet. Bei Ablauf des Zeitgebers nach Freigabe des Schalters kann sich die Tür dann wieder schließen.

Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung

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anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Türschließers gemäß der Erfindun
Tür befestigt ist,

Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines Abschnitts des Türschließers gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Teilschnittansicht des Türschließers in einer anderen Betriebsstellung,

Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild, welches eine Ausführungsform des Steuersystems für die Vorrichtung veranschaulicht, das insbesondere zur Unterstützung der Türöffnung benutzt wird,

Fig. 5 ein. schematisches Blockschaltbild des Steuersystems für die Vorrichtung bei der Benutzung zur Türöffnung,

Fig. 6 ein schematisches Blockschaltbild einer abgewandelten Ausführungsform für die Vorrichtung, wie es im Betrieb benutzt wird.

In der Zeichnung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche Teile. Fig. 1 zeigt einen Türschließer 10. Der Türschließer 10 gemäß Fig. 2 und 3 weist ein Gehäuse 12 mit einer Bohrung 14 auf, in der ein Kolben 16 gleitbar gelagert ist.

gemäß der Erfindung, der betriebsmäßig an einer :i

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Für den Fachmann ist es klar, daß das Gehäuse 12 geeignete Strömungskanäle aufweist, die in der Zeichnung nicht dar-■■:' gestellt sind, und daß einstellbare Ventile diesen Kanälen

ι zugeordnet sind, um den Strömungsmittelfluß darin zu

steuern.

;! In der Bohrung 14 liegt eine Rückdruckfeder 18, die dem

Kolben 16 zugeordnet ist.

y Der Kolben 16 ist in der Bohrung 14 hin- und hergehend gej| lagert und die den Zylinder bildende Bohrung 14 ist gell wohnlich mit einem Strömungsmittel ausgefüllt. Eine dem I Kolben 16 zügeordnete,mit diesem verbundene Zahnstange 20 ;i kämmt mit einem Ritzel 22, das durch nicht dargestellte y Mittel drehbar im Gehäuse 12 gelagert ist.

j| Ein geeignetes Gestänge 24 verbindet Ritzel 22 und Tür 26,

"j der die Vorrichtung 10 zugeordnet ist. Demgemäß dienen

$ Ritzel 22 und Steuergestange 24 dazu, Kräfte auf den KoI-

I ■ ben 16 und von diesem weg zu übertragen, um die Bewegung

% der Tür 26 zu steuern.

I Im folgenden wird wieder auf die Fig. 2 und 3 Bezug genom-

\ men. Dem Kolben 16 ist ein Antrieb 28 zugeordnet, der mit

I dem Kolben in der Weise gekuppelt ist, daß auf den Kolben

I 16 in Gegenrichtung zur Vorspannung der Rückstellfeder 18 I

;| eine Kraft aufgebracht werden kann. Gemäß dem Ausführungs-

I beispiel dient eine Zylinderhülse 30 des Antriebs 28 zur

Abdichtung eines Endes der Bohrung 14 und schafft eine einfache und wirksame Lagerung, die den Antrieb 28 mit dem Gehäuse 12 kuppelt. Der Antrieb 28 ist gemäß dem dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ein

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pneumatischer Stellzylxnder.

Eine mit einem nicht dargestellten Kolben des Antriebs 28 verbundene Kolbenstange 32 steht durch die Hülse 30 des Antriebs 28 hindurch und wirkt auf den Kolben 16. Durch Anwendung einer Kraft über die Kolbenstange 32 wird durch direkte Berührung mit dem Kolben 16 eine Kraft auf diesen Kolben 16 in einer Richtung parallel zur Achse des Zylinders 12 und des Kolbens 16 in Gegenrichtung zur Vorspannung der Rückstellfeder 18 übertragen.

