DE2908514A1 - Verfahren zur herstellung eines magnesiumoxid und verduennten chlorwasserstoff und kohlendioxid enthaltenden gasgemisches fuer die vinylchlorid-synthese - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines magnesiumoxid und verduennten chlorwasserstoff und kohlendioxid enthaltenden gasgemisches fuer die vinylchlorid-synthese

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumoxid und ver-
  • dünntem Chlorwasserstoff und Kohlendioxid enthaltenden Gasgemisches für die Vinylchlorid-Synthese Ein schon nicht zum Stande der Technik gehörendes älteres Verfahren bezieht sich auf die Herste1.lung von Vinylchlorid aus trockenen Gasen, Acetylen und Chlorwasserstoff. Dabei ist der Chlorwasserstoff nur mit vergleichsweise geringen Anteilen von ca. 50 Vol.-% im Einsatzgas enthalten, während das Acetylen in hochkonzentriertem, durch nasse Vergasung von Karbid gewonnenem Zustand vorhanden ist. Außerdem befinden sich chlorwasserstoffseitig im Einsatzgas Verbrennungsgase, die durch reduzierende Verbrennung eines an Wasserstoffgehalt armen Brennstoffes entstanden sind, größtenteils, d. h. 90 - 95 Vol.-% Kohlendioxid enthalten, eine Temperatur von etwa 1240°C aufweisen und anschließend zur Pyrolyse von chlorhaltigen Metailverbindungen eingesetzt werden Bei der Pyrohydrolyse von Magnesiumchlorid-Dihydrat entstehen die Ke-produkte Magnesiumoxid (MgO) und Synthesegas (HC1 + C02). Das Synthesegas wird in einem Gemisch mit Acetylen auf an sich bekannte Weise zu Vinylchlorid umreagiert: in der danach folgenden Aufarbeitungsstufe wird der Kohlendioxid-Anteil mit der von der naßen Acetylenherstellung kommenden Kalkmilchsuspension zu Kalziumkarbonat umreagiert.
  • Die vorernhnten Verbrennungsgase sind, bezogen auf Kohlendw oxidgehalt, einerseits mengenmäßig auf den CaO-Anfall bei der Acetylenherstellung und andererseits wärmetechnisch auf die erforderliche Wärmemenge zur Durchführung der Pyrohydrolyse von Magnesiumchlorid-Dihydrat (etwa 400 Kcal pro Mol Dihydrat) eingestellt.
  • Da die wärmetechnisch benötigte durch Koksverbrennung erhaltene Kohlendioxidmenge um ca. 10 % der zur Bewirtschaftung in der naßen Karbidzerlegung anfallenden Kalkmilchsuspension gebrauchten Kohlendioxidmenge darstellt, wird das C02-Defizit aus fremder Quelle dem Chlorwasserstoff enthaltendem Einsatzgas zugeführt. Auf diese Weise wird die Konntration dieses Gases je nach den Reaktionsbedingungen auf 12 - 50 Vol.-% eingestellt.
  • Das Magnesium-Dihydrat wird allerdings in zeit-und kostenaufwendiger Weise aus den bei der Kalidüngemittelherstellung anfallenden und eine nur etwa 20 Gew.-%ige Konzentration aufweisenden Mg Cl2-Laugen gewonnen. Wenn man dabei weiterhin bedenkt, daß bisher von den einschlägigen Firmen jährlich Millionen Tonnen Abfallchlorid in Flüsse geleitet werden, wird der Wärmeaufwand zur Verdampfung der dünn anfallenden Lösungen so gewaltig, daß ein solches Verfahren mit Einsatz von Primärenergie nicht als wirtschaftlich bezeichnet werden kann. Es muß an Einsatz von Massen-Abfallwärme gedacht werden.
  • Die Herstellung eines prozeßgerechten, d. h. größtenteils Kohlendioxid enthaltenden und eine Temperatur von etwa 12400 C aufweisenden Verbrennungsgases ist nun verhältnismäßig kostspielig und kompliziert. Zunächst müßte nämlich die bei Herstellung der bilanzmäßig benötigten Kohlendioxidmenge durch Koksverbrennung erzeugte Reaktionswärme zu anderweitigen Zwecken, z. B. zur Dampferzeugung bei hoher Temperatur von 1240°C, abgenommen werden. Das erfordert eine zusätzliche Kapitalanlage, z.B. in Form von Luftzerlegungsanlagen und bringt außerdem apparatebezogene Schwierigkeien in der Auslegung der Pyrohydrolyseöfen mit sich, Bei equ'imolekularer Mischung HC1 + CO2 wird nur ein winziger Teil der durch Koksverbrennung erzeugten Wärme (ca. 40 %) in der Pyrolysestufe gebraucht, wobei man durch Vermischung der Chlorwasserstoff- und Acetylen-Ströme vor der Vinylchlorid-Synthese eine resultierende HCL-Konzentration von ca. 33 Vol.-% erhält.
