DE2908122A1 - Verfahren und vorrichtung zum blasformen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum blasformenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kunststoffgegenständen
in einem Blasformverfahren» Bei der Herstellung von Kunststoffgegenständen aus thermoplastischen Materialien
wie Polyethylenterephthalat, Polypropylen, Acrylnitril und dergleichen hat sich gezeigt, daß Gegenstände mit verbesserten
physikalischen Eigenschaften durch Strecken und Aufblasen einer Vorform zu dem fertigen Behälter erzielt werden können« Während
es bei einigen Materialien möglich ist, ein Külbel durch Spritzgießen oder Strangpressen zu bilden, das dann gestreckt
und aufgeblasen wird, während es sich aufgrund der Restwärme noch in einem thermoplastischen Zustand befindet, wird es bei
anderen Materialien bevorzugt, ein vorgeformtes Külbel genau
auf die erwünschte Temperatur wiederzuerwärmen und dann das wiedererxiärmte Külbel in seine endgültige Form zu strecken
und aufzublasen.
Es sind zur Durchführung derartiger Blasformvorgänge verschiedene
Verfahren und Vorrichtungen entwickelt worden. In einem derartigen Verfahren wird das Külbel in einem Ofen
wiedererwärmt, durch den das Külbel ununterbrochen oder
intermittierend in einer erwärmten Atmosphäre hindurchgeführt wird. Die Külbel werden entweder einzeln oder in Gruppen aus
dem Ofen entfernt und gestreckt und aufgeblasen. Wahlweise wird eine Reihe von Külbeln auf ein Wärmerad gesetzt und an
einer Reihe fester Heizelemente, die den Umfang des Rades
umgeben, vorbeigeführt, bis das Külbel auf die erwünschte Temperatur erwärmt ist. Die Külbel werden dann auf ein
zweites Blasformrad übergeben, wo sie nacheinander in einer
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Reihe yon Formen, die sich mit dem Rad bewegen, aufgeblasen werden.
Bei jedem dieser bekannten Verfahren und Vorrichtungen verlangt die Handhabung der Külbel bei Übergabe in den Ofen oder
auf das ¥ärmerad, sowie die Übergabe der Külbel nach der Erwärmung auf die Blasformvorrichtung und das Blasformen der
Külbel eine komplizierte kostspielige Einrichtung mit Mehrfachblasformen, und es sind große Mengen an Strahlungswärme
zur Erwärmung der sich bewegenden Külbel erforderlich. Ferner ist es schwierig, verschiedene Abschnitte des Külbels selektiv
zu erwärmen, um das Blasen schwieriger Formen zu erleichtern.
Die vorliegende Erfindung bietet eine neuartige Lösung in Verbindung mit dem Blasformen von Kunststoffgegenständen aus
vorgeformten Külbeln aus thermoplastischem Material an« Die Külbel werden in Reihen aufeinanderfolgenden Erwärnrangsstationen
zugeführt, an denen die Külbel zur Erwärmung durch feste, einzelne Strahlungsenergiequellen in Stellung gebracht
werden. Zur Erzielung einer größeren Wärmeleistung, bewegen sich die Külbel durch einen Wärmeeinschluß oder "Tunnel"
hindurch, und es wird Luft durch den Tunnel an den Wärmequellen vorbei und über die Külbel hinweggeblasen. Auf diese
Weise werden die Külbel sowohl durch Leitung als auch durch Konvektion erwärmt. Die Külbel werden während ihrer Bewegung
durch den Tunnel hindurch ununterbrochen gedreht, um eine Gleichmäßigkeit der Erwärmung zu begünstigen.
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Nach dom Erwärmen werden die Külbel nacheinander in einer
Einzelblasformstation angeordnet, wo sie gestreckt und aufgeblasen
werden, um einen fertigen, hu axial orientierten
Gegenstand zu bilden. Die vorliegende Erfindung schafft eine neuartige Blasformanordnung und ein neuartiges Verfahren und
eine neuartige Vorrichtung zum Strecken des Külbels und zum Einführen der Blasluft in das Külbel. Natürlich wird das
Külb3l während des Blasformvorgangs nicht gedreht, und es
ist eine neuartige Anordnung zum Drehen des Külbels während des Erwärmens, jedoch nicht während des Aufblasens vorgesehen.
Außerdem kann das Külbel unterschiedlich erwärmt werden»
Insgesamt schafft die vorliegende Erfindung ein äußerst einfaches,
wirtschaftliches und leistungsfähiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zum Blasformen vorgeformter Külbel.
Es zeigern
Fig. 1 eine Seitenansicht mit teilweise fortgebrochenen Teilen und im Schnitt, zur Darstellung einer Blasformvorrichtung
gemäß der Erfindung, die in der Lage ist, das Verfahren gemäß der Erfindung auszuführen,
Fig. 2 eine Ansicht nach den Ebenen 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 eis;e schematische Darstellung der Antriebseinrichtung
für die in Fig. 1 gezei^Je Vorrichtung»
Fig, Jt einen Schnitt nach der Ebene k-k der F±g» 3,
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Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt nach, der Ebene 5-5
der Fig. 2,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Vorrichtung zum Drehen der Külbel an den ErwärmungsStationen,
Fig. 7 eine vergrößerte Teilansicht der Blasformanordnung
in vergrößertem Maßstabf
Fig. 8 eine Seitenansicht der Blasformanordnung nach Fig. 7»
Fig. 9 eine Darstellung ähnlich derjenigen der Fig. 1, zeigt
jedoch eine abgewandelte Form der Erwärmungsstation,
Fig. 10 einen vergrößerten Teilschnitt nach der Linie 10-10 der Fig. 9j
Fig. 11 eine schematische Draufsicht auf eine abgewandelte
Blasformeinrichtung mit zwei Blasformstationen«
Es folgt jetzt eine auführliche Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen.
