DE2909650A1 - Verfahren zur herstellung von nitrodiarylaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von nitrodiarylaminenInfo
- Publication number
- DE2909650A1 DE2909650A1 DE19792909650 DE2909650A DE2909650A1 DE 2909650 A1 DE2909650 A1 DE 2909650A1 DE 19792909650 DE19792909650 DE 19792909650 DE 2909650 A DE2909650 A DE 2909650A DE 2909650 A1 DE2909650 A1 DE 2909650A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- potassium hydroxide
- aqueous
- potassium
- potassium carbonate
- aqueous potassium
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/62—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by cleaving carbon-to-nitrogen, sulfur-to-nitrogen, or phosphorus-to-nitrogen bonds, e.g. hydrolysis of amides, N-dealkylation of amines or quaternary ammonium compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/30—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/30—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds
- C07C209/32—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups
- C07C209/36—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by reduction of nitrogen-to-oxygen or nitrogen-to-nitrogen bonds by reduction of nitro groups by reduction of nitro groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings in presence of hydrogen-containing gases and a catalyst
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DR. BERG DIPL. ING. STAPF
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR O Q η Q β ζ Π
PATENTANWÄLTE
Postfach 860245 · 8000 München
Λ-
12. März 1979
Anwalts-Akte: 29 865
MONSANTO COMPANY ST.LOUIS, MISSOURI / USA
Verfahren zur Herstellung von Nitrodiarylaminen
U3-51-1O13A GW
909839/0781
• (089)988272 Telegramme: B«nkkonten: Hypo-BankMünchen 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayec Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
983310 0524560 BERG d * Postscheck Manchen 65343-808 (BLZ 70010080)
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Nitrodiarylaminen,
die wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen und Antidegradationsmitteln sind.
So ist z.B. 4-Nitrodiphenylamin ein wichtiges Zwischenprodukt für Kautschukantidegradationsmittel. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von 4-Nitrodiphenylamin aus p-Nitrochlorbenzol.
So ist z.B. 4-Nitrodiphenylamin ein wichtiges Zwischenprodukt für Kautschukantidegradationsmittel. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung von 4-Nitrodiphenylamin aus p-Nitrochlorbenzol.
Die katalysierte Kondensation eines Arylamins und eines Arylhalogenids zu Diarylamin wird im allgemeinen als
"Ullmann-Kondensation" bezeichnet. Eine I. Goldberg zuzuschreibende Ausführungsform der Synthese von p-Nitrodiphenylamin ist die Umsetzung von Anilin, p-Nitrochlorbenzol, Alkalimetallcarbonat als Säureakzeptor und einem
Kupferkatalysator, wie sie z.B. in der GB-PS 24 091 beschrieben ist.
"Ullmann-Kondensation" bezeichnet. Eine I. Goldberg zuzuschreibende Ausführungsform der Synthese von p-Nitrodiphenylamin ist die Umsetzung von Anilin, p-Nitrochlorbenzol, Alkalimetallcarbonat als Säureakzeptor und einem
Kupferkatalysator, wie sie z.B. in der GB-PS 24 091 beschrieben ist.
Von Merz wurde gefunden, daß die durch die Neutralisierung
der Salzsäure durch das Carbonat gebildete kleine Wassermenge eine hemmende Wirkung auf die Bildung von p-Nitrodiphenylamin
hatte, und daß die mit der Goldbergsynthese erhaltene sehr kleine Ausbeute von etwa 1% etwa 70-fach
erhöht werden konnte, wenn man der Beseitigung des gebildeten Wassers aus der Reaktionszone besondere Sorgfalt und
-/5
909839/07 81
Aufmerksamkeit widmete; vgl. US-PS 2 927 943. Gleicherweise wurde von Miller berichtet, daß bei der Umsetzung von
Formanilid, Brombenzol, Kaliumcarbonat und einem Ullmann-Kondensationskatalysator
die besten Ergebnisse erzielt wur den, wenn man Stoffe verwendete, die normalerweise als
wasserfrei angesehen werden, und wenn man kontinuierlich das bei der Reaktion gebildete Wasser aus der Reaktionszone
entfernte; vgl. US-PS 2 92<Ψ 620.
