DE2910401A1

DE2910401A1 - Pruefgeraet fuer elektrische bauteile, insbesondere unbestueckte gedruckte leiterplatten

Info

Publication number: DE2910401A1
Application number: DE19792910401
Authority: DE
Inventors: Lothar Strohmeyer
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Deutsche Thomson oHG
Priority date: 1979-03-16
Filing date: 1979-03-16
Publication date: 1980-09-18
Also published as: DE2910401C2

Description

Prüfgerät für elektrische Bauteiles nsbesondere unbestückte
gedruckte Leiterplatten In der Elektrotechnik tritt oft die aufgabe auf, elektrische Bauteile vor ihrer Weiterverarbeitung auf ihre elektrischen Funktionen hin zu prüfen. Diese Aufgabe besteht z.B. bei in großer Stückzahl hergestellten gedruckten, noch nicht bestückten Leiterplatten. Bei diesen muß vor der Bestückung geprüft werden1 ob alle gedruckten Leiter Durchgang haben und die elektrisch voneinander getrennten- Leiter keinen Schluß aufweisen.
Diese Prüfung ist deshalb wichtig, weil nach der Bestückung derartige Fehler meist scliwieriger feststellbar sind oder die Leiterplatte von Anfang an einen Fehler aufweist, der eine folgende Bestückung nicht mehr rentabel macht.
Da Leiterplatten eine Vielzahl von Leitern aufweisen, ist die Überprüfung von Hand nicht mehr wirtschaftlich durchführbar.
Es wurden daher Prüfgeräte entwickelt, die in einer sehr kursen Zeit von etwa einer Sekunde sämtliche Funktionen, deh.
Durchgänge und Isolationen überprüfen und eine vom Prüfergebnis abhängige Stellgrößc abgeben. Nach erfolgter Prüfung gelangt das Bauteil von der Prüfeinheit auf eine als Sortiereinhoit dienende schiefe Ebene. Diese hat an ihrem Ende einen Verschluß. Wenn das Bauteil einwandfrei ist, wird dieser Verschluß von der Prüfeinheit geöffnet, so daß das Bauteil durch sein'Gewicht über die Ebene gleitet, diese an ihrem Ende verläßt und in einen Behälter fällt. Bei einem Prüfergebnis, das einen Fehler in dem Bauteil darstellt, wird die Ebene um eine Achse geschwenkt1 so daß die Gefällrichtung in eine andere Richtung weist. Das defekte Bauteil gleitet dann in eine andere Richtung und fällt in einen anderen Behälter.
Derartige Maschinen sind relativ kompliziert. Da die Ebene eine relativ große Masse aufweist nimmt die Schwenkbewegung eine nicht unbeträchtliche Zeit in Anspruch, so daß der Ausstoß des Prüfgerätes begrenzt ist. Es besteht auch eine Unfallgefahr durch Einklemmen von Gliedmaßen zwischen der geschwenkten Ebene und dem stationären Prüfgerät. Auch hat sich gezeigt, daß diese -Prüfgeräte nicht sicher genug arbeiten, so daß wiederholt fehlerhafte Bauteile in die Gruppe der an sich guten Bauteile gelangen und später zu Reklamationen führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das beschriebene Prüfgerät so weiterzubilden, daß seine Konstruktion vereinfacht ist und es außerdem schneller und sicherer arbeitet.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 beschriebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung bleibt also die Ebene selbst feste so daß nicht deren relativ große Masse beschleunigt werden muß. Die Bewegung und Beschleunigung erstreckt sich jeweils nur auf eine Leiste. Diese ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt und hat gegenüber der Ebene selbst eine geringe Masse. Sie kann daher schnell beschleunigt und wieder abgebremst werden. Dadurch kann der Ausstoß des Prüfgerätes beträchtlich erhöht werden. Bei einer erprobten Ausführungsform konnte die Prüfkapazität bei gedruckten Leiterplatten um ca. 200 bis 250 Platten pro Stunde erhöht werden.
