DE2910004A1 - Gehaeuse fuer eine anzeigevorrichtung - Google Patents

Description

DIPL. ING. HEINZ BARDEHLE DIPL. CHEM. DR. PETER FÜRNI3S

PATENTANWÄLTE

Aktenzeichen:

Anmelder:

München, 14. März 1979 S/so

Unser Zeichen: P 2866

INDUSTRIAS JORDA, S.A. Lincoln 7
Barcelona, Spanien

Gehäuse für eine Anzeigevorrichtung

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Kanzlei: Hermstraße 15, München 22

Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für eine Anzeigevorrichtung, insbesondere für eine Anzeigevorrichtung, die in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs eingesetzt wird.

Vorrichtungen dieses Typs sind bekannt. Sie weisen einen im wesentlichen zylindrischen oder prismatischen hohlen Körper auf und sind vorne offen. Sie besitzen Löcher zum Durchlaß von Leitungen oder ähnlichem und einen rohrförmigen Fortsatz, der sich von der Rückseite nach außen erstreckt und zur Aufnahme einer Lichtquelle geeignet sind.

Es gibt eine breite Vielfalt von Anzeigevorrichtungen. Hierzu gehören z.B. Amperemeter, Voltmeter, Tachometer, Standanzeiger, Thermometer, Kilometerzähler usw..

Häufig sind solche Anzeigegeräte in einer Anzeigetafel eingelassen, was ein leichtes Ablesen ermöglicht. Wenn diese Anzeigegeräte bei einem Fahrzeug verwendet werden, sind sie. praktisch immer in dessen Armaturenbrett eingebaut.

Um solche Anzeigegeräte einzubauen und mit dem angemessenen Schutz zu versehen, werden sie in bekannter Weise in einen hohlen, im allgemeinen zylindrischen oder prismatischen Körper eingesetzt, der vorne offen ist und, mit Ausnahme von Öffnungen für den Durchlaß von Leitungen, an der Rückseite geschlossen ist, so daß die Anzeigevorrichtung von der Umgebung abgeschlossen ist und daher Feuchtigkeit, Staubteilchen, Dämpfe, Rauch und andere Mittel, die das zuverlässige Arbeiten behindern oder die Lebensdauer verkürzen, ferngehalten werden. Dieses Abdichten erfolgt auf an sich bekannte Weise, indem man das offene Gehäuseende mit Glas oder einem anderen transparenten Teil bedeckt und es mit einer entsprechenden Dichtung oder einer anderen geeigneten Vorrichtung montiert. Die Öffnungen für den Durchlaß von Leitungen oder ähnlichem,- die im all-

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gemeinen an der Rückseite des hohlen Gehäusekörpers liegen, werden ebenfalls auf bekannte Weise, wie z.B. mit O-Ringen oder ähnlichen Anordnungen, abgedichtet.

Jedoch ist es in den meisten Fällen nötig, eine Beleuchtung für die Anzeigevorrichtung anzubringen, so daß sie auch in Dunkelheit beobachtet und abgelesen v/erden können. Dies ist wenigstens während der Nacht bei Anzeigevorrichtungen in Kraftfahrzeugen unbedingt notwendig. Dabei ist es erwünscht, daß das Gehäuse der Anzeigevorrichtung durch eine solche Beleuchtung nicht undicht wird, da sonst die oben erwähnten Nachteile auftreten.

Es wurde versucht, dieses Problem dadurch zu lösen, daß man eine Birne oder eine Leuchtguelle innerhalb des Gehäuses anbrachte und den Durchgang der entsprechenden Leitung auf ähnliche Weise wie die Leitung für die Anzeigevorrichtung selbst abdichtete.

Hierbei tritt jedoch der Nachteil auf, daß beim häufig erforderlichen Ersatz der Birne, z.B., wenn sie durchgebrannt ist, das GehSuse geöffnet werden muß. Anschließend ist es schwierig, das Gehäuse wieder zusammenzusetzen und es gleichzeitig wieder abzudichten.