Verwendet man bei der Kondensation mit Nitrohalogenbenzol ein acyliertes Derivat als aktivierte Form des Arylamine
und einen sogenannten Säureakzeptor, gewöhnlich Kaliumcarbonat, dann ist es möglich, die Kondensation ohne den üblichen
Kupferkatalysator zu bewirken; vgl. 6B-PS 855 719. Es wurde jedoch gefunden, daß die Materialform des Kaliumcarbonats,
insbesondere die Partikelgröße, die Ergebnisse signifikant beeinflussen.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die Partikelgröße des Kaliumcarbonat
als Variable ausgeschaltet und Nitrodiarylamin mit überraschender Effektivität erzeugt werden kann, wenn
man unter Kondensationsbedingungen nach und nach eine wässrige Kaliumcarbonatlösung, Nitrohalogenaren und ein
Formylderivat eines primären aromatischen Amins mischt und gleichzeitig während des Mischens und Kondensierens
Wasser aus der Reaktionszone entfernt.
-/6
909839/Ö781
Man nimmt an, daß das Kaliumcarbonat in situ das Kaliumsalz
des erwähnten Formylderivates bildet, das der unmittelbare
aber vorübergehende Vorläufer des Nitrodiarylaminprodukts
und des Kaliumhalogenid-Nebenprodukts wird. Halogenwasserstoff braucht überhaupt nicht gebildet zu werden.
Der genaue Mechanismus der unerwarteten Ergebnisse mit wässrigem Kaliumcarbonat ist jedoch nicht bekannt. Außerdem
nimmt Kaliumcarbonat eine Sonderstellung unter den einzeln untersuchten Kaliumsalzen ein.
Bedeutsamerweise wurde ferner gefunden, daß die Reaktion mit wässrigem Kaliumcarbonat wesentlich verbessert wird,
wenn man es zusammen mit Kaliumhydroxid verwendet. Im allgemeinen wurde gefunden, daß man eine effektive Herstellung
von Nitrodiarylamin erzielen kann, wenn man unter dauerndem
Wasserentzug bei Kondensationstemperatur nach und nach
Kaliumhydroxid, Nitrohalogenaren, das Formylderivat eines
aromatischen Amins und bestimmte Salze, insbesondere Kaliumcarbonat,
Kaliumbicarbonat, Natriumtetraborat, Kaliumtetraborat, Trinatriumphosphat oder Trikaliumphosphat oder
Gemische daraus, vermischt.Obwohl für sich allein keine wässrige Lösung der anderen Salze dem wässrigen Kaliumcarbonat
gleichwertig ist, sind die Kombinationen mit Kaliumhydroxid alle wirksamer. Wässriges Kaliumhydroxid allein
ist nicht erfindungsgemäß.
-/7
9 09839/0781
Vorzugsweise wird der wässrige Reaktionsteilnehmer nach und nach in einen auf Kondensationstemperatur erhitzten
Reaktionsbehälter und zu den anderen Reaktionsteilnehmern
gegeben; diese, nämlich Formylderivat und Nitrohalogenaren sind unabhängig voneinander bereits in dem auf Kondensationstemperatur
erhitzten Reaktionsgefäß vorhanden oder werden gleichzeitig mit dem wässrigen Reaktionsteilnehmer
zugegeben. Die Zugabe kann kontinuierlich erfolgen, die Geschwindigkeit sollte jedoch gering genug sein, um eine
wesentliche Wasseransammlung zu vermeiden. Man nimmt an, daß das Verfahren erfolgreich ist, weil dabei hydrolytische
Nebenreaktionen bei einem Minimum gehalten werden. Die optimalen Betriebsbedingungen scheinen erfüllt zu werden,
wenn Wasser bei einer Temperatur von über etwa 170 C mit praktisch der gleichen Geschwindigkeit entfernt wird, mit
der es in dem Reaktionsbehälter auftritt. Dieses Wasser enthält sowohl das mit dem wässrigen Reaktionsteilnehmer zugegebene,
sowie das bei der Kondensation gebildete Wasser. Die Reaktionstemperatur liegt gewöhnlich bei 140 bis 210 0C,
vorzugsweise bei 180 bis 200 C. Das Formylderivat des Amins wird vorzugsweise im Oberschuß zu dem p-Nitrohalogenaren
verwendet und für die Verwendung in nachfolgenden Reaktionen zurückgewonnen.
