DE2906487C2 - Gleitkufengürtelelement zum Umgürten eines in ein Schutzrohr einschiebbaren Produktrohres - Google Patents
Gleitkufengürtelelement zum Umgürten eines in ein Schutzrohr einschiebbaren ProduktrohresInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Gleitkufengürtelelement nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Derartige Gleitkufengürtelelemente sind aus der DE-OS 27 24 204 und dem DE-GM 76 11 150 bekannt, wobei im ersteren Fall die Endteile mittels eingesteckter Schraubenbolzen und Muttern und im zweiten Falle durch in Ausnehmungen eingreifende Laschen miteinander verbunden werden. In beiden Fällen sind die Endteile des Gleitkufenelementes ausschließlich als Verbindungseinrichtungen ausgebildet, während die Distanzhalter- und Gleitelemente zwischen den Endteilen ausgebildet bzw. angeordnet sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitkufengürtelelement der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß auch die Endteile als Distanzhalter und Gleitelement ausgebildet werden können.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Durch das radiale Ineinanderstecken von hülsenförmigen und vorsprungartigen Endteilen wird erreicht, daß auch die Endteile unmittelbar als Gleitkufe ausgebildet werden können und neben den Gleitkufenelementen keine gesonderten Verbindungsabschnitte vorgesehen werden müssen. Hierdurch ergibt sich ein einfacherer Aufbau, der eine bessere Anpassung an unterschiedliche Durchmesser zuläßt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
- Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, in der
- Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine Ausführungsform eines Gleitkufengürtelelements zeigt.
- Fig. 2 ist eine Draufsicht auf ein Doppelelement,
- Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2.
- Fig. 4 ist ein Schnitt durch das Mittelteil der Fig. 1 und zeigt die Form der am Boden vorgesehenen Aussparungen.
- Fig. 5a bis 5c zeigen Blöcke, die in die ineinandergesteckten Endteile eingesetzt werden.
- Das in Fig. 1 dargestellte Gleitkufengürtelelement 1 weist ein linkes kleineres Endteil 2 und ein rechtes größeres Endteil 3 auf. Die beiden Enden sind durch ein Mittelteil 4 miteinander verbunden. Das größere Endteil ist vollständig hülsenartig ausgebildet, d. h. oben und unten offen, während das bandartige Mittelteil 4 bei dieser Ausführungsform auch unter dem kleineren Endteil 2 hindurchgeführt ist, so daß dieses Endteil etwa Becherform erhält. In der Mitte weisen die Endteile Durchbrechungen 5 und 6 auf, die die Durchführung eines Gurtbandes erlauben, das rings um den auf das Rohr aufgeschobenen Ring gelegt wird und mittels eines nicht dargestellten Schlosses fest angezogen wird. An den Rändern des Mittelteils 4 sind Verstärkungsrippen 7 und 8 vorgesehen, die rings um die Endteile als verdickte Streifen fortgeführt sind. Eine am größeren Endteil 3 angebrachte Lasche 9 dient später zur Befestigung einer elektrischen Signalleitung.
- Fig. 2 zeigt ein Doppelelement 10, bei dem jeweils zwei größere Endteile 11 und 12 und zwei kleinere Endteile 13 und 14 nebeneinander angeordnet sind. Die schraffiert gezeichneten Teile sind verstärkt und man sieht, daß man dieses Doppelteil längs der strichpunktierten Linie 15 gewünschtenfalls auftrennen kann, so daß man zwei Einzelelemente erhält. Die durch die Elemente gezogenen Gurtbänder 16 und 17 drücken die Elemente fest an das Produktrohr. Von den an der Bodenseite des Elements vorgesehenen Vertiefungen ist nur eine Vertiefung 18 angedeutet, tatsächlich können eine größere Anzahl solcher Vertiefungen vorgesehen sein.
- Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig. 2 und man sieht, daß hier jeweils durch die Mitte der Endteile führende Vertiefungen 20 und 21 vorgesehen sind, in die dann später das Gurtband zu liegen kommt.
- Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch ein Mittelteil und man sieht aus diesem Schnitt, daß eine Reihe von Vertiefungen 22 vorgesehen sind, die über kleine Entlüftungsöffnungen 23 mit der Oberseite des Mittelteils in Verbindung stehen.
- In den Fig. 5a bis 5c sind Blöcke 24, 26 und 28 gezeigt, von denen der Block 24 oben mit einem Gleitbelag 25 versehen ist, während auf dem Block 26 Rollen 27 drehbar gelagert sind und der Block 28 an seiner Oberfläche mit Kugeln versehen ist.
