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B e s c h r e i b u n g
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Die Erfindung bezieht sich auf biologisch wirksame chemische Verbindungen,
insbesondere 1,4-Dihydropyridin-3-carbothiolsäurenderivate.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen weisen eine koronarvasodilatatorische
Wirksamkeit auf, was möglich macht, diese in der Medizin anzuwenden.
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Zur Zeit sind in der Literatur solche 1,4-Dihydropyridinderivate,
wie beispielsweise 2-Methyl-3-alkoxykarbonyl-4-aryl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridine
beschrieben. Jedoch wurde dabei deren biologische Wirksamkeit nicht erwähnt. Es
sind auch l,4-Dihydropyridinderivate, beispielsweise 2,6-Dimethyl-3,5-dikarb-methoxy-4-o-nitrophenyl-1,4-dihydropyridin
bekannt,
die eine koronarvasodilatatorische Wirksamkeit aufwei sen, bei einer längeren Äufbewahrung
am Licht jedoch unstabil sind, relativ toxisch sind, eine gerina selektive Wirkung
be sitzen (den arteriellen Blutdruck herabsetzen).
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Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, solche 1,4-DIhydropyridinderivate
zu entwickeln, die eine koronarvasodilatatorische Wirksamkeit aufweisen, eine niedrige
Toxizität, eine hohe Stabilität und eine hohe selektive Wirkung besitzen.
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Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß 1,4-Dihydropyridin -3-karbothiolsäurenderivate
der allgemeinen Formel
vorgeschlagen werden, worin bedeuten: R H, Alkyl, Aryl, Heteryl; R> niederes
Alkyl, Aralkyl; R" Alkoxy, Alkylthio, Aralkylthio; R"' Methyl R"' +R" Phenylen (ortho).
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Alkyl ist vorzugsweise niederes mit 1-4 C-Atomen, Aryl = Phenyl, gegebenenfalls
subtituiert durch OH oder NO2, NO2 und Heteryl - Pyridyl Vom größten Interesse sind
folgende Verbindungen: 2,6-Dimethyl-4-m-pyridyl-1,4-dShydropyridin-3,5-dikarbothiolsäure-di-S-äthylester
2,6-Dimethyl-4-phenyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5-karbonsäure-3-S-benzyl-5-äthylester
2-Methyl-3-benzylthiocarbonyl-4-phenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(l,2-b)-pyridin
2-Methyl-3-benzylthiokarbonyl-4-o-oxyphenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin
Die genannten Verbindungen und deren Eigenschaften wurden in der Literatur nicht
beschrieben und sind neu.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen stellen kristalline Stoffe von
gelber bis roter Farbe das die durch Stabilität beim Aufbewahren an der Luft während
6 Monate gekennzeich net werden, sind schwache Sauren, wasserunlöslich und lassen
sich in Äthynol, Methanol Essigsäure schwer lösen.
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Die Herstellung der Verbindungen, mit R H, Alkyl, Aryl, Heteryl;
R' niederes Alkyl, Aralkyl; R" Alkylthio, Aralkyl thio: R''' CH3, erfolgt durch
Kondensation der S-substituierten Thioacetessigsäureester mit aldehyden und Ammoniak
im Alkohol unter Erwärmen.
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Die Verbindung, worin R = C6H4N02(para); R' = C2H5; R" = SC2H5; R"'
= CH3, wird durch Kondensation des ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylesters mit Thioacetessigsäure-pnitrobenzyliden-S-äthylester
erhalten.
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Die Verbindung mit R = C6H4N02(para); R' = C2H5; R" = OC2H5; R'''
= CH3, wird aus ß-Aminokrotonsäureäthylester und Thioacetessigsäure-p-nitrobenzyliden-S-äthylester
synthetisiert.
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Die Durchführung der Kondensation der S-substituierten ß-Aminoothiokrotonsäureester
mit α-Alkyliden- und α-Arylidenderivaten des Acetessigsäureäthylesters
führt zu asymmetrischen Estern der 1,4-Dihydropyridinreihe der obenerwähnten allgemeinen
Formel, worin bedeuten: R Alkyl, Aryl; R' niederes Alkyl, Aralkyl; R" OC2H5; R"'
OH3 Die Herstellung der polycyclischen 1,4-Dihydropyridinderivate der genannten
allgemeinen Formel, worin bedeuten: R Aryl; R' niederes Alkyl, Aralkyl; R" + Ril?