Eine Vielzahl von Nitrohalogenarenen wurde für die Herstellung
von Nitrodiarylaminen vorgeschlagen, die alle für das
erfindungsgemäße Verfahren geeignet scheinen. Beispiele da-
909839/0781 -'*
■3·
für sind: o-Nitrochlorbenzol, o-Nitrobrombenzol, p-Nitrochlorbenzol,
p-Nitrobrombenzol, m-Nitrochlorbenzol,
m-Nitrobrombenzol, l-Chlor^-methyl-H-nitrobenzol, 1-Chlor-3-methy
1-H-nitrobenzol, 1-Chlor-2-nitronaphthalin, 3,H-Dichlornitrobenzol,
3-Methyl-H-chlornitrobenzol, 2-Methyl-H-chlornitrobenzol,
2-Äthyl-H-chlornitrobenzol, 2,3-Dimethyl-4-chlornitrobenzol,
2 ,U-Diniethyl-U-chlornitrobenzol,
3,5-Dimethyl-U-ehlornitrobenzol und p-Nitrofluorbenzol.
Es wird angenommen, daß das Verfahren allgemeine Gültigkeit für die Kondensation des Formylderivats eines aromatischen primären Amins besitzt. Geeignete Beispiele sind
Formanilid, sowie Formanilid, das am Benzolring mit einem oder mehreren unter Reaktionsbedingungen inerten Substituenten
substituiert ist, so z.B. mit einem oder mehreren Alkyl-, Alkoxy-, Fluor-, Chlor- oder Nitrosubstituenten.
Substituierte Formanilide, die in dem Verfahren verwendet werden können, sind z.B. m-Chlorformanilid, p-Chlorformanilid,
2-MethyIformanilid, 3-Methylformanilid, 4-Methylformanilid,
3-ÄthyIformanilid, 3,4-DimethyIformanilid,
3-Methoxyformanilid, 4-Methoxyformanilid, M-Äthylformanilid,
H-Isopropylformanilid, H-ButyIformanilid, 3,4-Dichlorformanilid
und H-Nitroformanilid.
Die folgenden Beispiele beschreiben bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.
-/9 909839/0781
In einen geeigneten, mit Kondensator, Wasserfalle, Rührwerk und Thermometer ausgestatteten Reaktionsbehälter
werden 157 Gewichtsanteile (1,0 mol) p-Nitrochlorbenzol,
151 Gewichtsanteile (1,3 mol) Formanilid und 118 Gewichtsanteile Xylol gegeben. .Das Gemisch wird gerührt und auf
185 bis 196 0C erhitzt, während innerhalb von 2 Stunden
nach und nach dazu eine Lösung von 89 Gewichtsanteilen ·
Kaliumcarbonat in 89 Gewichtsanteilen Wasser gegeben wird.
Während dieser Zugabe wird Wasser kontinuierlich entfernt und in der Wasserfalle gesammelt. Es wird noch etwa 4 h
bis nach der Zugabe der Carbonatlösung weiter gerührt und
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Xylol verdünnt, mit Wasser ausgewaschen, und die gewaschene Xylollösung wird
abgekühlt, um die Auskristallisierung des I-Nitrodiphenylamin einzuleiten. Dieses wird abfiltriert und getrocknet;
man erhält 133 Gewichtsanteile. Die Mutterlauge wird auf
p-Nitrochlorbenzol- und 4-Nitrodiphenylamingehalt analysiert:
sie enthält 17,2 Gewichtsanteile 4-Nitrodiphenylamin.
Gesamtausbeute 70,2%, p-Nitrochlorbenzolumwandlung 97%.
Die Ergebnisse werden durch Verwendung eines Gemisches aus
Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid verbessert.Die Reaktionen werden wie oben beschrieben ausgeführt, wobei das Kaliumhydroxid
zu der Kaliumcarbonatlösung gegeben und das Gemisch
-/10 909839/0781
den anderen Reaktanten zugesetzt wird, während Wasser entfernt
wird und die Temperatur im Bereich von 174 bis 196 0C
gehalten wird. Xylol wird als inertes Lösungsmittel verwendet und abdestilliert, bis die gewünschte Temperatur erreicht
ist. In Tabelle I sind die Molanteile von Formanilid, K2CO3 und KOH pro 1 mol p-Nitrochlorbenzol (PNCB) zusammengestellt.
