DE2906482B2 - Papierzuführung für Büro- und Offsetdruckmaschinen - Google Patents
Papierzuführung für Büro- und OffsetdruckmaschinenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
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-
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- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung bt.rifft eine Papierzuführung
für Büro- und Offsetdruckmaschinen oder andere papierverarbeitende Maschinen nach dem Oberbegriff
des Hauptanspruches.
Derartige Papierzuführungen werden in vielen papierverarbeitenden Maschinen eingebaut, insbesondere
solchen, bei denen aus Kostengründen kein extrem hoher konstruktiver Aufwand getrieben wird.
Bei diesen einfacheren Maschinen oder Druckmaschinen sind die Greifer auf einer Achse gelagert, die
paraüei zinn Umfang der Papierzuführungsvtalze
verläuft, wobei die Greifer von einer Steuerkurve so gesteuert w ;rden, daß sie die ankommende Vorderkante
des Druckbogens zwischen einem am Umfang der Papierzuführungswalze vorgesehenen Greiferkissen
und dem Greifer einklemmen und dem eigentlichen Druckwerk zuführen. Da die Papierzuführungswalze
sich kontinuierlich dreht und da die Greifer zumindest bei den einfacheren Konstruktionen fest mit der
Papierzuführungswalze verbunden sind, müssen die Greifer mit einer erheblichen Geschwindigkeit auf den
V 1.1
U41I Uli
ergreifen zu können. Die mit den Druckbogen in Kontakt kommende Fläche der Greifer bzw. der
Greiferkissen ist bisher stets eben oder im wesentlichen eben ausgeführt worden
Aufgrund der hohen Auftreffgeschwindigkeit der
Greifer auf den Druckbögen ergibt sich insbesondere
bei höheren Papierqualitäten ein starker impulsartiger
Knall, der sich deutlich gegenüber dem übrigen Geräuschpegel der Druckmaschine abhebt Bei höheren
Druckgeschwindigkeiten kann dieser impulsartige Knall äußerst störend wirken und er fuhrt häufig dazu, daß der
Lärmpegel der Druckmaschine über den von den zuständigen Gremien erlaubten Grenzwerten liegt
In dem Bemühen, den Geräuschpegel einer Maschine der eingangs genannten Art und insbesondere den
impulsartigen Knall beim Auftreffen der Greifer zu dämpfen, sind von der Anmelderin vieie Versucne
gemacht worden, die jedoch alle nicht eine wesentliche Dämpfung zur Folge hatten. So ist etwa unter anderem
versucht worden, die Greifer und Greiferkissen mit
ίο einer dämpfenden Gummischicht oder dergleichen
auszustatten oder die Maschine insgesamt mit schalldämpfendem Material auszukleiden etc.
Alle diese Maßnahmen haben nicht zu einer wesentlichen Geräuschpegelerniedrigurig geführt Es ist
Ii demnach die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe, den Geräuschpegel einer mit einem solchen Greifersystem arbeitenden Druckmaschine und
insbesondere den impulsartigen Knall beim Auftreffen der Greifer auf dem Druckbogen entscheidend zu
dämpfen.
Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise durch das Kennzeichen des Hauptanspruches gelöst
Eine genaue Erklärung für die Ursache kann nicht gegeben werden, doch ist beobachtet worden, daß der
Geräuschpegel um 15—2OdB durch diese einfache Maßnahme gesenkt wird. Damit kann bei vielen
Maschinen der Geräuschpegel auf überraschend einfache Weise auf zulässige Werte gesenkt werden.
Die Erfindung wi/d im nachfolgenden unter Bezugnähme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Die Erfindung wi/d im nachfolgenden unter Bezugnähme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine prinzipielle Seitenansicht mit einer Büromaschine in üblicher Ausführung,
Fig.2 den Bogenanlagetisch mit der Papierzuführungswalze
bzw. dem Gegendruckzylinder in einer vergrößerten Ansicht,
F i g. 3 die Papierzuführungswalze mit einer möglichen Ausfübrungsform der Greifer und der damit
zusammenwirkenden Greiferkissen und
F i g. 4 eine Einzelheit der Greifer und der Greiferkis-
F i g. 4 eine Einzelheit der Greifer und der Greiferkis-
4« sen, wobei der erfinderische Aspekt deutlich herausgestellt
ist
Bei Druckmaschinen der h!er interessierenden Art
werden die Bogen vom Bogenstapel 1 häufig durch einen Anleger 2 abgenommen und Einführwalzen 3
zugeführt, wie dies ir> der F i g. 2 dargestellt ist Die
EinführA-alzen fördern den Bogen dann auf die
Papierzuführwalze bzw. den Gegendruckzylinder zu, wo der Bogen in noch zu erläuternder Weise
abgenommen wird. Die sich kontinuierlich drehende
Papierzuführwaize (Gegendruckzylinder) 4 ist am Umfang mit Greiferkissen 5 und mit damit zusammenwirkenden
Greifern 6 versehen, die auf einer Achse 7 gelagert sind, die parallel zur Drehachse in der Nähe des
Umfanges der Papierzuführwalze vorgesehen ist Das
öffnen und Schließen der Greifer wird von einer Kurvensteuerung gesteuert, die nicht t:äher dargestellt
den Bogens wird diese zunächst gegen eine feststehende, aber wegklappbare Vordermarke 8 gefördert, die für
die ordnungsgemäße Ausrichtung des Druckbogens sorgt Durch die kontinuierliche Drehung der Papierzuführwaize
werden die am Umfang vorgesehenen Greiferkissen 5 unter die an der Vordermarke 8
befindliche Kante des Druckbogens befördert, wobei die Greifer 6 durch die erwähnte Kurvensteuerung
derart zum Schwenken gegen das Greiferkissen 5 veranlaßt werden, daß der Druckbogen zwischen
Greiferkissen und Greifer eingeklemmt und der
Druckmaschine für den eigentlichen Druckvorgang
zugeführt werden kann. Vor dem Abfördern des zwischen den Greifern und Greiferkissen eingeklemmten
Druckbogens muß selbstverständlich die Vordermarke weggeschwenkt werden, wie dies etwa in der
F ig. 2 gezeigt ist.
