DE2907101A1

DE2907101A1 - Gasfeder

Info

Publication number: DE2907101A1
Application number: DE19792907101
Authority: DE
Inventors: Nichtnennung Beantragt
Original assignee: Fritz Bauer and Sohne OHG
Current assignee: Fritz Bauer and Sohne OHG
Priority date: 1979-02-23
Filing date: 1979-02-23
Publication date: 1980-09-04

Description

"Gasfeder"
(Zusatz zu P 25 47 664.6) Die Erfindung betrifft eine Gasfeder entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, insbesondere nach P 25 47 664.6).
Bei der Gasfeder nach dem Hauptpatent sind die beiden Kolbenstangen, von denen jeweils eine aus jedem Ende des Gehäuses abgedichtet herausgeführt ist, koaxial zueinander angeordnet. Hierbei führt jede einzelne Kolbenstange also nur einen Teil des Gesamthubs der Gasfeder aus, so daß auch die Knicklängen geringer sind und die am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Gehäuses auftretenden Biegemomente ebenfalls kleiner sind. Dies führt wiederum dazu, daß die Kolbenstangenquerschnitte und in der Folge auch der Gehäusequerschnitt kleiner gemacht werden können als bei einer Gasfeder, bei der nur eine Kolbenstange den gesamten Hub ausführt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gasfeder zu schaffen, bei der das Verhältnis des möglichen Hubes zur Gesamtlänge der Gasfeder verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Gasfeder gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Wesentlich für die erfindungsgemäße Gasfeder ist also, daß die bei den Verschiebebewegungen der beiden Kolbenstangen erzeugten Einhüllenden einander nicht durchdringen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist sichergestellt, daß die beiden Kolbenstangen aneinander vorbei jeweils über die weitgehend volle Innenlänge des Gehäuses eingeschoben werden können. Mit anderen Worten heißt dies, daß der mögliche Hubweg der Gasfeder die doppelte freie Innenlänge ihres Gehäuses, d. h. fast zwei Drittel ihrer Gesamtlänge bei ausgefahrenen Kolbenstangen ausmachen kann. Da wiederum der Einzelhub jeder Kolbenstange entsprechend kurz ist, können die Querschnitte sehr klein gemacht werden, d. h. die gesamten Vorteile der Gasfeder nach der Hauptanmeldung bleiben erhalten.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das eine Gasfeder gemäß der Erfindung im Längsschnitt zeigt.
Da die in der Zeichnung dargestellte Gasfeder drehsymmetrisch ausgebildet ist, wird nur die eine - in der Zeichnung linke - Seite beschrieben. In die andere - in der Zeichnung rechte - Seite sind jeweils die gleichen Bezugsziffern eingetragen, die zur Unterscheidung mit einem ' versehen sind. Die in der Zeichnung dargestellte Gasfeder weist ein im Verhältnis zu seinem Durchmesser langes, also schlankes, zylindrisches Gehäuse 1 auf, das aber nicht kreiszylindrisch sein muß, in der Regel aber sein wird. Dieses Gehäuse ist durch ein Stahlrohr gebildet. Jeweils seitenversetzt zur Mittel-Längsachse 2 des Gehäuses sind als Verdrängerkolben wirkende Kolbenstangen 3, 3' im Gehäuse 1 angeordnet, die kreiszylindrischen Querschnitt aufweisen.
Jede Kolbenstange 3, 3' ist aus einem Ende des Gehäuses 1 herausgeführt. Jedes Ende des Gehäuses 1 ist mittels eines Führungs-Stopfens 4, 4' verschlossen, der axial in das Gehäuse hinein gegen einen in die Gehäuseinnenwand eingedrehten Bund 5, 5' anliegt und der nach außen dadurch gesichert ist, daß das Gehäuse g jeweils mit einer Umbördelung 6, 6' auf die äußere Stirnseite des Führungsstopfens 4, 4' umgebördelt ist. An seinem Außenumfang weist jeder Führungs-Stopfen 4, 4' eine Ringnut 7, 7' auf, in der eine Ringdichtung 8, 8' angeordnet ist, die einen Gasaustritt zwischen der Innenwand des Gehäuses 1 und dem Außenumfang des jeweiligen Führungs-Stopfens 4, 4' verhindert.
In seinem Außenbereich ist jeder Führungs-Stopfen 4, 4' mit einer Führungsbohrung 9, 9' versehen, deren Durchmesser dem Durchmesser der Kolbenstange 3, 3' so genau entspricht, daß eine ausreichend genaue Führung sichergestellt ist. An diese Führungsbohrung 9, 9' schließt sich jeweils zum Innenraum 10 des Gehäuses 1 eine erweiterte Bohrung 11, 11' an, in der eine mit ihren Lippen zum Innenraum 10 hin gerichtete Lippendichtung 12, 12' angeordnet ist, die verhindert, daß Gas aus dem Innenraum 10 heraus durch den Führungsspalt zwischen Kolbenstange 3, 3' und Führungsbohrung 9, 9' entweichen kann. Diese Lippendichtung 12, 12' wird durch eine die erweiterte Bohrung 11, 11' verschließende Sicherungsbüchse 13, 13' in der erweiterten Bohrung 11, 11' gehalten. Diese beispielsweise durch Verstemmen des zum Innenraum 10 hin liegenden Randes der erweiterten Bohrung 11, 11' des Führungs-Stopfens 4, 4' gehaltene Sicherungsbüchse 13, 13' kann zusätzlich auch noch mit zur Führung der Kolbenstange 3, 3' dienen.
An dem im Innenraum 10 des Gehäuses 1 liegenden Ende jeder Kolbenstange 3, 3' ist ein ringförmiger Anschlag 14, 14' angebracht, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Kolbenstange 3, 3', so daß die Kolbenstange 3, 3' nicht aufgrund des Gasdruckes aus dem Gehäuse 1 vollständig herausgedrückt werden kann. Die weitest herausgeschobene Stellung der Kolbenstange 3, 3' wird vielmehr dadurch begrenzt, daß dieser Anschlag 14, 14' gegen die dem Innenraum zugewandte Seite des Führungs-Stopfens 4, 4' bzw. der entsprechenden Sicherungsbüchse 13, 13' zur Anlage kommt.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist jede Kolbenstange 3, 3' mit dem zugeordneten Anschlag 14, 14' derart seitlich gegenüber der Mittel-Längsachse 2 versetzt angeordnet, daß weder die jeweilige Kolbenstange 3, 3' noch der Anschlag 14, 14' diese Mittel-Längsachse 2 durchdringen. Die Kolbenstangen können infolge dessen aneinander vorbei und ohne einander zu behindern jeweils über die volle freie Innenlänge L des Innenraums 10 in das Gehäuse eingeschoben werden.

Claims

Ansprüche 1. Gasfeder, bestehend aus einem mit Druckgas gefüllten zylindrischen Gehäuse und zwei als Verdrängerkolben dienenden, zylindrischen Kolbenstangen, von denen jeweils eine aus jedem Ende des Gehäuses abgedichtet herausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß beide Kolbenstangen (3, 3') seitlich gegeneinander versetzt und weitgehend über die freie Innenlänge (L) in das Gehäuse (1) einschiebbar angeordnet und ausgebildet sind.
2. Gasfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (3, 3') an ihrem im Innenraum (10) des Gehäuses (1) befindlichen Ende mit einem Anschlag (14, 14') versehen sind.