Formanilid . mol/mol PNCB |
Tabelle | I | ,281 | Ausbeute | ,2 | PNCB-Umwand- lung % |
|
Beisp Nr. |
1,30 | mol/mol PNCB |
KOH mol/mol PNCB |
,521 | 78 | ,3 | 91,7 |
2 | 1,30 | 0,50 | o; | ,9I2 | 78 | 4- | 86,3 |
3 | 1,30 | 0,39 | 0. | (563 | 75 | 85,7 | |
4 | 1,45 | 0,19 | O1 | ,56 | 80 | ,9 | 87 ,O4 |
5 | 2,00 | 0,42 | 0, | 87 | in 89 | 96,6 | |
6 | 0,42 | 0, | Carbonat | Gewichtsan- | |||
zugesetzt als 85%iges KOH | ZU | ||||||
teilen Wasser 2 ^__ _,_ .. |
|||||||
teilen Wasser
zugesetzt als 45%iges KOH zu Carbonat in 58 Gewichtsanteilen Wasser/mol PNCB
Durchschnitt von zwei Durchlaufen
Die Ergebnisse von Tabelle I zeigen, daß die Ausbeuten aus Reaktionen mit wässriger Kaliumcarbonatlösung durch Zugabe
von Kaliumhydroxid zu der Lösung verbessert werden.
-/11
909839/0781
Verbesserungen werden auch beobachtet, wenn das Kaliumcarbonat
oder ein anderes Salz in dem Reaktionsgemisch vorhanden
ist, zu dem das wässrige Kaliumhydroxid nach und nach bei Reaktionstemperatur gegeben wird. In den Beispielen
7 bis 15 werden 0,55 mol 45%iges wässriges Kaliumhydroxid
(1,42 mol/i mol PNCB) nach und nach zu einem Gemisch aus
65,4 g (0,54 mol) Formanilid (1,4 mol/1 mol PNCB) und 60,6 g
(0,385 mol) p-Nitrochlorbenzol sowie dem in Tabelle II aufgeführten
Promotor gegeben. Es wird ausreichend Xylol zugegeben, damit man die gewünschte Reaktionstemperatur erhält,
das Gemisch wird auf etwa 195 0C erhitzt, und das wässrige
Kaliumhydroxid wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 3 ml/min zugegeben, während Wasser entfernt wird. Eine Geschwindigkeit,
die so groß ist, daß sich Wasser ansammeln kann, ergibt schlechtere Resultate. In einem nicht erfindungsgemäßen
Kontrollbeispiel wird wässriges Kaliumhydroxid zu einem Reaktionsgemisch gegeben, in dem kein Reaktionspromotor
vorhanden ist. Die Kontrollergebnisse sind Durchschnittswerte von drei wiederholten Versuchen. Der Reaktionspromotor
wird in Tabelle II in mol/1 mol PNCB angegeben.
-/12 909839/0781
Bexsp. | Reaktions | mol/1 mol | Ausbeute | PNCB-Um- |
Nr. | promotor | PNCB | % | wandlung % |
— | keiner | __ | 79,9 | 91,0 |
7 | KHCO3 | 0,086 | 82,6 | 97,0 |
8 | K2CO3 | 0,073 | 84,4 | 98,8 |
9 | Na3B4O7.10H2O | 0,043 | 83,5 | 95,0 |
10 | K2B1^O7.4H2O | 0,043 | 83,0 | 98,0 |
11 | Na3PO4.12H2O | 0,043 | 84,2 | 94,9 |
12 | K3PO4 | 0,043 | 87,1 | 9 8,0 |
13 | K3PO4 | 0,018 | 84,2 | 94,3 |
m | K3PO1+ | 0,086 | 86,3 | 97,8 |
15 | KPO4 | 0,26 | 85,9 | 99,3 |
Aus Tabelle II geht hervor, daß man verbesserte Ausbeuten erhält, wenn man das Kaliumcarbonat zu dem unter Rücklatr-f
befindlichen Reaktionsmedium und nicht zu der damit zu vermischenden wässrigen Lösung gibt. Kaliumbicarbonat und Trikaliumphosphat
ergeben zwar signifikant schlechtere Resultate als Kaliumcarbonat, wenn sie als wässrige Lösung bei
Reaktionstemperaturen zu p-Nitrochlorbenzol und Formanilid
gegeben werden, sie sind aber wirksame Promotoren in der Kombination mit wässrigem Kaliumhydroxid.Die optimale Trikaliumphosphatmenge
scheint unter den beschriebenen Bedingungen bei 0,043 mol pro 1 mol p-Nitrochlorbenzol zu liegen.
