DE2906192C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03G—CONTROL OF AMPLIFICATION
- H03G9/00—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control
- H03G9/02—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers
- H03G9/025—Combinations of two or more types of control, e.g. gain control and tone control in untuned amplifiers frequency-dependent volume compression or expansion, e.g. multiple-band systems
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
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- H03G7/00—Volume compression or expansion in amplifiers
- H03G7/002—Volume compression or expansion in amplifiers in untuned or low-frequency amplifiers, e.g. audio amplifiers
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- Tone Control, Compression And Expansion, Limiting Amplitude (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Steuerspannungserzeuger für ei
ne Anordnung zur Dynamik-Kompression oder -Expansion gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Steuer
spannungserzeuger ist aus der DE-24 06 258 B 1 bekannt. Er
dient dazu, aus dem Nutzsignal eine dynamikabhängige Steuer
spannung zu gewinnen und den Stellgliedern eines Kompanders
zuzuführen. In der Betriebsart "Kompression" wird dann ein
im Dynamikumfang reduziertes zweites Nutzsignal erzeugt und
in der Betriebsart "Expansion" ein Nutzsignal der ursprüngli
chen Dynamik zurückgewonnen.
Die schaltungstechnische Anordnung des Steuerspannungserzeu
gers bewirkt, daß seinem Eingang sowohl bei "Kompression"
wie auch bei "Expansion" die gleiche Dynamik angeboten wird,
so daß die Voraussetzungen bestehen, die Kompression und Ex
pansion spiegelsymmetrisch auszuführen. Im normalen Betrieb
ist die Einschwingzeit der Steuerspannung so bemessen, daß
der Kurvenverlauf der Nutzsignale ohne wesentliche Verzerrun
gen reproduziert wird. Bei einem plötzlichen Amplitudenan
stieg ist diese Einschwingzeit aber zu groß, um eine genü
gend schnelle Verstärkungsanpassung zu bewirken. Daher kön
nen Amplitudenspitzen zu einer Übersteuerung des dem Kompres
sor nachgeschalteten Übertragungsmediums, z. B. Aufzeichnungs
gerät, führen.
Es ist möglich, in diesem Betriebsfall eine direkte Begren
zung des Nutzsignals, d. h. unter Umgehung einer entsprechen
den Ansteuerung der Stellglieder vorzunehmen. Ein
direkt begrenztes Nutzsignal ist aber nicht ohne weiteres
komplementär expandierbar. Es erfolgt sogar bei Kompres
sion eine langsamere Anpassung der Steuerspannung an den
großen Amplitudenwert als dies ohne Begrenzungsmittel der
Fall wäre. Entsprechend langsam wird auch die Verstärkung
bei der Expansion verändert. Darüber hinaus können die Be
grenzungsmittel bei sehr großen stationären Amplituden an
sprechen und eine Verzögerung der Nutzsignalspannung be
wirken.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem
System zur Dynamik-Kompression und/oder -Expansion eine
schnelle Anpassung der Steuerspannung für die Stellglieder
und damit der Verstärkung vorzunehmen, sobald Eingangs
signale plötzlich in der Amplitude ansteigen.
