DE2906936A1 - Kontaktieranordnung fuer elektrische kondensatoren - Google Patents
Kontaktieranordnung fuer elektrische kondensatorenInfo
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Description
- Kontaktieranordnung für elektrische Kondensatoren
- Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kontaktieranordnung für elektrische Kondensatoren, insbesondere für die Beläge von Folienkondensatoren, die aus sich überdeckenden oder wechselweise versetzten, aus Metallfolien gebildeten Belägen und über die Metallfolien überstehenden thermoplastischen Kunststoffolien bestehen, mit jeweils einer an jeweils einer Metallfolie vorzugsweise durch Schweißen befestigten metallischen Kontaktlamelle, welche mit einem etwa rechtwinklig abgebogenen Ende aus dem Kondensator nach außen ragt, und mit einem an das rechtwinklig abgebogene Ende der metallischen Kontaktlamelle vorzugsweise durch Löten leitend verbundenen Anschlußdraht.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, für eine Kontaktieranordnung der vorstehend genannten Art eine metallische Kontaktlamelle in Form eines aus Kupfer hergestellten metallischen Streifens zu verwenden, dessen aus dem Kondensator herausragendes Ende etwa rechtwinklig abgebogen ist. Als äußerer Anschluß für den Kondensator wird ein Anschlußdraht mit einem beispielsweise ringförmig oder spiralförmig abgebogenen Ende verwendet. An diesem Ende des Anschlußdrahtes wird ein Lot angebracht, wobei zweckmäßigerweise sowohl das Lot als auch das abgebogene Ende des Anschlußdrahtes mit einem Flußmittel bestrichen oder benetzt wird. Die Anschlußdrähte werden sodann erhitzt, was z.B. mit Hilfe eines Lötkolbens, mit Hilfe eines Schweißstroms oder mit Hilfe einer Induktionsheizung erreicht werden kann. Die abgebogenen Enden der Anschluß drähte werden sodann entweder bereits während der Aufheizung oder nach der Aufheizung auf die entsprechende Löttemperatur derart gegen das jeweilige Ende des Metallstreifens gedrückt, daß eine Verlötung stattfindet. Sobald die Verlötung erfolgt ist, wird der jeweilige Anschluß unter einer weiteren Verbiegung der entsprechenden metallischen Kontaktlamelle in heißem Zustand noch weiter einwärts so weit gegen den wickelförmigen Kondensator gedrückt, daß der bei der Lötung freigebliebene Teil des abgebogenen Endes des Anschlußdrahtes und auch gegebenenfalls ein Teil der jeweiligen metallischen Kontaktlamelle mit dem oder den Enden der an den Stirnseiten des wickelförmigen Kondensatorkörpers vorstehenden Kunststoffolienschichten in Berührung kommt und diese Kunststoffolien aufschmilzt. Dies führt dazu, daß der jeweilige Anschluß und die zugehörige metallische Kontaktlamelle nach der Wiedererhärtung des geschmolzenen Kunststoffes fest in den Kunststoff eingebettet wird, wodurch die Lötstelle zwischen einer metallischen Kontaktlamelle und einem Anschlußdraht einen ausreichenden Schutz erhält und gleichzeitig die mechanische Festigkeit eines Anschlusses wesentlich erhöht wird.
- Bei einer metallischen Kontaktlamelle in Form eines Metallstreifens mit einem einzigen abgebogenen Ende kann bei nicht zentrischen Aufsetzen des Anschlußdrahtes auf das abgebogene Ende der metallischen Kontaktlamelle eine schlechte Lötstelle entstehen, was zu einem Totalausfall oder zur Bildung lediglich eines Anlagekontaktes führen kann, so daß bei mechanischer Beanspruchung des Anschlußdrahtes oder bei Temperaturwechseln Spätausfälle des Kondensators auftreten können.
- Zur Verbesserung des Kontaktes zwischen einem metallischen Anschlußdraht und einer metallischen Kontaktlamelle ist gemäß der älteren deutschen Patentanmeldung P 28 27 469.3 bereits vorgeschlagen worden, die metallische Kontaktlamelle U-förmig auszubilden, so daß eine derartige metallische Kontaktlamelle mit zwei freien Enden aus dem Kondensatorkörper herausragen, wobei die beiden freien Enden sich diametral gegenüberliegend um etwa 900 abgebogen sind.