Phenylen(ortho), folgt durch Kondensation von 2-Arylideninden-1,3-dionen mit S-substituierten
ß-Aminothiokrotonsäureestern im Essigsäuremedium unter kurzdauerndem Erwärmen. Dieselben
Derivate bei
R-H, Alkyl werden durch Kondensation von Indan-1,3-dion,
einem aliphatischen Aldehyd und S-substftuiertem13-Aminothiokrotonsäureester im
Toluolmedium unter Erwärmen erhalten.
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Es wurde die pharmakologische Untersuchung der erfindungsgemäßen
Verbindungen durchgeführt. In den Versuchen wurden übliche Methoden angewendt, die
ermöglichen, die Charakteristik der Wirkung der Substanzen aufs kardiovaskuläre
und vegetative Nervensystem zu erhalten. Die Untersuchungen der erfindungsgemäßen
Verbindungen wurden im Vergleich zu bekannten Koronarvasodilatatoren - Carbochromen
und Ditrimin und dem bekannten Spasmolytikum von myotroper Wirkung - Papaverin durchgeführt.
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In den Versuchen an narkotisierten Katzen unter Registrierung der
Volumengeschwindigkeit der Koronardurchblutung wurde festgestellt, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen eine ausgeprägte koronarvasodilatatorische Wirksamkeit aufweisen, indem
sie die Volumengeschwindigkeit der Koronardurchblutung erhöhen sowie der toxischen
Pituitrinwirkung aufs Herz vorbeugen.
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Bei allen diesen Verbindungen wird der Effekt schon in einer Dosis
von 0,1 mg/kg intravenös deutlich. Die Effektdauer beträgt von 60 bis 150 min. Besonders
wirksam sind die Verbindungen II, III, VI, VII (siehe Tabelle). Diese Verbindungen
stehen ihrer Wirksamkeit nach den bekannten Präparaten Ditrimin und Carbochromen
nicht nach und außerdem sind die erfindungsgemäßen Verbindungen um einigemal weniger
toxisch, was diese vor den bekannten Präparaten vorteilhaft unterscheidet.
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Der Wirkungsdauer nach übersteigen diese Verbindungen Papaverin ungefähr
um das lOfache. Der koronarvasodilatatorische
Effekt wird auch
beider peroralen Applikation der Ver bindungen nachgewiesen, Bei der intravenösen
Einführung üben die erSindungsgemaßen Verbindungen eine gewisse hypotensive Wirkung
aus; die wesentlich schwächer als die von Papaverin ist£ Bei der Einführung der
Substanzen in den Magen wurde keine merkliche Veränderung des arteriellen Blutdrucks
und der Herztätigkeit beobachtet.
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Die erfindungsgemäße Verbindungen üben einen Einfluß auf die Funktionen
des vegetativen Nervensystems aus. So üben diese Verbindungen in Dosen von 0,05
bis 3 mg/kg eine adrenoblockierende Wirkung und in gewissem Maße einen ganglienblockierenden
Effekt aus, dabei wird gleichzeitig der depressorische Effekt von A etylcholin herabgesetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen hemmen die hämodynamischen Effekte von Serotonin.
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In den Dosen, die die Koronardurchblutung erhöhens legen die erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verbindungen den Antagonismus in bezug auf biogene Amine - Adrenalin
Acetylcholin und Serotonin an den Tag.
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Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindung wurde in den
Versuchen an weißen Mäusen bei der intraperitonealen Einführung untersucht. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle angeführt.
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Diese Substanzen sind viel weniger toxisch, als Papaverin, Ditrimin
und Carbochromen.