Da die Druckmaschine und somit auch die Papierzuführungswalze
mit einer konstanten Umlaufgeschwindigkeit betrieben wird, muß der Greifer mit einer
erheblichen Geschwindigkeit auf das Greiferkissen schlagen, um den Bogen ordnungsgemäß zu erfassen
und weiterzuführen. Wie ohne weiteres aus der Zeichnung ersichtlich ist, muß der Verschwenkvorgang
der Greifer entgegen dpr Prehrichn<ng der Papierzuführwalze
erfolgen, und zwar muß die Vs -schwenkbewegung
entgegengesetzt zu und rckn»··*·r als die
Umfangsgeschwindigkeit der Papierzufülr-valze sein.
Wie bereits eingangs ausgeführt, ergibt sich durch das
notwendige schnelle Zufassen ι" Greifer ein erheblicher
imf/uisartiger KnaU beiin Auttrenen auf den
Druckbogen. Dieser impai:artige Knall ist in hohem
Maße von der Bcgenqualität abhängig, d. h. in der Regel
ergibt sich bei höheren BogenquaStäten (feslerem Papier) ein stärkerer Knall. Dieses - imoulsartige
Geräusch konnte bei höheren Druckgeschwindigkeiten und besseren Papierqualitäten sehr störend wirken.
Bisher waren alle Versuche vergebens, diesen impulsartigen Knall entscheidend zu dämpfen.
Erfinaungsgemäß wird nun vorgesehen, wie in F i g. 4
deutlicher gezeigt ist, die Greiferkissen 5 und Greifer 6
an den mit dem Papier in Berührung kommenden Flächen derart mit einer Ausrundung zu versehen, daß
das Papier im Bereich der Vorderkante mit einer über die Breite des Bogens laufenden oder auch unterbrochenen,
elastisch ausgebildeten Sicke versehen wird. Obwohl keine eindeutige Erklärung für die beobachtete
erhebliche Geräuschverminderung in Höhe vor. mindestens 15 dB gegeben werden kann, scheint es doch so
zu sein, daß durch die elastische Verformung des Papiers
zu einer Sicke das Papier versteift wird, so daß es nicht so stark in Schwingungen geraten kann und auf diese
Weise der impulsartige Knall stark gedämpft wird.
Der in F i g. 4 eingezeichnete Krümmungsradius R 1 bzw. R 2 betrug in einem Ausführungsbeispiel ca. 5 mm.
Atferaings kann der Krümmungsradius K 2 des, Kissens
5 auch etwas größer sein.
Durch diese scheinbar so einfache Maßnahme wird der Geräuschpegel einer laufenden Lademaschine mit
einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 7Ü00 Bogen pro
Stunde auf unter 8GdB gedruckt
Hierzu 3 Blatt Zeichnunpen
Claims (4)
1. Papierzuführung für eine Büro- und Offsetdruckmaschine
oder andere papierverarbeitende Maschinen, mit einem an der Papierzuführungswalze
vorgesehenen Greifersystem, bestehend aus mehreren, achsparaTlel zur Papierzuführwalze gelagerten
Greifern, die durch Steuerkurven verschwenkbar sind, and aus zugeordneten Greiferkissen am
Umfang der Papierzuführwalze, bei dem (Grsifersystem)
die Vorderkante des Druckbogens zwischen Greifer und Greiferkissen einklemmbar sind und
nach einer Teildrehung der Papierzuführwalze freigegeben und an das Druckwerk übergeben wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Druckbogen in Kontakt kommenden Flächen der
Greifer (6) und der Greiferkissen (5) jeweils mit einer gekrümmten Fläche (Krümungsradius Rt, R 2)
versehen sind, die der ergriffenen Vorderkante des Druckbogens eine elastische Verformung in Gestalt
einer durcVehenden Sicke erteilen.
2. Papierzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien R1 und
ft 2 gleich sind.
3. Papierzuführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius R 2 der
Greiferkissen größer ist als der der Greifer.
4. Papierzuführung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Krümmungsradius
in der Größenordnung von 5 mm liegt
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