DE29710416U1

DE29710416U1 - Rückleuchte an Fahrzeugen

Info

Publication number: DE29710416U1
Application number: DE29710416U
Authority: DE
Original assignee: Hofele Design Fahrzeugzub GmbH
Current assignee: Hofele Design Fahrzeugzub GmbH
Priority date: 1997-06-13
Filing date: 1997-06-13
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2007-06-14
Also published as: CZ7967U1

Description

European Patent Attorney Dipl-lng. NORBERT \A£SE£!sHÄfM :' Patentbüro:

Patent- und Zivilingenieur Brehmstraße

Mandataire en brevets Europeens d-73033 Göppingen

Tel. 07161-71166 Fax 07161-683529 Anmelder:

Telegramme:

Hofele-Design GmbH &ldquor; _{x iU}

⁶ &ldquor;Seepatent"

Herrengartenstraße 5
73072 Donzdorf

G 9714 Ho Mü 13. Juni 1997

Rückleuchte an Fahrzeugen

Die Erfindung betrifft eine Rückleuchte an Fahrzeugen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Rückleuchten an Fahrzeugen, insbesondere die Rückleuchten an Automobilen, bestehen aus Glühlampen für Rücklicht, Nebelschlußleuchte, Blink- und Bremslicht und einem die Glühlampen vor Belastungen und Witterungseinflüssen schützenden Rückleuchtengehäuse. Das Rückleuchtengehäuse besteht aus farbigem, lichtdurchlässigen Kunststoff, der aber nur in sehr begrenztem Umfang mechanische Belastungen ohne Bruch aufnehmen kann. Im Falle eines Bruches muß das Rückleuchtengehäuse unverzüglich ersetzt werden; andernfalls besteht die Gefahr, daß die Glühlampen funktionsunfähig werden und das Fahrzeug die vorgeschriebenen Zulassungs- und Sicherheitsbestimmungen nicht mehr erfüllt. Man ist daher bestrebt, die Bruchsicherheit durch Verwendung eines höher zu belastenden Kunststoffes zu steigern. Größere Wandstärken zu verwenden ist wegen des Lichtverlustes und der höheren Kosten jedoch nur in sehr begrenztem Maße möglich.

Kreissparkasse Göppingen (BLZ 61050000) Konto 474595 Postscheckkonto Stuttgart (BLZ 60010070) Nr. 189103-702

Weiterhin ist nachteilig, daß insbesondere bei Dunkelheit die einzelnen Funktionen der Rückleuchte, beispielsweise Rücklicht und Bremslicht, nur unzureichend von den Verkehrsteilnehmern unterschieden werden können. Die Verwechslungsgefahr und damit auch das Unfallrisiko ist dadurch erhöht.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Funktions- und Betriebssicherheit von Rückleuchten zu erhöhen.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.

Der Aufsatz trägt zur Stabilität des Rückleuchtengehäuses bei und erhöht die Bruchsicherheit. Äußere Kräfte, die auf das Rückleuchtengehäuse wirken, werden zumindest teilweise von dem Aufsatz aufgenommen und direkt auf das Fahrzeug übertragen. Das Rückleuchtengehäuse ist von Kräften entlastet und die Gefahr von Bruch ist reduziert.

Zugleich wird die Funktion der Rückleuchte durch die optische Hervorhebung unterstützt. Dies kann einerseits erreicht werden durch farbliche Gestaltungsunterschiede zwischen Rückleuchtengehäuse und dem Rahmen des Aufsatzes und andererseits durch die bessere Abgrenzung einzelner Abschnitte des Gehäuses.

Zweckmäßig weist der Aufsatz mehrere Ausnehmungen auf, die hinsichtlich ihrer Form an die entsprechenden Abschnitte des Rückleuchtengehäuses angepaßt sind. Die unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Rückleuchtenabschnitte sind dadurch besser getrennt wahrnehmbar und die Verwechslungsgefahr ist weiter reduziert.

Der Aufsatz, der vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt und in farblichem Kontrast zum Rückleuchtengehäuses gestaltet ist, ist vorzugsweise formschlüssig am Fahrzeug bzw. am Gehäuse der Rückleuchte gehalten.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungsformen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.

In der Figur ist in perspektivischer Darstellung ein Aufsatz 3 gezeigt, der auf ein Gehäuse 2 einer Rückleuchte 1 in Richtung der Pfeile 10 aufsetzbar ist. Die Rückleuchte 1, vorzugsweise die Rückleuchte eines Automobils, enthält unter dem Gehäuse 2 in der Zeichnung nicht dargestellte Glühlampen, die verschiedene Funktionen wie Rücklicht, Bremslicht, Blinklicht etc. übernehmen. Jeder Glühlampe ist auf dem Rückleuchtengehäuse 2 ein bestimmter Abschnitt 6a bis 6e zugeordnet. Das Gehäuse 2 ist formschlüssig mittels Einhängen oder kombiniert form- und kraftschlüssig mittels Verschrauben, Verkleben oder ähnlichem am Fahrzeug gehalten.