Nach der Darstellung in der Zeichnung bezieht sich das ßezugszeichen
20 allgemein auf eine Blasformmaschine der vorliegenden Erfindung, die in der Lage ist, das Verfahren gemäß der Erfindung
auszuführen. Im einzelnen enthält die Maschine eine Bodenplatte 21, die in einer waagerechten Ebene auf einer
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senkreeilten. Welle 22 .drehbar ist, ¥ie am besten aus den Figuren
3 und 4 ersichtlich, ist die Welle 22 an einem umlaufenden
Malteserkreuzrad Zj befestigt, das mit einem Malteserkreuzgetriebe
24 kämmt. Das Rad 23 ist mit bogenförmigen Ausnehmungen
25 versehen, die auf seinem Außenumfang herum beabstandet sind,
wobei zwischen den Ausnehmungen 25 lineare Antriebsschlitze Z6
eingeschoben sind. Das Zahnrad 24 ist mit einem Treibstift 27
versehen, der in die Schlitze 26 eintreten kann, sowie mit einem segmentförmigen hochstehenden Haltesegment 28 mit einem bogenförmigen
Umfang 29, der in die Ausnehmungen 25 eintreten kann«
Das Zahnrad Zh ist auf einer Stummelwelle 30 eines Kegelrades
31 gelagert, welches mit einem zweiten Kegelrad 32 kämmt, das
auf einer Antriebswelle 33 gelagert ist. Die Antriebswelle 33 ist über eine Reibungsschlupfkupplung, die allgemein bei Jh
bezeichnet ist, mit einem Antriebsmotor 35 verbunden.
Im Betrieb treibt der Antriebsmotor 35 ununterbrochen das
Zahnrad 24, wobei das Zahnrad Zh sich zum Vorschub des Stiftes 27 entgegen dem Uhrzeigersinne zum Eintritt in den
benachbarten Schlitz 26 dreht. Der fortgesetzte Umlauf des Zahnrades Zk dreht das Rad 23 in Uhrzeigerrichtung bis zu
einem Bogen von 45°, Im Anschluß an den Vorschub des Rades
23 tritt die bogenförmige Oberfläche 29 in die Radausnehmung
25 ein und hält das Rad während des fortgesetzten Umlaufs des Zahnrades Zk in Stellung,
Somit dreht das Rad 23 die Bodenplatte 21 um Ι/δ einer Umdrehung
bei jeder Umdrehung des Zahnrades 24, Die Vexn/eilzeit
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und die Zeit einer Teilumdrehung wird bestimmt durch die relativen
Größen und Formen des Rades 23 und des Zahnrades 24, Natürlich kann die Größe und Form jedes oder auch beider, nämlich
des Rades 23 und des Zahnrades 24, verändert werden, um
unterschiedliche Anzahlen von Stationen, unterschiedliche Verweilzeiten usw. vorzusehen.
Die Schlupfkupplung 3k bildet einen bestimmten Sicherheitsfaktor,
da Jegliches Anhalten einer Umdrehung der Zahnräder 31, 32 oder des Malteserkreuzantriebs 24, 23 oder der Bodenplatte
21 einfach die Bewegung der Bodenplatte zum Stillstand bringt, während der Motor 35 weiterläuft.
Man wende sich nunmehr den Figuren T und 2 zu, aus denen ersichtlich ist, daß die Bodenplatte 2t mit acht radial verlaufenden
Lagerkonsolen 39 versehen ist, die an der Oberseite der Bodenplatte 21 befestigt sind und radial über den Umfang
der Bodenplatte hinweg vorstehen. Diese Konsolen 39 tragen jeweils an ihren abgelegenen Enden eine Külbe!halterung 40.
Wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich, enthält jede Külbelhalterung
40 einen äußeren ringförmigen Überwurf 41, der durch
Schweißen odex' anderweitig an dem Außenbordende der Konsole
39 befestigt ist und teleskopartig einen zylindrischen Lagerhalter
42 aufnimmt, der durch geeignete Mittel wie beispielsweise Stellschrauben 43 an dem Überwurf 41 befestigt ist« Der
Lagerhalter 42 trägt ein Paar senkrecht beabstandeter Kugellager
anordnungen 44, die in den Halter 42 hineingepreßt und
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durch einen ringförmigen Abstandshalter 45 senkrecht voneinander
auf Abstand gehalten sindB Die Lager 44 lagern zinn
Umlauf eine senkrechte Kürbeiwelle 47 mit einem verjüngten
oberen Ende 48 und einem axialen Durchgang 49, der an jedem
Ende offen ist. An jeder Welle 47 ist zum gemeinsamen Umla-af
in einer Ebene unterhalb der Platte 21 eine Kegelscheibe 50
befestigt.
Wie am besten aus Fig. 6 der Zeichnungen ersichtlich, ist ein
Antriebsmotor 51 siit Abstand von der Bodenplatte 21 angeordnet
und ein endloser Antriebsriemen 52 um die Scheibe 50 und eine
von dem Motor 51 angetriebene Antriebsscheibe 53 herumgeführt.
Es ist au beachten, daß das Antriebselement 52 nur sechs der
acht Scheiben 50 berührt, da zwei der Scheiben innerhalb des
Umfangs des Riemens 52 angeordnet, jedoch nicht mit ihm in
Berührung sind, und zwar für einen spatel4 ausführlicher zu
erläuternden Zweck.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die gesamte bis dahin beschriebene
Antriebsstruktur und die umlaufende Bodenplatte 21 auf
einer unteren. Lagerstruktur 55 angeordnet sind. Auf dieser
Struktur 55 ist die im folgenden zu beschreibende Vorrichtung
zur Bildung von acht ArbeiteStationen gelagert, an die jede
der Külbelwellen 47 zu ihrer Zeit herangeführt wirdi diesa
Stationen, sind in den Figuren 2 und 6 mit den Bezugszeichen
I bis VIII bezeichnet. In der in den Figuren 1 his 10 gezeigten
Ausführunßsfonn der Erfindimg sind die Stationen II bis VII
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jeweils Heizstationen; die Station I ist eine Lade- und Entladestationj
die Station VIII ist die Blasstation.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Heizstationen II bis VII identisch sind und von einer Metallblechkonstruktion einge~
schlossen werden, die einen Tunnel bildet« Diese Struktur
enthält einen bogenförmigen Lagerträger 56, der jede der
Stationen II bis VII untergraift und eine auslegerartig nach außen vorstehende Lagerplatte 57 aufweist, die senkrechte
Lagerkonsolen 58 trägt. Ein Paar nach oben vorstehender Konsolen
59 trägt eine waagerechte Lagerplatte. 60, auf welcher eine rechteckige Lagerung 61 mit offenem Boden und mit hochstehenden
Säulen 6Z und einer oberen Lagerplatte 63 aufgebaut ist. Die innere Säule 6Z trägt an ihrem unteren Ende ein Paar
Lagerstreben 6h, welche die Lagerplatte 65 parallel zu der
Bodenplatte 21 und mit Abstand über ihr halten.