  • Sollte man die Konzentration bis an die 12 Vol.-%-Grenze herabsteigen lassen, was gewisse Vorteile bei der Reaktionsführung mit sich bringt, dann steigt der Anteil der reaktionsmsDig in der Hydropyrolyse des Dihydrates nicht benötigten Wärmeumsatzes noch mehr. Der sicheie Weg, die Kohlendioxidmenge in dem Einsatzgas einzustellen, geht davon aus, daß man in der Hydropyrolyse die wärmetechnisch bedingte Kohlendioxidmenge erzeugt, und Kohlendioxid-Defizit aus fremder Quelle bilanz- (50 Vol-% HC1 ins Gas) oder reaktionsmäßig (ca. 12 - 13,5 Vol.-% HCL ins Gas) ergänzt.
  • Um die vorerwähnten Mängel und Schwierigkeiten zu beseitigen, besteht die Erfindung darin, daß die Magnesiumchlorid (Mg Cl2)-Abfallauge mit einer Anfgangskonzentration von etwa 20 Gew.-% verwendet wird, die dann vor einem chemischen Reinigungsvorgang durch Rauchgase der energiegewinnenden Industrie mit einer Temperatur von etwa 120 - 1800 C und gleichzeitig durch Einsatz einer Magnesiumhydrooxidsuspension, die zur Reinigung von sich in den Rauchgasen befindenden Schwefel- und Stickstoffoxid-Verunreinigungen dient, auf etwa 40 Gew.-% durch direkten Kontakt sprühgetrocknet, wird.
  • Weitere, ergänzende Verfahrensschritte gemäß der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird von der Überlegung ausgegangen, daß als oberste Forderung bei der AuEarbeitung der Magnesiumchlorid (MgC72)-Abfallaugen gelten muß, daß eine hohe Qualität von dem im Prozeß anfallenden Magnesiumoxid und Synthesegas (HC1 + CO2)-Gemisch erreicht werden muß, wobei für das Magnesiumoxid die Verwendbarkeit für die Herstellung feuerfester Steine und für das Synthesegas ein hoher Konzentrationgrad der beiden Reaktanten gilt.
  • Außerdem ist der Energieaufwand vergleichsweise gering, weil weitestgehend aus anderen Vorgängen herrührende, bisher ungenutzte Abfallenergie verwendet wird.
  • Die einzelnen Prozeßschritte sind in dem als Ausführungsbeispiel dienenden Blockschema gemäß der Zeichnung daryestellt.
  • Danach werden die Magnesiumchlorid (MgC12)'Abfallaugen mit einer Anfangskonzentration von ca. 20 Gew.-% in direktem Kontakt mit Rauchgasen sprühkonzentriert. Dabei bewirkt das prozeßeigene Magnesiumoxid gleichzeitig in an sich bekannter Weise die Reinigung der Rauchgase von Schwefel (S)- und Stockstoffoxid (NOx)-Verunreinigungen.
  • In der nächsten Prozeßstufe werden die aufkonzentrierten Magnesiumchlorid (MgCl)-Laugen durch in an sich bekannter Weise geführte Kristallisation gereinigt, wobei auch die bei der Reinigung der Rauchgase anfallenden Sulfite.und Nitrate teilweise auskristallisiert werden.
  • Anschließend werden die aufkonzentrierten und gereinigten Magnesiumchlorid+(MgC12)-Laugen durch einen als Abfallwärme sich ergebenden Dampfstrom sprühgetrocknet, wobei sich festes Magnesiumchlorid-Sechshydrat (MgCl2+ 6 H20) ergibt. Dieses wird dann durch Teilpyrolyse mit Einsatz von Trägergases von etwa 250°C (Parametererhöhung) zu Magnesiumchlorid-Dihydrat (MgCl2 + 2H2O) selektiv dehydratisiert.
  • Die Parametererhöhung nutzt die Abfallwärme aus und beruht auf dem Wärmepumpenprinzip. Sie beinhaltet folgende technologischen Vorgänge: Die Wärme der Rauchgase wird zur Herstellung von Heißwasser mit einer Temperatur von etwa 1200 ausgenutzt.
  • Die akkumulierte Wärme wird zur Verdampfung einer organischen, temperaturbeständigen Flüssigkeit unter hohem Druck verwendet. Die verdampfte Flüssigkeit gibt in der nächsten Stufe in einer Expansionsturbine sekundäre elektrische Energie ab, wird dabei vollkommen entspannt und anschließend in einem Schraubenverdichter unter kleinem Druck adiabtisch verdichtet Schließlich wird der Dampf durch Herunterkühlung mit Trägergas kondensiert, wobei das Trägergas für die Teilpyrolyse bis auf 2500 C erwärmt wird.