Der Aufsatz 3 besteht aus einem Rahmen 4, in den Ausnehmungen 5a bis 5e eingebracht sind. Die Anzahl der Ausnehmungen kann variieren, sie hängt in der Regel von der Anzahl der Funktionen der Rückleuchte ab. Der Rahmen 4 ist bezüglich seiner Größe und Kontur an das Rückleuchtengehäuse 2 angepaßt. Der Rahmen 4 kann ohne Spiel auf das Gehäuse 2 aufgesetzt werden. Der Rahmen verleiht dem Gehäuse zusätzliche Stabilität.

Die Ausnehmungen 5a bis 5e sind ebenfalls bezüglich Größe und Kontur an die einzelnen Abschnitte 6a bis 6e des Gehäuses angepaßt. Die Form der Ausnehmungen liegt zwischen beinahe kreisförmig und stark langgezogen mit etwa halbkreisförmigen Stirnseiten. Die Ausnehmungen 5a bis 5e ermöglichen es, daß das von den Glühlampen der Rückleuchte 1 erzeugte Licht ungehindert nach außen dringt; zugleich können die Verkehrsteilnehmer die einzelnen Funktionen der Rückleuchte besser und einfacher unterscheiden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß im Falle

eines Bruches am Rückleuchtengehäuse die Ausnehmung über dem beschädigten Abschnitt mit durchsichtiger Folie oder Klebeband abgedichtet wird, um die Glühlampen bis zur Reparatur des Gehäuses vorläufig vor Funktionsausfall zu schützen.

Gemäß einer weiteren Ausführung können die Ausnehmungen 5a bis 5e des Aufsatzes 3 bereits vor dem Befestigen auf der Rückleuchte mit durchsichtiger Folie überspannt sein.

Im Randbereich 7 des Rahmens 4 ist ein Vorsprung 8 gebildet, beispielsweise ein Falz, der sich entlang des gesamten Randbereiches durchgehend am Aufsatz 3 erstreckt. In aufgesetztem Zustand greift der Vorsprung 8 in einen komplementär geformten Eingriff 9 am Gehäuse 2 der Rückleuchte 1 formschlüssig ein, so daß der Rahmen 4 lösbar aber unverlierbar am Gehäuse 2 gehalten ist.

Gegebenenfalls kann es ausreichend sein, den Vorsprung auch nur teilweise im Randbereich umlaufend auszubilden.

Der Vorsprung kann auch bzw. ausschließlich zur Fixierung der Position des Aufsatzes an der Rückleuchte dienen. In diesem Fall wird der Kraftschluß zwischen Aufsatz und Rückleuchte zweckmäßig durch Verkleben erreicht; ein Eingriff am Rückleuchtengehäuse wird dabei nicht benötigt.

In anderen Ausführungen kann der Rahmen 4 auch kraftschlüssig oder stoffschlüssig oder kombiniert kraft-/stoff-/formschlüssig am Gehäuse 2 gehalten sein.

Der Rahmen 4 ist vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt; durch seine Eigenstabilität wird die Stabilität der Gesamtvorrichtung, bestehend aus Aufsatz und Rückleuchte, erhöht. Der Rahmen kann in farblichem Kontrast oder auch farblich in gleicher oder ähnlicher Weise wie das Gehäuse gestaltet sein. Der Farbgestaltung kommt neben der besseren

Unterscheidbarkeit einzelner Abschnitte der Rückleuchte auch ein ästhetischer Gehalt zu.

Der Rahmen kann in einer anderen Ausführung auch aus Metall gefertigt sein.

1	Rückleuchte
2	Gehäuse
3	Aufsatz
4	Rahmen
5a... e	Ausnehmungen
6a... e	Abschnitte
7	Randbereich
8	Vorsprung
9	Eingriff
10	Pfeile

Bezugszeichenliste G 9714 Ho Mü

Claims

Ansprüche

1. Rückleuchte an Fahrzeugen,
dadurch gekennzeichnet,

daß ein Aufsatz (3) vorgesehen ist, der als auf das Gehäuse (2) der Rückleuchte (1) aufsetzbarer und an deren Kontur angepaßter Rahmen (4) mit mindestens einer Ausnehmung (5a bis 5e) ausgebildet ist.

2. Rückleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Aufsatz (3) mehrere, den verschiedenen Abschnitten (6a bis 6e) des Rückleuchtengehäuses (2) entsprechende Ausnehmungen (5 a bis 5e) aufweist.

3. Rückleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3) formschlüssig am Fahrzeug gehalten ist.

4. Rückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

daß im Randbereich (7) des Aufsatzes (3) ein Vorsprung (8) ausgebildet ist, der am Rückleuchtengehäuse (2) gehalten ist, insbesondere in einen Eingriff (9) am Rückleuchtengehäuse (2) ragt.

5. Rückleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,

daß der Vorsprung (8) durchgehend im gesamten Randbereich (7) des Aufsatzes (3) ausgebildet ist.

6. Rückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (3) aus Kunststoff besteht.

•■•j·- ··· ·· ·

7. Rückleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß der Rahmen (4) des Aufsatzes (3) farblich kontrastierend zum Rückleuchtengehäuse (2) gestaltet ist.