Es ist klar, daß die Anwendung von Kräften über den Kolben 16, die unzureichend sind, um die Kraft der Rückzugsfeder 18 auszugleichen, nichtsdestoweniger beträchtlich die Größe der zusätzlichen Kraft vermindern können, die benötigt wird, um den Kolben 16 gegen die Vorspannung der Rückzugsfeder 18.zu bewegen. Wenn die Vorrichtung 10 so ausgebildet ist, daß eine Kraft auf den Kolben 16 ausgeübt wird, dann kann dies als "TJnterstützungs"-Arbeitsweise bezeichnet werden, d. h. es ist dies eine Bedingung, in der die Vorrichtung die öffnung der Türe 26 unterstützt, aber diese Türe tatsächlich nicht öffnet.

Wenn die Vorrichtung 10 so ausgebildet ist, daß die Kraft der Rückzugsfeder 18 mehr als ausgeglichen wird, dann bewirkt der Antrieb 28 eine öffnung der Tür. In diesem Betriebszustand kann die Arbeitsweise der Vorrichtung als "Antriebs"-Arbeitsweise bezeichnet werden.

Aus Fig. 4· ist schematisch ein pneumatischer Kreis ersichtlich, durch den der Antrieb 28 so gesteuert werden kann, daß die Türöffnung unterstützt wird.

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Das Bezugszeichen 34· in Fig. 4 "bezeichnet ein sogenanntes "NICHT''-Logikelement in pneumatischer Bauweise, d. h. ein Element, welches als Ventil wirkt und den Durchtritt von Luft beim Fehlen eines Steuersignals ermöglicht. Das NICHT-Element 34- ist mit einer Quelle filtrierter und geregelter Luft über eine Speiseleitung 36 und einen Regler 37 verbunden und über eine zweite Leitung 38 an einen Zeitgeber 40 angeschlossen, der kurz im einzelnen beschrieben wird. Bei der Installation, die mehrere Türen aufweist, stellt die Speiseleitung 36 gewöhnlich die gemeinsame Zuführung für alle Türen dar.

Von der Leitung 36 ist eine Leitung 42 abgezweigt, die eine Druckverminderungsöffnung 44 besitzt. Die öffnung 44 vermindert den Druck in der Leitung 36 auf einen Steuerdruck für das NICHT-Element und dieser Druck ist geringer als der Druck in der Leitung 36. Stromab der öffnung 44 befindet sich eine Leitung 46, die den Steuereingang des NICHT-Elementes 34- speist, und außerdem eine Leitung 48, in der ein Türöffnungs-Sensor-Anzapfventil 50 liegt. Wenn die Tür 26 geschlossen ist, dann sperrt das Anzapfventil 50, um sie wirksam zu schließen, wodurch normalerweise ein Druck in den Leitungen 46 und 48 aufrechterhalten wird, und das NICHT-Element 34- wird veranlaßt, die Leitung 38 abzusperren und diese ohne Druck zu lassen.

Der Zeitgeber 40 empfängt durch eine Leitung 52 Druck aus der Leitung 36 und beim Fehlen eines Steuersignals vom NICHT-Element (festgesetzt durch den Druck in der Leitung 38) pflanzt sich der Druck über die Leitung 53 nach dem Antrieb 28 fort. Demgemäß kann der Zeitgeber 40 als "Negativauesang" -Zeitgeber bezeichnet werden, und zwar in dem

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Sinne, daß er normalerweise einen Ausgang beim Fehlen 1 eines Steuersignals liefert. fl

Das Anlegen eines Steuersignals an den Zeitgeber 40 be- | wirkt, daß der Zeitgeber 40 nach einer einstellbaren Zeit- | dauer ein Signal liefert, und dieses sperrt den Druck im ^; Antrieb 28 ab und ermöglicht eine Entlüftung des Antriebs 28.