Diese Lagerplatte 65 hat einen bogenförmigen Umfang und
lagert die Innenwand 66 des Heiztunnels, die allgemein bei 67 bezeichnet ist. Die Außenwand des Heiztunnels 67 wird
durch das Bezugszeichen 68 bezeichnet, und die Außenwand 68 wird durch Konsolen 58 gelagert, die an der Lagerplatte 57
befestigt sind.
An jeder der Stationen II bis VII steht auf nach innen vorstehenden
Lagerkonsolen 69, die an jeder Heizstavion angeordnet sind, ein Paar Infrarotstrahlungswärmer 70 nach oben
vor, die jeweils durch auf den Konsolen 58 gelagerte Konsolen
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71 gehalten werden. Die Heizeinrichtungen 70 sind mit senkrechten
Öffnungen 72 in den Außenwänden 68 des Tunnels 67
ausgerichtet. Auf der Innenseite der Innenwand 66 sind in Fluchtlage mit den Öffnungen 72 und den Heizelementen 70
Metallblechreflektoren 73 gelagert» An einer oder mehreren der Heizstationen II bis VII sind, wie besonders, bei der
Station IV dargestellt, obere Heizelemente 75 angeordnet, die von der Lagerplatte J6 zur Überlagerung des Tunnels
an der bestimmten Station herabhängen.
Der Tunnel 67 besitzt eine Deckenwand f6t jedoch keine Bodenwand,
um die Bewegung der Külbellagerungen und der darauf getragenen Külbel in den Tunnel hinein und durch ihn hindurch
zuzulassen» Das Ende 67a des Tunnels im Bereiche der Station
I ist offen. Das andere Ende des Tunnels im Bereiche der Station VII steht, wie bei 77 gezeigt, radial über die Begrenzungen
der Bodenplatte 55 und dann nach unten zur Verbindung
mit einer Quelle unter Druck stehender Luft, zum Beispiel einem Gebläse (nicht gezeigt) vor. Die innere Wand 66 des Tunnels
67 zwischen den Stationen VII und VIII ist mit einer
Öffnung 78 versehen, um den Durchgang eines Külbels von der
Station VII zur Station VIII zu ermöglichen.
Die Blasformstation ist am besten in den Figuren 5» T «nd
dargestellt, An der Blasformstation VIII und unterhalb der Bodenplatte 21 ist zur senkrechten Ausrichtung mit der Kurbelwelle
hjt die von der an der Blasstation VIII angeordneten
Konsole 39 getragen wird, die Streck- und Blasanordnung in
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Stellung gebracht, die in der Fig. 5 dargestellt ist und das
Bezugszeichen 80 trägt. Die Anordnung 80 ist auf der Lagerung 55 gelagert und entJiält einen unteren Zylindereinbau 81, der
durch Schrauben ^6 an der Lagerung 55 befestigt ist, und
einen oberen Zylindereinbau, der ebenso durch geeignete Einrichtungen, wie beispielsweise die Schrauben 57 an der Lagerung
55 befestigt ist«
Der untere Zyliiidereinbau enthält einen oberen Zylinderblock
83 und einen unteren Zylinderblock 84, die zwischen sich eine
Zylinderhülle einschließen, in welcher ein Kolben 86 mit einer Betätigungsstange 87 beweglich ist. Die Stange 87 wird bei
Einführung von Luft unter Druck durch die Öffnung 88 in den tinteren Zylinderblock 8k nach oben ausgefahren und'bei Eintritt
von Luft unter Druck durch die Öffnung 89 in den oberen
Block 83 zurückgezogen.
Der obere ZyIindereinbau 82 enthält ein äußeres Gehäuse
und ein inneres Gehäuse 9I mit einer Mittelbohrung, durch
welche die Kolbenstange 87 vorsteht. Das äußere Gehäuse besitzt eine erweiterte obere Bohrung 92, in welcher ein
zweiter Kolben 93 mit einer rohrförmigen Kolbenstange 9k
angeordnet ist, die eine Innenbohrung 95 aufweist, durch
welche ebenfalls die Stange 87 vorsteht. Das obere Ende 'der Stange $h ist, wie bei 96 gezeigt, abgeschrägt und mit einer
O-Ringdichtung 97 versehon, um das untere Ende der Külbelwelle
^7 zu berühren, wenn die Stange 9k durch über die
Öffnung 98 in die Zylinderbohrung 92 unterhalb des Kolbens
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93 eingeführte Luft unter Druck nach oben ausgefahren wird.
Über dem Kolben 93 ist die Bohrung über ein Ventil 98 und eine Kappe 99» dJ-e <Üe Bohrung 92 abdichten und die Stange
9^ auf dem Umfang erfassen, zur Atmosphäre gelüftet. Das
obere Ende der Stange yh ist mit einer axialen Ausnehmung
100 versehen, welche mit der Külbelwellenbohrung h$ in Verbindung
steht, wenn die Stange 9h nach oben betätigt und
Blasluft unter Druck über die Zufuhrleitung 101 zum Aufblasen des Külbels in die Ausnehmung 100 eingeführt wird«
Die Blasformanordnung ist insbesondere in den Figuren 1,
und 8 dargestellt«
Es sind zwei Blasformabschnitte 101 mit inneren Ausnehmungen,· die gemeinsam die zu blasende Form begrenzen, zur Ausführung
e;;.ner waagerechten Bewegung in Richtung aufeinander au und
•voneinander fort an einer quer verlaufenden, waagerechten Stange 102 aufgehängt, welche die beiden senkrechten Lagerungen
62 brückenartig überspannt. Jede Blasformhälfte ist mit einem
unteren Drehstift 104 auf einer starr an der Blasformhälfte
befestigten Konsole 105 ixn-ä- mit einem oberen Schwenkstift
106 versehen« An die unteren Schwenkstifte 10k ist jeweils
ein Paar untere Schwenklenker 107 angelenkt, während mit' den oberen Schwenkstiften 106 obere Schwenklenker 108 schwenkbar
verbunden sind. Die freien oberen Enden der unteren Schwenklecker 107 sind beispielsweise auf Stiften 109 an einen
unteren Schwenkträger oder ein Joch 110 angelenkt. Ein oberer
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Schwenkträger oder ein oberes Joch 111 trägt Schwenkstifte
112, an die die oberen Enden der oberen Lenker 108 angeschlossen
sind» wie in Fig. 7' gezeigt» Die Träger 111 und
110 sind durch feste Bänder 113 zur Ausführung einer gemeinsamen
Senkrechtbewegung miteinander verbunden.