Es sind aus dem Stand der Technik einige Ausführungsformen bekannt, die das oben genannte Problem vermeiden und g-leich-zeitig das Gerät dicht Halten. Bei einer solchen Ausführungsformwird in die Verbindungsöffnung zwischen dem Gehäuse und dem- Fortsatz ein unabhängiges durchsclv einendes oder durchsichtiges Teil in Form eines Stopfens angesetzt. Hierbei mufr jedoch, der Stopfen genau sitzen. Insbesondere bei Kraftfahrzeugen lös-t S-ich der Stopfen aufgrund der Erschütterungen in kurzer Zeit und damit geht die erwünschte Abdichtung verloren.

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Eine weitere Lösung besteht darin, daß man einen ersten Kunststoffgehäusekörper vorsieht, der von einem zweiten Gehäusekörper, vorzugsweise aus Metall, umgeben ist, welcher mit dem genannten Fortsatz zur Aufnahme der Birne versehen ist. Jedoch ist diese Ausführungsform offensichtlich kompliziert; es wird eine größere Anzahl von Teilen benötigt, die anschließend abdichtend montiert werden müssen, wodurch die Herstellungskosten beträchtlich erhöht werden.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse zur Verfügung zu stellen, das die oben genannten Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Gehäuse der genannten Gattung dadurch gelöst, daß es einstückig aus durchschneinendem Kunststoff hergestellt ist und zwischen dem Boden des Hohlkörpers und dem Ansatz des rohrförmigen Fortsatzes eine dichte, sehr dünne Scheidewand besitzt, so daß das von der Lichtquelle ausgestrahlte Licht das Innere des Hohlkörpers und damit die daran enthaltene Anzeigevorrichtung beleuchten kann.

Gemäß einer Ausführungsform liegt eine Fläche der Scheidewand in derselben Ebene wie die Vorderseite der Rückwand des hohlen Körpers.

Bei einer anderen Ausführungsform ragt die Scheidewand in das Innere des Hohlkörpers vor, wobei sie sich von dessen Rückwand erstreckt.

Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. .

Fig. 1 ist eine Rückansicht eines Gehäuses;

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Fig. 2 ist ein Schnitt entlang II-II in Fig. 1;

Fig. 3 ist eine Detaildarstellung einer weiteren Ausführungsform der Scheidewand zwischen dem rohrförmigen Fortsatz und dem Hohlkörper; und

Fig. 4 ist ein Querschnitt der Vorrichtung, die vorne abgedichtet ist und eine schematisch dargestellte Anzeigevorrichtung enthält.

Aus den Figuren ist ersichtlich, daß das Gehäuse von einem Hohlkörper 1 gebildet wird, der im wesentlichen zylindrische Wände 2 besitzt und an der Vorderseite 3 offen ist. Die Vorderseite 3 ist von einem nach außen gerichteten Flansch 4 umgeben, auf dem sich, vorzugsweise kreisförmige, konzentrische Rippen 5 befinden. Die Rückseite 6 besitzt eine öffnung 7, die eine Verbindung der Anzeigevorrichtung 8, welche schematisch in Fig. 4 angedeutet wird, mit der Außenumgebung zuläßt.

In der dargestellten Ausführungsform besitzt die Rückwand nur eine Zugangsöffnung 7; sie kann jedoch entsprechend den Erfordernissen der Anzeigevorrichtung mehrere öffnungen besitzen. Die Rückwand 6 kann an ihrer Innenfläche Ausnehmungen und/oder VorSprünge 9 aufweisen, die zum leichteren Einbau des Kontrollinstruments dienen. Weiterhin kann die Außenfläche der Rückwand 6 Rippen 10 zur Verstärkung der mechanischen Eigenschaften des Geräts sowie eine Verstärkung 11 aufweisen, die ebenfalls zum erleichterten Einbau der entsprechenden Anzeigevorrichtung dient. Natürlich müssen die Ausnehmungen und/oder Vorsprünge 9, die Rippen 10 und die Verstärkung 11 in jedem Fall entsprechend den Erfordernissen der einzubauenden Anzeigevorrichtung geformt sein, wobei die abgebildeten Ausführungen nur Beispiele darstellen können.

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Weiterhin erstreckt sich der rohrförmige Fortsatz 12 von der Rückwand 6 der Vorrichtung nach außen. Dieser Fortsatz besitzt an seiner seitlichen Fläche Kerben 13, die ihm eine gewisse Flexibilität verleihen; er kann auch Längsrippen 14 aufweisen; diese Merkmale dienen zur Erleichterung der stabilen Aufnahme der Leuchtvorrichtung oder Birne 15, die in Fig. 4 einzeln dargestellt ist.