Die Arbeitsweise der Vorrichtung 10 während des "Unter-Stützungsvorgangs" ist wie folgt:

Zu Beginn des Arbeitszyklus wird die Tür 26 geschlossen und infolgedessen wird das Anzapfventil 50 geschlossen und die Leitungen 46 und 48 unter Druck gesetzt. Wenn nun ein Signal dem NICHT-Element angelegt wird, dann läuft kein Signal nach dem Zeitgeber 40 durch. Demgemäß liefert der Zeitgeber 40 mit negativem Ausgang dem Antrieb 28 Luft, um eine Türöffnung in der /orbeschriebenen Weise zu unterstützen. Wenn jedoch die Tür 26 geöffnet ist, dann wird das Anzapfventil 50 geöffnet und der Druck aus den Leitun- |f gen 46 und 48 abgelassen. Beitu Fehlen des Steuersignals in 1 der Leitung 46 läßt das NIOHT-Element Luft nach der Lei- | tung 38 gelangen, wodurch dem Zeitgeber 40 ein Signal an- I gelegt wird. Das Anlegen eines solchen Signals bewirkt ein Anlaufen des Zeitgebers 40 und nach einem einstellbaren Zeitintervall ist der Zeitgeber 40 abgelaufen und bewirkt eine Entlüftung des Antriebs 28, so daß die Tür 26 normal schließt. Wenn die Tür 26 wieder geschlossen ist, dann ist das Anzapfventil 50 wieder abgesperrt. An dem NICHT-Element ist wiederum ein Steuersignal angelegt und daher ist die Luftströmung in der Leitung 38 blockiert.

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Das Zeitgeberelement 40 ermöglicht wiederum eine Strömung [| beim Fehlen eines Steuersignals und der Antrieb 2S wird

|| wieder unter Druck gesetzt, um eine Unterstützung zu be-

wirken.

Bei einer Ausführungsform des Türschließers wird beispielsweise Luft mit einem Druck von 2,06 bar benutzt, die die Kraft der Rückstellfeder 18 bis zu einem solchen Ausmaß ausgleicht, daß die Tür geöffnet werden kann, wenn in der Mähe des Außenrandes eine Kraft von nur etwa 5 N ausgeübt wird, wenn die normale Öffnungskraft ohne Unterstützung in der Größenordnung von 60 bis 80 N liegt. Die restliche Kraft von 5 N die erforderlich ist, um die Tür zu öffnen, verhindert, daß die Tür durch Luftströme oder dergleichen geöffnet wird, wie es dann der Fall wäre, wenn die Rückstellfeder vollständig ausgeglichen wäre.

Nunmehr wird auf Fig. 5 der Zeichnung Bezug genommen. Hier ist eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, wobei diejenigen Elemente, die den Elementen der vorbeschriebenen Figuren entsprechen, gleiche Bezugszeichen haben, die durch einen angehängten Strich gekennzeichnet sind.

Die Vorrichtung 10' ist so ausgebildet und angeordnet, daß die Türbetätigung nicht nur unterstützt, sondern gemäß einem Fernsteuersignal bewirkt wird. In Fig. 5 ist ein manueller Schalter 56 dargestellt, der in seiner normalen, nicht betätigten Stellung eine Entlüftung der Leitung 48' in die Atmosphäre ermöglicht.

Beim Fehlen eines Steuerdrucks in der Leitung 46' wird das

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NICHT-Element 34' veranlaßt, den Druck über die Leitung 38' nach dem Zeitgeber 40' zu leiten. Mit der Anwendung eines Steuersignals an dem Zeitgeber 40' wird dem Antrieb 28' kein Druck zugeführt.

Bei Betätigung des Schalters 56 wird jedoch die Abzapfung von Druck in der Leitung 48' nach der Atmosphäre unterbrochen und es wird dem NICHT-Element 34-' ein Signal zugeführt und der Steuerdruck nach dem Zeitgeber 40' über die Leitung 38' wird unterbrochen. Der Zeitgeber 40' läßt dann den Druck nach dem Antrieb 28' gelangen. Solange der Schalter 56 betätigt ist, setzt sich die Strömung nach dem Antrieb 28' fort, aber bei Freigabe des Schalters 56 fällt das Steuersignal nach dem NICHT-Element 3^' weg und das NICHT-Element 34·' läßt den Druck wieder nach der Leitung 38' und dem Zeitgeber 40' gelangen. Der Zeitgeber 40' ist nach einem vorbestimmten einstellbaren Zeitintervall, beispielsweise in der Größenordnung von 20 see, abgelaufen und bewirkt eine Entlüftung des Antriebs 28', so daß sich die Tür gemäß dem Einfluß der Rückzugsfeder 18' der Vorrichtung 10' schließen kann.