Die oben beschriebene Gestängeverbindung ist auf der anderen
Seite der Formen noch einmal vorhanden, wie am besten in Fig. 8 der Zeichnungen erläutert, und die Gestänge auf den
beiden Seiten sind durch ein oberes Element 114 miteinander
verbunden, welches die Träger 11 miteinander verbindet, und
durch untere Ankerstangen 115t welche die unteren Träger 110 an beiden ihrer Enden verbindet.
Das Gestänge wird betätigt durch eine obere Strömungsmitteldruckanordnung,
die allgemein bei 120 bezeichnet ist und einen Zylinder 121 mit einer Betätigungsstange 12/': enthält,
die mit dem oberen Band 114 verbunden ist. Die Stange 122
ist rohrförmig ausgebildet und steht über den Zylinder 121 sowie nach unten von ihm vor. Durch die rohrförmige Stange
122 streckt sich eine mit Gewinde versehene Bodenplattenstange
123 hindurch, die an ihrem unteren Ende eine Formbodenplatte
124 und an ihrem oberen Ende eine Führungsplatte 125 trägt.
Über dem Zylinder 121 ist eine Anschlagplatte 126 angeordnet,
die senkrecht durch ein Paar Einstellstangen 127 in Stellung gehalten ist, welche Einstellmuttern 128 in einev Schraubverbindung
aufnehmen, durch welche die Platte 126 senkrocht eingestellt werden kann. Die Anschlagplatte 126 ist mit drei
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fluchtenden Öffnungen versehen, lind die mit Gewinde versehene
Stange 123 erstreckt si-vta. durch die mittlere Öffnung hindurch,
während durch die anderen beiden Öffnungen zwei von der Führungsplatte 125 getragene herabhängende Führungsstangen vorstehen.
Auf die Stange I23 wird unter der Anschlagplatte 126 eine Anschlagmutter 13O aufgeschraubt, während zwischen der Mutter
130 und der Anschlagplatte 126 eine Druckfeder I3I eingefangen
ist. Eine zweite Anschlagmutter 132 ist auf der Stange 123
zwischen der Führungsplatte 125 und der Anschlagplatte 126
angeordnet.
Beim Betrieb des in Fig. 1,7 und S gezeigten Formeinbaus ist
zu beachten, daß die Formhälften 101 in geöffnetem Zustand zwischen sich ein auf der an der Blasstation VIII angeordneten
Külbelwelle 47 getragenes Külbel aufnehmen, wenn die Bodenplatte
21 weitergeschaltet wird. ¥enn die Blasformabschnitte 1.01 offen sind, dann ist ier Zylinder 121 zum Anheben der
Betätigungsstange 122 betätigt worden, die Stange 122 stößt gegen die Anschlagmutter 130 an, um anschließend die mit
Gewinde versehene Stange 123 senkrecht zu heben, während die Feder I31 zusammengedrückt wird. Das Anheben der Stange
122 hebt den Träger 111 und - über die Bänder - den unteren
Träger 110. Das Anheben der Träger 111, 110 hebt die äußeren Enden der Lenker 108, 107 tKid bewegt dadurch die Schwenkstifte
106, 104 nach außen (da sich die Formabschnitte 101 nur waagerecht
bewegen können^ und. die Formabschnitte werden in einer
Gleitbewegung relativ zueinander auf den Stangen 102 nach außen geführt. Nachdem die Stange 122 genügend angehoben
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worden ist, um die Mutter 13Ozu berühren, hebt die fortgesetzte
Bewegung <*er Stange 122 die Pormbodenplatte 124, Das Anheben
der Formbodeiiplcitte 124 wird jedoch nicht durchgeführt, bevor
nicht die Formabschnitte 101 in ausreichendem Maße geöffnet wordon sind, um die Formplatte für eine solche Senkrechtbewegung
freizugeben.
Wenn ein Külbel weitergeschaltet und zwischen den offenen
Formabschnitten in Stellung gebracht worden ist, dann wird der Zylinder 121 zum Absenken der Stange 122 betätigt. Unter
dem Druck der Feder 131 bewegt sich die Stange 123 mit der Stange 122 so lange, bis die Anschlagnmtter 132 gegen die
Oberseite der Anschlagplatte 126 anstößt. Zu diesem Zeitpunkt
verschiebt die fortgesetzte Abwärtsbewegung der Stange nicht die Formbodenplatte 124« Bei der weiteren Abwärtsbewegung
der Stange 122 werden die Träger 113 und 110 abgesenkt
und bewegen somit die Schwenkstifte 106, 104 nach innen
und schließen die Formabschnitte 101 auf dem Külbel. Die Abwärtsbewegung wird fortgesetzt, bis die in Fig. 1 gezeigte
Stellung erreicht ist.
Es ist zu beachten, daß auf den Konsolen 105 Stellschrauben 133 vorgesehen sind, die in senkrechter Richtung derart einstellbar
sind, daß ihre oberen Enden die Unterseiten der-Lenker I07 berühren, wenn die Lenker von ihrer in Fig. 7
gezeigten Stellung in ihre Stellung gemäß Fig. 1 abwärts bewegt werden. Die Stellschrauben werden so eingestellt,
daß die Lenker 107 zum Stillstand gebracht werden, wenn die
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Schwenkstifte 104, 109 sich genau in waagerechter Fluchtlage
oder "auf dem Totpunkt" befinden. Wenn diese Lage gemäß Fig» 1 erreicht ist, werden jegliche Kräfte, die '*um Öffnen der Formabschnitte
101 neigen,wie beispielsweise die auf das in dem Blasformliohlraum
eingeschlossene Külbel ausgeübte Blaskraft, auf den Träger 110 ausgeübt und von ihm in Spannung aufgenommen,
und die Formhälften werden effektiv durch die Zugkraft der
Träger 110 in geschlossenem Zustand verriegelt*
Beim Betrieb der in den Figuren 1 bis 8 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist zu beachten, daß vorgeformte, kalte
Külbel P auf die Kurbelwellen 47 an Station I aufgeladen
werden. Bei der nächsten Schaltbewegung des Tisches 21 bewegt sich das aufgeladene Külbel von der Station I zu der Heizstation
II, das Külbel tritt in das offene Ende 67ä des
Tunnels 67 ein und wird durch den Tisch in Fluchtlage mit den Heizelementen 70 an Station II bewegt. Der blE.sgeformte
Gegenstand wird während derselben wiederholten Schaltbewegung des Tisches 21 fortschreitend von Station VIII nach Station I
bewegt. Dieser blasgeformte Gegenstand wird dann an Station I entfernt und ein frisches, kaltes Külbel auf die Kurbelwelle
aufgesetzt.