- Die Form der hülsenartigen Endteile kann variiert werden, sie können beispielsweise im Querschnitt rechteckig oder quadratisch sein, jedoch ist auch eine runde oder vieleckige Form möglich. Es muß nur jeweils gewährleistet sein, daß das kleinere Endteil in das größere Endteil eingesteckt werden kann, wobei das kleinere Endteil auch massiv ausgebildet sein kann.
- Grundsätzlich könnten, wenn beide Endteile hülsenartig ausgebildet sind, diese Endteile oben und unten offen sein, jedoch hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, wenn das bandartige Mittelteil auch als Boden für das kleinere Endteil Verwendung findet. Auf diese Weise kann man eine höhere Stabilität erreichen.
- Normalerweise genügt es, wenn ein derartiges Gleitkufengürtelelement an jedem Ende ein hülsenartiges Endteil aufweist. Wenn jedoch besondere Anforderungen an die Stabilität gestellt werden, dann können auch an jedem Ende zwei oder mehr derartige hülsenartige Teile nebeneinander angeordnet werden, so daß der Gleitkufengürtel aus solchen Elementen dann doppelt oder dreifach so breit wird. Für die Herstellung kann dies noch den Vorteil bieten, daß beispielsweise nur solche Doppelelemente hergestellt werden, und wenn Einfachelemente benötigt werden, dann können diese Doppelelemente durch einfaches Zerschneiden in Einzelelemente zerlegt werden. Auf diese Weise können erhebliche Formkosten erspart werden. Für den Fall, daß Verstärkungsleisten vorgesehen werden, müssen jeweils die Verstärkungsstreifen so angelegt werden, daß auch nach einem Zerschneiden jedes der so entstehenden Einzelelemente mit einem Verstärkungsstreifen versehen ist.
- Wenn nun ein mit Gleitkufengürtel versehenes Produktrohr in ein Schutzrohr eingeführt wird, dann entstehen wegen des erheblichen Gewichts solcher Rohre beim Einschieben starke Kräfte, die den Gleitkufengürtel auf dem Produktrohr zu verschieben suchen. Damit nun der Gleitkufengürtel fest auf dem Produktrohr sitzen bleibt, ist die Unterfläche, d. h. die auf dem Produktrohr aufliegende Fläche rutschfest ausgebildet. Wenn das Material selbst nicht genügend rutschfest ist, dann kann ein rutschfester Belag aufgebracht werden oder nach einem besonders zweckmäßigen Vorschlag wird diese Unterseite mit Aussparungen versehen, die eine erhöhte Reibung und eine Sicherung gegen Rutschen verleihen.
- Damit diese Aussparungen nicht durch ein beim Auflegen entstehendes Luftpolster an einer satten Auflage gehindert werden, können diese Vertiefungen über kleine Kanäle mit der anderen Oberfläche des bandartigen Teils des Elements verbunden werden, so daß dadurch Luft entweichen kann und der Gleitkufengürtel fest auf dem Produktrohr zu liegen kommt.
- Wegen des Gewichts der Rohre wirken starke Kräfte auf die Endteile der Elemente und damit die Wände der hülsenartigen Teile nicht zu massiv ausgebildet werden müssen, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in diese hülsenartigen Teile Einsätze eingesetzt werden. Als solche Einsätze eignen sich beispielsweise imprägnierte Hartholzstücke, die so hoch sind, daß sie etwas über den Rand der hülsenartigen Teile überstehen und dann die Belastung beim Einschieben übernehmen können und auch über Jahrzehnte das Gewicht des Produktrohres im eingeschobenen Zustand tragen können. Die dem Schutzrohr zugewandte Oberfläche dieser Einsätze sollte ein Gleiten erlauben und wenn das Material der Einsätze dazu nicht geeignet ist, können an der freiliegenden Oberfläche dieser Einsätze Gleitbeläge aufgebracht werden oder diese Oberflächen können mit Rollen oder Kugeln versehen werden, wodurch das Einschieben des Produktrohres erleichtert wird.
- Als Material für das Gleitkufengürtelelement wird zweckmäßig Gummi, Kautschuk oder ein plastisch verformbarer Kunststoff, z. B. Polyäthylen, verwendet. Wenn die Festigkeit dieses Materials den Anforderungen nicht gerecht wird, dann können Verstärkungen eingearbeitet werden, beispielsweise Textilgewebe aus natürlichen oder künstlichen Fasern, oder es werden Glasfasern, Kohlefasern oder Kunststoffasern, wie beispielsweise Perlonfäden oder Aramidfäden eingearbeitet. Auch Metalldrähte, insbesondere Drähte aus nichtrostendem Stahl, sind für diesen Zweck geeignet.
- Bei Gleitkufengürtelelementen, bei denen die Endteile verdoppelt sind, kann in das in Einschubrichtung vordere Endteil ein Einsatz aus gleitendem Material eingesetzt werden, dessen Höhe dann zweckmäßig so bemessen ist, daß der Einsatz über den Rand des hülsenartigen Endteiles ragt, wobei dann der Abnutzung Rechnung getragen wird, die beim Einschieben des Produktrohres an solchen Einsätzen auftritt. In das in Einschubrichtung hinten liegende Endteil kann dann ein Einsatz aus statisch festerem Material verwendet werden, beispielsweise ein Klotz aus imprägniertem Buchenholz. Dieser Einsatz kann mit dem oberen Rand des Endteils abscneiden, damit er beim Einschieben des Produktrohres nicht abgenützt wird.
Claims (21)
1. Gleitkufengürtelelement zum Umgurten eines in ein Schutzrohr einschiebbaren Produktrohres, mit mindestens zwei über ein bandartiges Mittelteil miteinander verbundenen Endteilen, von denen jeweils eines in das Endteil eines benachbarten Gürtelelements einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Endteile (3) jedes Elements als hülsenförmige Einziehung und das andere Endteil (2) als dazu komplementärer Vorsprung ausgebildet sind, wobei die Außenabmessungen des vorsprungartigen Endteils (2) etwa gleich den Innenabmessungen des hülsenförmigen Endteils (3) sind und das vorsprungartige Endteil (2) eines Elements in das hülsenförmige Endteil (3) des Nachbarelements einsteckbar ist.
2. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endteile (2, 3) im Querschnitt rechteckig, vorzugsweise quadratisch sind.
3. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Endteile (2, 3) abgerundet sind.
4. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorsprungartige Endteil (2) die Form eines massiven Prismas oder Zylinders hat, wobei das hülsenförmige Endteil (3) so ausgebildet ist, daß es beim Einstecken das vorsprungartige Endteil (2) des Nachbarelements eng umschließt.
5. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endteile (2, 3) hülsenartig ausgebildet sind.
6. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das bandartige Mittelteil (4) in den Bereich des im Querschnitt kleineren hülsenartigen Endteils (2) erstreckt und dort einen Boden bildet.
7. Gleitkufengürtelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine verstärkte Randleiste, die an beiden Rändern des Mittelteils (4) verläuft und sich über den Umfang der Endteile (2, 3) erstreckt.
8. Gleitkufengürtelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in Querrichtung des Elements zwei oder mehr massive bzw. hülsenartige Endteile (11, 12; 13, 14) unter Freilassung eines Zwischenraumes nebeneinander angeordnet sind, wobei jedes Endteil durch eine Verstärkungsleiste umfaßt ist, und die mittleren Verstärkungsleisten jeweils vom im Querschnitt kleineren zum im Querschnitt größeren Endteil hingeführt sind.
9. Gleitkufengürtelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine rutschfeste Ausbildung seiner Unterseite.
10. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch vorzugsweise runde Aussparungen an seiner Unterseite.
11. Gleitkufengürtelelement nach einem der Ansprüche 6-10, dadurch gekennzeichnet, daß beide Endteile (2, 3) hülsenartig ausgebildet sind, und daß Einsätze (24, 26, 28) vorgesehen sind, die jeweils in das im Querschnitt kleinere Endteil (2; 13, 14) einsetzbar sind, wobei die Höhe der Einsätze so bemessen ist, daß sie sich in Arbeitsstellung bis zum oberen Rand dieser Endteile erstrecken oder diesen überragen.
12. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (24, 26, 28) aus einem ein Gleiten der Einsätze an der Innenwand des Schutzrohres erleichternden Material gebildet sind, oder daß der Einsatz mit einem entsprechenden Rutschbelag versehen ist.
13. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberfläche wenigstens einiger Einsätze (26, 28) Rollen (27) oder Kugeln eingearbeitet sind.
14. Gleitkufengürtelelemente nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Einsätze aus druckfestem Material, wie Holz, insbesondere imprägniertem Hartholz, bestehen.
15. Gleitkufengürtelelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Element aus einem plastisch verformbaren Kunststoff, wie Polyäthylen, besteht.
16. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch ein Textilgewebe oder Metallgewebe verstärkt ist.
17. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch Glasfasern verstärkt ist.
18. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch Kohlefasern verstärkt ist.
19. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch Perlonfäden verstärkt ist.
20. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Material durch Metalldrähte verstärkt ist.
21. Gleitkufengürtelelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht ein Stahldraht, vorzugsweise ein nichtrostender Stahldraht ist.
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