  • Die nachfolgende Hydropyrolyse wird mit Frischenergie (Koks und Sauerstoff) durchgeführt, wobei Magnesiumoxid (MgO) und Synthesegas erzeugt werden. Die bei der Trocknung des Synthesegases als Abfall entstehende Salzsäure (HC1 x H20) löst einen Teil des im Pyrolyseofen produzierten Magnesiuwoxids (MgO) auf und wird als konzentricrte Magnesiumchlorid (MgCl2)-Lösung der Sprühtrocknungs stufe zugeführt Die für eine Produktion von 100 000 jato Vinylchlorid (VC) in Betracht kommenden Mengen der verschiedenen Stofffe sind in dem Blockschema angegeben.
  • Das besondere dieses neuen Verfahren gemäß der Erfindung ist also in dem Eindampfungsvorgang von Nagnesiuinchlorid (MgCl2)-Abfallaugen mit Einsatz von Rauchgasen mit niedrigem EnthalpiegeRalt, verbunden mit der Reinigung der Rauchgase durch das prozeßeigene Magnesiumoxid (MgO) von Schwefel (s)- und Stockstoffoxid (NOx)-Verunreinigungen zu sehen. Das Ziel besteht darin, als Endprodukt das Magnesiumchlorid-Dihydrat (MgC12 + 2H20) und nachher MgO und das Synthesegas für die Vinylchlorid (VC)-Synthese mit je nach der Reaktionsführung der Vinychlorid-Synthese volumetrisch gleichen (50 Vol.-« HCl) oder überwiegenden (12 Vol.-% HC1) Anteilen an Kohlendioxid (CO2), und Chlorwasserstoff (HCl), zu verwenden.- Abschließend sollen die in dem Blockschema angegebenen Verfahrensschritte nach Maßgabe des auch dort eingetragenen Zahlenbeispiels verdeutlicht werden.
  • Etwa 60 t/h Magnesiumchlorid (MgC12)-Abfallauge mit eier Ausgangskonzentration von etwa 20 Gew.-; werden mit einer nach Menge der sich im Rauchgas befindlichen Schwefel- und Stickstoffoxid-Verunreinigungen eingestellen Magnesiumhydroxid-Suspension versetzt und mit Einsatz von Rauchgasen mit einer Temperatur von ca. 120-180 C bei einer Mischtemperatur von 70 - 800 C durch Sprühkonzentration auf etwa 40 Gew.-% aufkonzentriert. Gleichzeitig werden die Ruachgase von Schwefel- und Stickstoffoxid-Verbindungen gereinigt. Hierbei werden 21 Mio. Kcal/h Abfallwärme eingesetzt.
  • Die Magnesiumhydroxid-Suspension wird aus prozeßeigenem Magnesiumoxid hergestellt und setzt sich mit den genannten Verunreinigungen der Rauchgase zu Sulfiten und Nitraten um.
  • Diese Stoffe werden bei der nachfolgenden KriFtallisation und Hydropyrolyse ausgeschieden oder zu Oxiden pyrolisiert.
  • Die aufkonzentrierte Magnesiumchlorid (MgCl2)-Lösung wird durch Kristallisation gereinigt und dann zu festem wassergesättigtem Magnesiumchlorid-Sechshydrat (MgCl2 + 6 H20) mit Einsatz der von den Rauchgasen mit einer Temperatur von etwa 120 - 1800 C stammenden Abfallwärme sprühgetrocknet. Hierbei werden etwa 2 Mio. kcal/h an Abfallwärme eingesetzt.
  • Bei dem nächsten Verfahrensschritt der Dehydratisierung oder Teilpyrolyse des Magnesiumchlorid-Sechshydrates (MgCl2 + 6 H20) ist eine Temperatur des Einsatzgases (Luft, Kohlendioxid) von etwa 250 C erforderlich. Diese Temperatur des Einsatzgases ist aber ebenfalls, wie bereits erwähnte, durch Abfallwärme der Rauchgase indirekt erreichbar (etwa 5 Mio. kcal/h).
  • Bei dem Hydropyrolyse-Vorgang wird schließlich das Magnesiumchlorid-Dihydrat (MgC12 + 2H20), vermischt mit gemahlenem Koks, unter Einsatz von etwa 400 Nm3/h Sauerstoff bei einer Temperatur von etwa 600 - 8000 C zu Mag--nesiumoxid und einem Synthesegas-Gemisch (HC1 + C02) umgewandelt. Kohlendioxid-Defizit wird nach Pyrolyseofen aus fremder Quelle zugeführt.