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Unter Berücksichtigung der koronarvasod ilatatorischen Wirksamkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen, deren außerordentlich hoher Toxizität und schwacher
hypotensiver Wirksamkeit muß man schließen, daß diese Verbindungen als Mittel zur
Entspannung
der Spasmen der Koronargefäße in der medizinischen
Praxis Verwendung finden können, Tabelle Vergleichender Einfluß der 1 1,4-Dihydropyridin-3-karbothiolsäurederivate
und der bekannten Präparate auf das kard iov askuläre System Nr. der Dosis, die
die Dauer des ED30 der hypo- LD50 bei der Verbin- Koronardurch- Effekte tensiven
Wir intraperitonedungen blutung um 30 (min) kung (mg/kg) alen Einfühbis 50%(mg/kg)
rung für weiße erhöht Mäuse (mg/kg) 1 2 3 4 5 1 1 60-90 1,8 über 4000 II 0,5 über
120 0,56 über 7000 III 0,5 150 1,65 über 6000 IV 2-4 30-60 3,45 über 6000 V 3,0
3,0 über 2000 VI °,3 1,0 2000 VII 0,5 1,0 2000 VIII 3,0 5,0 über 2000 IX 3,0 1,0
über 2000 X 3,0 über 2000 Ditrimin 0,5 1,0 180(149-218) Carbochromen 0,5 - 640 (478-758)
Papaverin 1 10-20 0,27 91(82,4-100,6 (0,05-0,49)
I- 2,6-Dimethyl-1,4-dihydropyridin-3,5-dikarbothiolsäure-di-S-äthylester
II- 2,6-Dimethyl-4-m-pyridyl-1,4-dihydropyridin-3,5-dikarbothiolsäure-di-S-äthylester
III- 2,6-Dimethyl-4-phenyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5-karbonsäure-3-S-benzyl-5-äthylester
IV- 2,4,6-Trimethyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5-karbonsäure-3-S-benzyl-5-äthylester
V- 2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-phenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin
VI- 2-Methyl-3-benzylthiokarbonyl-4-phenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(l ,2-b)-pyridin
VII- 2-Methyl-3-benzylthiocarbonyl-4-o-oxyphenyl-5-oxo-1,4-diydroindeno-(l ,2-b
)-pyridin VIII- 2-Methyl-a-äthylthiokarbonyl-4-o-osyphenyl-5-oso-1,4-diliydroindeno-(l
,2-b )-pyrid in IX- 2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-p-nitrophenyl-5-oxo-1,4-dihydro
ind eno-( 1 ,2-b )-pyr id in X- 2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-o-nitrophenyl-5-oxo-1,4--dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden nachstehend konkrete
Beispiele zur Herstellung der l,4-Dihydropyridin-3-karbothiolsäurenderivate angeführt.
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Beispiel 1.
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2,6-Dimethyl-1,4-dthydropyridin-3,5-dikarbothiolsäure-di--S-äthylester.
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Das Gemisch aus 2,92 g (0,02 Mol) Thioacetessigsäure-S-äthylester,
1,38
g (0,06 Mol) Urotropin und 0,7 g Ammoniumacetat wird in 5 ml Methanol 5 min gekocht
und nachher für 12 Stunden bei einer Temperatur von 0 °C stehengelassen. Der ausgefallene
gelbe Niederschlag wird abgetrennt und aus Methanol kristallisiert. Die Ausbeute
beträgt 2,1 g (74 %), behap. 142-143 °C.
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Gefunden (%); C 54,26; H 6,86; N 5,04; S 22,36.
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C13H19NO2S2.
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Berechnet (%): C 54,70; H 6,717 N 4,91; S 22,47.
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UV-Spektrum, #max=205, 278, 418 nm.
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Beispiel 2.
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2,6-Dimethrl-1,4-dihydropyridin-315-dikarbothiolsäure-di-S-benzylester.
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Die Synthese wird analog dem Beispiel 1 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß als Ausgangskomponente Thioacetessigsäure-S-benzylester eingesetzt wird. Die
Ausbeute beträgt 70, Schmp. 109-110°C.
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Gefunden (%): C 67,26; H 5,54; N 4,09; S 14,9?.
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C23H23N02S2.
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Berechnet (%) C 67,45; H 5,66; N 3,42; S 15,66.
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UV-Spektrum. #max = 208, 278, 422 nm.
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Beispiel 3.
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2,4,6-Trimethyl-1,4-dihydropyridin-3,5-dikarbothiolsäuredi-S-äthylester.