Diese Auf
gabe wird bei einem Steuerspannungserzeuger gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die im Kennzeichen
angegebenen Merkmale gelöst.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsformen sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung besitzt folgende vorteilhafte Eigenschaften:
Die im Zusammenhang mit der direkten Begrenzung erwähnten
Nachteile werden vermieden. Die Anpassungszeit der Ver
stärkung bei einem plötzlichen Amplitudenanstieg wird
wesentlich verkürzt. Im normalen Betrieb erfolgt keine Be
einflussung der Steuerspannung. Die im normalen Betrieb
wirksame Einschwingzeit für die Steuerspannungserzeugung
kann daher ohne Rücksicht auf die Anpassungszeit bei
Amplitudenanstieg hinsichtlich Signalverzerrung und Sta
bilität optimal dimensioniert werden. Die zusätzliche
Gleichrichterschaltung wird von einem bereits komprimier
ten Signal gesteuert. Dieses Signal steht bei Kompression
und Expansion am gleichen Punkt der Schaltung zur Ver
fügung. Die durch den Einsatz der zusätzlichen Gleich
richterschaltung während der Anpassungszeiten auftretenden
Verzerrungen werden daher bei der Expansion wieder aufge
hoben. Da diese Verzerrungen aber wegen der äußerst kurzen
Anpassungszeiten hochfrequenter Natur sind und z. B. durch
eine Magnetbandaufzeichnung geglättet werden, ist für ge
ringere Ansprüche die Anordnung der zusätzlichen Gleich
richterschaltung im Expander nicht unbedingt er
forderlich und kann abgeschaltet werden, bzw. kann bei ge
trennten Schaltungen für Kompression und Expander in der
Expanderschaltung eingepart werden. Das vor dem steuer
baren Verstärker des Steuerspannungserzeugers auftretende
Signal ist wesentlich weniger verzögert als das im sta
tionären Zustand auf den Dynamik-Wert Null geregelte
Signal am Ausgang des steuerbaren Verstärkers im Steuer
spannungserzeuger. Außerdem ist die durch die verspätete
Verstärkungsanpassung erzeugte Amplitudenerhöhung hier ge
ringer (der Verstärkungsfehler potenziert sich mit der
Zahl der geregelten Verstärker). Sowohl die geringere
Laufzeit als auch die geringere Amplitudenerhöhung ver
mindern die Gefahr eines Überschwingen der Steuerspannung.
Durch die geringe Laufzeit kann nämlich schon bei Beginn
eines plötzlichen Amplitudenanstiegs, der auf eine Zeit
sehr geringer Signalamplitude folgt, die Verstärkung
herabgeregelt werden. Die Schaltung läßt sich so dimen
sionieren, daß noch vor Erreichen des Endwertes der
Steuerspannung die reguläre Steuerspannungserzeugung
allein die Gewinnung der Steuerspannung übernimmt und die
weitere Gleichrichterschaltung außer Betrieb gesetzt wird.
Damit ist die Gefahr eines Überschwingens der Steuerspan
nung beseitigt.
Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher er
läutert.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Zweiband-Kompanders,
dessen Steuerspannungserzeuger für den Hochpaß
kanal mit der erfindungsgemäßen weiteren Gleich
richterschaltung ausgestattet ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die erfindungs
gemäße weitere Gleichrichterschaltung.
Fig. 3 veranschaulicht an Hand des Spannungsverlaufs
eines plötzlich einsetzenden Eingangssignals
den Einschwingvorgang der Steuerspannung.
Dem in Fig. 1 dargestellten Dreibandkompander werden Ein
gangssignale U NF 0 über eine Eingangsklemme 1 zugeführt
und über ein Koppelglied 2, 3 an den nichtinvertierenden
Eingang 5 eines Differenzverstärkers 4 angelegt. Vom Aus
gang 7 des Differenzverstärkers 4 ist ein Gegenkopplungs
weg zu dem invertierenden Eingang 6 geführt. In der Be
triebsart "Kompression" verläuft der Gegenkopplungsweg
für den Hochpaßkanal über eine steuerbare Filteranordnung
24, bestehend aus einem Hochpaßglied mit Spannungsteiler
25, 26, 28 und einem steuerbaren Widerstand 27, und für
den Tiefpaßkanal über eine steuerbare Filteranordnung 38,
bestehend aus einem Tiefpaß 39, 40 mit einem Trennver
stärker 41 und einem Spannungsteiler 42, 43 sowie einem
steuerbaren Widerstand 44 zu dem Eingang eines Summierers
45. Der Summierer 45 ist als nichtinvertierender Ver
stärker ausgebildet. Von seinem Ausgang verläuft der Ge
gegenkopplungsweg weiter über einen Kondensator 14, einen
ersten Schalter 16, einen zweiten Schalter 15, einen
weiteren Kondensator 12 und einen Widerstand 10 zu dem
invertierenden Eingang 6 des Differenzverstärkers 4. Durch
den niederohmigen Ausgang des Summierverstärkers 45 wird
der direkte Gegenkopplungsweg über die Widerstände 11 und
10 für das Signal unterbrochen. Dieser Weg dient nur noch
zur Einstellung des Arbeitspunktes.