Während das kalte Külbel in den Tunnel 67a eintritt, berührt
die Scheibe 50 auf der Kurbelwelle den Treibriemen 52t und
eine Drehbewegung der Motorscheibe 53 dreht das Kdlbel an
der Station II. Das Külbel wird dann von der Station II jeweils zu den Stationen III bis VII weitergeschaltet, an
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- 2β ~
jeder dieser Stationen durch "die Heizelemente 70 und die
oberen Heizeinrichtungen 75» falls vorgesehen, erwärmt» An jeder Station wird das Külbel mit einem Reflektor 73 ausgerichtet,
der jegliche Strahlungswärme von den Heizelementen 70, die nicht unmittelbar von dem Külbel absorbiex't wurde,
auf das Külbel zurück reflektiert.
Zur gleichen Zeit wird Luft durch den Tunnel 67 eingeführt,
und diese Luft erwärmt sich beim Durchgang von der Station VII zu den aufeinanderfolgenden Stationen, um an dem offenen
Tunnelende 67a auszutreten. Die Külbel werden in der erwärmten Luft durch Konvektion wie auch durch direkte Übertragung von
den Heizelementen 70 thermisch konditioniert. Der Ausdruck Wärmen/Kühlen oder der Ausdruck "thermisch konditioniert1.1
wird verwendet in Verbindung mit dem Luftstrom, da die Luft anfänglich ein gekühltes Külbel an Station II erwärmen und
ein heißes Külbel an Station VII kühlen kann. In jedem Fall erhöht der Luftstrom erheblich die Wärmestabilität. Während
der Zeitspanne, in welcher die Külbel von einer Station zur nächsten weitergeschaltet werden, werden die Külbel nicht
durch Übertragung erwärmt, sondern sie werden weiter erwärmt oder gekühlt durch Konvektion aus der heißen Luft. Ferner
wird die Luft durch die erwärmten Reflektoren 73 erwärmt, selbst wenn sich ein Külbel nicht in Stellung befindet, so
daß die Erwärmung der Luft recht wirksam und ununterbrochen
ist. Die Külbel werden fortlaufend durch Konvektion und intermittierend durch Übertragung erwärmt/gekühlt.
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Nachdem ein Külbel die Station VII erreicht und dort erwärmt
worden ist, bewegt die nächste Schaltbewegung des Tisches 21 das Külbel durch die Öffnung 78 in der Wand des Tunnels 6'J
hindtirch auf die Blasformstation 8. Aus Fig. 2 ist ersichtlich,
daß die Blasformabschnitte relativ zu einer radialen
Ebene der Platte 21 verspannt sind* Der Grund hierfür ist ganz einfach. Das von der Station VII in die Station VIII
eintretende Külbel ist in der radialen Abmessung kleiner als
der aus der Station VIII austretende und zur Abgabestation I weiterbewegte geblasene Gegenstand. Durch das Verspannen der
Formen wird ein vergrößerter lichter Raum für die Entfernung des geblasenen Gegenstandes auf Kosten des lichten Raumes
für den Eintritt des Külbels erreicht. Somit kann die Öffnungsabmessung zwischen den Formabschnitten 101 verringert
werden. .
Das in Fig. 8 in Stellung gebrachte Külbel ist ±n einem solchen Maß erwärmt worden, daß es nunmehr für eine biaxiale
Orientierung empfänglich ist. An der Station VIII besteht der erste Arbeitsgang normalerweise in einem Schließen der
Blasformabschnitte 101, woran sich die Einführung von Luft
durch die Öffnung 98 unter dem Kolben 93 anschließt, um die Kolbenverlängerung 94 nach oben in eine Berührung mit der
Unterseite der Kurbelwelle 47 zu verschieben (siehe Fig.- 5),
Dies dichtet die Lufteinlaßkammer 100 gegenüber dem inneren Kanal 49 in der Welle 47 mittels des Dichtungsringes 97 ab.
Dieser Vorgang kann, falls erwünscht, vor dem Schließen der Blasformabschnitte durchgeführt werden,
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Nach dem Schließen der Blasformen wird Luft durch die Öffnung
98 eingeführt, um den Kolben 86 und die ausgezogene Kolbenstange
87 senkrecht nach oben durch die Wellenbohrung 4°- zur
Berührung mit der inneren Bodenwand des Külbels zu verschieben, und der KülbeIbοdenabschnitt idlrd senkrecht nach oben verschoben
und mechanisch gestreckt. Es wird Blasluft von einer Luftquelle durch die Leitung 101 in das Innere des Külbels
entweder während des Streckens oder nach dem Strecken eingeführt, je nach dem durchzuführenden Arbeitsgang. In jedem
Fall orientiert die Kombination des Streckens und Blasens innerhalb des Blasformhohlraums das Material des Külbels bei
seiner Verformung in den geblasenen fertigen Gegenstand biaxial.
Im Anschluß an das Blasformen wird der Zylinder 121 betätigt, um das Gestänge aus seiner Stellung entsprechend Fig. 1 in
seine Stellung entsprechend Fig. 7 zu bewegen und dadurch die
Blasformen zu öffnen und die Entfernung des geblasenen Gegenstandes bei der nächsten Schaltbewegung des Tisches .21 zu
ermöglichen.
Es folgt nunmehr eine Beschreibung der Abwandlung nach Fig. In Fig. 10 wird eine abgewandelte Form der Tunnelöffnung
gezeigt. Man wird sich daran erinnern, daß die Außenwand 68
des Tunnels mit einer Öffnung versehen ist, und zwar bei* 72, um eine Erwärmung des Külbels in dem Tunnel durch die Heizelemente
70 zu ermöglichen, die außerhalb des Tunnels angeordnet
sind.
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In der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform der Erfindung
sind Heizplatten 14O zwischen den Heizelementen 70 und dem
Külbel angeordnet, und diese Heizplatten i4o haben die Form
getrennter Platten, die durch geeignete Mittel wie beispielsweise in Schlitzen 142 der Platten 14O angeordnete Bolzen
1^-1, an den Außenwänden des Tunnels befestigt sind« Die
Platten sind somit in Richtung aufeinander zu und voneinander fort einstellbar, um den Abstand 1^3 zwischen ihnen zu verändern.
