DE2910118A1

DE2910118A1 - Teilbelag-scheibenbremse

Info

Publication number: DE2910118A1
Application number: DE19792910118
Authority: DE
Inventors: Karl Friedrich Von Gruenberg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-15
Filing date: 1979-03-15
Publication date: 1980-09-18
Also published as: DE2910118B2; DE2910118C3

Description

Teilbelag-Scheibenbremse
Die Erfindung betrifft eine Teilbelaq-Scheibenbremse, und zwar eine solche Bremse, die auf den beiden Seiten der Bremsscheibe je eine Bremsbacke aufweist, wobei jede der Bremsbacken an einem von zwei aufeinanderzuschwenkbaren Hebeln angeordnet ist, die mittels einer zur Achse der Bremsscheibe im wesentlichen parallelen Stange gegeneinander verschwenkbar sind.
Bei bekannten Teilbelag-Scheibenbremsen dieser Art nehmen die Betätigungsorgane einen unerwünscht großen Raum ein, und weisen in diesem Raum liegende drehbare Spindeln auf.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Teilbelag-Scheibenbremse zu schaffen, die diese konstruktiven Nachteile nicht aufweist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stange nicht um ihre Achse drehbar ist und ihr eines Ende ein Gewinde trägt, in das ein Innengewinde eines Teiles eingreift, das zwecks Betätigung der Bremse um seine Achse drehbar und in axialer Richtung gegenüber einem nichtdrehbaren Teil abgestützt ist, und daß an diesem nichtdrehbaren Teil der eine Hebel angreift, während der andere Hebel am anderen Ende der Stange angreift.
Eine solche Teilbelag-Scheibenbremse weist in dem Bereich zwischen Radfelgenfuß und Bremsscheibe außer den die Bremsbacken tragenden Hebeln nur eine nichtdrehbare Stange auf. Da die Betätigung der Bremse über die verhältnismäßig großen Flächen der Gewinde erfolgt, ergibt sich eine sehr geringe Abnutzung. Ein Nachstellen wegen Abnutzung der Bremsbacken kann ohne jede Demontage erfolgen.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Teilbelag-Scheibenbremse gemäß der Erfindung in Axialansicht, Fig. 2 zeigt die gleiche Bremse in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Fig. 3 zeigt das Getriebe zur Betätigung der Bremshebel in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 4 zeigt das gleiche Getriebe in Draufsicht, Fig. 5 zeigt eine andere Aus fiihrungs form des Getriebes in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des Getriebes in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Teilbelag-Scheibenbremse weist einen Bremsträger 2 auf, der mittels eines Flansches 3 an einem nicht dargestellten festen Achsteil angeschraubt werden kann sowie auf jeder Seite der Bremsscheibe 1 ein Paar V-förmige Hebel 7a bzw. 7b, von denen jeder mit dem Bremsträger 2 über elastische Platten 5 verbunden ist, von denen jede mittels einer Schraube 4 an dem Bremsträger 2 und mittels Nieten 6 an dem Hebel 7a bzw. 7b befestigt ist.
Jeder der Hebel 7a, 7b nimmt in einer Nut 20 eine Leiste 19 einer Bremsbacke 18 auf, die einen Reibbelag 15 trägt. Die Hebel 7a, 7b besitzen Anschläge 8 zur seitlichen Begrenzung der Bremsbacken.
Die freien Enden der Hebel 7a, 7b liegen außerhalb des Durchmessers der Bremsscheibe 1. Eine an diesem Ende des Hebels 7b vorgesehene Mulde 11 nimmt einen Zapfen 10b derart auf, daß er sich in der Mulde abwälzen kann. In gleicher Weise ist ein Zapfen 10a in einer Mulde des Hebels 7a gelagert.
Der Zapfen 10b sitzt an dem einen Ende einer Stange 16, die an ihrem anderen Ende einen damit fest verbundenen, gegebenenfalls mit ihr aus einem Stück bestehenden Teil 22, das ein Gewinde 23 trägt, in das ein Innengewinde 21 einer Hülse 12 eingreift, die mittels eines Keils 24 mit einem (nicht dargestellten) Hebel verbunden ist, durch den sie zwecks Betätigung der Bremse um ihre Achse gedreht werden kann. Die Hülse 12 besitzt eine axiale Verlängerung 25, die auf der Stange 16 gelagert ist und ein Gewinde 26 trägt, in das ein Gewinde 27 einer Mutter 10 eingreift, die den Zapfen 10a trägt. Eine Manschette 14 ist einerseits mit der Hülse 12 und andererseits mit der Mutter 10 verbunden und schützt die Anordnung gegen Verschmutzung.
Wenn die Hülse 12 im einen Sinne um die Achse der Stange 16 gedreht wird, werden infolge der genannten Gewinde die Zapfen 10a und 10b aufeinanderzubewegt und somit die Bremsbacken 18 gegen die Bremsscheibe 1 bewegt. Wird die Hülse 12 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so wird der Abstand zwischen den Zapfen 10a und 10 b vergrößert und somit werden die Bremsbacken 18 von der Bremsscheibe 1 entfernt.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Anordnung weist die Stange 16 ebenfalls an ihrem einen Ende den Zapfen lOb und an ihrem anderen Ende ein Außengewinde 23 auf. In dies Gewinde 23 greift das Außengewinde 30 einer Hülse 29 ein, die über einen Keil 24 mittels eines Hebels um ihre Achse drehbar ist. Der Zapfen 10a sitzt an einem auf der Stange 16 gelagerten Stück 33, das über ein Kugellager 32 gegenüber der Hülse 29 in axialer Richtung abgestützt ist.
Ringe 28 und 31 sind zur Abdichtung vorgesehen.
Die in Fig. 6 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von der in Fig. 3 dargestellten Anordnung dadurch, daß die Hülse 12 nebeneinander zwei Innengewinde 21 und 21a aufweist, wobei - ebenso wie in Fig. 3 - das Gewinde 21 in das mit der Stange 16 verbundene Gewinde 23 eingreift, während das Innengewinde 21a in ein Außengewinde 29 der Hülse 10 eingreift, die den Zapfen 10a trägt.
Leerseite

