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Chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen Organen
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mit U-förmigen Metallklammern Die vorliegende Erfindung bezieht sich
auf ein chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen Organen mit U-förmigen
Metallklammern. Derartige Nähgeräte können zum Zusammennähen von unterschiedlichen
Blutgefäßen, wie beispielsweise Venen, Arterien, Aorten usw. und anderen röhrenartigen
Gefäßen Anwendung finden.
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Ein chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von Blutgefäßen mit U-förmigen
Klammern ist bereits bekannt (s. Urheberschein der UdSSR Nr. 345 712, Kl. A 61b,
17/11).
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Das bekannte chirurgische Nahgerät besteht ans zwei Branchen, einer
Stü;Z- und Klnmmerbranche.
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Die Stützbranche enthält zwei abstützende Stützhülsenhälften, von
denen eine am Stützkörper und die andere an der Stützleiste berestigt ist. Die genannte
Stützleiste ist bezuglich des erwahnten Stützkörpers festgelegt. Zwei Stützhülhälften
bilden zusammengestellten Zustand eine ganze Stützhülse der zylindrischen Form,
deren Innenbohrung zur Unterbringug des röhrenartigen Zusammennähungsorgans vorgesehen
ist.
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Die Klammerbranche schließt zwei Klammerhülsenhälften ein. Eine Klammerhülsenhälfte
wird am Klammergehäuse und die andere an der Klarmierleiste befestigt, die bezüglich
des genannten Klammergehäuse festgelegt ist. Das Klammergehäuse und die -leiste
bilden nach ihrer Zusammenstellung die Klammerbranche des Nähgeräts, während die
Klammerhülsennäirten zusammengestellt eine Klammerhülse der zylindrischen Form bilden,
deren Innenbohrung zur Unterbringung des röhrenartigen Zusammennähungsgefäßes dient.
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Ausfräsungen zum Abbiegen der Metallklammern werden hierbei auf der
Außenoberfläche der Stützhülsenhäften ausgespart. In den zur Aufnahme der eine Reihe
von Klammern tragenden Kassetten und innerhalb der Klammerkassetten untergebrachten
Stößel zum Herausstoßen der Metallklammern eingerichteten Klammerhülsenhälften sind
Radialnuten vorgesehen,
die genau den entsprechenden Ausfräsungen
an den Stützhülsenhälften gegenüber angeordnet sind. In den genannten Radialnuten
sind Kassetten und Stößel verstellbar untergebracht, die Achsen aufweisen, welche
in den in den-Klammern- und Kassettenringhälften ausgeführten krummlinigen Nuten
verlegt sind und mit diesen in einen beweglichen Eingriff treten.
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Die Klammerbranche des Nähgeräts wird in bezug auf die Stützbranche
festgelegt, wobei die Klammerhülsenhälften von außen die Stützhülsenhälften derart
umfassen, daß zwischen den Klammern- und Stützhülsenhälften sich ein Ringspalt bildet,
der zur Unterbringung der Wandung des röhrenartigen zusammennähungsorgans vorgesehen
ist.
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Das chirurgische Näligerät weist noch einen Kassetenverstelltrieb
zur Verstellung der Kassettenringhälften aut, der als eine bezüglich des Klammergehäuses
verstellbare Leiste ausgeführt wird. Ein Ende dieser Verstelleiste ist mit Gewinde
versehen und tritt mit einer Gangmutter in Wechselwirkung. Anderes Leistenende tritt
in Zusammenwirkung mit einem Vorsprung, der an der Kassettenringhälfte der Klammerhülsenhälfte
befestigt ist, die ihrerseits an dem Klammergehäuse festgelegt wird.
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nur Verstellung der Klammerringhälften besitzt das chirurgische Nähgerät
einen Verstelltrieb zur Verstellung der Klammerringhälften, der als ein mit den
Klammerringhälrten
über Evolvente gekoppelter Antriebshebel ausgeführt
ist.
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Die Stütz- und diesen entsprechenden Klammerhülsenhälften werden
mit dem Durchmesser des röhrenartigen Organs ausgewählt, und zwar derart, daß der
Außendurchmesser der zusammengestellten Stützhülsenhälften mit dem Innendurchmesser
des röhrenartigen Organs in ungefährer Übereinstimmung steht.
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Eines der Enden des röhrenartigen Zusammennäherungsorgans wird außerhalb
mit den Stützhülsenhälften ergriffein. Der Gefäßrand wird danach von der Adventitiaseite
an den Dornspitzen aufgestochen, während das andere Gefäßende von der intimaseite
an derselben Dornspftze aufgestochen wird.
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In die wunde wird dann das Klammergehäuse und hiernach auch die Klammerleiste
hineingeführt, die oeide gegeneinander und bezüglich der Stützbranche festgelegt
werden. Hiermit ist das Nähgerät an dem röhrenartigen Zusammennähungsorgan vollkommen
zusammengebaut. Durch Drehung an der Gangmutter wird der Durchstichpalt eingestellt.
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Durch Drücken am Antriebshebel werden die Stößel in Bewegung versetzt,
die die Metallklammern aus ihren Elammernuten her ausstoßen.
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Diese Metallklammern stechen die Wandung der röhrenartigen Zusammennähungsorgane
hindurch und biegen sich zu
einer B-förmigen Gestalt gegen die
Ausrräsungen an der Stützhülse stoßend, indem sie derart die Enden der röhrenartigen
Zusammennähungsorgane vereinen.
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Sodann wird das Nähgerät von dem röhrenartigen, zusammengenähten
Organ in umgekehrter Reihenfolge abgenommen.
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Das bekannte Näherät ermöglicht das Zusammennähen der röhrenartigen
Organe mit Gesamtstärke zweier Organwände von 0,2 bis 3 mm darunter auch der Blutgeräße,
die durch Atherosklerose beschädigt sind und Gefäßtransplantate besitzen. Das Zusammennähungsstechen
verläuft nur 1 bis 2 min.
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Darüber hinaus sichert das betreffende Nängerät die Anlegung nur
einreihiger Zirkulär klammernähte, deren Luftdichtigkeit insbesondere beim Zusammennähen
der aorta orrensichtlich nicht ausreicht. Eine solche Anastomose muß noch mit einer
hämostatischen Naht ergänzt werden. Der Vorgang der Beladung der Klammerhülsenhälften
mit den u -förmigen Metallklammern ist zeitraubend und erfordert große Aufmerk samkeit.