Der dem Antrieb 28' zugeführte Druck muß bei der "Antriebs"-Betriebsweise höher sein als der Druck, der in der unterstützenden Betriebsweise Anwendung findet, und zwar deshalb, weil die auf den Antrieb übermittelte Kraft während der "Antriebs"-Betriebsweise die Kraft der Rückholfeder 18' überschreiten muß. Die dem Antrieb 28', 28 aufgeprägte Kraft ist natürlich eine Funktion der Größe des Antriebskolbens und des Betätigungedruckes· Bei einem Aueführungsbeispiel, bei dem ein Kolben Anwendung findet, der einen Durchmesser von etwa 8 cm besitzt, kann ein Druck

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von etwa 2,76 bis 4,82 bar in der "Antriebs"-Betriebsweise benutzt werden. Die Arbeitsgeschwindigkeit während dieser Antriebs-Betriebsweise ist eine Funktion von Druck, wobei höhere Drücke im allgemeinen eine schnellere und abruptere Arbeitsweise bewirken.

Im folgenden wird auf Fig. 6 Bezug genommen. Hier ist eine abgewandelte Ausführung&form der Vorrichtung in der "Antriebs "-Betriebsweise veranschaulicht. Diese Ausführungsform ergibt gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 5 den Vorteil einer Energieeinsparung, weil im stetigen Zustand keine Entlüftung stattfindet. Gemäß Fig. 6 ist ein Schalter 58 vorgesehen, der dem Schalter 56 ähnlich ist und dem normalerweise Luft über die Leitungen 36" und 46" zugeführt wird, die dann über die Leitung 38" nach einem Zeitgeberelement 40" gelangt. Hier wird kein NIOHT-Element benutzt oder benöcigt, wie dies bei den früheren Ausführungsbeispielen der Fall war.

Bei Betätigung des Schalters 58 wird der Druck in der Leitung 46" nach der Atmosphäre entlüftet und der Verlust des Signals durch die Leitung 38" nach dem Zeitgeber 40" bewirkt, daß der Zeitgeber 40" Luft nach der Leitung 52" und dem Antrieb 28" gelangen läßt. Ein<c Freigabe des Schalters 58 bewirkt, daß das Zeitgeberelement 40" nach dem vorgewählten Intervall abgelaufen ist.

Die Schaltelemente 56 und 58 sind gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen "Handflächen"-Schalter, die an der Wand oder an den Tührrahmen benachbart zur Tür angeordnet sind, um die Vorrichtung 10' oder 10" zu betätigen. Wenn demgemäß ein Patient im Hollstuhl sich beispielsweise der

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Tür nähert, dann braucht er nur den Schalter 56 oder 58 zu betätigen, um die Tür zu öffnen. Natürlich können auch andere bekannte Schaltelemente benutzt werden, beispielsweise Schaltmatten, Trittbretter, Stoßstangen, pneumatische Sensoren oder Lichtschranken»

Das NICHT-Element 34·, 34·' und der Zeitgeber 40, 40', 40" können von geeigneten kommerziell verfügbaren Teilen gebildet sein. Gemäß dem Ausführungsbeispiel haben sich die Erzeugnisse, die von der Miller Fluid Power in Bensenville, Illinois, unter der Teilebezeichnung 50 4065 und 50 6620 hergestellt werden, als zufriedenstellend erwieser -,

Ein Vorteil aller drei Ausführungsbeispiele dor Erfindung besteht darin, daß die Türen normalerweise geschlossen sind, wie dies gewünscht oder bei verschiedenen Anwendungen notwendig ist. Demgemäß unterscheidet sich die Erfindung in jeder ihrer Ausführungsformen vorteilhaft von bekannten Türöffnern, bei denen eine Tür offengehalten, aber entweder manuell oder gemäß irgendeiner Bedingung, beispielsweise gemäß einem Feuer- oderRauchalarm, geschlossen wird, und die Erfindung unterscheidet sich auch von jenen Vorrichtungen, die lediglich das Türoffenhalten bewirken, wenn sie nicht durch eine Schließvorrichtung in die Schließstellung überführt werden.