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Das Gemisch aus 2,92 g (0,02 Mol) Thioacetessigsäure-S-äthylester
und 0,92 g (0,015 Mol) Aldehydammoniak wird in 10 ml Athanol während 1 Stunde gekocht
und danach in Wasser ausgegossen. Das ausgefallene gelbe Öl wird mit Ather extrahiert
und
mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Das nach der Ätherentfernung
übriggebliebene Öl wird durch Chromatographieren auf der Kolonne mit Aluminiumoxid
gereinigt (Eluent - Chloroform: : Hexan: Aceton=9:7:1). Das Lösungsmittel wird entfernt,
der Rückstand wird aus dem Äthanol-Hexan-Gemisch kristallisierte Die Ausbeute beträgt
0,92 g (10), Schmp 116 °C.
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Gefunden (%): C 56,26; H 7,16; N 4,65; S 20,95.
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C14H21NO2S2.
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Berechnet (Z): C 56,15; H 7,07; N 4,68; S 21,41.
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UV-Spektrum, Å max =205, 255 (Schulter), 277, 390 nm.
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Beispiel 4.
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2,6-Dimethyl-4-phenyl-1,4-dihydropyridin-3,5-dikarbothiolsäure-di-S-äthylester.
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Das Gemisch aus 4,38 g (0,03 Mol) Thioacetessigsäure-S-äthyb ester,
1,52 g (0,015 Mol) Benzaldehyd und 1,5 ml 25%igen Ammonimhydroxyde wird in 5 ml
Äthanol während 6 Stunden gekocht, nachher ins Wasser ausgegossen. Das ausgefallene
gelbe wird durchs Chromatographieren analog mit Beispiel 3 gereinigt. Die Ausbeute
betragt 0,9 g (15%), Schmp. 132-133 00.
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Gefunden (%): C 63,64; H 6,78; N 4,05; S 16,90.
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C19H23NO2S2.
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Berechnet (%): C 63,12; H 6,41; N 3,87, S 17,75.
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UV-Spektrum, #max=204, 273, 380 nm.
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Beispiel 5.
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2, 6-Dimethyl-4-m-pyr idyl-1,4-d ihJrdropyr id in-3, 5-d ikarborhiolsäure-di-S-äthyläther.
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Das Gemisch aus 4,38 g (0,03 Mol) Thioacetessigsäure--S-äthylester,
1,6 g (0,015 Mol) m-Pyridinaldehyd und 1,5 ml 25%igen Ammoniumhydroxyde wird in
5 ml Äthanol während 6 Stunden gekocht. Der beim Abkühlen ausgefallene gelbe Niederschlag
wird aus Äthanol kristallisiert, die Ausbeute beträgt 2,18 g (40%), Schmp. 241°C.
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Gefunden (%): C 59,06; H 6,04; N 7,74; s 17,21.
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C18H22N2O2S2.
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Berechnet (%): C 59,64; H 6,12; N 7>73; S 17,69.
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Uv-Spektrum, #max =205, 255, 380 nm.
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Beispiel 6.
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2,4,6-Trimethyl-1,4-dihydropyridin-3-karbon-5-karbothiolsäure-diäthylester-2,98
g (0,02 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester und 3,12 g (0,012 Mol) α-Äthylidenacetessigsäureester
werden in 5 ml Äthanol während 1 Stunde gekocht. Unter Abkühlung während 12 Stunden
bei 0°C fällt eine gelbliche Substanz aus, die aus dem Methanol-Hexan-Gemisch kristallisiert
wird. Die Ausbeute beträgt 3,9 g (69%), Schmp 110-111 00.
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Gefunden (%) C 59,78; H 7,62; N 5,27; S 10,82 C14H21NO3S.
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Berechnet (%): C 59,34; H 7,47; N 4,84; S 11,31.
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UV-Spektrum, 2 max =203,252 (Schulter), 273, 382 nm.
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Beiepiel 7.
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2,4,6-Trimethyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5-karbon säure-3-S-benzyl-5-äthylester.
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Die Kondensation wird analog mit dem Beispiel 6 verwirklicht. Aus
4,12 g (0,02 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-benzyl
ester und 3,12
g (0,02 Mol) α-Äthylidenac etessigsäureester werden 3,8 g (55%) gelblichs
Substanz vom Schmp. 153 °C erhalten.
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Gefunden (%): C 66,19; H 6,31; N 4,29; S 8,54 C19H23NO3S.
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Berechnet (%): C 66,05; H 6,71; N 4,05; S 9,28.
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UV-Spektrum, #max=203, 205 (Schulter), 270, 378 mm.
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Beispiel 8.
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4-Phenyl-2,6-dimethyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5-karbonsäure-3-S-benzyl-5-äthylester.
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Die Kondensation wird analog mit dem Beispiel 6 verwirklicht. Aus
4,12 g (0,02 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-benzylester und 4,38 g (0,02 Mol) α-Benzylidenacetessigsäureester
werden unter warmen während 6 Stunden in 5 ml Äthanol 3,1 g (38%) gelbliche Substanz
vom Schmp. 159 °C erhalten.
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Gefundem (%): C69,98; H 6,07; N 3,74; S 6,98.
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C24H25NO3S.
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Berechnet (%): C 70,73; H 6,18; N 3,44; S 7, 87 UV-Spektrum, #max=203,
258, 380 nm.
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Beispiel 9.
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4-Phenyl-2,6-dimethyl-1,4-dihydropyridin-3-karbothiol-5--karbonsäurediäthylester.
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1,49 g (0,01 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester und 2,19 g
(0,01 Mol) α-Benzylidena etessigsäureester werden während 6 stunden in 5 ml
Athanol erwärmt. Ks werden 1,9 g (55) gelbe Substanz vom bchmp 152-154 0C (aus Methanol)
erhalten.
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Gefunden (%): C 65,69; H 6,63; N 4,35; S 9,56.
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C19H23O3NS.
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Berechnet (%): C 66,03; H 6,71; N 4,06; S 9,28.
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UV-Spektrum, #max-205, 260, 380 nm.
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Beispiel 10.
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2-Methyl-3-benzylthiokarbonyl-4-phenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(l
,2-b)-pyridin.
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Das Gemisch aus 1,17 g (0,005 Mol) 2-Benzyliden-1,3-indandion und
1,04 g (0,005 Mol) B-Aminothiokrotonsäure-S-benzylester wird in 5 ml Eisessig während
5 min gekochte Nach der Abkühlung wird eine dunkel-rote Substanz vom Schmp. 226-228
°C (aus Essigsäure) ausgeschieden. Die Ausbeute beträgt 1,23 g (58%).
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Gefunden (%): C 76,68; H 4,97; N 3,29; S 8,01 C27H21NO2S.
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Berechnet (%): C 76,57; H 5,00; N 3,31; S 7,57.
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UV-Spektrum, #max=203, 238 (Schulter), 268, 355, 495 nm.
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IR-Spektrum, cm-1: #C0=1645, 1650; #N-H=3300.
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Beispiel 11.
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2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-phenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin.
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Die Synthese wird analog dem Beispiel 10 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß als Ausgangskomponente ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester ausgenutzt wird.
Die Ausbeute beträgt 87%, Schmp 248-249 °C.
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Gefunden (%): C 73,00; H 5,61; N 4,01; S 9,00.
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C22H19NO2S.
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Berechnet (%): C 73,10; H 5,30; N 3,88; S 8,8? UV-Spektrum, #max=203,
238, 268, 355, 495 mn.
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IR-Spektrum, cm-1: #C=O=1655, 1680; #N-H=3260: Beispiel 12.
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2-Methyl-3-benzylthiokyrbonyl-4-o-oxyphenyl-5-oxo-1,4 -dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin,
Die Synthese erfolgt analog dem Beispiel 10 mit der Ausnahme, daß als Ausgangskomponente
o-Oxybenzyliden-1,3-indendion eingesetzt wird. Die Ausbeute beträgt 78%, Schmp.
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247°C.
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Gefunden (%): C 73,48; H 4,84; N 3,30; S 7,25.
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C27H21NO3S.
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Berechnet (%): C 73,78; H 4, 82; N 3,19; S 7,30.
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UV-Spektrum, #max=203, 220 (Schulter), 262, 305 (Schulter) 460 nm.
IR-Spektrum, cm-1: #C=O=1655; #N-H=3210.