  • Das Synthesegas-Geinisch wird dann unter Wärmeausnutzung getrocknet, auf eine Zusammensetzung von je 4500 Nm3 Chlorwasserstoff (HC1) und Kohlendioxid (cm2) gebracht, wobei ein zusätzlicher Kohlendioxidstrom von 4100 Nm3/h verwendet wird, oder alternativ auf eine ca. 13,5 Vol.-% HC1-Konzentration gebracht, wobei ein zusätzlicher Kohlendioxidstrom von 28 500 Nm³/h verwendet wird. Dieser zusätzliche Kohlendioxidstrom wird zwischen den Chlorwasserstoff-G2winnungs- und Vinylchlorid-Synthese-Stufen in Umlauf gehalten und jeweils mit einem frischen Strom von 4100 Nm3/h Kohlendioxid ergänzt, um bilanzmäßig die bei der nassen Acetylen-Herstellung anfallende Kalkmilchsuspension aufzuarbeiten.
  • Dieses Synthesegas-Gemisch dient dann zur Vinylchloridherstellung im Sinne des eingangs erwähnten älteren Verfahrens.
  • Die in der Trocknungsstufe anfallende hochprozentige Salzsäure löst einen Teil des prozeßeigenen Magnesiumoxids (MgO) zu einer hochprozentigen Magnesiumchlorid (NgC12)-Lösung auf 1 die in die Aufarbeitung der Ausgangsstoffe zurückgeführt wird.
  • Magnesiumoxid (MgO) ist das zweite Endprodukt der Aufarbeitung von £lagnesiumchlorid (MgC12)-Laugen es wird in drei Strome geteilt für den Vertrieb, die Auflösung in der Abfall säure und die Rauchgasbehandlung.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche: jJ Verfahren zur Herstellung eines Magnesiumoxids und verdünnen Chlorwasserstoff und Kohlendioxid enthaltenden Gasgemisches für die Vinylchlorid-Synthese mit einem Gehalt von nur etwa 13,5 - 50 Vol.-% Chlorwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß Magnesiumchlorid (MgC12)-Abfallauge mit einer Anfangskonzentration von etwa 20 Gew.-% verwendet wird, die dann vor einem chemischen Reinigungsvorgang durch Rauchgase mit einer Temperatur von etwa 120-180° C mit Einsatz einer prozeßeigenen Magnesiumhydroxidsuspension, die zur Reinigung von sich in den Rauchgasen befindenden Schwefel- und Stickstoff-Verunreinigungen dient, auf etwa 40 Gew.-% sprühkonzentriert, nach dem vorgenommenen Reinigungsvorgang durch Sprühtrocknung mittels o. g. Abfallwärme zu festem Magnesiumchlorid-Sechshydrat (MgC12 + 6 H20) trocknet, durch Teilpyrolyse bei etwa 2500 C zu Magnesiumchlorid-Dihydrat mit einer Zusammensetzung MgC12 + 1,5-2,5 H20 selektiv dehydratisiert und bei etwa 6000 e einer Hydropyrolyse unterwirft, wobei Magnesiumoxid und Synthesegas entstehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Teilpyrolyse mit Hilfe der Rauchgase ein auf etwa 250°C aufgeheiztes Trägergas hergestellt wird, wobei folgende Prozeßschritte nacheinander durchgeführt werden: Heißwassererzeugung bis auf etwa 1200 C, Verdampfung einer organischen, temperaturbeständigen Flüssigkeit unter hohem Druck, Entspannung der Dämpfe in einer Expansionsturbine mit Erzeugung elektrischer Sekundärenergie, adiabtisches Komprimieren der Dämpfe unter kleinem Druck in einem Verdichter und Kondensationsvorgang mit Einsatz des Trägergases als Kühlmittel, verbunden mit Anwärmung des Trägergases auf 2500 C.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der weiteren Hydropyrolyse ein Gemisch von Magnesiumchlorid-Dihydrat (MgCl + 2H20) und gemahlenem Koks -unter Einsatz von Sauerstoff zu Magnesiumoxid (MgO) und Chlorwasserstoff (her) und einem Kohlendioxid (cm2) enthaltendem Gasgemisch umgesetzt wird, das nach Wänneausnutzung und Trocknung mit einem zusätzlichen Kohlendioxidstrom eingestellt wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Trocknung anfallende Salzsäure zur Auflösung eines Teiles des Magnesiumoxids (MgO) und zur Rückführung in die Magnesiumchlorid (MgC12)-Laugen-Aufarbeitungsstufen eingesetzt wird.
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WO1984000354A1 (en) * 1982-07-20 1984-02-02 Gattys Tech Process for recovering chlorinated salts from waste solutions

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