-/13
9098 39/07
Unter den beschriebenen Bedingungen ist die Kaliumhydroxidmenge
eine signifikante Variable. Wiederholt man z.B. Beispiel 15 mit 1,16 mol KOH pro 1 mol p-Nitrochlorbenzol,
dann verringert sich die Ausbeute um etwa 10%.
In den in Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbehälter werden 85 g (0,7 mol) Formanilid und 50 g Xylol gegeben. Die
Vorlage wird auf 185 bis 190 0C erhitzt, dann werden dazu
innerhalb von etwa 4 h in getrennten Strömen 78,5 g (0,5
mol) p-Nitrochlorbenzol und eine Lösung von 29 g (0,21 mol) Kaliumcarbonat in 35 g (0,28 mol) 45%igem Kaliumhydroxid
gegeben. Nach der Zugabe wird UO min bei 180 0C weiter erhitzt.
Das »+-Nitrodiphenylamin und das nicht umgesetzte p-Nitrochlorbenzol werden wie in Beispiel 1 beschrieben bestimmt.
Die 4-Nitrodiphenylamin-Ausbeute beträgt 62,1%, die p-Nitrochlorbenzol-Umwandlung 72,4%.
909839/0781
Claims (12)
1./ Verfahren zur Herstellung von Nitrodiarylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
für die Nitrodiarylaminbildung geeigneten Kondensationstemperatur
nach und nach das Förmylderivat eines aromatischen Amins, Nitrohalogenbenzol und
1.1 wässriges Kaliumcarbonat oder
1.2 wässriges Kaliumhydroxid und eine Verbindung der Gruppe Kaliumcarbonat, Trikaliumphosphat, Trinatriumphosphat,
Natriumtetraborat und Kaliumtetraborat oder Gemische derselben vermischt werden, während
gleichzeitig Wasser entfernt wird.
2. Verfahren zur Herstellung von Nitrodiarylaminen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
für die Bildung von Nitrodiarylamin geeigneten Kondensationstemperatur nach und nach miteinander vermischt
werden:
A) Formanilid oder am Benzolring mit einem oder mehreren
Alkyl-, Alkoxy-, Fluor-, Chlor- oder Nitrosubstituenten
-/2
es η Q ft ^ Q / 0 7 8 1
P(0S9)9S8272 Telegramme: 3UC7UJJ/ ν ν Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
988274 TELEX: Bayec Vereinsbank München 453100 (BLZ 70020270)
983310 0524560BERGd Postscheck München 65343-808 (BLZ 70010080)
substituiertes Formanilid,
B) Nxtrohalogenbenzol, und
C) 1. wässriges Kaliumcarbonat oder
2. wässriges Kaliumhydroxid und eine Verbindung der Gruppe Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat, Trikaliumphosphat,
Trinatriumphosphat, Kaliumtetraborat, Natriumtetraborat und Gemische derselben, während
Wasser entfernt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß C wässriges Kaliumcarbonat und
Kaliumhydroxid ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß A Formanilid und B p-Nitrochlorbenzol ist.
5. Verfahren nach Anspruch U, dadurch gekennzeichnet
, daß C wässriges Kaliumcarbonat und Kaliumhydroxid ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß C Natriumtetraborat und wässriges Kaliumhydroxid ist.
-/3 909839/0781
7. Verfahren nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet
, daß C Kaliumtetraborat und wässriges
Kaliumhydroxid ist.
Kaliumhydroxid ist.
8. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß C Kaliumbicarbonat und wässriges
Kaliumhydroxid ist.
Kaliumhydroxid ist.
9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet
, daß C K3PO1^ und wässriges Kaliumhydroxid
ist.
10. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß C Na^PO^ und wässriges Kaliumhydroxid
ist.
11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß C bei Kondensationstemperatur
nach und nach zu einem Gemisch aus A und B gegeben wird.
nach und nach zu einem Gemisch aus A und B gegeben wird.
12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
, daß C bei einer Temperatur von mindestens 170 0C nach und nach zu einem Gemisch aus p-Nitrochlorbenzol
und Formanilid gegeben wird.
