DE290684C - - Google Patents

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DE290684C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B23/00Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/36Devices or methods for dyeing, washing or bleaching not otherwise provided for

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
, - M 290684 KLASSE Ba. GRUPPE
KARL MÜNZEL in SCHÖNLINDE, Böhmen.
und anderen ätzenden Flüssigkeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1914 ab.
Die Erwärmung der Farbflotten erfolgt bekanntlich in der Regel durch eingeleiteten Dampf, der durch eine im Flottenbehälter liegende Heizschlange eingeführt wird und durch in der Heizschlange vorgesehene Öffnungen in die Farbflötte austritt. Beim Abstellen der Dampfleitung kondensiert sich nun infolge der Abkühlung der in der Heizschlange befindliche "Dampf und ruft dadurch in der Leitung ein Vakuum hervor. Dadurch wird Farbflotte durch die Öffnungen der Heizschlangen in die Dampfleitungen eingesaugt und bis an die dichtenden Flächen des Absperrventils gerissen. Durch die in neuerer Zeit stark vorkommende Verwendung der Schwefelfarbstoffe hat dieser Vorgang zu einer sehr raschen Zerstörung der Dichtungsflächen der Dampfabsperryentile geführt. Es rührt dies daher, daß die eingesaugte Farbflötte ätzend auf die Dichtungsflächen der Ventile einwirkt, so daß diese schon nach kürzester Zeit vollständig ausgefressen sind. In gleicher Weise, wenn auch mit geringerem Erfolg, wirken die durch die Heizschlange in die Leitung tretenden sauren Flottendämpfe zerstörend auf die Ventildichtungsflächen ein.
Dies ist nun, ganz abgesehen von den durch die häufige Auswechslung der Ventile verursachten Reparaturkosten, für die Farbflotte selbst, namentlich bei Verwendung von Standwannen, in denen die Farbflotte oft mehrere Monate gebrauchsfähig gehalten wird, von sehr schädlichem Einfluß. Es wird nämlich durch das Kondenswasser, welches infolge der Undichtheit des Absperrventils in der Dampfleitung entsteht, die Farbflotte derart verdünnt, daß ein ständiges Zusetzen von frischem Farbstoff erforderlich wird. Dadurch wird es aber nahezu unmöglich, große Partien Garne genau auf dieselbe Nuance zu färben, weil es fast nie gelingt, die gleiche Nuance beim Zusetzen frischen Farbstoffes hervorzubringen. Der Schaden, welcher durch die Abweichungen der Farbentöne in ein und derselben Garnpartie entsteht, läßt sich kaum wieder gutmachen, denn meistens werden die. geringen Unterschiede beim Abmustern der gefärbten Garne übergangen und treten erst bei der fertiggewebten Ware scharf zu Tage. Dazu kommt noch der bedeutende Farbverlust, der bei einer Anzahl solcher Standwannen im Jahr einen sehr erheblichen Betrag ausmacht.
Die Erfindung will diesen Übelständen dadurch abhelfen, daß sie sowohl die Farbflottendämpfe als auch die Farbflotte von den Dichtungsflächen der Dampfabsperrventile fernhält. Dies wird dadurch erreicht, daß unmittelbar vor dem Ventil eine Rohrspirale in die Leitung eingeschaltet ist und das Absperrventil

Claims (1)

  1. in an sich bekannter Weise ein Druckausgleichventil besitzt, welches sich bei Bildung des Vakuums in der Leitung selbsttätig öffnet und den Druckausgleich in der Leitung herstellt. In der Rohrspirale sammelt sich das in der Leitung gebildete Kondenswasser, und die Flottendämpfe werden hier niedergeschlagen, so daß sie nicht bis zum Ventil vordringen können, während das Druckausgleichventil die Entstehung eines Vakuums und das Vordringen des sauren Kondensats und der Flotte nach dem Absperrventil verhindert. Durch das Zusammenwirken der Rohrspirale und des Druckausgleichventils wird somit ein wirksamer Schutz der Ventilflächen' erreicht. In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
    α bezeichnet den Flottenbehälter und b die zur Erwärmung der Farbflotte auf die gegewünschte Temperatur dienende Dampfzuleitung, die am Boden des Flottenbehälters schlangenförmig verläuft und Austrittsöffnungen c für den Dampf besitzt, d ist das in die Dampfleitung eingeschaltete Absperrventil.
    Hinter diesem ist in die Rohrleitung eine Rohrspirale f eingeschaltet, in welcher sich das in der Leitung gebildete Kondenswasser ansammelt und die durchziehenden Flottendämpfe zum größten Teil niedergeschlagen werden so daß sie nicht bis zum Bereich des Ventils durchdringen können. Das Dampfabsperrventil ist zweckmäßig an der tiefsten Stelle des Gehäusekörpers in an sich bekannter Weise mit einem Rückschlagventil e ausgestattet, welches sich bei in der Leitung entstandenem Vakuum infolge des äußeren Überdruckes nach innen zu öffnet und dadurch einen Druckausgleich in der Leitung wieder herstellt. Es wird somit eine Saugwirkung innerhalb der Leitung, durch welche das in der Rohrspirale befindliche saure Kondensat und die Flottenflüssigkeit nach dem Ventil gerissen wird, sowie das Einsaugen des Stranggarnes in die Öffnungen der Heizschlange vermieden. Ein an der Rohrwandung angebrachter Hahn g dient, zum Ablassen des angesammelten Kondenswassers und zugleich zur Kontrolle darüber, ob das Ventil dicht oder undicht ist.
    Die Anordnung ist natürlich auch für andere Betriebe, wo ätzende Flüssigkeiten in Anwendung kommen, in analoger Weise geeignet.
    Paten τ-Anspruch:
    Schutz für die Absperrventile in den Dampfleitungen zur Erwärmung von Farbflotten und anderen ätzenden Flüssigkeiten gegen Eindringen von Flotten sowie Flottendämpfen in die Ventilsitze, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flottenbehälter (a) und dem in an sich bekannter Weise mit einem Druckausgleichventil (e) versehenen Dampf absperrventil (d) eine mit Ablaßhahn versehene Rohrspirale (f) in die Dampfleitung (δ) eingeschaltet ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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