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Beispiel 13.
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2-Methzyl-3-äthylthiokarbonyl-4-o-oxyphenyl-5-oxo-1,4--dihydriindeno-(1,2-H)-pyridin.
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Die Synthese wird analog dem Beispiel 10 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß als Ausgangskomponenten ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester und o-Oxybenzylidenindan-1,3-dion
eingesetzt werden. Die Ausbeute beträgt 79%, Schmp. 225-227 °C.
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Gefunden (%): C 69,92; H 4,90; N 3,95; S 8,23. C22H19 NO3S Berechnet
(%): C 70,00; H 5,07; N 3,71; S 8,50.
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UV-Spektrum, #max=203, 220 (Schulter), 263, 460 n.
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IR-Spektrum, cm-1; #C=O=1660, 1690; #N-H=3220.
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Beispiel 14.
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2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-p-nitrophenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin.
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Die Synthese wird analog dem Beispiel 10 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß als Ausgangskomponenten ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester und p-Nitrobenzylideninden-1,3-dion
verwendet werden. Die Ausbeute beträgt 74%, Schmp 238 °C.
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Gefunden (%): C 65,20; H 4,59; N 6,54; S 7,65. C22H18N2O4S.
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Berechnet (%): C 65,01; H 4,46; N 6,89; S 7,89.
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UV-Spektrum, #max=203, 263, 295 (Schulter), 340, 495 nm.
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IR-Spektrum, cm-1; #C=0=1630, 1645; #N-H-3280 Beispiel 15.
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2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-4-o-nitrophenyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pyridin.
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Die Synthese wird analog dem Beispiel 10 mit der Ausnahme durchgeführt,
daß als Ausgangskomponenten ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester und o-Nitrobenzylideninden-1,3-dion
eingesetzt werden. Die Ausbeute beträgt 82%. Schmp 221 00.
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Gefunden (%): C 64,50; H 4,47; N 6,50; S ?,28 C22H18N2O4S.
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Berechnet (%): C 65,01; H 4,46; N 6,89; S 7,89.
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UV-Spektrum, #max=203, 266, 345, 495 nm.
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IR-Spektrum, cm-1: #C=0=1655, 1680; #N-H=3320.
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Beispiel 16.
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2-Methyl-3-äthylthiokarbonyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(1,2-b)-pur
cd in.
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2,98 g (0,02 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester,
2,92
g (0,02 Mol) Inden-1,3-dion und 0,7 g Paratorm werden in 30 ml Toluol während 20
min unter starkem Rühren in einem Kolben mit dem Din-Stark-Aufsatz gekocht. bs werden
gegen 10 ml Lösungsmittel abgetrieben, nach der Abkühlung auf 0 °C werden 1,42 g
(25%) rote Substanz vom Schmp. 240°C (aus Essigsäure) abgetrennt.
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Gefunden (%): C 66,98; H S 5,01; N 4,59; 5 10,87.
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C16H15NO2S.
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Berechnet (%): C 67,32; H 5,26; N 4,91; S 11,23.
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UV-Spektrum, #max=203, 232, 266, 304, 320 (Schulter), 348, 502 nm.
IR-Spektrum, cm-1: #C=0=1630, 1660; #N-H=3230.
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Beispiel 17.
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2,4-Dimethyl-3-äthylthiokarbonyl-5-oxo-1,4-dihydroindeno-(l,2-b)-pyridin.
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Analog dem Beispiel 16 werden aus 2,98 g (0,02 Mol) ß-Aminothiokrotonsäure-S-äthylester,
2,92 g (0,002 Mol) Indan--1,3-dion und ungefähr zehnfachem Azetaldehydüberschuß
1,2 g (20%) rot-braune Substanz vom Schmp. 189-190°C (aus Essigsäure) erhalten.
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Gefunden (%): C 73,92; H 5,41; N 4,58; S 10,96. C17H17NO2S.
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Berechnet (%): C 74,22; H 5,68; N 4,67; S 10,67.
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UV-Spektrum. #max=203, 234, 266, 301, 319 (Schulter), 345, 485 nm.
IR-Spektrum, cm-1: #C=0=1640, 1660; #N-N=3280.