909839/0781
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/885,966 US4196146A (en) | 1978-03-13 | 1978-03-13 | Making nitrodiarylamines from formyl derivatives of aromatic amines and nitrohaloarenes by admixing with certain aqueous salt solutions |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909650A1 true DE2909650A1 (de) | 1979-09-27 |
DE2909650C2 DE2909650C2 (de) | 1988-01-21 |
Family
ID=25388088
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909650 Granted DE2909650A1 (de) | 1978-03-13 | 1979-03-12 | Verfahren zur herstellung von nitrodiarylaminen |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4196146A (de) |
JP (1) | JPS54128534A (de) |
AU (1) | AU524010B2 (de) |
BE (1) | BE874759A (de) |
BR (1) | BR7901469A (de) |
CA (1) | CA1123014A (de) |
DE (1) | DE2909650A1 (de) |
GB (1) | GB2015997B (de) |
IN (1) | IN150937B (de) |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4614817A (en) * | 1983-12-19 | 1986-09-30 | Monsanto Company | Making nitrodiarylamines |
US5025107A (en) * | 1988-02-09 | 1991-06-18 | Eastman Kodak Company | Process for coproduction of arylene diamine dihalides and alkyl halides |
US5117063A (en) * | 1991-06-21 | 1992-05-26 | Monsanto Company | Method of preparing 4-aminodiphenylamine |
US5331099A (en) * | 1992-05-22 | 1994-07-19 | Monsanto Company | Process for preparing p-nitroaromatic amides and products thereof |
US5552531A (en) * | 1992-05-22 | 1996-09-03 | Monsanto Company | Process for preparing substituted aromatic azo compounds |
US5252737A (en) * | 1992-05-22 | 1993-10-12 | Monsanto Company | Process for preparing N-aliphatic substituted p-phenylenediamines |
US5233010A (en) * | 1992-10-15 | 1993-08-03 | Monsanto Company | Process for preparing isocyanate and carbamate ester products |
US5451702A (en) * | 1993-04-26 | 1995-09-19 | Monsanto Company | Process for preparing substituted aromatic amines |
US5380946A (en) * | 1993-07-30 | 1995-01-10 | Monsanto Company | Process for preparing p-nitroaromatic amides and products thereof |
US5382691A (en) * | 1993-11-05 | 1995-01-17 | Monsanto Company | Process for preparing substituted aromatic amines |
US5840982A (en) * | 1998-06-04 | 1998-11-24 | Uniroyal Chemical Company, Inc. | Process for preparing para-phenylenediamine derivatives |
US6495723B1 (en) | 2000-06-21 | 2002-12-17 | Flexsys America | Zeolite support loaded with a base material for use in the coupling of aniline and nitrobenzene |
IN2014KN01593A (de) | 2012-03-07 | 2015-10-23 | Nocil Ltd | |
US20240117149A1 (en) | 2022-09-28 | 2024-04-11 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Rubber - forming additives from end of life tires through syngas production |
US20240124683A1 (en) | 2022-09-28 | 2024-04-18 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Rubber - forming additives from biomass through syngas production |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB190624091A (en) * | 1906-10-29 | 1907-07-18 | Arthur George Bloxam | Manufacture of Para-nitrodiphenylamine or Homologues or Derivatives thereof. |
US2924620A (en) * | 1959-03-30 | 1960-02-09 | Du Pont | Process for the preparation of diphenylamines |
US2927943A (en) * | 1955-12-07 | 1960-03-08 | Us Rubber Co | Preparation of p-nitrodiphenylamine |
GB855719A (en) * | 1959-02-17 | 1960-12-07 | Bayer Ag | Process for the production of 4-nitro-diarylamines |
US3435074A (en) * | 1964-05-22 | 1969-03-25 | Sumitomo Chemical Co | Process for producing nitrodiarylamines |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA498077A (en) * | 1953-12-01 | Alexander H. Widiger, Jr. | Manufacture of diphenylamine | |
US2442952A (en) * | 1945-06-13 | 1948-06-08 | Burton T Bush Inc | Method for preparing the potassium salt of ortho-formotoluide |
DE1056619B (de) * | 1956-11-29 | 1959-05-06 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von 4-Nitro-diarylaminen |
GB1091376A (en) * | 1965-04-12 | 1967-11-15 | Uniroyal Inc | Substituted diphenylamines |
GB1455207A (en) * | 1974-11-06 | 1976-11-10 | Ici Ltd | Substituted dinitro-diphenylamines and their pesticidal compositions |
-
1978
- 1978-03-13 US US05/885,966 patent/US4196146A/en not_active Expired - Lifetime