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Claims

Patentanwälte- j DI ρ 11 -1 η 'g.' -C u r t W a 11 a c h

Dipl.-lng.'Günther Koch

2910703 Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach

Dipl.-lng. Rainer Feldkamp

D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wekai d

_Datum: 19. März 1979

Unser Zeichen: 16 573

Patentansprüche

Hydraulischer Türschließer mit einem mit einem Zylinder versehenen Gehäuse, in dem ein Kolben läuft, und I mit einer Kraftübertragungsvorrichtung, die mit dem Kolben verbunden ist, um Kräfte auf bzw. von dem Kolben zu übertragen und die Bewegung der Tür zu steuern, und mit einer Vorspannfeder in dem Zylinder, die auf den Kolben einwirkt, um diesen in eine Ruhestellung vorzuspannen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Kolben antriebsmäßig ein Antrieb verbunden ist, um selektiv auf den Kolben eine Kraft aufzubringen, die in Gegenrichtung zu der Vorspannfeder verläuft, und daß eine Steuervorrichtung mit dem Antrieb verbunden ist, um diesen selektiv zu betätigen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb am Gehäuse befestigt ist und ein Kraftübertragungsglied aufweist, welches an dem Kolben formschlüssig angreift und in einer Richtung parallel zur Achse des Zylinders und des Kolbens beweglich ist, um der Vorspannfeder entgegenzuwirken.

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3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftübertragungsorgan von einer Kolbenstange gebildet ist, die axial auf den Zylinder und den Kolben ausgi ?ichtet ist.

4·. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein pneumatischer Strömungsmittelantrieb ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet und angeordnet ist, daß eine Kraft ausgeübt ist, die etwa gleich ist der Kraft der Rückstellfeder, so daß die Kraft der Rückstellfeder fast ausgeglichen wird und eine manuelle Öffnung der Tür ermöglicht ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb so ausgebildet und angeordnet ist, daß eine Kraft geliefert wird, die größer ist als die Kraft der Vorspannfeder, so daß die Wirkung der Vorspannfeder überwunden wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb normalerweise wirksam ist, daß ein Zeitgeber mit dem Antrieb gekuppelt ist, um ihn unwirksam zu machen, wenn durch den Zeitgeber festgestellt wird, daß ein vorbestimmtes Zeitintervall verstrichen ist, und daß die Steuereinrichtung Mittel aufweist, die betriebsmäßig mit dem Zeitgeber gekoppelt sind und auf die Türöffnung ansprechen, um den Zeitgeber zu triggern.

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8. Vorrichtung nach Anspruch £, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein pneumatischer Antrieb ist und daß die Steuervorrichtung eine Druckluftquelle und Leitungen aufweist, die mit dieser Druckluftquelle und dem Antrieb verbunden sind, und daß Mittel, die auf die Lage der Tür ansprechen, den Leitungen zugeordnet sind, um selektiv den Antrieb in Strömungsmittelverbindung mit der Quelle zu bringen.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Lage ansprechende Vorrichtung ein zeitabhängiges Ventil aufweist, um den Antrieb in Strömungsmittelverbindung mit der Quelle zu bringen, wenn die Tür geschlossen ist, und um die Strömungsmittelverbindung mit dem Zeitgeber zu unterbrechen, wenn dieser abgelaufen ist, und daß ein zweites Ventil auf die Türstellung anspricht und betriebsmäßig mit dem zeitabhängigen Ventil und der Strömungsmittelquelle so zusammenwirkt, daß eine Betätigung des zweiten Ventils gemäß einer öffnung der Tür bewirkt, daß das zeitabhängige Ventil eine Auslösung bewirkt, wobei dieses zeitabhängige Ventil Mittel aufweist, um den Antrieb nach der Atmosphäre zu entlüften, wenn das zeitabhängige Ventil abgelaufen ist, derart, daß der Antrieb unwirksam gemacht wird, wenn das zeitabhängige Ventil abgelaufen ist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil ein Steuerelement aufweist, welches die Luft nur bei Abwesenheit eines Steuersignale hindurchtreten läßt,und daß normalerweise geschlossene Entlüftungevorrichtungen auf die Türstellung