Ferner können die einander zugewendeten Kanten 144,
die den Raum ikj begrenzen,so geformt sein, daß sie dem
Külbel ein erwünschtes Wärmeprofil verleihen. Es können eine oder mehrere der Stationen II bis VII mit derartigen Platten
14O ausgestattet sein, und die Profile aufeinanderfolgender
Platten können nach Wunsch variiert werden. Hierdurch wird es möglich, verschiedene Abschnitte des Külbels in verschiedenen
Graden zu erwärmen, um ein Strecken und Blasen in eine gewünschte Gestalt zu begünstigen. Obwohl sie den
Heizelementen 70 direkt ausgesetzt sind, werden die Jalousien
oder Platten 14O durch die durch den Tunnel hindurchströmende
Luft gekühlt.
Im folgenden wird eine Beschreibung der Ausführungsform nach Fig. 11 gegeben. Bei der Bearbeitung bestimmter Materialien
wie beispielsweise Polyvinylchlorid kann es wünschenswert sein,
a^ιfe inanderfolgen.de Blasvorgänge mit dem Külbel durchzuführen.
JiIt anderen Worten kann das Külbel in eine Vorform geblasen
und diese Vorform dann zu dem fertigen Gegenstand aufgeblasen werden,
909838/0669 . ##*/3°
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann leicht an einen solchen Blasvorgaiig angepaßt werden, wie er in Fig.
11 gezeigt ist. In i?ig. 11 ist ein zweiter Satz Blasformen
150 an der Station V angeordnet. Es wird somit ein Külbel an
den Stationen II, III und IV erwärmt, dann bei der Station
V zu einer Vorform aufgeblasen und diese Vorform dann an den Stationen VI und VII erwärmt, um an Station VIII in den Blasformabschnitten
101 fertiggeblasen zu werden. Es können entweder die eine oder die andere oder beide dieser Blasstationen
mit den Streckeinrichtungen gemäß Fig. 5 versehen werden.
Um ein Drehen des Külbels an der Blasstation V zu verhindern,
kommt eine Leerlaufriemenscheibe 151 zur Anwendung, um den
Treibriemen 52 aus seiner Berührung mit der Riemenscheibe der
an der Station V angeordneten Kurbelwelle 47 herauszuziehen,
jedoch ohne den Umlauf dev Kurbelwellen an den Stationen II, III, IV, VI und VII zu unterbrechen. Ferner wird an Station
V der Heiztunnel unterbrochen, vorzugsweise durch Einsatz eines ersten Heiztunnels 152 zur Heranführung von Luft an
die Stationen VII und VI mit einem zweiten Tunnel zur Heranführung von Luft an die Stationen IV1 III und II.
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Claims (15)
- VA T K NT \ Λ Hr ΛΧΤΕ
nn.·in«. IC. KEO-KM)AN K (-!<J7n>i..-JMG. II. IlATJCK · »π»!».-ί·πvs. W. SCHMITZ ■ βιρι,,-ιν«. Ε. GHAALFS i>ii»i„-ing. W. WlillNiäRT · mπ,.-phys. W. CARSTENS ■ »r.-ing. YV. DÖKINGHA MUXJHG - MÜNCHEN'- DÜSSELDORF Λ Π Γι Q η *1 <J•PATENTANWÄLTE · NEUEIt WALL 11 · 2000 UAMnOHG 3β · SCIIMITZ-GtIAALFSNElEHWALL'U · 2000HAMBURGJi(I TELEFON + TIiLSCOPIKR (010) .10 07 D5 TELEX 02 11 700 INPAT DOwens-Illinois, Inc· cablenegedapatenthambursP.O. BOX 1035 HAUCK. CARSTENSMOZARTSTRASSE 23 -8000MÜNCHEN 3ToledO* OlliO 43^66 TELEFON + TELECOPIER (OSO) 5302 36CABLE NEGEDAPATENT MÜNCHENWEHNERT-DORINGK.-AVILH.-RIIVG 41· 4000 DÜSSELDORF 11TELEFON (0211) 07 BO 27'28TELEX 08 584 380 DYNA DCABLE NEGEDAPATENT DÜSSELDORFZUSTELLUXGSANSCHRIFT/PLEASE REPLY TO: HAMBURG, 23· FebruaX" 1979Verfahren und Vorrichtung zum BlasformenAnsprüche χtJ Verfahren, sum Blasformen eines Kunststoffgegenstandes aus einem erwärmten thermoplastischen Külbel, gekesinzeichnet durch die folgenden Schritte; (i) Fördern einer Anzahl Külbel nacheinander durch einen Einschluß, der einenBewegtmgspfad zur Überquerung gleichmäßig beabstandater, aufeinanderfolgender ErwärsnungsStationen begrenzt, (2) Fördern jedes Külbels wiederum von der letzten Erwärerajigs st ation zu einer Blasformstation, (3) Freilegen jedes Külbels an jeder Erwärmtragsstation gegenüber einer Infrarotbestrahlung, {k} Einspritzen von atmosphärischer Luft in den Einschluß zwiachea der letzten Erwärmungsstation tJtnd der Blas formst ation, (5) Vorbeiblasen derS09838/088SVlsnTBKTBK BEIM EUUOPÄISCTTEN PATENTAMT /j>ΛΙίΜΪΤΤΚ» KKPItKSKKTATIVKH ilKFOUH THK KUROPKAN PATENT ΟΡΓ10Ε * « ·/BiSK AQ, IIAMlJlüllI ISIS S<10 7UO Off» Mn, 05 / 2S19'7 · MKESIlKEIi UiM; Ka, Il IMBOnO IBtZ 30a 800 00> SB. OaS OO St ■ '."OSTFITBEOK SISIB. 2812 ·2308122eingespritzten Luft an der Anzahl ¥ärmestationen und den Külbeln in einer Richtung entgegengesetzt zur Förderrichtung der Külbel, sowie (6) Blasformen jedes Külbels der Reihe nach, nachdem es 1. der Infrarotbestrahlung an jeder Erwärmungsstation und 2« der erwärmenden/kühlenden Konvektionswirkung der Luft ausgesetzt worden ist. - 2. Verfahren zum Blasformen eines Kunst stoff gegenstandes aus einem Külbel aus thermoplastischem Material,gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (i) Fördern des Külbels durch einen Tunnel zu aufeinanderfolgenden Bearbeitungsstationeneinschließlich einer Anzahl aufeinanderfolgender Erwärmungsstationen und einer Fertigblasformstation und durch diese hindurch, (2) Anhalten der Külbel der Reihe nach in Fluchtlage mit jeder Station, (3) Freilegen des Külbels gegenüber einer Infraroterwärmungsstrahlung an jeder Erwärmungs st ation, (4) Hindurchblasen von Luft durch den Tunnel, um das Külbel während der Durchführung der Schritte 1 bis 3 ununterbrochen der erwärmenden/kühlenden Konvektionswirkung der Luft auszusetzen, sowie (5) Aufblasen des erwärmten Külbels an der Fertigblasformstation«
- 3. Verfahren zum Blasformen eines Kunststoffgegenstandes aus einom erwärmten, blasfähigen, thermoplastischen Külbel, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (1) Instellungbringen des Külbals an einer Blasformstation bei Lagerung auf einem allgemein zylindrischen Lager mit einer axialen Bohrung 'in Verbindung mit dem Inneren des Külbels,(2) Schließen einer Blasform um das Külbel in dieser909838/0889 „../3Stellung mit über die Begrenzungen der Blasform hinweg vorstehender Lagerung, (3) Ineingriffbringen einer zylindrischen Kammer mit der Lagerung außerhalb der Form in einem Dichtungseingriff, wobei die Kammer eine axiale Bohrung aufweist, die koaxial mit der Bohrung des Lagers verläuft und mit einer Blasluftquelle in Verbindung steht, (k) Vorschieben eines Streckstiftes durch die miteinander .•fluchtenden Bohrungen des Lagers und der Kammern zur Berührung mit dem Külbel, sowie (5) Einführen von Blasluft durch die Bohrungen in das Innere des Külbels.