Der Signalweg verläuft vom Ausgang 7 des Differenzver
stärkers 4 über einen Kondensator 13 zu einer Ausgangs
klemme 18. An dieser Ausgangsklemme sind bei der Be
triebsart "Kompression" die komprimierten Nutzsignale
abgreifbar. In der Betriebsart "Expansion" wird der Schal
ter 15 in die nicht eingezeichnete Stellung gelegt. Der
Gegenkopplungsweg des Differenzverstärkers 4 verläuft
dann vom Ausgang 7 über die Widerstände 11 und 10 zum in
vertierenden Eingang 6.
Die bei der Betriebsart "Kompression" im Gegenkopplungs
weg liegenden Schaltelemente sind bei "Expansion" im Si
gnalweg angeordnet. Der Signalweg verläuft dann vom Aus
gang 7 des Differenzverstärkers 6 über die steuerbaren
Filter 24 bzw. 38 zu dem Summierverstärker 45 und von da
aus weiter über den Kondensator 14 und den Schalter 16
zu dem Ausgang 17. Wird der Schalter 16 in die nicht ein
gezeichnete Stellung gebracht, so ist der Kompander un
wirksam und die an der Eingangsklemme 1 anliegenden Ein
gangssignale werden mit der konstanten Verstärkung 1 über
den Differenzverstärker 4 und den Kondensator 13 an die
Ausgangsklemme 17 und 18 geführt.
Die Steuerung der in den steuerbaren Filteranordnungen 24
bzw. 38 angeordneten steuerbaren Widerstände 27 bzw. 44
erfolgt über eine Steuerspannung, die für jeden Kanal ge
trennt in einem Steuerspannungserzeuger 29 für den hoch
frequenten Kanal und einem Steuerspannungserzeuger 46 für
den niederfrequenten Kanal gewonnen wird. Dem Eingang des
Steuerspannungserzeugers 29 werden die komprimierten Si
gnale zugeführt und über ein Bewertungsfilter 30 und einen
Pegelsteller 31 einem mittels eines steuerbaren Wider
standes 33 steuerbaren Verstärkers 32 zugeführt. Der
steuerbare Widerstand 33 wird in gleicher Weise gesteuert
wie der steuerbare Widerstand 27, so daß die Eingangs
signale U NF 0 in der Betriebsart "Kompression" durch zwei
hintereinandergeschaltete geregelte Kettenverstärker im
stationären Zustand auf den Dynamik-Wert Null geregelt
werden. Am Ausgang des Verstärkers 32 ist der Pegel also
im stationären Zustand konstant. Dieses Signal gelangt
über einen Spannungsteiler 34, 35 als Signal U NF 2 an einen
Gleichrichterschaltung 36, die entsprechend eine Steuer
spannung U St 1 erzeugt. Im normalen Betriebsfall gelangt
diese Steuerspannung an die steuerbaren Widerstände 33
und 27. Ähnlich wie der soweit beschriebene Steuerspan
nungserzeuger 29 ist auch der Steuerspannungserzeuger 46
für den Tiefpaßkanal aufgebaut. Der Steuerspannungser
zeuger 29 ist im Hinblick auf Signalverzerrungen und
Stabilität optimal dimensioniert.