- Damit wird gegenüber einer Kontaktlamelle in Form eines einzigen Metallstreifens mit einem abgebogenen Ende die Wahrscheinlichkeit größer, daß der Anschlußdraht beim Anlöten die freien abgebogenen Enden genauer trifft, so daß die Sicherheit des Lötvorgangs erhöht wird.
- Auch bei einer derartigen Ausführungsform ist eine lOO%ige Kontaktsicherheit noch nicht gegeben, so daß immer noch Total- oder Spätausfälle auftreten können.
- Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Kontaktieranordnung der in Rede stehenden Art die Kontaktsicherheit weiter zu verbessern.
- Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Kontaktieranordnung da: eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, daß das freie Ende der metallischen Kontaktlamelle gefiedert ist.
- Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine ebene Ansicht einer Kunststoffolie und eines durch eine Metallfolie gebildeten Belages eines Folienkondensators mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten metallischen Kontaktlamelle; und Fig. 2 eine schematische Seitenansicht eines Kondensatorwickels mit aus diesem Wickel herausragender metallischer Kontaktlamelle gemäß Fig. 1.
- In Fig. 1 ist schematisch eine Kunststoffolie 1 sowie eine einen Belag bildende Metallfolie 2 für die Schichtung eines Folienkondensators bzw. eines Wickelkondensators dargestellt.
- An die Metallfolie 2 ist eine metallische Kontaktlamelle 3, welche beispielsweise aus Kupfer hergestellt ist, vorzugsweise durch Schweißen angebracht. Entsprechende Schweißstellen sind dabei schematisch durch Punkte dargestellt und mit 6 bezeichnet. Die metallische Kontaktlamelle 3 besitzt ein freies, aus dem Kondensatorwickel herausragendes Ende 4, das erfindungsgemäß gefiedert ausgebildet ist.
- Die Fiederung des freien Endes 4 der metallischen Kontaktlamelle 3 wird dabei vorzugsweise durch Einschnitte 5 gebildet, welche eine Teilung von etwa 1 mm besitzen. Die metallische Kontaktlamelle 3 kann dabei insgesamt beispielsweise eine Breite von etwa 5 mm besitzen.
- Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist das freie Ende 4 der metallischen Kontaktlamelle 3 um etwa 900 gegen einen schematisch dargestellten Kondensatorwickel 20 abgebogen.
- An das auf diese Weise ausgestaltete freie Ende 4 der metallischen Kontaktlamelle 3 wird ein Anschlußdraht 21 mit einem beispielsweise in Form eines Rings oder einer Spirale abgebogenen Ende 22 in der eingangs bereits erläuterten Weise angelötet.
- Aufgrund der gefiederten Ausgestaltung des freien Endes 4 der metallischen Kontaktlamelle 3 wird beim Lötvorgang eine bessere Zinnverteilung erreicht, wodurch die Kontaktsicherheit erhöht wird. Aufgrund der besseren Zinnverteilung beim Lötvorgang erhält die Anschlußstelle zwischen Anschlußdraht und metallischer Kontaktlamelle auch ein besseres optisches Aussehen.
Claims (4)
- Patentansprüche 1. Kontaktieranordnung für elektrische Kondensatoren, insbesondere für die Beläge von Folienkondensatoren, die aus sich überdeckenden oder wechselweise versetzten, aus Metallfolien gebildeten Belägen und über die Metallfolien überstehenden thermoplastischen Kunststoffolien bestehen, mit jeweils einer an jeweils einer Metallfolie vorzugsweise durch Schweißen befestigten metallischen Kontaktlamelle, welche mit einem etwa rechtwinklig abgebogenen Ende aus dem Kondensator nach außen ragt und mit einem an das rechtwinklig abgebogene Ende der metallischen Kontaktlamelle vorzugsweise durch Löten leitend verbundenen Anschlußdraht, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (4) der metallischen Kontaktlamelle (3) gefedert ist.
- 2. Kontaktieranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung des freien Endes (4) der metallischen Kontaktlamelle (3) durch Einschnitte (5) gebildet ist.
- 3. Kontaktieranordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (5) eine Teilung von etwa 1 mm besitzen.
- 4. Kontaktieranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Kontaktlamelle (3) eine Breite von etwa 5 mm besitzt.
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