- 4. Verfahren zum Blasformen eines Kunststoffgegenstandes aus einem thermoplastischen Külbel, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: (1) Vorschieben einer Anzahl beabstandeter Külbel stufenweise zu aufeinanderfolgenden, gleichmäßig beabstandeten Arbeitsstationen einschließlich einer ersten Ladestation, einer Anzahl ErwämrangsStationen und einer Fertigblasformstatipn, (2) Zwischenlegen des Külbels an jeder dieser ErwärmungsStationen zwischen eine Infrarotstrahiungsquelle und einen Reflektor zur progressiven Erwärmung der Külbel bis auf eine Blastemperatur, (3) Lenken eines Luftstroms in einem begrenzten Weg von einem Punkt zwischen der Fertigblasfonnstation und der angrenzenden Erwärmungsdtation zu einem Punkt zwischen der ersten Ladestation und der ihr benachbarten Erwämrangsstation, wobei dieser Luftstrom 1. entgegen der Vorschubrichtung der Külbel in diesem ¥eg gelenkt wird, 2, durch die Strahlungsquellen und die Reflektoren erwärmt wird, 3» eine Kühlwirkung auf die Außenseiten der Külbel ausübt,903838/0889 .../hh. Aufblasen der erwärmten Külbel nacheinander an der Fertigblas forms tat ion.
- 5· Blasformvorrichtung, gekennzeichnet durch Fördermittel zur stufenweisen Überquerung einer Anzahl beabstandeter Arbeitsstationen, eine Anzahl beabstandeter Külbellagerelemente, die von den Fördereinrichtungen getragen werden und geeignet sind, die Külbel bei demselben Abstand zu lagern wie die Stationen, wobei die Külbel an den Stationen nacheinander in Stellung gebracht werden, während die' Fördereinrichtungen die Stationen überqueren, Erwärmungseinrichtungen, die an einigen der Stationen angeordnet sind, während Blasformeinrichtungen an anderen dieser Stationen angeordnet sind, einen festen Erwärmungstunnel zum Einschluß der an allen Erwärmungsstationen angeordneten Külbel, sowie Gebläseeinrichtungen zum Einführen von Luft unter Druck s.n den Tunnel zum Vorbeiströmen an allen Erwärmungsstatiqnen«
- 6. Blasformanordnung, gekennzeichnet durch ein Paar zu öffnender und schließbarer Blasformabschnitte, die zusammen einen inneren Formhohlraum bilden, Einrichtungen zum Führen der Abschnitte zur Ausführung einer linearen Öffnungs- und Schließbewegung relativ zu einer Schließebene, einen Schwenkstift auf jedem Abschnitt, einen die Schließebene überbrückenden Träger, der in Richtung der SchlieJßebene beweglich ist, ein Paar Lenker, die jeweils einen der Schwenkstifte an den Träger anschließen, sowie Einrichtungen zum Bewegen909838/0 669 ·*·/5des Trägers von einer ersten Stellung, in welcher die Formabschnitte geschlossen und die Lenker in Längsrichtung genau in einer Totpunlctstellung miteinander ausgerichtet sind, in eine zweite Stellung, in welcher die Formabschnitte offen und die Lenker in eine Nichtfluchtlage verschwenkt sind,
- 7· Blasformanordnung, gekennzeichnet durch ein Paar Blasformabschnitte» die in waagerechter Richtung relativ zu einer senkrechten Schließebene geöffnet und geschlossen werden können und gemeinsam einen inneren Blasformhohlraum begrenzen, Einrichtungen zum Führen dieser Abschnitte zur Ausführung einer linearen waagerechten Bewegung in Richtung auf die Ebene zu und von ihr fort, ein Paar waagerechter Betätigungsjoche, die auf gegenüberliegenden Seiten der Abschnitte angeordnet sind und jeweils die Ebene überbrücken, Ankerstangen, welche die abgelegenen Enden der Joche miteinander verbinden und genügend voneinander auf Abstand gehalten sind, tun ein volles Öffnen der Abschnitte zu ermöglichen, einen ersten Schwenkstift, der auf jedem Formabschnitt auf jeder Seite desselben und jeweils eng angrenzend an die Forms einließ ebene angeordnet ist, ein zusätzliches Paar Schwenkstifte auf jedem der Joche, von denen jeder weiter von der Formschließebeno entfernt ist als der angrenzende erste Schwenkst if t, Lenker, die jeden der ersten Schwenkatifte jeweils mit deD; angrenzenden zusätzlichen Schwenkstift verbinden, sowie Energieeinrichtungen* um 1, die909838/0669Joche gleichzeitig mit dem Anheben der zusätzlichen Schwenkstifte zu heben, welche die Lenker verschwenken, um den orsten Sehwenksttft von der Formschließebene nach außen zu bewegen und dadurch die Formabschnitte zu öffnen, und 2« gleichzeitig mit dem Absenken der zusätzlichen Schwonkstifte die Joche zu senken, wobei die Lenker verschwenkt werden, um die ersten Schwenkstifte in Richtung auf die Formschließebene nach innen zu bewegen und dadurch die Formabschnitte zu schließen, sowie Einrichtungen zur Begrenzung der Bewegung der Lenker auf eine Stellung, wo die Lenker auf jeder Seite der Formschließebene genau waagerecht in einer Totpunktlage fluchten,um einer Trennung der Blasformabschnitte Widerstand entgegenzusetzen,
- 8. Blasformanordnung, gekennzeichnet durch eine Blasform, die an einer Blasstation angeordnet ist, Einrichtungen zum Halten eines Külbels in seiner Lage an der Blasformstation zum Einschließen in die Blasform, einschließlich eines Trägerelements, auf welchem das Külbel gelagert ist und das eine Axialbohrung in Verbindung mit dem Inneren des Külbels aufweist, einen Luftzufuhrblock in axialer Fluchtlage mit dem Trägerelement, wenn das Element an der Station in Stellung gebracht und normalerweise davon auf Abstand gehalten ist, Energieeinvichtungen zum Verschieben des ■Blockes in Dichtungsberührung mit dem Trägerelement, wobei dieser Block einen Luxtzufuhrkanal in Vei'bindung mit der Bohrung des Elements und mit einer Druckluftquelle hat,909838/0669einen Külbelstreckstift in axialer Fluchtlage mit dem Blockkanal und mit der Bohrung des Elements, sowie Energieeinrichtungen zum axialen Ausdehnen des Stiftes durch den Blockkanal und die Bohrung des Elements hindurch zu Berührung mit dem Külbel, wobei dieser Streckstift einen geringeren Durchmesser hat als die äquivalenten Abmessungen des Kanals und der Bohrung, um den Strom der Blasluft unter Druck von dem Kanal und durch die Bohrung des Elements hindurch in das Innere des Külbels trotz: der Ausdehnung des Stiftes zu ermöglichen.