Die gesamte Vorrichtung wird von einem einzigen Stück aus durchschneinendera Kunststoff gebildet', von besonderer Bedeutung ist dabei die Tatsache, daß zwischen der Rückwand 6 des Hohlkörpers 1 und dem Ansatz des rohrförmigen Fortsatzes 12 eine sehr dünne Scheidewand 16 vorgesehen ist, die eine dichte Trennwand zwischen dem Inneren des Fortsatzes 12 und dem Hohlkörper 1 bildet, da sie einstückig mit der gesamten Vorrichtung ist. Trotzdem ermöglicht ihre geringe Dicke den Durchgang des von der Birne 15 erzeugten Lichts. Dadurch wird das Innere des Hohlkörpers 1 und damit auch die darin enthaltene Anzeigevorrichtung 8 beleuchtet.

Die Scheidewand kann auf verschiedene Weise gebildet werden. So erstreckt sich gemäß Fig. 2 die Scheidewand 16 von der Rückwand 6 des Hohlkörpers 1 aus etwa in das Innere des Hohlkörpers; gemäß Fig. 3 liegt eine Fläche der Scheidewand 16 in derselben Ebene wie die Vorderseite der Rückwand 6 des Hohlkörpers 1 . .

Auf übliche Weise wird das VorderteiL 3 des Geräts von einem transparenten Teil 17 abgedeckt, das sich über die elastische Dichtung 18 auf dem Flansch 4 des Hohlkörpers zusammen mit den Halteteilen 19 abstützt, wodurch das Vorderende abgedichtet wird. Entsprechend ist auf an- sieh bekannte Weise die öffnung 7 oder die mögliche Mehrzahl von öffnungen in der Rückwand £ abgedichtet.

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BAD ORIGINAL

Aus der vorstehenden Beschreibung läßt sich entnehmen, daß das Problem, eine Anzeigevorrichtung zu beleuchten, ohne dessen notwendige Dichtigkeit zu verschlechtern, erfindungsgemäß durch ein einfaches einstückiges durchschneinendes Kunststoffteil völlig zufriedenstellend gelöst werden kann.

Zusammenfassend wird ein Gehäuse für eine Anzeigevorrichtung beschrieben, die aus einem einzigen Stück aus lichtdurchlässigem Kunststoff hergestellt ist und einen rohrförmigen Fortsatz zur Aufnahme einer Strahlungsquelle besitzt, wobei am Ansatz des rohrförmigen Fortsatzes eine abgedichtete, sehr dünne Scheidewand vorgesehen ist.

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L e e r s e i t e

Claims (3)

1. Patentansprüche

   1 .,· Gehäuse für eine Anzeigevorrichtung, insbesondere zum Einbau in ein Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, wobei das Gehäuse einen im wesentlichen zylindrischen oder prismatischen Hohlkörper darstellt, der an seinem Vorderende offen ist und öffnungen zum Durchlaß von Leitungen oder ähnlichem besitzt, mit einem rohrförmigen Fortsatz, der sich von seiner Rückwand nach außen erstreckt und eine Strahlungsquelle aufnehmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß es einstückig und aus lichtdurchlässigem Kunststoffmaterial gebildet ist /%wTschen der Rückwand (6) des Hohlkörpers (1) und dem Ansatz des rohrförmigen Fortsatzes (12) eine sehr dünne Scheidewand (16) besitzt, so daß das Licht von der Lichtquelle das Innere des Hohlkörpers und dementsprechend die darin enthaltene Anzeigevorrichtung (8) beleuchten kann.
2. 2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche der Scheidewand (16) in derselben Ebene wie die Vorderfläche der Rückwand (6) des Hohlkörpers (1) liegt.
3. 3. Gehäuse nach Anspruch Λ, dadurch gekennzeichnet, daß

   die Scheidewand (16) sich von der Rückwand (6) des Hohlkörpers (1) etwas ins Innere des Hohlkörpers erstreckt.

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   Kanzlei: Herrnetraße 15, München S2