Im Falle eines plötzlichen Amplitudenanstiegs erfolgt die
Anpassung der Steuerspannung U St 1 an den Amplitudenwert
jedoch nicht schnell genug, so daß die Ausgangsspannung
U NF 1 des Kompressors nicht komprimiert wird, sondern
proportional zur Eingangsspannung U NF 0 ansteigt. Es ist
möglich, in diesem Fall eine Begrenzung durch Dioden 8, 9
vorzunehmen, die über einen Schalter 19 zwischen dem Aus
gang 7 und dem invertierenden Eingang 6 des Differenzver
stärkers 4 einschaltbar sind. Sobald die Schwellspannungen
der Dioden 8 und 9 überschritten sind, wird der reguläre
Gegenkopplungsweg überbrückt und die Verstärkung des
Differenzverstärkers 4 stark reduziert. Diese Maßnahme ver
mindert aber die Verstärkung des Kompressors ohne ent
sprechende Änderung der Steuerspannung. Eine reproduzier
bare Verstärkungsänderung bei einem plötzlichen Amplitu
denanstieg wird dagegen erst erreicht, wenn der Schalter
19 in die eingezeichnete Stellung gelegt und die erfin
dungsgemäße Schaltung wirksam wird.
Diese Schaltung ist mit dem Signalweg vor dem steuerbaren
Verstärker 32 verbunden. Sie besitzt am Eingang einen
Hochpaß aus dem Kondensator 20 und dem Widerstand 21. Da
ran schließt sich eine weitere Gleichrichterschaltung 22 an, die
vorzugsweise als Doppelweggleichrichter ausgebildet ist.
Über eine gesteuerte Schwellwertschaltung 23 ist der
weitere Gleichrichter mit einer Addierschaltung 37 ver
bunden. Durch die Addierschaltung wird aus den Aus
gangsgrößen der Gleichrichterschaltungen 36 und 22 eine Steu
erspannung U St gewonnen, die den steuerbaren Widerständen 27
und 33 zugeführt ist. In einer praktischen Ausführungsform
ist die Addierschaltung 37 als Ladekondensator ausgebildet,
dem Ladeströme sowohl von der Gleichrichterschaltung 36 als
auch von der Gleichrichterschaltung 22 zugeführt werden. Aus
der Ladung ergibt sich dann die Steuerspannung U St . Der
Schwellwert der Schwellwertschaltung 23 wird durch die Steu
erspannung der Gleichrichterschaltung 36 gesteuert. Die Be
einflussung der Steuerspannung U St durch die
Gleichrichterschaltung 22 tritt also erst dann in Aktion,
wenn die Ausgangsgröße der Gleichrichterschaltung 22 den vor
gegebenen Schwellwert überschreitet. Der Hochpaß am Eingang
der Schaltung und die Verstärkung bei hohen Frequenzen ist
so bemessen, daß im stationären Zustand der Schwellwert
nicht überschritten und die Steuerspannung U St ausschließ
lich durch die Gleichrichterschaltung 36 bestimmt wird. Die
erfindungsgemäße Schaltung ist nur im Hochpaßkanal angeord
net, da ein steiler Amplitudenanstieg hier die größten Aus
wirkungen hat.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Gleichrichterschaltung 22. Diese Schaltung besteht hier aus
einem Doppelweggleichrichter, der aus den Dioden 62, 63 ge
bildet wird, die ihr Gegentaktsignal von den Ausgängen zwei
er invertierender Verstärker 56, 60 erhalten. Die
Gleichrichterdioden 62, 63 übernehmen hier mit die Funktion
der gesteuerten Schwellwertschaltung 23. Eine
Gleichrichterschaltung 36 dient im stationären Zustand zur
Erzeugung der benötigten Steuerspannung, die am Ladekondensa
tor der Addierschaltung 37 auftritt und an der
Ausgangsklemme 54 abgreifbar ist. Das im stationären Zustand
konstante Ausgangssignal U NF 2 des im Steuerspannungserzeuger
angeordneten steuerbaren Verstärkers wird einer
Eingangsklemme 47 zugeführt. Die Wechselspannung U NF 2 wird
einer Komparatorschaltung 48 für
die positive Halbwelle und einer Komparatorschaltung 49
für die negative Halbwelle zugeführt. Entsprechende Refe
renzspannungen +U Ref 1 und -U Ref 2 werden über Eingangsklem
men 52 bzw. 53 den Komparatoren zugeführt. Die Ausgangs
signale der Komparatorschaltung 48 und 49 bewirken über
eine Stromspiegelschaltung 50 eine Umladung des Ladekon
densators der Addierschaltung 37, sobald die positiven und negativen Amplitu
den der Spannung U NF 2 die beiden Spannungen ±U Ref 1, 2 geringfügig
überschreiten. Der Ladekondensator der Addierschaltung 37 wird
außerdem durch eine Konstantstromquelle 51 ständig in umgekehrter
Richtung geladen. Die Steuerspannung am Ladekondensator
stellt sich zwangsläufig immer so ein, daß über die von
ihr gesteuerten Verstärker die Amplitude U NF 2 am Eingang
der Komparatorschaltungen auf dem Wert konstant gehalten
wird, bei dem gerade die Referenzspannungen geringfügig
überschritten werden, so daß die von der Konstantstrom
quelle hervorgerufene Ladungsänderung aufgehoben wird.
Während der Anpassungszeiten überwiegt je nach Bedarf die
durch die Komparatorschaltung oder die durch die Kon
stantstromquelle hervorgerufene Ladungsänderung.
Eine weitere Gleichrichterschaltung ist mit dem Signalweg
U NF 1 vor dem im Steuerspannungserzeuger 29 angeordneten
steuerbaren Verstärker 32 verbunden. Dieser Gleichrichter
schaltung wird die komprimierte Spannung U NF 1 über eine
Eingangsklemme 55 zugeführt. Die Signale gelangen über ein
Hochpaßglied aus dem Kondensator 20 und dem Widerstand 21
zu einer Doppelweg-Gleichrichterschaltung aus einem ersten
invertierenden Verstärker 56 mit einer ersten Gleichrichter
diode 62 und einem zweiten invertierenden Verstärker 60
mit einer zweiten Gleichrichterdiode 63. Der Ausgang des
ersten invertierenden Verstärkers ist einerseits direkt
mit der Kathode der Gleichrichterdiode 62 verbunden und
andererseits über einen Widerstand 58 mit dem Eingang des
invertierenden Verstärkers 60. Der Ausgang dieses Ver
stärkers ist mit der Kathode der Gleichrichterdiode 63
verbunden. Die Anoden der beiden Gleichrichterdioden sind
untereinander und mit dem spannungsführenden Anschluß
des Kondensators 37 verbunden. Die Verstärkung des inver
tierenden Verstärkers 60 ist durch die Widerstände 58 und
59 auf den Wert -1 eingestellt. Die Widerstände 57, 58 und
59 weisen vorzugsweise gleiche Werte auf, damit die Ar
beitspunkte der beiden Verstärker 56 und 60 gleich sind.
Die beiden nichtinvertierenden Eingänge der Verstärker
56 und 60 sind über eine Klemme 61 an eine Spannung U Ref 3
gelegt, die so eingestellt ist, daß die Dioden 62 und 63
durch den Höchstwert von U St , der sich hier bei U NF 1 = 0
einstellt, gerade noch nicht geöffnet werden.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird nun an Hand der Fig. 3
erläutert. Die Fig. 3 veranschaulicht an Hand der Kur
venform eines Nutzsignals die Signalverarbeitung innerhalb
der Kompanderschaltung und die Steuerspannungsgewinnung.
Fig. 3a zeigt ein für den Kompander kritisches Eingangs
signal U NF 0. Die Amplitude eines Signals von z. B. 10 kHz
steigt plötzlich von Null auf einen hohen Wert an. Vor
Beginn des Anstiegs ist die Kompressionsschaltung auf
maximale Verstärkung eingestellt. Nach dem Einsetzen des
Signals ist einige Zeit erforderlich, um die Verstärkung
auf den der Signalamplitude entsprechenden Sollwert zu
rückzuregeln. In Fig. 3b ist das Ausgangssignal des Kom
pressors U NF 1 dargestellt. Die große Spitze tritt auf,
wenn keine Begrenzung vorhanden ist. Bei Diodenbegrenzung
ist die Spitze auf einen kleineren Wert herabgesetzt. Dieser
Wert ist von der Amplitudendifferenz zwischen dem Eingang
und dem Ausgang des Kompressors abhängig, da durch den
Spannungsunterschied die Begrenzerdioden geöffnet werden.
Der Spannungsunterschied darf aber nicht beliebig groß
sein, damit die Begrenzerdioden nicht auch bei großen Amp
lituden im stationären Zustand ansprechen.
Fig. 3c zeigt das auf den Dynamikwert Null im stationären
Zustand geregelte Signal U NF 2 vor der Gleichrichterschal
tung 36 zur Erzeugung der Steuerspannung. Die im einge
schwungenen Zustand erreichten Spitzenwerte der Signal
spannung sind durch die beiden Spannungen ±U Ref 1, 2 festge
legt. Nur bei sehr kleinem Eingangssignal werden die
Spitzenwerte nicht erreicht. In der Schaltung nach Fig. 2
wird durch jedes Überschreiten der Spannung ± U Ref 1, 2 ein
Stromstoß erzeugt, der über die Stromspiegelschaltung 50 den
Ladekondensator der Addierschaltung 37 entlädt. Fig. 3d zeigt die Steuer
spannungsgewinnung in Abhängigkeit der an der weiteren
Gleichrichterschaltung auftretenden Wechselspannung U NF 3.
Im Leerlauf ohne Signal ist über eine Referenzspannung
U Ref 3 der Gleichspannungspegel an den Kathoden der Dioden
62 und 63 so eingestellt, daß die Dioden gegenüber der
an dem der Addierschaltung 37 anliegenden Leerlaufsteuer
spannung U St gerade noch nicht öffnen. Bei plötzlichem
Signalanstieg werden dann die Dioden 62 und 63 leitend und der
Ladekondensator der Addierschaltung 37 wird schnell entladen. Der Stromfluß
winkel für diesen Betriebszustand ist durch die schraffier
te Fläche in Fig. 3d dargestellt. Da die Steuerspannungs
änderung einen Rückgang der Verstärkung bewirkt, tritt
nach kurzer Zeit der Zustand ein, in der die Wechselspan
nung U NF 3 die Durchlaßspannungen der Dioden in bezug auf
den geänderten Wert der Steuerspannung U St nicht mehr
erreicht. Die schnelle Umladung durch den weiteren Gleich
richter ist dann beendet, und die Einstellung der Steuer
spannung U St auf den stationären Zustand erfolgt allein
über die Gleichrichterschaltung 36. Die Steuerspannung U St
ändert sich durch den von der weiteren Gleichrichterschal
tung 22, 23 gelieferten Strom i 3 sehr schnell. Durch diese
schnell wirkende Regelung und die zusätzlich beginnende
reguläre Steuerspannungserzeugung mit der Gleichrichter
schaltung 36 wird noch während des ersten Amplitudenan
stiegs die Verstärkung so weit herabgesetzt, daß die Diode
noch vor Erreichen des vollen Amplitudenwertes der Nutz
signalschwingungen wieder sperrt und somit ein Überschwin
gen der Steuerspannung U St verhindert wird.
Fig. 3e zeigt das Kompressorsausgangssignal U NF 1 bei Ver
stärkungsregelung über die Stellglieder mittels der
durch die erfindungsgemäße Schaltung erzeugten Steuer
spannung. Die Spitze beim ersten Amplitudenanstieg ist ge
genüber dem NF-Signal in Fig. 3d vermindert, da im Signal
U NF 3 die Höhen durch den Hochpaß 20, 21 angehoben sind.
Der erfindungsgemäße weitere Gleichrichter wird nur bei
extremen Signalen wirksam. Er verhindert, daß dabei im
Kompressorausgangssignal Amplitudenspitzen entstehen, die
zur Übersteuerung führen. Damit wird es ermöglicht,
auch NF-Spannungen extremer Schallereignisse in für die
Magnetbandaufzeichnung geeignete komprimierte Signale
zu verwandeln, so daß sie später über den Expander unver
fälscht wiedergegeben werden können.
Claims (12)
1. Steuerspannungserzeuger für eine einen Nutzsignalweg
und einen davon abgezweigten Steuersignalweg umfassende
Anordnung zur Dynamik-Kompression oder -Expansion, der
eine Steuerspannung zur Änderung des Übertragungsmaßes
im Nutzsignalweg der Anordnung erzeugt und der im Steu
ersignalweg angeordnet ist und eine Reihenschaltung aus
einem ersten steuerbaren Verstärker (32) und einer er
sten Gleichrichterschaltung (36) enthält, wobei wenig
stens ein zweiter steuerbarer Verstärker (4) im Nutzsi
gnalweg angeordnet ist und Steuereingänge der beiden
steuerbaren Verstärker (32; 4 ) über einen Ausgang der
ersten Gleichrichterschaltung (36) steuerbar sind, da
durch gekennzeichnet, daß eine zweite
Gleichrichterschaltung (22) vorgesehen ist, die in ei
nem zum Steuerspannungserzeuger (29) parallelen Pfad
angeordnet ist, die ihr Eingangssignal vom Ausgang (7)
des zweiten Verstärkers (4) erhält und deren Ausgangssi
gnal an den einen Eingang einer Addierschaltung (37)
geführt ist, an deren anderem Eingang der Ausgang der
ersten Gleichrichterschaltung (36) liegt.
2. Steuerspannungserzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Gleichrichterschaltung (22)
mit der Addierschaltung (37) über eine Schwellwertschal
tung (23) verbunden ist, deren Schwellwert in Abhängig
keit von der Steuerspannung der ersten Gleichrichter
schaltung (36) steuerbar ist.
3. Steuerspannungserzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausgangsgrößen der ersten und
zweiten Gleichrichterschaltung (36, 22) Ströme sind und
die Addierschaltung (37), mit denen die Ausgänge der
Gleichrichterschaltungen (36, 22) verbunden sind, als
Ladekondensator ausgebildet ist, der durch Integra
tion der Ladungen die Steuerspannung U St gewinnt
(Fig. 2).
4. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleichrichter
schaltung (22) Dioden (62, 63) enthält, die gleichzei
tig die Schwellwertschaltungen (23) bilden ( Fig. 2).
5. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang der zweiten
Gleichrichterschaltung (22) über ein Hochpaßglied (20,
21) oder ein Bandfilter mit dem Ausgang (7) des zweiten
Verstärkers (4) verbunden ist.
6. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte in der Anord
nung zur Dynamik-Kompression oder -Expansion auftreten
de Frequenzspektrum in einem Kanal verarbeitet wird.
7. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Anordnung zur
Dynamik-Kompression oder -Expansion auftretende Fre
quenzspektrum in mehreren Kanälen verarbeitet wird und
daß die zweite Gleichrichterschaltung (22) wenigstens
im Steuerspannungserzeuger für den höchstfequenten Ka
nal (24) angeordnet ist.
8. Steuerspannungserzeuger nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß in allen Kanälen eine zweite Gleichrich
terschaltung (22) angeordnet ist.
9. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 5, 7,
8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleichrichter
schaltung (22) hinter einem frequenzselektiven Bewer
tungsfilter (30) des jeweiligen Kanals angeschlossen
ist.
10. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleichrichter
schaltung (22) nur bei der Betriebsart "Kompression"
eingeschaltet ist.
11. Steuerspannungserzeuger nach einem der Ansprüche 3 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Gleichrich
terschaltung zwei hintereinandergeschaltete invertie
rende Verstärker (56, 60) enthält, daß der Ausgang des
ersten Verstärkers (56) mit einer ersten Diode (62) und
der Ausgang des zweiten Verstärkers (60) mit einer zwei
ten Diode (63) verbunden ist, und daß die beiden ande
ren Anschlüsse der Diode (62, 63) mit dem Ladekondensa
tor (37) verbunden sind.
12. Steuerspannungserzeuger nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im Gegenkopplungszweig der inver
tierenden Verstärker (56, 60) angeordneten Widerstände
(57, 59) gleich sind, und daß der zweite Verstärker die
Verstärkung -1 aufweist.
Priority Applications (6)
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