Außerdem gehen die Klammerhülsenhälften zum Augenblick der Durchstichspalteinstellung
und während des Durchstechens auseinander,was zu einer Verklemmung der Kassetten
und Klammerringhälften führt. -. Ifl diesen Fällen kann das Nähgerät vom Zusammennähungsgefäß
manchmal nicht abgenommen werden. Die Stützhülsenhälften versetzen sich
unter
dem Eingriff der Seitenkräfte während des Durchstechens erheblich, so daß sich im
günstigsten Fall die Metallklammern am Kreisumfang nicht gleichmäßig abbiegen, im
schlechtesten Fall jedoch die Klammerfüßchen nicht in die Ausfräsungen gelangen
und ein Klammervorgang nicht erfolgt. Die Halterung der Klammer- und Stützleisten
an den entsprechenden Gerätskörpern sowie die Befestigung der Stützkörper- an der
Klammerbranche des Nähgeräts sichern darüber hinaus keine ausreichende Starrheit
der gesamten Konstruktion. Auch ist das Reinigen der Klammerhülsenhälften mit erheblichen
Schwierigkeiten verbunden. Das Auseinandernehmen der Baugruppen wiederum ist sehr
kompliziert und nur durch Einsatz zusätzlicher Werkzeuge möglich.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein chirurgisches
Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen Organen mit U-förmigen Metallklammern
derart weiterzubilden, daß dessen Einzelbauteile und Baugruppen derart aufgebaut
sind, daß eine starre Halterung der Klammer- und Stützleisten an dem entsprechenden
Gerätegehäuse bzw. Gehäusekörper, eine ausreichende Starrheit der gesamten Konstruktion,
eine höhere Luftdichtigkeit des röhrenartigen zusammenzunähenden Organs (beispielsweise
der Brustaorta) sowie eine einwandfreie Reinigung und Sterilisation des Nähgeräts
sichergestellt ist.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß im chirurgischen, zwei
Stützhülsenhälften einschließenden Nähgerät zum Zusammennähen der röhrenartigen
Organe mit u -förmigen Metallklamnern eine der Stützhülsenhälften an dem Stützkörper
und die andere auf Stützleiste festgesetzt werden, die in bezug auf den genannten
Stützkörper ortsfest gehalten ist, und beide Hülsenhälften zusammengestellt eine
Stützbranche des NShgeräts mit Zylinder innenbohrung für das röhrenartige Organ
bilden, zwei Klammerhülsenhälften enthalten sind, die zur Aufnahme von Klammerkassetten
mit einer Reihe von Metallklammern darin und innerhalb dieser Klammerkassetten untergebrachten
Stößeln zum Her ausstoßen der Klammern eingerichtet sind, eine von diesen Klammerhülsenhälften
am Klammergehäuse und die andere auf einer in bezug auf das erwähnte Klammergehäuse
festgelegten Klammerleiste befestigt sind und beide Klammerhülsenhälften zusammengestellt
die in bezug auf die Stützbranche des Nähgeräts zurückgehaltene Klammerbranche des
Nähgeräts mit Zylinderinnenbohrung zur Unterbringung des röhrenartigen Organs bilden,
wobei die Klammerhülsenhälften von außen die Stützhülsenhälften derart umfassen,
daß zwischen den Klammer- und Stützhülsenhälften ein Ringspalt übrigbleibt, der
zur Unterbringung der Wandung des röhrenartigen Zusammennähungsorgans dient, während
auf der zylindrischen Außenfläche
der Stützhülsenhälften Ausfräsungen
zum abbiegen der Klammern ausgespart und in den Klammerhülsenhälften Radialnuten
den entsprechenden Ausfräsungen an den Stützülsenhälften gegenüber verlegt sind,
in welchen Klammer-Kassetten und -stößel verstellbar untergebracht sind, die Achsen
aufweisen, welche in in den Klammern- und Kassetteningnäften ausgesparten krummlinigen
Nuten montiert sind de- gesamten Klammer- und Kassettenringhälften in einen beweglichen
Eingriff treten, ein Verstellwerk zum Bestellung der Kassettenringhälften angewandt
ist, eine in bezug auf das Klammergehäuse verstellbare ist@@@@@ ausgeführt ist,
dessen eines Ende mit Gewinde versehen ist und mit einer Gangmutter in Wechselwirkung
steht und am andere mit einem an der Kassettenringhälfte der am Klammergehäuse befestigten
Klammerhülsenhälfte festgesetzten Ansprung zusammenwirkt, ein Klammerringhälftenverstellfür
Verstellung der Klammerringhälften vorgesehen ist, das von über Evolvente mit den
Klammerringhälften verbundenem Antriebshebel ausgeführt ist, erfindungsgemäß ein
Mittel zm Verbeugen der Auseinanderstellung der Klammerhülsenhalften während der
Operationsdurchführung und zur Festhalterung der Mittelpunktstelle deren Innenbohrung
bezüglich dieser der Innenbohrung der Stützhülsenhälften zwecks eines gleichmäßigeren
Durchstehens des röhrenartigen Zusammennähungsorgans vorgesehen ist, während die
Klammerkassetten
unter Ermöglichung deren Auswechselung nach der
Operation eingesetzt sind, wozu die Kassetten- und Klammerringhälften durchgehende
krummlinige Nuten aufweisen und in bezug auf die Klammerhülsenhälften abnehmbar
montiert sind, an deren Außenwandung längs der mit dem Radius der Radialnuten zusammenfallenden
Radialrichtung Fenster zur Wiederaufladung der K Kassetten ausgespart werden und
außerdem ein selbsttätiger Begrenzer der synchrone nen Verstcllung der Kassetten
und Stößel in Radialrichtung dem Mittelpunkt vorgesehen ist.
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Durch eine solche Ausführung des chirurgischen Nähgeräts besteht
die Möglichkeit, ein stabiles Abbiegen der Metallklammern am Kreisumfang zu erhalten,
wodurch auch eine erhöhte Luftdichtigeit und Festigkeit der Änasvomose gesichert
wird.
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In diesem Zusammenhang stellt das dem Auseinanderstellen der Klammerhülsenhälften
während der Operation vorbeugende und die Mittelpunktstelle deren Innerbohrung in
bezug auf solchen der Innenbohrung der Stützhülsenhälften zwecks Sicherung eines
gleichmäßigeren Durchstechens des röhrenartigen Zusammennähungsorgans festhaltende
Mittel einen an der Außenfläche der Klammerhülsenhälrten vorgesehenen Verschluß
und an der Innenläche der Klammerhülsenhälften angeordnete, mit an der Außenrläche
der Stützhülsenhälften
ausgeführten zapfen in singrizz tretende
greifer dar.
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Die getroffenen Maßnahmen sichern eine Steigerung der Starrheit des
Nähgeräts und dessen einwandfreie Wirkung während des Durchstechens.
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Es empfiehlt sich als zweckmäßig, die Kassetten mit noch einer Reihe
der u -förmigen Klammern zu versehen, die unter der früher erwähnten Klammerreihe
befindlich sind und mit ihren Rücken senkrecht zu der Längsachse der Stützhülsenhälften
stehen, deren ußenfläche als Vielflachfläche ausgeführt ist, wobei an den Flächen
noch eine Reihe von Äusfräsungen zum Abbiegen der Klammern ausgespart wird.
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Dies muß zum Erzielen erhöhter Luftdichtigkeit und Festigkeit der
angelegten Anastomose zustandegebracht werden.
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Es ist wünschenswert, den selbsttätigen Begrenzer der synchronen
Verstellung der Kassetten und Stößel in Radialrichtung zu dem ittelpunkt als eine
Achse, die an der innerhalb des Klammergehäuses durchgehenden Leiste des Verstellwerkes
der Kassettenringhälften starrbefastigt ist, und eine Figurausnehmung beinahe der
P-Form auszulegen, die auf der dem Klammergehäuse zugekehrten Oberfläche des Kleinarmes
des Antriebshebels ausgeführt ist, deren Sngteil
dem Gelenk des
Antriebshebels zugewandt wird und mit einer Längsnut eingeschränkt ist, deren Achse
mit der Längsachse des Klammergehäuses zusammenfällt, während der erweiterte Ausaehinungsteil
durch zwei bogenförmige Flanken unterschiedlicher Radien, deren Mittelpunkt mit
dem des Gelenks des Antriebshebels zusammenfällt, durch die eine Schrägflanke, die
mit der bogenförmigen Flanke des größeren Radius und der einen Flanke der Längsnut
vereint ist, und die andere Schrägflanke gebildet ist, die mit der bogenförmigen
Flanke des größeren Radius und mit der bogenförmagen Flanke des kleineren Radius
vereint ist, welche mit der anderen Flanke der Längsnut in Verbindung steht, wobei
die Zusammenwirkung der Achse mit der ersteren SchrägFlanke die synchrone Verstellung
der Kassetten und Stößel zum Mittelpunkt radial sichert und nach dem Durchstechen
des röhrenartigen Organs die Bewegung des Stößels von dem Mittelpunkt weg einschränkt,
durch die Zusammenwirkung der Achse mit der anderen Schrägflanke die Radialverstellung
der Stößel zum Mittelpunkt im Augenblick des Durchstechens des röhrenartigen Organs
eingeschränkt wird, während beim Hineintreten der Achse in die Längsnut der Antriebshebel
restgegrifren wird, wodurch dessen Verschwenkung vom zufälligen Drücken an diesem
noch vor dem Durchstechzeitpunkt verhindert wird.
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Durch diese aufbaumäßige ausführung des selbsttätigen Begrenzers
wird eine synchrone Radialverstellung der Kassetten und Stößel bei der Einstellung
des Durchstichspaltes gesichert, die Bewegung der Stößel in bezug auf die Kassetten
beim Durchstechen eingeschränkt, die Kassetten und Stößel werden während des Durchstechens
vor Zerstörung behütet sowie auch eine Verschließung des Antriebshebels wird erreicht.
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An dem gegenüberliegenden Ende der Achse kann ein anderes Ende der
Leiste befestigt werden, das in Form eines Hebels ausgerührt ist, dessen freies
Ende mit dem Vorsprung an der Kassettenringhälfte in Verbindung steht, der in einem
durch die kleinste Kraft am Hebel bei der Verstellung der Kassetten in Radialrichtung
von dem Mittelpunkt weg und zu diesem begrenzten Bereich gelegt ist.
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Dies muß zur Umladung der Kassetten vorgenommen werden.
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Es empfiehlt sich als zweckmäßig, daß das Klammergehäuse und die
Elanserleiste L-förmige Greifer aufweisen, die zur Festhalterung der Stützbranciie
des Nähgeräts in bezug auf die Klammerbranche vorgesehen sind.
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Diese Greifer sind zur Steigerung der Konstruktionsstarrheit und
Festhalterung der Stützbranche bezüglich der Klammerbranche notwendig.
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Es ist wünschenswert, das chirurgische N Nähgerät mit einer Zusatzabzweigung
des Kl'ergehäuses zu versehen,
die mit dem Mittel zu ihrer Festhalterung
am Klammergehäuse versehene Leiste einschließt, deren Arbeitsende einen mit dem
Radius umschriebenen Vorsprung besitzt, an dessen Außenende eine Stützhülsenhälfte
mit zwei Reihen von Ausfräsungen starr befestigt wird, in deren Mitte auf einer
Achse ein Hebel beweglich angeordnet ist, dessen eines Ende als Segment ausgeführt
ist, an dessen Innenfläche krummlinige Nuten ausgespart und auf der Außenfläche
Zähne zum Evolventeneingriff mit dem Antriebshebel ausgeführt sind, und das andere
Ende zur Zurückführung der Klammerringhälfte und des Segmentes nach dem Durchstechen
in ihre Anfangsstellung dient.
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Die Zusatzabzweigung des Klammergehäuses erweitert die Gebrauchsmöglichkeiten
des erfindungsgemäßen chirurgischen Nähgeräts, ermöglicht das Anlegen einer linearen
Klammernaht.
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Nachstehend wird die Erfindung durch Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig.
1 ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen
Organen mit U-förmigen Metallklammern in Draufsicht, schematisch dargestellt, Fig.
2 ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen
Organen mit U-förmigen Metallklammern in Ansicht von unten;
Fig.
3 ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen von röhrenartigen
Organen mit U-förmigen Metallklammern in einer Seitenansicht; Fig. 4 eine erfindungsgemäße
Klammerbranche des chirurgischen Nähgeräts; Fig. 5 einen Schnitt V-V der Fig. 1;
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI der Kassettenringhälften der Fig. 5; Fig. 7 einen Schnitt
Vil-Vil der Klammerringhälften der Fig. 5; Fig. 8 eine Ansicht in Richtung D der
Fig. 2; Fig. 9 eine Ausführungsform der Kassetten und der Stößel; Fig. 10 eine Ansicht
in Richtung E der Fig. 1; Fig. 11 eine Klammerbranche des erfindungsgemäßen chirurgischen
Nähgeräts mit Verstellhebelantrieb der Kassettenringhälften im Augenblick der Umlädung
des Nähgeräts; Fig. 12 ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nähgerät zum Zusammennähen
von röhrenartigen Organen mit U-förmigen Metallklammern mit L-förmigen Greifern
zur Festhalterung der Klammerbranche bezüglich der Stützbranche und mit dem Verstellhebelantrieb
der Kassetten ringhälften; Fig. 13 einen Schnitt XIII-XIII der Fig. 12;
Fig.
14 ein erfindungsgemäßes chirurgisches, in Fig. 12 dargelegtes Nähgerat in Seitenansicht;
Fig. 15 einen Schnitt XV-XV der Fig. 1; Fig. 16, 17 das Zusammennähen der Gefäße
in End-an-Seite-Verfahren 18 in schematischer Darstellung; Fig. 19, eine schematische
Darstellung der Einnähung eines 20, 21 Rundläppchens bei Seitenbeschädigung des
röhrenartigen Organs; Fig. 22 eine erfindungsgemäße Zusatzabzweigung des Klammergehäuses
in einer Ansicht von unten; Fig. 23, 24 die Abzweigung in Seitenansicht; Fig. 25
die Abzweigung in Draufsicht; Fig. 26 eine erfindungsgemäße Zusatzabzweigung, mit
dem Klammergehäuse zusammengebaut, in Seitenansicht; Fig. 27 die Abzweigung in Draufsicht;
Fig. 28 einen Schnitt XXVIII-XXVIII der Fig. 27, Fig. 29 eine erfindungsgemäße Zusatzabzweigung
mit dem Klammergehäuse zusammengebaut, Ansicht von unten; Fig. 30 Beispiele der
durch das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät angelegten linearen Klammernähte.
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Ein erfindungsgemäßes chirurgisches Nähgerät besteht aus zwei Branchen,
einer Klammerbranche 1 (Fig. 1) und einer Stützbranche 2 (Fig. 2).
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Die Stützbranche 2 enthält zwei Stützhülsenhälften 3.
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Eine dieser Stützhülsenhälften 3 ist an einem Stützkörper 4 und die
andere an einer Stützleiste 5 befestigt. Diese
Stützleiste 5 wird
bezüglich des Stützkörpers 4 mittels einer Sperrleiste 6 zurückgehalten, die mit
einer an dem Stützkörper 4 starr befestigten Achse 7 (Fig. 3) in Eingriff tritt.
Die Stützleiste 5 und der Stützörper 4 bilden im zusammengestellten Zustand die
Stützbranche 2 (Fig.2) des Nähgeräts mit zylindrischer Innenbohrung 8 für das röhrenartige
Organ.
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Die Klammerbranche 1 (Fig, 1) des Nähgeräts enthält zwei Klammerhülsenhälften
9. Eine dieser Klammerhülsenhälften 9 wird an einem Klammergehäuse 10 und die andere
an einer Klammerleiste 11 festgesetzt. Die Klammerleiste 11 wird in bezug auf das
Klammergehäuse 10 durch eine Sperrleiste 12 festgehalten, die mit am Klammergehäuse
10 starr befestigter Achse 13 in ingriff tritt Die Klammerleiste 11 und das klammergehäuse
10 bilden zusammengestellt die Klammerbranche 1 (Fig.1) des Nähgeräts mit zylindrischer
Innenbohrung 14 (Fig. 4) für das röhrenartige Organ.
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In den Klammerhülsenhälften 9 sind Radialnuten 15 (fig. 5 gespart
in denen Kassetten 16 mit ihren Zapfen 17 und Stößel 18 mit ihren Zapfen 19 verstellbar
untergebracht. Die Zapfen 17 und 19 stehen mit krummlinigen Nutel 20 (Fig. 6, 7)
in: Eingriff, die an Innenflächen der Kassetten 21 (Fig. 6) bzw. Klammerringhälften
22 (Fig. 7) ausgeführt sind.
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Das Verstellwerk der Kassettenringhälften 21 (Fig. 6) ist in Form
einer gegen das Klammergehäuse 10 (Fig. 3) verstellbaren Kassettenleiste 23 (Fig.
2) ausgeführt, deren eines Ende, mit Gewinde versehen, mit einer Gangmutter 24 in
Wechselwirkung steht. Das andere Sunde der Kassettenleiste 23 weist die Form einer
Gabel 26 (Fig. 4) auf, tritt mit einem Vorsprung 25 in Eingriff, der an der Kassettenringhälfte
21 der am Klammergehäuse 10 (Fig. 3) befestigten Klammerhülsenhälfte 9 festgehalten
wird.
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Das Verstellwerk der Klammerringhälften 22 (ig. 7) ist in Form eines
Antriebshebels 27 (Fig. 1) ausgeführt, der über Evolvente mit den Klammerringhälften
22 in Verbindung steht.
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Die Klammerbranche 1 des Nähgeräts ist gegen die Stützbranche 2 (Fig.
2) festgelegt, wobei die Klammerhülsenhälrten 9 von außen die Stützhülsenhälften
3 derart umfassen, daß zwischen den Klammer- und Stützhülsenhälrten 9 bzw. 3 sich
ein Ringspalt 28 bildet, der zur Unterbringung der Wandung des röhrenartigen Zusammennähungsorgans
vorgesehen ist. An der zylindrischen Außenfläche der Stützhülsenhälften 3 sind Ausfräsungen
29 (Fig. d) zum Abbiegen der Metallklammern und Dorne 30 zur vorläufigen Fbierung
an diesen des röhrenartigen Organs ausgeführt.
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Um eine ausreichende Starrheit des ganzen Gerätsaufbaus und erhöhte
Luftdichtigkeit des röhrenartigen Zusammennähungsorgans, darunter auch der Brust
aorta zu erreichen, ist im chirurgischen Nähgerät ein Mittel zum Vorbeugen des Auseinanderstellensder
Klammerhülsenhälften 9 (Fig.
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4) während der Operation und zur Fixierung der Mittelpunktstelle deren
Innenbohrung 14 in bezug auf diese der Innenbohrung 8 (Fig. 2) der Stützhülsenhälften
3 zwecks einer gleichmäßigeren Durchtechung des rönrenartigen Zusammennäherungsorgans
vorgesehen. Dieses Mittel stellt einen Gelenkverschluß 31, der an der Außenfläche
der Klammerhülsenhälften 9 angeordnet ist, und Greifer 32 dar, die an der Innenfläche
der Klammerhülsenhälften 9 montiert sind und mit Zapfen 33 in Eingriff stehen, die
an der Außenfläche der Stützhülsenhälften 3 ausgeführt sind. Jede Kassette 16 (Fig.
9) ist unter Srmöglichung deren Auswechselung nach der Operation montiert, wozu
die Kassetten- und Klammerringhälften 21 (Fig. 6) bzw. 22 Fig 7) mit durchgehenden
krummlinigen Nuten 20 (Fig. 6, 7) versehen sind und an den Klammerhülsenhälften
9 (Fig.1) abnehmbar montiert sind, an deren Außenwandung längs der mit dem Radius
der Radialnuten 15 zusammenfallenden Radiusrichtung Fenster 34 zur Umladung der
Kassetten 16 (Fig. 3) ausgefräst sind. Vie Kassetten 16 tragen eine bzw. zwei Reihen
35 (Fig. 9) der U-förmigen Metallklammern. In Fig. 9 ist eine Aus£'ührungsvariante
der
Kassetten 16 mit zwei Reihen 35 der etallklammern dargestellt, deren Rücken zur
Längsachse der Stützhülsenhälften 3 (Fig. 5) senkrecht verlaufen. Die Außenfläche
der Stützhülsenhälften 3 ist eine Vielkantfläche, an deren Flächen eine bzw. zwei
Reihen der Ausfräsungen 29 (Fig. 8) zum Abbiegen der Metallklammern ausgespart werden
können. Die Fig. 8 zeigt die Ausführungsvariante der Vielkantrläche der Stützhülsenhälften
3 mit zwei Reihen der Ausfräsungen 29.
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Um eine synchrone Radialverstellung jeder Kassette 16 (fig. 9) und
des Stößels18 bei Einstellung des Durchstichspaltes zu sichern und die Verstellung
des Stößels 18 bezüglich der Kassetten 16 beim Durchstechen einzuschränken, wird
im errindungsgemäßen Nähgerät ein selbsttätiger Begrenzer der synchronen Verstellung
der Kassetten 16 und Stößel 18 in Radialrichtung dem Gittelpunkt zu vorgesehen.
Dieser selbsttätige Begrenzer stellt einen auf der Kassettenleiste 23 des Verstellwerks
der Kassettenringhälften 21 starr berestigten näpfen 36 (Fig. 2) dar, der durch
das Klammergehäuse 10 (Fig. 1) hindurchgeht, und eine Figurausnehmung 37 etwa P-rörmiger
Gestalt, die auf der Oberfläche des kürzeren Armes des Antriebshebels 27 ausgespart
ist, die dem Klammergehäuse 10 zugekehrt ist. Der Engteil dieser Figurausnehmung
37 ist dem Gelenk des Antriebshebels 27
zugewandt und an der Längsnut
38 seine Grenze aufweist, deren Längsachse mit der des Klammergehäuses 10 zusammenfällt.
Eine Erweiterung der Figurausnehmung 37 bilden zwei bogenförmige Flanken 39, 40
unterschiedlicher Radiusgrößen, deren Mittelpunkt im Mittelpunkt des Gelenks des
Antriebshebels 27 liegt, und zwei Schrägrlanken 41, 42. Die eine Schrägflanke 41
wird mit der bogenlörmigen Flanke 39 des größeren Radius und mit der einen Flanke
der Längsnut 38 vereint, während die zweite Schrägflanke 42 der Bogenflanke 40 zugeordnet
ist, die ihrerseits mit der zweiten Flanke der Längsnut 38 vereint ist. Durch die
Zusammenwirkung des Zapfens 36 mit der ersteren Schrägflanke 41 wird die synchrone
Radialverstellung der Kassetten 16 (Fig. 5) und des Stößels 18 dem Mittelpunkt zustandegebracht,
und nach dem Durchstechen des röhrenförmigen Organs werden die Stößel 18 vor ihrer
Bewegung vom Mittelpunkt weg zurückgehalten. Beim Eingriff des Zapfens 36 (Fig.
1) in die andere Schrägflanke 42 wird die Radialverstellung der Stößel 18 (Fig.
5) zum Mittelpunkt im Augenblick des Durchstechens des röhrenartigen Organs eingeschränkt.
Beim Hineinlagen des Zapfens 36 (Fig. 1) in die Längsnut 38 erfolgt die Versperrung
des Antriebshebels ?7, wodurch dessen Verschwenkung wegen zufälligen Drückens an
diesem vor dem Durchstechen des röhrenartigen Organs verhindert wird.
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Das erfindungsgemäße chirurgische Nähgerät arbeitet wie folgt. Vor
dem Durchstechen der röhrenartigen Organe muß das Nähgerät zunächst mit den auswechselbaren
Kassetten 16 (Fig. 9) ausgerüstet werden, die im voraus mit den U-förmigen Metallklammern
beladen sind. Durch Drehen an den der Gangmutter 24 (Fig. 2) gegen Uhrzeigersinn
wird die Gabel 26 aus dem Eingriff mit dem Vorsprung 25 herausgebracht.
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Dann wird der Vorsprung 25 im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag 43 (Fig.
4) von Hand verschwenkt. In die Fenster 34 (Fig. 3, 10) der Klammerhülsenhälften
9 (Fig. 3) werden die beladenen Kassetten 16 (Fig. 4) am Uiiifang eingesetzt. Dabei
treten die Zapfen 17 (Fig. 9) der Kassetten 16 mit den krummlinigen Nuten 20 (Fig.
6) in Eingriff Hiernach wird der Vorsprung 25 (Fig. 2) in seine Anfangsstellung
gegen den Uhrzeigersinn von Hand zurückgeführt. Durch bewegung der Kassettenringhälften
21 (Fig.6) und Zussammenwirkung der Zapfen 17 mit den Krümmungsnuten 20 verstellen
sich alle Kassetten 16 in Radialrichtung dem Mittelpunkt zu, bis deren Außenrand
mit diesem der Elammerhülsenhalften 9 zusammenfällt. Durch Drehung an der Gangmutter
24 (Fig. 2) im Uhrzeigersinn wird die Gabel 26 in ihre Ausgangsstellung bis zu deren
Eingriff mit dem Vorsprung 25 zurückverstellt.
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Somit ist das Nähgerät gebrauchsfertig + Nun wird die Stützleiste
5 von dem Stützkörper 4 durch die Verstellung der
Sperrleiste 6
bis deren Anstoß gegen die Achse 7 (Fig. 3) getrennt. Ähnlicherweise wird auch die
Klammerleiste 11 vom Klammergehäuse 10 mittels der Sperrleiste 12 getrennt.
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Eines der Enden des röhrenartigen Zusammennähungsorgans wird von
außen mit den Stützhülsenhälten 3 (Fig. 2) erfaßt. Der Zusammennähungsgefäßrand
wird dann von der Adventitiaseite an den Spitzen von Dornen 30 aufgestochen.
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Hiernach kann das andere Ende des betreffenden Organs von der Intimaseite
an denselben Dornen 30 aufgestochen werden.
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In die- Wunde wird dann das Klammergehäuse 10 (Fig. 3) eingeführt.
Dessen Klammerhülsenhälfte 9 wird unter dem Gefäß hineingelegt und mittels der Zapfen
44, 45, Sperrleiste 46 und des Greifers 32 (Fig. 2) mit dem Stützkörper 4 verbunden.
Alsdann wird in die Wunde die Klammerleiste 11 (Fig. 1) hineingesteckt, die ihre
Klammerhülsenhälfte 9 trägt. Es findet die Koppelung im Gelenkverschluß 31 statt.
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Nun wird die Klammerleiste 11 am Klammergehäuse 10 herangedrückt und
dort mit der Sperrleiste 12 versperrt. Somit ist das Nähgerät vollstandig am Zusammennähungsorgan
zusammengestellt. Durch Drehen an der Gangmutter 24 wird der Durchstichspalt eingestellt,
wozu die Gabel 26 (Fig. 2) in Richtung des Mittelpunkts zu verstellt wird. Der Vor
sprung 25 versetzt sich mit den Kassettenringhälften 21 unter dessen Gleiten an
den Innenflächen der Gabel 26 gegen
den Uhrzeigersinn, wodurch
alle Kassetten 16 (Fig. 5) zugleich mit ihrer Radialverstellung zum Mittelpunkt
beginnen, die somit an die Zusammennähungsorganumstülpung dicht herangestellt werden,
ohne diese einzudrücken. Bei Verstellung der Kassettenleiste 23 (Fig. 2) und Gabel
26 während Einstellung des Durchstichspaltes verstellt sich auch der Zapfen 36.
Dieser Zapfen 36 drückt an der ersteren Schrägflanke 41 (Fig. 1) der Figurausnehmung
37 und verschwenkt somit den Antriebshebel 27, der seinerseits die Klammerringhälften
22 zur Verstellung bewirkt. Bei dieser Verstellung versetzen die Krümmungsnuten
20 (Fi?7) der Klammerringhälften 22 unter deren Zusammenwirkung mit den Zapfen 19
der Stößel 18 (Fig. 9) diese in Bewegung hinter den Kassetten 16. Beim Drücken am
Antriebshebel 27 (Fig. 1) wird die Bewegung über den Evolventeneingriff auf die
Klammerringhälften 22 übertragen, wodurch alle Stößel 18 (Fig. 5) mit ihrer Verstellung
beginnen. Diese letztgenannten stoßen aus den Kassetten 16 die Metallklammern heraus.
Die Klammerfüßchen treffen nach dem Durchstechen der Gefäßumstülpung die Ausfräsungen
29 (Fig. 8) an den Stützhülsenhälften 3 (Fig. 5),- in welchen sie sich in eine B-förmige
Gestalt, die Zusammennähungsorganenden vereinend, zusammenbiegen. Der Zapfen 36
(Fig. 1) drückt während des Drückens am Antriebshebel 27 gegen die andere Schrägflanke
42 der Figurausnehmung 37 und hält somit die
Verstellung der Stößel
18 (Fig. 5) in Abhangigkeit von der Verstellung der Kassetten 16 in Grenzen. Die
Schrägflanken 41 und 42 (Fig. 1) ) werden so gewählt, daß bei der Einstellang des
Durchstichspaltes der Außenrand jedes Stößel 18 (Fig. 9) in der Hohe des Außenrandes
der Kassette 16 liegt, während beim Durchstechen der Innenrand der Stößel 18 hinter
den Innenrand der kassetten 16 nicht hinausragt. Beim Drehen an der Gangmutter 24
(Fig. 1) gegen den Uhrzeigersinn kehren die Kassetten 16 (Fig. 4) in ihre Ausgangsstellung
zurück. Das Nähgerät wird nun in einer umgekehrten Reihenfolge von dem zusammengenähten
Gefäß abgenommen.
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Von den Spitzen der Dornen 30 (Fig. 8) wird das Gefäß mittels der
Drehbewegungen der Stützhülsenhälften 3 (Fig.2) abgenommen. Das röhrenartige urgan
ist somit zusammengenäht. Die Anlegungszeit der Anastomose übertrifft beim Gebrauch
des erfindungsgemäßen Nähgerats im allgemeinen keine 1 bis 2 Minuten.
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Zur Neuladung des Nähgeräts müssen zuerst die Klammerleiste 1 (Fig.
4) und das Klammergehäuse 10 vereint werden. Dazu muß auch die Hebel 26 (Fig. ))
durch Drehen an der Gangmutter 24 aus dem Eingriff mit dem Vorsprung 25 herausgebracht
werden. Von Hand wird dann der Vorsprung 25 (Fig.4) im Uhrzeigersinn bis zum anschlag
43 verschoben. Die verbrauchten Kassetten 16 (Fig. 6, 7) treten dabei aus den Krdmmungsnuten
20 (Fig. 6, 7) über die Fenster 34 (Fig. 4)
heraus. Sie werden
ohne weiteres mit der Hand oder Pinzette herausgenommen. Zum bequemeren Ergreifen
der Kassetten 16 sind an deren Seitenfläche Nuten 47 ausgespart (Fig. 9).
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Nach dem Entfernen der verbrauchten Kassetten 16 werden in dieselben
fenster 34 (Fig. 3) neue, im voraus mit den iwietallklammern gefüllte Kunststoff-
bzw. Metallkassetten 16 (Fig. 4) hineingesteckt. Deren Füllungsverrahren ist oben
beschrieben.
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Zwecks Gewährleistung eines selbsttätigen Ansetzens der Kassettenringhälften
21 in ihre Ausgangsstellung zur Herausnahme aus dem Nähgerät der verbrauchten Kassetten
16 gibt die Fig. 11 eine Ausführungsvariante des Verstellwerks der Kassettenringhälften
21 wieder, bei dem das mit dem an der Kassettenringhälfte 21 der am Klammergehäuse
10 festgehaltenen Klammerhülsenhälfte 9 (Fig. 11) befestigten Vorsprung 25 zusammenwirkende
Ende der Kassettenleiste 23 (Fig. 2) in Form eines Hebels 48 ausgeführt ist. Ein
Ende dieses Hebels 48 ist am Zapfen 36 angelenkt. Das andere die freie Ende des
hebels 48 wird über Gelenkverbindung mit dem Vorsprung 25 gekoppelt, der an der
Kassettenringhälfte 21 im durch den kleinstmöglichen Krafteingriff an diesem Hebel
48 Dei der Verstellung der Kassetten 16 in Radialrichtung von dem bzw. zu dem Mittelpunkt
begrenzten Bereich festgelegt wird.
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Fig. 13 zeigt auch eine Ausführungsvariante des Festhalterungsmittels
der Klammer- und Stützoranche 1 und 2
(Fig. 1 bzw. 2) zwecks Vergrößerung
der Starrheit des Geräte aufbaus und Verbesserung des Gebrauchs des Nähgeräts vom
Chirurgen. Die Festhalterung der Stützbranche 2 in bezug auf die Klammerbranche
1 (Fig. 1) kommt mittels der L-förmigen Greifer 49 (Fig. 12, 13) zustande, die an
der Klammerleiste 11 (Fig. 14) und am Klammergehäuse 10 starr befestigt werden.
wecks besserer Starrheit der Zurückhalterung der Klammerleiste 11 am Klammergehäuse
10 und der Stützleiste 5 (Fig. 12) am Stützgehäuse 4 sind die Achsen 13 (Fig. 14)
und 7 näher am Unterrand der Klammer- bzw.
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Stützleiste 11 bzw. 5 montiert, während die Sperrleisten 12 und 6
um 1800 gedreht angeordnet werden. Die Sperrleiste 46 (Fig. 3) mit dem Zapfen 44
zusammen ist gespart.
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An der Seiteniläche des Klammergehäuses10 (Fig. 14), in dem die Kassettenleiste
23 untergebracht ist, wird eine Durchgangsnut 50 tFig. 14) ausgefräst, aurch welche
die Seitenfläche der Kassettenleiste 23 mit einem Zeigervorsprung 51 zu sehen ist,
während auf der Oberfläche des Klammergehäuses 10 parken mit Stellungen "A" für
minimalen Durchstichspalt, ttBtt für die Versperrung des Antriebshebels 27 (Fig.12)und
"C" fürs Neuaufladen des Nägeräts aufgetragen. Zwischen diesen Stellungsmarken A
und B liegt eine Skala le der Durchstichspaltengrößen in mm. Die aufgetragene Skale
hilft dem Chirurgen bei der Auswahl eines erforderlichen
Durchstichspaltes
und einstellung des Zeigervorsprunges 51 mittels der Gangmutter 24 in jeder notwendigen
Stellung, in der das Nähgerät entweder mit den auswechselbaren Kassetten 16 (Fig.
9) neuaufgeladen oder auseinandergenomr.en werden kann.
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Das Nähgerät arbeitet mit den ausgeführten obengennnnsen Maßnahmen
wie folgt.
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Vor dem Zusammennähen der runden von Gefäßen oder anaeren röhrenartigen
Organen wie Darme, Upeiseröhre usw.
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muß das Nätigerät mit den auswechselbaren Kassetten 16 beladen werden.
Dazu wird zunächst die Stützbranche 2 (Fig.
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12) von der Klammerbranche 1 (Fig. 11) abgetrennt. Diese Trennung
verläuft folgenderweise. Durch Aufwärtsverstellung der Sperrleiste 12 (Fig. 14)
bis zum Anschlag wird diese aus dem Eingriff mit der Achse 13 herausgenommen.
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Nun wird das Unterende der Klammerleiste 11 ein wenig hochgehoben,
während deren Oberende noch in Eingriff mit dem Gelenkverschluß 31 verbleibt. Durch
Herunter ziehen der Klammernleiste 11 wird sie herausgenommen. Dadurch wird die
Stützüranche 2 (Fig. 12) des Nähgeräts von den linken Greifern 32 und L-artigen
Greifern 49 freigegeben. Hiernach wird die Stützbranche 2 des Nähgeräts auf einen
geringen Winkel hochgezogen, bis sie aus dem Eingriff mit den rechten Greifern 32,
L-artigen Greifern 49 und dem Zapfen
45 (Fig. 14) tritt. Nach der
Herausnahme der Stützbranche 2 (Fig. 12) des Nähgeräts wird die Klammerleiste 11
(Fig.
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14) an ihrer ursprünglichen Stelle angeordnet. Durch die Drehung an
der Gangrnutter 24 gegen den Uhrzeigersinn wird der Zeigervorsprung 51 auf der Skala
mit der marke "C" -Neuaufladen - zusammengestellt. Dabei verstellen sich die Kassettenleiste
23 und der Hebel 48 nach unten und versetzen somit die Kassettenringhälften 21 in
Bewegung (Fig.
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11). Die gegebenenfalls im Nähgerät eingesteckten, verbrauchten Kassetten
16 werden durch die Krümmungsnuten 20 (Fig. 6) bei der Drehbewegung der Kassettenringhälften
21 an der Kassettenachse 17 größtöglich nach außen verschoben. Dabei gehen die Außenenden
der Krümmungsnuten 20 (Fig. 6) an die Fenster 34 heran. Die Zapfen 19 (Fig. 9) der
Stößel 18 gehen dabei ungehindert aus den Fenstern 34 (Fig. 7) der Klammerhülsenhälften
9 (Fig. 11) heraus. Mit der Hand oder Pinzette werden dann die verbrauchten Kassetten
16 herausgenommen und an deren Stelle in die Außen£enster 34 (Fig. 14) der Klammerhülsenhälften
9 die anderen hineingesetzt. Durch die Drehung an der Gangmutter 24 im Uhrzeigersinn
wird die Kassettenleiste 23 mit dem Hebel 48 zusaininen bis auf die Vereinigung
auf der Skala des Zeigervorsprungs 51 mit der Marke "B"-Versperrung- verschoben.
Dabei verstellen die Krümmungsnuten 20 (Fig. 6) der Kassettenringhälften 21 die
Zapfen 17 der Kassetten 16
(Fig. 11) und demzufolge auch die Kassetten
16 selbst in Radialrichtung zum Mittelpunkt. Bei dem endgültigen Eintauchen der
Kassetten 16 in die Klammerhülsenhälften 9 des Nähgeräts kehren die Zapfen 19 (Fig.
7) der Stößel 18 (Fig. 9) in die krummlinigen Nuten 20 (Fig. 7) der Klammerringhälften
22 zurück. In diesem Augenblick ist der Antriebshebel 27 (Fig.12) versperrt und
die Neuaufladung des Nähgeräts zu Ende. Diese Arbeitsfolge dauert nur 1 bis 1,5
Minuten. Das Neuaufladen des Nähgeräts ist im zusammengestellten Zustand wegen des
am Stützkörper 4 (Fig. 12) vorgesehenen Sperrvorsprungs 52 (Fig. 15) unmöglich.
An diesem Sperrvorsprung 52 stößt sich das untere Ende des Hebels 48 (Fig. 14) und
macht die Drehung der Gangmutter 24 gegen den Uhrzeigersinn unmöglich. Dadurch wird
auch das Herausschieben der Kassetten 16 (Fig. 11) aus den Klammer.-hülsenhälften
9 nach außen und deren zufälliger Herausfall in die Operationswunde vermieden.
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Nachstehend werden das Zusammennähungsverfahren der Blutgefäße und
anderer Hohlorgane in End-an-td-, End-an--Seite-Verbindung und Einnähungsmöglichkeiten
der Rundlappen bei deren Seitenbeschädigung vorgefiihrt.
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Vor dem Zusammennähen wird das aufgeladene Nähgerät in vier Hauptteile
auseinandergenommen. Dazu wird die Sperrleiste 12 (Fig. 14) gelöst und Klammerleiste
11 abgenommen. Die Stützbranche 2 (Fig. 12) des Nähgeräts wird vom Klammergehäuse
10 (Fig. 1,4) getrennt und in zwei Teile
auseinandergenommen, d.h.
die Stützleiste 5 wird von dem Stützkörper 4 mittels der Verstellung der Sperrleiste
6 getrennt.
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Hiernach wird die Stützhülsenhälfte 3, die der Stützkörper 4 trägt,
unter das eine der Enden des Zusammennähungsgefäßes heruntergeführt. Auf das Zusammennähungsgefäß
wird dann die an der Stützleiste 5 angeordnete Stützhülsenhälfte 3 gelegt und die
Sperrleiste 6 zugemacht. Uber den Stützhülseniiälften 5 des Nähgeräts bleibt dabei
ein Abschnitt des Gefäßes in 5 mm herauszuragen, dessen Rand von der Advetitiaseite
mittels der Pinzette an den Dornen 30 (Fig. 16 bis 18) der Stützhülsenhälften 3
gleichmäßig aufgestochen wird. Das an den Stützhülsenhälften 3 umgestülpte und an
den Dornen 30 festgehaltene Gefäßsteil wird jetzt in die Höhle des anderen Gefäßendes
eingeführt, dessen Rand ebenfalls an denselben Dornen 30 aufgesteckt ird.
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Bei Anlegung einer Anastomose in End-an-Sefte-Verbindung wird in der
Seitenfläche des anderen Gefäßes 54 eine Rundöffnung herausgeschnitten oder ein
Längs schnitt unter der Absicht hindurchgemacht, daß die Stützhülsenhälften 3 des
Nähgeräts mit daran ungestülptem Gefäß 53 unter gewisser Schwierigkeit in dessen
Hohle hineingesteckt wird. Der Rand des Gefäßes 54 mit der Seitenbeschädigung wird
auch auf denselben Dornen 30 von der Intimaseite aufgestochen. Während der Einnähung
eines Rundlappens bei der Seitenbeschädigung
des röhrenartigen
Organs 55 (Fig. 19 bis 21) wird auf die Stützhülsenhälften 3 ein runder Allotransplantant
oder Explantat 56 mit seiner nach außen gewendeten Innenfläche von oben aufgelegt
und dessen Rand an den Dornen 30 aufgestochen. Hiernach werden die Stützhülsenhälften
3, deren Innenbohrung mit dem Transplantant 56 abgedeckt ist, in die Seitenbeschädigung
des röhrenartigen Organs 55 hineingeführt, dessen Rand wiederum von der lnnenhüllenseite
an denselben Dornen 30 aufgestochen wird. Im weiteren unterscheidet sich das Einnähungsverfahren
eines Lappens, von dem Zusammennähungsverfahren der röhrenartigen Organe in End-an-End-
und End-an-Seite-Verbindung nicht Nachdem die Zusammennähungsorganteile an den Dornen
30 der Stützhülsenhälften 3 befestigt sind, wird in die Wunde die am Klammergehäuse
10 befestigte Klammerhülsenhälfte 9 (Fig. 14) eingeführt, diese zunächst durch den
Zapfen 45 mit der Nut 57 (Fig. 12) und dann mittels der Greifer 32 mit dem Zapfen
33 verbunden,und mit den 1-artigen Greifern 49 wird der Stutzkörper 4 erfaßt. Jetzt
wird in die Wunde die Klammerleiste 11 (Fig. 14) eingeführt, im Gelenkverschluß
31 vereint und mit der Sperrleiste 12 versperrt. Somit ist der Zusammenau des Nähgeräts
in der Wunde zu Ende. Durch Drehung der Gangmutter 24 im Uhrzeigersinn werden die
Kassettenringhälften 21 (Fig. 11) verschwenkt,
die ihrerseits die
Radialverstellung aller Kassetten 16 zugleich dem Mittelpunkt zu bewirken. In der
mit dieser synchronen Radialverstellung bewegen sich auf die Stößel 18 (Fig. 9)
dem Mittelpunkt zu. Diese Verstellung tritt infolge einer selbsttätigen Verschwenkung
des Antriebshebels 27 (Fig. 1) auf, den der zapfen 36 und dessen Druck an der Schrägflanke
41 der Figurausnehmung 37 bewegen, was auch die Klammerringhälften 22 (Fig. 7) mit
den krummlinigen Nuten 20 in Bewegung versetzt.
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Durch Drücken am Antriebshebel 27 (Fig. 1), bis sich die Schrägflanke
42 der Figurausnehmung 37 am Zapfen 36 stoßt, werden wiederum die Klammerringhälften
22 in Bewegung versetzt, die ihrerseits die Stößel 18 (Fig. 9) verstellen.
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Diese stoßen die U-förmigen Metallklammern aus den Kassetten 16 heraus.
Die Klammerfüßchen treffen nach dem Durchstechen der Gefäßumstülpung die Ausfräsungen
29 (Fig. 8) der Stützhülsenhälften j (Fig. v), in welchen sie sich zu der artigen
Gestalt zusammenbiegen und somit die Ränder der Zusammennähungsorgane zuverlässig
verbinden. Beim Drehen der Gangmutter 24 (Fig. 14) gegen den Uhrzeigersinn bis zu
der Stellung "B" auf der Skala werden die Kassetten 16 (Fig. 9) mit den Stößeln
18 zusammen in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt.
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Das Auseinandernehmen des Nähgeräts wird in der umgekehrten Reihenfolge
durchgeführt, bei dem die Gefäßumstülpung
auch von den Dornen
30 (Fig. 5) mittels Schwenkbewegungen der Stützhülsenhälften 3 in diese und jene
Richtung abgenommen.
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Die Anlegungszeit der Anastomose dauert bei der End--an-End-Verbindung
2 bis 3 min, bei der End-an-Seite-7erbindung und Einnähung eines Lappens 3 bis 5
Minuten. Die zweireihige mechanische Klammernaht sichert eine hohe Luftdichtigkeit
der Anastomosen. Bei unterschiedlicher Aufladung der Kassetten 16 (Fig. 9) mit den
Klammern können bei verschiedenartigen Operationen einreihige, zweireihige, zickzackiörmige,
Schrägst ich-, kreuzföruiige und andersartige Nähte erhalten werden.
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Zum Anlegen einer linearen Klammernalit an verschiedenste Organe
wie beispielsweise Lungenwurzel, Gefäße, Bronchus, Speiseröhre, Därme usw. wird
das erfindungsgemäße Näligerät, und genauer das Klammergehäuse 10 (Fig. 14) mit
einer Zusatzabzweigung 58 (Fig. 22) ausgestattet.
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Diese Zusatzabzweigung 58 (Fig. 18) des Klammergehäuses 10 (Fig.
14) enthält eine Leiste 59 (Fig. 22 bis 25), deren Arbeitsende 60 mit einem Radiusvorsprung
61 versehen ist. An der Außenfläche dieses Radiusvorsprungs 61 ist die Stützhülsenhälfte
3 starr befestigt. Die Außenfläche der Stützhülsenhälfte 3 kann auch eine Vielkantrläche
sein, an deren Teilflächen je zwei Reihen von Ausfräsungen 29 ausgefräst werden.
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Im Mittelpunkt der Stützhülsenhälfte 3 wird ein Hebel 64 (Fig. 25)
mittels einer aus einer Schraube 62 (Fig.
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26, 28) und Büchse 63 zusammengestellten Achse angelenkt.
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Eines der Enden des Hebels 64 ist als Segment 65 ausgerührt, an dessen
Innenfläche die krummlinigen Nuten 20 ausgespart werden. Die Außenfläche des Segmentes
65 trägt Zähne zum Evolventeneingriff mit dem Antriebshebel 27 (Fig. 27) des Nähgeräts.
Das andere Ende des Hebels 64 ist zur Rückführung der Klammerringhälfte 22 und des
Segmentes 65 in ihre Ausgangsstellung nach dem Durchstechen vorgesehen.
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Der Gebrauch des Nähgeräts mit der Zusatzabzweigung 58 des Klammergehäuses
10 muß wie folgt durchgeführt werden. Vor dem Zusammennähen dieses oder jenes Organs
zu einem Organsstumpf wird das Nähgerät mit den im voraus mit den U-förmigen Metallklammern
ausgefüllten Kassetten 16 (Fig. 9) aufgeladen. Das Ladungsverfahren des Nähgeräts
verläuft wie oben beschrieben ähnlicherweise. Zunächst wird die Zusatzabzweigung
58 (Fig. 21) durch Verschiebung der Sperrleiste 12 nach oben von dem Klammergehäuse
10 abgetrennt, wobei die Sperrleiste 12 aus dem Eingriff mit dem Zapfen 15 (Fig.
14) tritt. Das freie Ende der Leiste 59 (Fig. 29) wird von dem Klammergehäuse 10
(Fig. 27) bis zur Trennung von der Achse 1 13 hinweggezogen (Fig. 44), wobei eine
Schwenkbewegung des Arbeitsendes 60 (ig. 29) der
Leiste 59 im Haken
des Gelenkverschlusses 31 stattfindet.
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Hiernach wird die Zusatzabzweigung 58 von dem Klammergehäuse 10 zeigt
27) in einer Herunterziehbewegung unter einem Winkel abgetrennt. Die Klammerhülsenhälfte
9 wird dann unter das zum Durchnähen vorgesehene Organ hinuntergestellt und das
Organ mit der Zusatzabzweigung 5d bedeckt, wozu diese mit dem Klammergehäuse 10
mittels des Gelenkverschlusses 31, der Achse 13 und Sperrleiste 12 (Fig. 14) verbunden
wird. Durch Drehung an der Gangmutter 24 (Fig. 29) im Uhrzeigersinn wird der Durchstichspalt
eingestellt. Bei dieser Einstellung verstellen sich die Kassettenleiste 23 und der
Hebel 48 unter Verschiebung gegen den Uhrzeigersinn des Vorsprunges 25 und der Kassettenringhälfte
21 aufwärts, wodurch die Krümmungsnuten 20 mit den Zapfen 17 der Kassetten 16 (Fig.
27) in Wechselwirkung treten und die Radialverstellung aller Kassetten 16 zum Mittelpunkt
gesichert wird. Das zwischen der Stützhülsenhälfte 3 (Fig. 29) und dem Innenrand
der Klammerhülse'nhalfte 9 befindliche Zusammennähungsorgan wird durch die ins Innere
herausgeschobenen Kassetten 16 gemäßigt herangedrückt.
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Hiernach werden die Klammerringhälfte 22 und das Segment 65 durch
Drücken am Antriebshebel 27 in Bewegung versetzt, die die Zusammenwirkung der krummlinigen
Nuten 20 (Fig. -23) mit den Zapfen 19 (Fig. 27) der Stößel 18 (Fig. 9) bewirkt
und
die Radialverstellung aller Stößel 18 zugleich zu dem Mittelpunkt sichert, welche
ihrerseits die Klammern aus den Kassetten 16 herausstoßen. Die Klammerfüßchen treffen
nach dem Durchstechen des Organgsgewebes die Ausfräsungen 29 (Fig. 23) an der Stützhülsenhälfte
3, in welchen sie sich zu einer B-Ortigen Gestalt zusammenbiegen. Ohne das Nähgerät
abzunehmen, wird das nutzlose Organteil wie beispielsweise Lungenteil mit dem Skalpell
am Seitenrand der Klammerhülsehhälfte 9 abgeschnitten. Durch Drehung an der Gangmutter
24 (Fig. 27) gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag werden die Kassetten 16 in
ihre Ausgangsstellung zurückgeführt und die Zusatzabzweigung 5 wird jetzt abgenommen.
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Die experimentellen Untersuchungen haben gezeigt, daß der dabei gebildete
Organstumpf keine zusätzliche Hämostase braucht. Mit Hilfe der Vereinigung der Zusatzabzweigung
58 und des Klammergehäuses 10 kann der Organstumpf mit einer ein-, zweireihigen,
kreuzförmigen, Scarägstich-, zickzackartigen Klammernaht und durch die anderen,
bisher unbekannten Arten der mechanischen Nähte (Fig. 30) zusammengenäht werden.
Alle diesen Nahtarten werden mittels unterschiedlicher Aufladungsarten der u -förmigen
Metallklammern in die Klammernuten der Kassetten 16 (Fig. 9) erhalten, ohne daß
dabei die Stützhülsenhälfte 3 (Fig.22) ausgewechselt wird. Zur Erhaltung beispielsweise
einer
kreuzförmigen Klammernaht werden die Metallklammern in die
Nuten der Kassetten 16 (Fig. 9) ebenfalls kreuzartig hineingesetzt. Mit anderen
Worten entspricht die Nahtbenennung der Stellungslage der Klammern in den Kassetten
16.