-
1979
- 1979-03-03 IN IN197/CAL/79A patent/IN150937B/en unknown
- 1979-03-12 BR BR7901469A patent/BR7901469A/pt unknown
- 1979-03-12 GB GB7908564A patent/GB2015997B/en not_active Expired
- 1979-03-12 CA CA323,170A patent/CA1123014A/en not_active Expired
- 1979-03-12 DE DE19792909650 patent/DE2909650A1/de active Granted
- 1979-03-12 JP JP2777579A patent/JPS54128534A/ja active Pending
- 1979-03-12 BE BE0/193956A patent/BE874759A/xx not_active IP Right Cessation
- 1979-03-13 AU AU45061/79A patent/AU524010B2/en not_active Ceased
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB190624091A (en) * | 1906-10-29 | 1907-07-18 | Arthur George Bloxam | Manufacture of Para-nitrodiphenylamine or Homologues or Derivatives thereof. |
US2927943A (en) * | 1955-12-07 | 1960-03-08 | Us Rubber Co | Preparation of p-nitrodiphenylamine |
GB855719A (en) * | 1959-02-17 | 1960-12-07 | Bayer Ag | Process for the production of 4-nitro-diarylamines |
US2924620A (en) * | 1959-03-30 | 1960-02-09 | Du Pont | Process for the preparation of diphenylamines |
US3435074A (en) * | 1964-05-22 | 1969-03-25 | Sumitomo Chemical Co | Process for producing nitrodiarylamines |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
J. org. Chem., Bd. 42, 1979, S.1786-1790 * |
Org. Reaktions, Bd. 14, 1965, S.18-24 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AU524010B2 (en) | 1982-08-26 |
GB2015997B (en) | 1982-06-16 |
BE874759A (fr) | 1979-09-12 |
AU4506179A (en) | 1979-09-20 |
GB2015997A (en) | 1979-09-19 |
CA1123014A (en) | 1982-05-04 |
IN150937B (de) | 1983-01-22 |
DE2909650C2 (de) | 1988-01-21 |
BR7901469A (pt) | 1979-10-09 |
JPS54128534A (en) | 1979-10-05 |
US4196146A (en) | 1980-04-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2909650A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nitrodiarylaminen | |
DE2855764C2 (de) | ||
DE2855762A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nitrodiarylamin unter verwendung eines protonenabstraktors und eines promotors | |
DE2313496C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von m- und p- Phenylendiamin | |
DE3302647A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4-chlorphenylsulfonylverbindungen | |
DE3025999A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymethylen-polyphenyl-polycarbamaten | |
DE3019069C2 (de) | ||
DE69922999T2 (de) | Verfahren zur herstellung von polyhalogenierten para-trifluoroanilinen | |
EP0118862B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von m-Nitrobenzoesäuremethylester | |
DE2332064C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-naphthalin-3-carbonsäure | |
DE3636818C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Valpronsäure | |
DE2636278A1 (de) | Verfahren zur herstellung von dialkylketalen | |
DE2614825C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminonitrophenolen | |
DE2824558C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Quadratsäure | |
EP0017832B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan | |
DE2633204A1 (de) | Verfahren zur herstellung von benzylnatrium, phenylessigsaeure und derivaten derselben | |
DE2331900A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aromatischen diaminen | |
DE2102809A1 (de) | Mehrphasen- Aminierungsverfahren | |
DE2909651A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nitrodiarylamin | |
DE2403664C3 (de) | Verfahren zur Reindarstellung von Naphthalin | |
DE1668966B1 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Herstellung von 2,6-Dimethyl-phenol und 4-tert.-Butylphenol | |
DE2424372B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Isonitrosoacetaniliden | |
DE967826C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aryloxyalkanol-schwefelsaeurehalbestersalzen | |
DE3307164A1 (de) | Verfahren zur herstellung von nitrophenetolen | |
DE2443080C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von ' 2,4-Diamino-5-(3',4'3'-triinethoxybenzyl)-pyrhnidin |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BERG, W., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: TER MEER, N., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. MUELLER, F., |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |