DE2909194C3 - Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktschrift von Feldplatten - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktschrift von FeldplattenInfo
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R17/00—Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktsdrift
von Feldplatten, deren Temperaturgang bereits kompensiert ist.
Es ist bereits eine Schaltungsanordnung zur Kompen· sation des Temperaturganges von Feldplatten bekannt,
bei der an wenigstens einer Feldplatte ein Verbraucher mit einem Eingangswiderstand Null angekoppelt ist
(DE-OS 25 15 812). Bei unkompensierten Feldplatten-Differenz-Fühlern
wird die Nullpunktsdrift gewöhnlich von dem größeren Temperaturgang der Ausgangsspannung
überdeckt und tritt daher für sich allein im allgemeinen nicht störend in Erscheinung. Bei der
bekannten Schaltungsanordnung zur Kompensation des Temperaturganges von Feldplatten ist aber dieser
Temperaturgang so stark verkleinert, daß die Nullpunktsdrift den hauptsächlichen Temperaturfehler bilden
kann. Dieser Fehler äußert sich bei einem völlig kompensierten Temperaturgang in einer Parallelverschiebung
der Kennlinie der Feldplatte bei einer Temperaturänderung.
In der F i g. 1 sind auf der Abszisse der Weg s, der durch das die Feldplatte ansteuernde Teil zurückgelegt
wird, und auf der Ordi.iate die Ausgangsspannung U3
der bekannten Schaltungsanordnung aufgetragen. Weiterhin ist durch eine Strichlinie die halbe Betriebsspannung
Ub angedeutet (vergleiche auch F i g. 3). Eine
Gerade 1 beschreibt in F i g. 1 die Kennlinie der Feldplatte in heißem Zustand, während eine Gerade 2
die Kennlinie der Feldplatte im kalten Zustand angibt. b5
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art anzugeben, die
zusätzlich zur Kompensation des Temperaturganges auch eine Kompensation der temperaturabhängigen
Nullpunktsdrift von Feldplatten ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Nullpunktsdrift-Kompensation ein Kompensierglied
vorgesehen ist, das im Ruhezustand die Spannung annimmt, die im Schnittpunkt der Ausgangskennlinien
der Feldplatte im heißen und im kalten Zustand bei nichtkompensiertem Temperaturgang vorliegt
In F i g. 2 ist der Schnittpunkt 5 der Kennlinien eines
Feldplatten-Differenz-Fühlers (vergl. auch Fig.3) mit
nichtkompensiertem Temperaturgang dargestellt. Infolge einer Drift des Nullpunktes liegt der Schnittpunkt S
aber nicht bei der Ausgangsspannung LV2, sondern bei einer Ausgangsspannung t/o· Die Nullpunktsdrift wird
bei der Erfindung nun dadurch kompensiert, daß die Ruhespannung am Eingang des Kompensiergliedes
nicht auf LV2, sondern auf U0 eingestellt wird. Bei
Temperaturschwankungen bleibt der Schnittpunkt 5 nämlich konstant, und wegen der verschobenen
Eingangsspannung des Kompensiergliedes fließt dann bei dieser Ausgangsspannung des Feldplatten-Differenz-Fühlers
kein Strom. Änderungen des Innenwiderstandes haben daher keinen Einfluß, und der Schnittpunkt
5 bleibt auch am Ausgang des Kompensiergliedes temperaturunabhängig stabil.
Die bekannte Kompensation des Temperaturganges bewirkt außerdem eine mit der Temperatur konstante
Steigung der Kennlinien, wodurch im Idealfall diese Kennlinien vollkommen temperaturunabhängig werden.
Um die Kompensation des Temperaturgangs zu erzielen, muß der für den Feldplatten-Differenz-Fühler
wirksame Eingangswiderstand den gleichen Wert haben, wie bei der Kompensation des Temperaturgangs
allein.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der F i g. 3 bis 5 näher erläutert. Es zeigen
F i g. 3 bis 5 jeweils Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, die im Kompensationsprinzip
völlig identisch sind.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 sind Feldplatten 3, 4 und Widerstände Ri und Ri jeweils in Reihe
zwischen einer Klemme 5 mit der Betriebsspannung Ub und einer Klemme 6 mit der Spannung 0 V geschaltet.
Die Mittenabgriffe der Reihenschaltungen aus den Feldplatten 2, 4 und den Widerständen R\ und R2 sind
mit einem Ausgang 7 verbunden, an dem die Ausgangsspannung Ua liegt.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 3 wird durch passende Auslegung der Widerstandswerte der Widerstände
R\ und R2 erreicht, daß die Ruhespannung zwischen den Klemmen 5 und 6 den Wert LO hat und die
Parallelschaltung der Widerstände R\ und R2 gleich dem
Kompensationswiderstand Rk ist, bei welchem Wert die
Kompensation des Temperaturganges nach DE-OS 25 15 812 eintritt.
Bei vorgegebenen Werten von /?tund LO wird R\ und
R2 wie folgt berechnet:
r» Kk η Al·
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 4 sind zusätzlich ein Widerstand A0 parallel zur Feldplatte 4, ein
Längswiderstand RL zwischen dem Mittenabgriff der
Feldplatten 3 und 4 und dem invertierenden Eingang
eines Operationsverstärkers 9, sowie ein Stromgegenkopplungswiderstand
10 zwischen dem invertierenden Eingang und dem Ausgangsanschluß 7 vorgesehen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Ruhespannung i/o durch den Zusatzwiderstand Ä'o eingestellt, der
parallel zur Feldplatte 4 vorgeseh-n ist. Der Längswiderstand RL muß so bemessen werden, daß die
Parallelschaltung von Ro und Rl gleich dem Kompensationswiderstand
Rk wird.
2 ■ U0
R0-R,
Negative Werte von R0 bedeuten, daß der Widerstand
R0 vom Mittenanschluß zwischen den Feldplatten 3 und
4 nach Masse zu schalten ist. Bei positiven Werten liegt der Widerstand Ro zwischen dem Mittenanschluß der
Feldplatten 3 und 4 und der Betriebsspannung Ub-
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wird die Ruhespannung Uo durch eine Verlagerung des Stromknotens
am Eingang des Operationsverstärkers 9 eingestellt Der Wert von Rk bleibt unverändert,
während die Widerstandswerte iür die Widerstände Rt und Ri entsprechend dem Ausführungsbeispiel von
F i g. 3 berechnet werden, wobei statt Rk ein passender
Wert von einigen kOhm gewählt wird.
In der Kompensationswirkung sind die Schaltungen
ίο der drei Ausführungsbeispiele vollkommen gleich.
Wegen der meist ohnehin erforderlichen Verstärkung des Feldplattensignals sind jedoch die Ausführungsbeispiele
der F i g. 4 und 5 mit dem Operationsverstärker 9 vorzuziehen. Dabei hat das Ausführungsbeispiel der
Fig.4 noch den zusätzlichen Vorteil, daß eine grobe Stufung des Widerstandswertes von Ro für einen feinen
Abgleich ausreichend ist, da Ro meist groß gegenüber Rk
beziehungsweise /?/. ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktsdrift von Feldplatten,
deren Temperaturgang bereits kompensiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Nullpunktsdrift-Kompensation ein Kompensierglied vorgesehen ist, das im Ruhezustand die Spannung
annimmt, die im Schnittpunkt der Ausgangskennli- ι ο
nien der Feldplatte (3, 4) im heißen und im kalten Zustand bei nicht kompensiertem Temperaturgang
vorliegt
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kompensiergiied zwei
verschiedene Widerstände (Ru R2) aufweist, die so
dimensioniert sind, daß deren Spannungsabfall im Ruhezustand sowie deren Eingangswiderstand der
Kompensation des Temperaturganges und der Kompensation der Nullpunktsdrift entsprechen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, mit zwei in Reihe geschalteten Feldplatten, an deren
Mittenabgriff ein Verbraucher mit dem Eingangswiderstand Null angekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Widerstand (R0) parallel zu einer Feldplatte (4) die Nullpunktsdrift
kompensiert und ein weiterer Widerstand (Rl) zwischen Mittenabgriff und Verbraucher einen
derart vergrößerten Widerstandswert aufweist, daß die Kompensation des Temperaturgangs nicht
beeinträchtigt ist (F i g. 4).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909194 DE2909194C3 (de) | 1979-03-08 | 1979-03-08 | Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktschrift von Feldplatten |
JP2903480A JPS55124283A (en) | 1979-03-08 | 1980-03-07 | Temperature dependability zero movement compensating circuit for magnetic relucrance element |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792909194 DE2909194C3 (de) | 1979-03-08 | 1979-03-08 | Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktschrift von Feldplatten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2909194A1 DE2909194A1 (de) | 1980-09-11 |
DE2909194B2 DE2909194B2 (de) | 1981-05-14 |
DE2909194C3 true DE2909194C3 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=6064885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792909194 Expired DE2909194C3 (de) | 1979-03-08 | 1979-03-08 | Schaltungsanordnung zur Kompensation der temperaturabhängigen Nullpunktschrift von Feldplatten |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS55124283A (de) |
DE (1) | DE2909194C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5559449U (de) * | 1978-10-18 | 1980-04-22 | ||
DE9215228U1 (de) * | 1992-11-09 | 1993-04-01 | Woelke Magnetbandtechnik Gmbh & Co Kg, 8069 Schweitenkirchen, De |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2515812C3 (de) * | 1975-04-11 | 1981-09-24 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Schaltungsanordnung zur Kompensation des Temperaturgangs von Feldplatten |
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1979
- 1979-03-08 DE DE19792909194 patent/DE2909194C3/de not_active Expired
-
1980
- 1980-03-07 JP JP2903480A patent/JPS55124283A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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