Da die Leisten entweder mit der Ebene abschließen oder nur geringfügig aus dieser herausragen, besteht keine Uiifallgefahr mehr zwischen großen gegeneinander bewegten Teilen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen Figur 1 ein Prinzipschaltbi der Erfindung1 Figur 2 eine Leiste im versenkten und Figur 3 eine Leiste im aus der Ebene hervorragenden Zustand.
In Figur 1 wird die gedruckte, noch nicht bestückte Leiterplatte 1 über den Schacht 2 in das Prüfgerät 3 eingegeben, in dein die Prüfung der elektrischen Funktion erfolgt. Die Leiterplatte t verläßt das Prüfgerät über die Austrittsöffnung 4 und gelangt auf die schiefe Ebene 5. Die Ebene ist mit zwei langen, einander kreuzenden Aussparungen versehen, die entgegengesetzt schräg zur Gefällrichtung der Ebene 5 geneigt sind. In den Aussparungen sind zwei Leisten 6,7 gelagert, die senlcrecht zur Ebene 5 verstellbar sind.
Die Wirkungsweise ist folgende. Wenn das Prüfgerät 3 einen einwandfreien Zustand der Leiterplatte 1 feststellt, sind die Leisten 6,7 vom Prüfgerät 3 über nicht dargestellte mechanische Antriebsmittel so gesteuert, daß sie mit ihrer Oberseite mit der Ebene 5 abschließen, also nicht aus der Ebene hervorragen, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Die Leisten 6,7 bilden dann für die Leiterplatte 1 kein Hindernis, so daß diese durch ihr Gewicht in Richtung 8 über die Ebene gleitet und in den Behälter 9 für die einwandfreien Leiterplatten fällt.
Wenn das Prüfgerät 3 eine Unterbrechung eines gedruckten Leiters feststellt, wird die Leiste 6 vom Prüfgerät 3 über nicht dargestellte mechanische Antriebsmittel aus der Ebene 5 hervorgehoben, so daß sie gemäß Figur 3 um etwa 5 mm aus der Ebene 5 hervorragt. Die beiden Leisten 6,7 sind durch entsprechende Aussparungen unabhängig voneinander senkrecht zur Ebene 5 beweg bar. Die Leiterplatte 1 stößt daher gegen den hervorragenden Teil der Leiste fi , wird durch diese in Richtung 10 umgelenkt und fällt durch ihr Gewicht in den Behälter 111 der für Leiterplatten niit diesem Fehler vorgesehen ist. Von dort gelangen die defekten Leiterplatten zu einem ReparRturplatz wo der Fehler nach Möglichkeit beseitigt wird.
Wenn das Prüfgerät 3 einen Schluß zwischen zwei Leitern feststellt, wird nur die Leiste 7 nach oben gesteuert, so daß nu diese Leiste gemäß Figur 3 hervorragt. Die Leiterplatte wird jetzt in Richtung 12 abgelenkt und fällt in den Behälter 13, der für Leiterplatten mit diesem Fehler vorgesehen ist. Auch diese Leiterplatten werden dann zu einem Raparaturplatz zurückgeführt und erneut in. das Prüfgerät 3 eingegeben.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Prufgten gektrische Bauteile, insbesondere unbestückte gedruckte Lalterulatten, bei dem das Bauteil von der Prüfeinhel ir als Sortiereinkeit diemende schiefe Ebene gleite dienen Abhängigkeit vom Prüfergebnis so umsteuerbar ist, daß das Bauteil die Ebene in verschiedenen Richtungen verlaßer dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der fest angeordneter Ebene (5) eine Leiste (6,7) schräg zur Gefällrichtung angeordnet und über Steuermittel derart mit der Prüfeinheil gekuppert ist, daß sie in einer ersten Stellung (Fig. 2' in der Ebene (3) versenkt ist und in einer zweiten Stellung (Fig. 3) aus der Ebene (5) hervorragt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Leisten (6,7) entgegengesetzt schräg zur Gefällrichtung einander X-förmig kreuzend in der Ebene (5) angeordnet sind.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leisten (6,7) unabhängig voneinander senkrecht zur Ebene (5) verstellbar sind.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (6,7) so steuerbar sind, daß je nach Prüfergebnis keine, nur die erste (6) oder nur die zweite Leiste (7) aus der Ebene (5) hervorragt.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (6,7) um einen Betrag von etwa 5 mm aus der Ebene (5) hervorragt.