DE290673C

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Publication number: DE290673C
Application number: DENDAT290673D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Düse bei Oaugluft- - förderern für backendes Schüttgut und soll insbesondere zum Aufnehmen und Verladen von schwefelsaurem Ammoniak aus 4en Salzlagern S der 'Nebenproduktenanlagen von Gasfabriken oder Kohlenzechen dienen. Solche Salzlager werden häufig vollständig angefüllt und längere Zeit ■ stehen gelassen, ehe das Salz daraus versandt wird. Dabei wird das Salz, das aus den DarStellungsanlagen meist heiß und feucht herauskommt, in den Lagern außerordentlich hart, so daß es· mühsam· losgebrochen Werden muß, w§nn es daraus entnommen werden soll.

Man hat nun bisher Saugluftförderer zum Transport des Salzes mit Hilfe mühlenartiger Einrichtungen beschickt. Hierbei wurde das Salz von Hand losgehauen und in den Einwurf - der Mahlvorrichtung geworfen, an deren unterem Teil dann das Mundstück derSaugluff-, ao anlage angeschlossen war. Diese Weise, das Salz zu verladen, war zeitraubend und mühsam. Durch die Erfindung wird diese Arbeit überflüssig gemacht. /■■'■'■

Die Erfindung besteht darin, daß das Saugmundstück an dem dem Fördergut zugekehrten Ende eine motorisch angetriebene Fräsvorrichtung trägt. Eine solche mit einem Fräser ausgerüstete Saugdüse kann mit dem Antrieb zu einem fahrbaren Gerät vereinigt oder etwa an einem Kran aufgehängt werden. Mit Hilfe einer solchen leicht verschiebbar aufgehängten oder ■'" nach Art eines Handkarrens zu verfahrenden Saugdüse kann dann das^ erhärtete Salz vom Imager lösgefräst-und'abgesaugt werden. , ■
Die Fig. 1, und 2 der Zeichnung zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem. die Saugdüse wie ein Handkarren gehandhabt werden-kann, während die , .,· '.'■>■

Fig. 3 und 4 ein Ausführungsbeispiel einer... hängenden Saugdüse wiedergeben. . .4»'

An den zylindrischen .,Saugraum α der Saugdüse ist der'Schlauchansatz δ angeschlossen. In der Mittelachse des Saugraumes α liegt die Welles» eines oberhalb des Saugraumes anger ordneten Elektromotors m. In dem vorderen unteren Ende des Saugraumes sitzt der, auf der Welle w befestigte Fräser f, der beim Vorschieben der Saugdüse zuerst gegen das gelagerte Salz stößt, es loslöst und das losgelöste Gut in die Saugkammer α schleudert. In dieser werden etwa hineingekommene dicke Sälzstücke. noch einmal durch die auf der Mötorwelle ^sitzenden Stifte c zerkleinert, die gleichzeitig verhindern,-daß das «Salz, sich vor der Saugmündung b ■staut.'. ■;. ... ■-) ■[ ■ ■ ' . :,.'' 55..'

An dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 " und 2 ist der Motor m zwischen zwei gabelartigen Armen i gelagert (Fig. 2), die an dem . den Saugraum α enthältenden Gußkörper sitzen. Dieser trägt gleichzeitig die Eager für zwei Räder/, während an den Arrnen d -Holme h < < , befestigt sind, mit deren Hilfe die; Saugdüse nach Art eines Karrens gefahren werden kann. ■'-.

Auf dem■·.Säugraum α ist noch ein nach oben ■_ gerichteter verschließbarer Rohrstutzen g an- 65. -" gebracht^ durch den bei Bedarf Nebenlüft eingelassen werden kann. Der Fräser hat in dem dargestellten Beispiel etwa die _x Gestalt eines ^; Ventilators. Da die Fräsvorrichtung vor der Säugöffnung des Saugraumes α angeordnet ist, so kann sie natürlich auch anders, etwa so ausgebildet sein, daß sie das Fördergut¹ nur ablöst '■ ■

(S. Auflage, ausgegeben am 20. M3r\

und zerkleinert, ohne es in Richtung des Säugmundstücks fortzubewegen. In vielen Fällen bringt die Verwendung eines Walzenfräsers Vorteile.

Die Fig., 3 und 4 zeigen das Beispiel einer zum Aufhängen eingerichteten Saugdüse.

Der Saugkopf α und Fräser/" sind ähnlich, wie zuvor beschrieben, ausgebildet; dagegen. wird der Fräser über ein Vorgelege ν durch einen normalen Kleinmotor m angetrieben, der auf dem Saugkopf angeordnet ist. Der Saugkopf a ist mit ,Flanschen « an einem Rahmen 0 befestigt, der mit Handgriffen h zum Steuern der Saugdüse versehen ist. Der Rahmen 0 ist an einem Bügel p derart aufgehängt, daß der Saugkopf sowohl um den senkrechten Bolzen χ als auch um die wagerechten Zapfen y gedreht werden kann. Im Rahmen 0 kann ein \ in der Längsachse der Saugdüse verschiebbares Ge- wicht ζ angeordnet sein, mit dessen Hilfe sie in bezug auf die Achse y ausgewuchtet werden .kann. ■■.,.].,', \> ..':- . ■ ' > . '

Mit der Saugdüse können natürlich auch Kali, Sand und andere leicht erhärtende Stoffe angesaugt und gefördert werden. »5

Claims

Patent-An Spruch:

Düse bei Saugluftförderern für backendes Schüttgut, dadurch gekennzeichnet, daß an ι der Düsenmündung ein Fräser (f) angeordnet ist, der das fest zusammengebackene Schüttgut an der Lagerstelle ablöst und zerkleinert zur Düsenmündung gelangen laßt. ■ ^!

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.