- 9. Verfahren zum Blasformen, gekennzeichnet durch die folgenden Schrittes (i) Verschieben eines thermoplastischen Külbels zu einer Anzahl aufeinanderfolgender einzelner Erwärmungsstationen, (2) Erwärmen des Külbels an jeder dieser Stationen, bis das Külbel eine zum Blasen geeignete Temperatur erreicht, (3) Aufblasen des erwärmten Külbels zur Bild'inc einer geblasenen Vorform, {k) Verschieben der geblasenen Vorform zu einer Anzahl unterschiedlicher, aufeinanderfolgender einzelner thermischer Konditionierstationen, (5) Einstellen der Temperatur der geblasenen Vorform an jeder dieser unterschiedlichen Stationen, bis die Vorform eine Temperatur erreicht, bei der die Vorform beim Blasen biaxial orientiert wird, sowie (6) Aufblasen der geblasenen Vorform bei. dieser Temperatur zur Bildung eines biaxial orientierten fertigen Ge gens t ande s.
- 10. Blasformvorrichtung, gekennzeichnet durch eine um eine Mittelachse drehbare Bodenplatte, eine Anzahl Külbellagor-909838/0669 /ospindeln, die mit gleichmäßigem Abstand um den Umfang dor Bodenplatte herum angeordnet und gleichmäßig von der Mittelachse auf Abstand gehalten sind, wobei jede derartige Spindel auf der Bodenplatte zum Umlauf um eine Achse parallel zu der Achse der Bodenplatte gelagert ist, eine Anzahl Arbeitsstationen angrenzend an den Umfang der Bodenplatte und mit gegenseitigen Abständen entsprechend den Spindelabständen, so daß die Spindeln beim Drehen der Bodenplatte nacheinander mit den Arbeitsstationen in Fluchtlage kommen, wobei die Arbeitsstationen eine Anzahl ErwärmungsStationen und wenigstens eine weitere Station einschließen, Energieeinrichtungen zum intermittierenden Antrieb der Bodenplatte zum Vorschub der Spindeln nacheinander zur Ausrichtung mit der Station, einen endlosen Treibriemen 1· in Treibberührung mit jeder der Spindeln in Fluchtlage mit einer der Erwärmungsstationen und 2, außer Berührung mit jenen Spindeln, die an der einen anderen Station, von der wenigstens eine vorhanden ist, angeordnet sind, und Einrichtungen zum kontinuierlichen Antrieb des Riemens,
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Energieeinrichtung einen Malteserkreuzantrieb einschließt, einen ununterbrochen laufenden Motor, sowie eine dazwischen angeordnete Reibungskupplung.
- 12, Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Külbel während der Durchführung der Schritte 2 und 5 gedreht wird, jedoch nicht während der Durchführung der Schritte 3 und 6.909838/0669 .,./9
- 13. Blasforraanordnwng nach. Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Formbodenplatte in Zusammenarbeit mit den Formabschnitten zur Bildung des Formhohlraums, wenn die Abschnitte geschlossen sind, sowie Bodenplattenbetätigungseinrichtungen, die mib der Energieeinrichtung durch eine Schlupfverbindung verbunden sind, die derart betätigt werden kann, daß sie eine Bewegung der Formbodenplatte relativ zu den Formabschnitten nur dann zuläßt, wenn die Formabschnitte bis zu einem vorgegebenen Ausmaß geöffnet sind«
- 14. Blasformanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bewegung des Trägers einen zweiten Träger parallel zu dem Τϊ-äger nach Anspruch 6 einschließt, der in ähnlicher Yeise mit den Formabschnitten verbunden ist, sowie Einrichtungen, welche die beiden Trägex· stan· · miteinander verbinden, und Energieeinrichtungen zur Betätigung eines der Träger.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ICülbellagerungen unabhängig von der Fördereinrichtung einzeln drehbar sind, und daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die Lagerungen an einigen der Stationen zu drehen.16\ϊ VoiTichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,'daß die Fördereinrichtungen einen Drehtisch enthalten, sowie einen Malteserkreuzantrieb zum stufenweisen Drehen des Tisches, und daß die Külbel Lagerelemente auf dem Umfang um dem Tisch herum angeordnet sind.909838/0669 ·*ί/10280812217· Vorrichtung nach. Anspruch. 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Külbel-Lagerelemente jeweils drehbar von dem Tisch, getragen werden und jedes Lagerelement i.ur über einen Teil einer vollständigen Tischumdrelmng einen Treibriemen berührt, und daß Antriebaeinrichtungen für den Riemen ks Drehen der Lagerelemente unabhängig von dem Umlauf des Tisches vorgesehen sind,.../11909838/0669
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