DE2907145C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugrückblickspiegel, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art.

Bei einem solchen Fahrzeugrückblickspiegel bekannter Art (DE-AS 22 39 257) wird der die Spiegelscheibe tragende Spiegelscheibenträger beim Verstellen durch eine federnde Nase stabilisiert, die an der Rückseite des Spiegelscheibenträgers befestigt ist und in eine Führungsrille eingreift.

Die federnde Nase kann allerdings in der Nut verklemmen, so daß sich der Spiegelscheibenträger bei der Verstellung ruckartig bewegen wird, was die Ferneinstellung des Spiegelscheibenträgers erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Fahrzeugrückblickspiegel so weiterzubilden, daß die Einstellung des Spiegelscheibenträgers gleichmäßig und ohne ruckende Bewegung vor sich geht.

Diese Aufgabe wird mit einem Fahrzeugrückblickspiegel der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Durch die Ausbildung des Stabilisierungselementes als Gabel, deren Schenkelenden an dem Spiegelscheibenträger in Schwenklagern angelenkt und deren Verbindungsbereich mit der spiegelgehäusefesten Halterung in Eingriff steht, wird eine jederzeit funktionierende Dämpfung und Stabilisierung des Spiegelscheibenträgers während des Verstellens bzw. nach dem Einstellen erreicht. Ein zeitweises Verklemmen der Stabilisierungskabel ist nicht möglich, ein ruckweises Verstellen somit ausgeschlossen.

Weiterbildungen der Erfindung nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Maßnahme nach der Erfindung ist insbesondere für Fahrzeugrückblickspiegel mit manuell mittels einer Drahtseilsteuerung verstellbarem Spiegelscheibenträger geeignet, bei der drei Drahtseile eine Verbindung zwischen dem Spiegelscheibenträger und einem von Hand betätigbaren Betätigungshebel bilden.

Die Erfindung kann auch bei Fahrzeugrückblickspiegeln Anwendung finden, deren Spiegelscheibenträger elektromotorisch oder elektromagnetisch verstellt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines Teiles eines ferngesteuertern Rückblickspiegels, wobei ein schwenkbar an einer Halterung in einem Spiegelgehäuse gelagerter Spiegelscheibenträger mit einer Spiegelscheibe zu erkennen ist,

Fig. 2 eine Ansicht der Rückseite des Spiegelscheiben­ trägers, wobei ein Ansatz mit einer schneidenartigen Kante zur schwenkbaren Lagerung des Spiegelscheiben­ trägers zu erkennen ist,

Fig. 3 einen Querschnitt eines Teils des Rückblickspiegels nach Fig. 1.

Der Rückblickspiegel weist eine Spiegelscheibe 1 auf, die mit einem plattenförmigen Spiegelscheibenträger 2 fest verbunden ist. Auf der der Spiegelscheibe 1 abgewandten Seite des Spiegelscheibenträgers 2 ist ein Ansatz 3 mit einer bogenförmigen, messerschneidenartigen Kante vorgesehen. Der Spiegelscheibenträger 2 weist drei Befestigungsstellen 4, 5 und 6 für die Enden von Drahtseilzügen 4′ bzw. 5′ bzw. 6′ der jeweiligen Steuerkabel auf. An der Rückseite des Spiegelscheibenträgers 2 ist an gegenüberliegenden Stellen je ein Vorsprung 7 mit einer Aufnahme vorgesehen, in die das jeweilige abgewinkelte freie Ende des einen Schenkels einer V-förmig ausgebildeten Gabel 9 schwenkbar eingreift. Der Verbindungsbereich 10 der beiden Schenkel der Gabel 9 ist als kreisbogenförmige Erweiterung mit einer Einschnürung 11 ausgebildet. Die kreisbogenförmige Erweiterung 10 greift in einen Schlitz 14 eines rippenförmigen Teils 12 einer mit einem Spiegelgehäuse 40 fest verbundenen Halteplatte 13 ein. Die Schwenklagerung der abgewinkelten Enden der Schenkel der Gabel 9 in den Vorsprüngen 7 des Spiegelscheibenträgers 2 sind koaxial ausgerichtet, wobei die gemeinsame Achse der Schwenklager zur Längsachse der schneidenartigen Kante des Ansatzes 3 senkrecht verläuft, wie in Fig. 2 zu erkennen ist.

Die Halteplatte 13 ist ebenfalls mit einem Vorsprung 15 versehen, der eine V-förmige Nut 16 aufweist. Der eingeschlossene Winkel der Nut 16 ist größer als der eingeschlossene Winkel der messerschneidenartigen Kante des Ansatzes 3, so daß eine Hin- und Her- bzw. Schwenkbewegung senkrecht zur Nut 16 möglich ist. Die schneidenartige Kante des Ansatzes 3 kann auch eine Längsbewegung in der Nut 16 durchführen, sie kann sich jedoch nicht drehen (und zwar wegen der Wirkung der schneidenartigen Kante und der Nut). Die Halteplatte 13 ist außerdem mit drei Führungen 17 versehen, um die jeweiligen Umhüllungen 24, 25 und 26 für die Drahtseilzüge 4′ bzw. 5′ bzw. 6′ zu positionieren bzw. zu fixieren. Die Führungen 17 sind jeweils mit einer Bohrung versehen, um das Ende der jeweiligen Umhüllung aufzunehmen und in Anlage daran zu bringen. Außerdem weisen die Führungen 17 bogenförmige Nuten auf, um die jeweiligen Drahtseilzüge um 90° umzulenken, hie in Fig. 1 angedeutet ist. Als Alternative hierzu können sich die Führungen 17 auch in der Nähe solcher bogenförmiger Nuten befinden.

Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß die Schwenkvorrichtung für die Spiegelscheibe 1 bzw. den Spiegelscheibenträger 2 im Spiegelgehäuse 40 untergebracht ist. Die Halteplatte 13 ist an dem Spiegelgehäuse 40 durch Schrauben befestigt, die in mit Gewinde versehene Hülsen 43 ragen, die an der inneren Wand des Spiegelgehäuses 40 angebracht sind.

Aufgrund der Verankerung des Spiegelscheibenträgers 2 an dem rippenförmigen Teil 12 der Halteplatte 13 besteht die Gefahr, daß sich die schneidenförmige Kante des Ansatzes 3 verschiebt und auch eine Schwenkbewegung durchführt, wenn die Fernsteuerung betätigt wird, um die Spiegelscheibe 1 in Richtung der in Fig. 1 gezeigten Pfeile zu kippen bzw. zu schwenken. Das durch die schneidenartige Kante des Ansatzes 3 und die Nut 16 gebildete Gelenk zusammen mit der Gabel 9 und der Einschnürung 11 der kreisbogenförmigen Erweiterung 10 ermöglichen jede unerwünschte Bewegung der Spiegelscheibe 1 zu dämpfen, die z.B. durch Vibrationen hervorgerufen wird, wenn das Fahrzeug, an dem der Rückblickspiegel befestigt ist, fährt.

Bei der Betätigung einer Fernsteuerung werden die jeweiligen Drahtseilzüge 4′, 5′ und 6′ so gezogen oder geschoben, daß sich die gewünschte Kippbewegung der Spiegelscheibe 1 ergibt. Da sich die schneidenartige Kante des Ansatzes 3 quer zur Nut 16 hin- und herbewegen und außerdem längs zur Nut 16 verschwenkt werden und gleiten kann, wird eine Einstellung der Spiegelscheibe 1 um zwei zueinander senkrecht verlaufende Achsen zusammen mit zusammengesetzten Bewegungen möglich, um die Spiegelscheibe 1 in eine für den Fahrer eines Fahrzeugs gewünschte Lage einzustellen.

Die schneidenartige Kante des Ansatzes 3 sollte aus Metall hergestellt sein und der Vorsprung 15 mit der Nut 16 sollte aus einem Kunststoff bestehen, um zur Dämpfung unerwünschter Vibrationsbewegungen der Spiegelscheibe 1 beizutragen.

Claims (5)

1. Fahrzeugrückblickspiegel mit einem in einem Spiegelgehäuse an einer spiegelgehäusefesten Halterung gelagerten, eine Spiegelscheibe tragenden, um zwei zueinander senkrecht verlaufende Achsen mittels einer Fernverstellvorrichtung schwenkbaren Spiegelscheibenträger, wobei ein freier Zwischenraum zwischen der Umfangkante der Spiegelscheibe und der Innenwand des Spiegelgehäuses vorgesehen ist, und wobei ein einerseits an dem Spiegelscheibenträger befestigtes, andererseits mit dem Spiegelgehäuse in Eingriff stehendes Stabilisierungselement zur Stabilisierung der Lage des Spiegelscheibenträgers vorgesehen ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Stabilisierungselement in Form einer Gabel (9) ausgebildet ist, daß die Enden der Schenkel der Gabel (9) an dem Spiegelscheibenträger (2) in Schwenklagern (7) angelenkt sind, und daß der Verbindungsbereich (10) der Schenkel der Gabel (9) mit der spiegelgehäusefesten Halterung (13) in Eingriff steht.

2. Fahrzeugrückblickspiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (9) im wesentlichen V-förmig ausgebildet ist, und daß der Verbindungsbereich der Schenkel der Gabel (9) als bogenförmige Erweiterung (10) mit einer Einschnürung (11) ausgebildet ist, die die spiegelgehäusefeste Halterung (13) umfaßt.

3. Fahrzeugrückblickspiegel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der V-förmigen Gabel (9) abgewinkelt sind und im koaxialen und im Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen (7) an gegenüberliegenden Stellen des Spiegelscheibenträgers (2) aufgenommen sind.

4. Fahrzeugrückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei sich der Schwerpunkt der Spiegelscheibe im wesentlichen in deren geometrischer Mitte befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsbereich (10) der Gabel (9) an der spiegelgehäusefesten Halterung (13) in einer Entfernung von der durch den Schwerpunkt der Spiegelscheibe (1) verlaufenden Achse, die durch die beiden Vorsprünge (7) des Spiegelscheibenträgers (2) verläuft, angebracht ist, die nicht weniger als die Hälfte des kürzesten Abstandes zwischen dem Umfangsrand der Spiegel­ scheibe (1) und deren Schwerpunkt ist.

5. Fahrzeugrückblickspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die beiden abgewinkelten Enden der Schenkel der Gabel (9) in den koaxialen Vorsprüngen (7) verlaufende gemeinsame Achse im Abstand von der Kontaktstelle zwischen einer bogenförmigen, messerschneidenartigen Kante eines am Spiegelscheibenträger (2) auf der der Spiegelscheibe (1) abgewandten Seite vorgesehenen Ansatzes (3) und einer V-förmigen Nut (16) eines gehäuseseitigen Vorsprungs (15), auf dem der Spiegelscheibenträger (2) gelagert ist, verläuft.