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ansprechen und dem Steuerelement nur dann ein Steuersignal liefern, wenn die Tür geschlossen ist, so daß die Öffnung der Tür eine Betätigung des zweiten Ven- | tils bewirkt und außerdem eine Betätigung des zeitabhängigen Ventils.

11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb normalerweise unwirksam ist, daß ein Zeitgeber mit dem Antrieb gekoppelt ist, um den Antrieb unwirksam zu machen, wenn der Zeitgeber abgelau- |: fen ist, und daß manuell fernbedienbare Ventile mit | dem Zeitgeber gekoppelt sind, um die Arbeitsweise des Zeitgebers und des Antriebs zu triggern.

12. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der manuell bedienbare Schalter ein Handflächenschalter ist.

13· Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb ein pneumatischer Strömungsmittelantrieb ist und daß die Fernbedienungsvorrichtung eine Druckluftquelle und Leitungen umfaßt, die mit der Druckluftquelle und dem Antrieb verbunden sind, und daß das durch Hand bedienbare Fernsteuerventil betriebsmäßig der Leitung zugeordnet und so angeordnet, ist, daß selektiv der Antrieb in Strömungsmittelverbindung mit der Quelle überführbar ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, daß das durch Hand betätigbare Ferneteuerventil eine normalerweise geschlossene Entlüftungsöffnung aufweist, deren Öffnung den Zeitgeber trJ.ggert.

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15- Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, ; daß das Fernsteuerventil einen Handflächenschalter

.; aufweist.

16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, ; daß das fernbedienbare Ventil ein Steuerelement auf-

^ weist, welches die Luft nur beim Fehlen eines Steuer-

•1 signals hindurchtreten läßt, und daß eine normaler-

'; weise geöffnete Entlüftungsvorrichtung dem Fernsteuer

ventil zugeordnet ist und ein Steuersignal dem Steuer-

j element liefert, wenn es geschlossen wird, und daß das

* Steuersignal die Arbeitsweise des Zeitgebers triggert.

I 1?· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,

i daß das manuell fernsteuerbare Ventil einen Handflä-

I chenschalter aufweist.

^:5 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17» dadurch

i gekennzeichnet, daß sie ein Gehäuse mit einem Zylinder

I und einem Kolben innerhalb des Zylinders aufweist, daß

I eine Kraftübertragungsvorrichtung betriebsmäßig mit

r? dem Kolben verbunden ist, um Kräfte auf diesen Kolben

H zu übertragen, um die Bewegung der Tür zu steuern, daß

;: im Zylinder Vorspannmittel vorgesehen sind, die auf

I den Kolben eine Kraft übertragen und den Kolben in

i| eine Buhestellung hin vorspannen, und daß ein Antrieb

'h betriebsmäßig mit dem Kolben verbunden ist, um selek-

I tiv auf den Kolben eine Kraft auszuüben, die den Vor-

§ spannmitteln entgegenwirkt.

19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb am Gehäuse befestigt ist und ein

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Kraftübertragungsglied aufweist, welches formechlüssig am Kolben angreift und in einer Richtung parallel zur Achse des Zylinders und des Kolbens betätigbar ist, um den Vorspannmitteln entgegenzuwirken.

20· Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Antriebs einen Abschluß des Zylinders bildet.