Claims

Ansprüche: Teilbelag-Scheibenbremsemit zwei auf den beiden Seiten der Bremsscheibe liegenden Bremsbacken, wobei jede Bremsbacke an einem von zwei aufeinanderzuschwenkbaren Hebeln angeordnet ist, die mittels einer zur Achse der Bremsscheibe im wesentlichen parallelen Stange gegeneinander verschwenkbar sind, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Stange (16) nicht um ihre Achse drehbar ist und ihr eines Ende ein Gewinde (23) trägt, in das ein Innengewinde (21, 30) eines Teiles (12, 29) eingreift, das zwecks Betätigung der Bremse um seine Achse drehbar und in axialer Richtung gegenüber einem nichtdrehbaren Teil (10, 33) abgestützt ist, und daß an diesem nichtdrehbaren Teil (10, 33) der eine Hebel (7a) angreift, während der andere Hebel (7b) am anderen Ende der Stange (16) angreift.
2. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der das Innengewinde (21) aufweisende Teil (12) ein zweites Gewinde (21a, 26) trägt, das in ein Gewinde (29, 27) eines Teiles (10) eingreift, das an dem einen Hebel (7a) angreift, während das andere Ende der Stange (16) an dem anderen Hebel (7b) angreift.
3. Teilbelag-Scheibenbremse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der das Innengewinde (21) aufweisende Teil (12) mit einem ein Außengewinde (26) aufweisenden Teil (25) verbunden ist, auf dem eine Mutter (10) sitzt, die an dem einen Hebel (7a') angreift, während das andere Ende der Stange (16) an dem anderen Hebel (7b) angreift.
4. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Hebel (7a, 7b) am Bremsträger (2) mittels elastischer Träger (5) befestigt sind.